Bewegen an Geräten I und II PDF

Title Bewegen an Geräten I und II
Author Ann-Kathrin Sommer
Course Bewegen an Geräten II Kurs A
Institution Universität Paderborn
Pages 22
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Summary

WiSe17/18...


Description

Bewegen an Geräten I und II: Grundsätzliche Informationen: -

Enge funktionelle Kleidung Gewaschene Füße (Turnschlappen, Stoppersocken oder barfuß und feste Schuhe für den Aufbau und den Abbau) Haare zusammenbinden Keinen Schmuck, keine Kaugummis und Bonbons

Gerätturnen eine theoretische Einführung: -

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Mensch im Gegensatz zu Fußgängersportarten von den Beinen geholt, erfährt eine dritte Dimension des Raums, fliegen, drehen, überschlagen und schwingen wird durch das Gerätturnen ermöglicht Körper in unterschiedlichen Situationen zu steuern, zu kontrollieren und zu beherrschen, Qualität steht im Vordergrund – Ästhetik und Bewegung schaffen Gerätturnen bietet viele Möglichkeiten, die eigene Leistungsfähigkeit zu zeigen und sich zu messen Im Gerätturnen steht auch das Miteinander im Vordergrund, soziale Interaktion über Helfen und Sichern des Turnenden untereinander, sowie im Gruppen und Synchronturnen

Geschichte des Turnens: -

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Ältesten Zeugnis aus Ägypten und Griechenland – Vasenmalereien Brücken und Handstände Turnvater Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) zur Körpererziehung Turnen anbieten Erfand eine Vielzahl neuer Geräte (Barren, Reck), Übungen ausprobiert und schriftlich festgehalten, bezeichnet die Turnübungen (Grundstein für turnspezifische Sprache), strukturierte das umfangreiche Übungsangebot der turnerischen Bewegungen, entwickelt Turnmethodik zum Erlernen von Fertigkeiten Planmäßige erzieherische Turnen begann 18. Jh., Theorie einer naturgemäßen Entwicklung zur Vervollkommnung des Menschen und seiner Gesellschaft wurde Grundlage für die physischen Erziehungsziele der Philanthropen GutsMuths (1759-1839) mit Freizeitturnen im Schnepfenthal Grundstein gelegt, Balancierübungen, Kletter- und Sprungübungen Spieß (1810-1858) machte schließlich allen das Turnen zugänglich (Methodiker und Systematiker) Turnen heute durch den DTB vertreten Turnen

Trampolin, Akrobatik, Tanz, Gymnastik, Turnspiele, Rhönrad, Aerobic und Gerätturnen

Alternatives Turnen

Gerätturnen

Breitensportlichorientiert Grundlegende Fähigkeiten

Breitensportlichorientiert Lernen grundlegender Techniken

Strukturgruppen des Turnens: -

Auf und Umschwung Bewegungen Kippbewegungen Felgbewegungen Stemmbewegungen

leistungsorientiert

Langfristiger Aufbau Höchstleistung

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Rollbewegungen Überschlagsbewegungen Beinschwungbewegungen Sprungbewegungen

Wettkampfgeräte Frauen: -

Sprungtisch Höhe 1,25 m Stufenbarren Schwebebalken 10 cm breit Boden: quadratische Fläche 12x12 m

Wettkampfgeräte Männer: -

Boden: quadratische Grundfläche 12x12 m Pauschenpferd: 1,10 m Ringe: 2,75 m Sprungtisch: 1,35 m Barren: 1,85 m Reck: 2,75 m

Hilfsgeräte: -

Kasten, Bock, Langbank Sprungbrett, Minitrampolin Niedersprungmatte, Weichbodenmatte, Würfel, Schnitzelgrube Pilz, Kreisflankentrainer (Eimer) Reck und Ringe Riemen, Sicherheitsschlaufe Schutzauflage für den Schwebebalken

Bindende Dokumente: -

Schulgesetz NRW Referenzrahmen für Schulqualität Richtlinien Rahmenvorgaben für den Schulsport Kernlehrpläne schulformbezogen Erlass: Sicherheitsförderung im Schulsport

Schulbezug: -

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Doppelauftrag des Sports: Erziehung zum und durch Sport, Erschließung der aktuellen Bewegung, Spiele und Sportkultur, Entwicklungsförderung durch Bewegung, Spiele und Sport Pädagogische Perspektiven: Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern (A), Sich körperlich ausdrücken, Bewegungen gestalten (B), Etwas wagen und verantworten (C), Das Leisten erfahren, verstehen und einschätzen (D), Kooperieren, Wettkämpfen und sich verständigen (E), Gesundheit fördern, Gesundheitsbewusstsein entwickeln (F) Bewegungsfelder und Sportbereiche: Bewegen an und mit Geräten Prinzipien der Gestaltung des Schulsports: Mehrperspektivität, Reflexion, Verständigung und Partizipation

Schulformbezogene Kernlehrpläne: -

Einführungsphase, Grundkurs, Leistungskurs

Kernlehrplan: Kompetenzbereiche: 

Bewegung und Wahrnehmungskompetenz Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Übergreifende Kompetenzerwartungen formuliert

Inhaltsfelder: -

Bewegungsstruktur und Bewegungserfahrung Bewegungsgestaltung Wagnis und Verantworten Leistung Kooperation und Konkurrenz Gesundheit

Einführungsphase – inhaltliche Kerne: Normgebundenes Turnen an gängigen Wettkampfgeräten und Gerätebahnen, normungebundenes Turnen an gängigen Wettkampfgeräten und Gerätebahnen Bewegung und Wahrnehmungskompetenz: SuS können... -

Unterschiedliche turnerische Elemente an einem nicht schwerpunktmäßig in Sekundarstufe 1 behandelten Gerät ausführen und kombinieren Turnerische Bewegungsformen als selbstständig entwickelte Partner Arbeit unter Berücksichtigung spezifischer Ausführungskriterien präsentieren Maßnahmen zum helfen und Sichern situationsgerecht anwenden

Grundkurs – inhaltliche Kerne: Normgebundenes Turnen an gängigen Wettkampfgeräten und Gerätebahnen, normungebundenes Turnen an gängigen Wettkampfgeräten und Gerätebahnen, sowie turnerische und akrobatische Partnerübungen Bewegung und Wahrnehmungskompetenz. SuS können. -

Eine differenzierte Kürübung aus mehreren Einzelelementen auf technisch-koordinativ vertieftem Niveau an zwei Wettkampfgeräten demonstrieren, Eine komplexe Gruppen- oder Einzelgestaltung an einer individuell gestalteten Gerätekombination normgebunden oder normungebundenen präsentieren,

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Am Boden eine Partnerkür mit akrobatischen Elementen unter Berücksichtigung von Ausführungs- und Gestaltungskriterien präsentieren, An ihre individuellen Leistungsvoraussetzungen angepasste turnerische oder akrobatische komplexe Wagnis- und Leistungssituationen alleine oder in der Gruppe bewältigen, Maßnahmen zum Helfen und Sichern situationsgerecht anwenden.

Leistungskurs – inhaltliche Kerne: Normgebundenes Turnen an gängigen Wettkampfgeräten und Gerätebahnen, normungebundenes Turnen an gängigen Wettkampfgeräten und Gerätebahnen, sowie turnerische und akrobatische Partnerübungen Bewegung und Wahrnehmungskompetenz: SuS können... -

Eine differenzierte Kürübung aus mehreren Einzelelementen auf technisch-koordinativ vertieftem Niveau an drei Wettkampfgeräten demonstrieren, Eine komplexe Gruppengestaltung an einer individuell gestalteten Gerätekombination normgebunden oder normungebundenen präsentieren, Am Boden eine Partnerkür mit akrobatischen Elementen unter Berücksichtigung von Ausführungs- und Gestaltungskriterien präsentieren, An ihre individuellen Leistungsvoraussetzungen angepasste turnerische oder akrobatische komplexe Wagnis- und Leistungssituationen alleine oder in der Gruppe bewältigen, Maßnahmen zum Helfen und Sichern situationsgerecht anwenden

Sicherheitserlass: „Der Schulsport hat die pädagogische Aufgabe, die Bewegungsfreude und die Bewegungssicherheit der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Dabei ist in allen unterrichtlichen wie außerunterrichtlichen Bereichen des Schulsports auf die besondere Bedeutung des gesundheitsförderlichen und sicherheitsbewussten Bewegungshandelns zu achten sowie die technische und organisatorische Unfallvorbeugung zu gewährleisten (MSW, 2015, S. 4).“ Geltungsbereich: Orientiert sich an den Rahmenvorgaben für den Sport Alle von der Schulleitung genehmigten Veranstaltungen im Bezug auf Bewegung, Sport und Spiel  Alltägliche Bewegungsaktivität der SuS sind über extra Erlasse geregelt (Pause, Schulhof, Klassenfahrt) -

Lehrkräfte: -

Lehrerinnen, Lehrer und Referendare Pädagogisches und sozialpädagogisches Personal Geeignete Hilfskräfte (Sporthelfer, Eltern mit Zusatzqualifikation, Gruppenhelfer)

Fachliche Voraussetzung: „Lehrkräfte müssen auf die jeweiligen Bewegungsfelder bzw. die Sportbereiche bezogene Kompetenzen, das heißt folgende Kenntnisse sowie Fähigkeiten und Fertigkeiten, besitzen (S. 9).“ Kenntnisse über -

die physiologische Entwicklungssituation der SuS. die Sachstruktur der Bewegungsfelder und Sportbereiche besondere Risikofaktoren und über Möglichkeiten der Sicherheits- und Gesundheitsförderung

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didaktisch-methodische Vorgehensweisen in den jeweiligen Bewegungsfeldern und Sportbereichen methodische Vorgehensweisen insbesondere bei wagenden Aktionen für ängstliche und motorisch schwächere SuS sowie bei denjenigen mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung

Die Fähigkeit: -

physische, psychische und soziale Disposition der SuS einzuschätzen den Unterricht oder das Bewegungsangebot unter Beachtung der Rahmenvorgaben für den Schulsport, der Lehrpläne und spezifischer didaktisch-methodischer Grundsätze zu gestalten. einen Unterricht durchzuführen, der die Teilnahme aller SuS am gemeinsamen Unterricht sicherstellt Beherrschung von Sofortmaßnahmen und Erster Hilfe praktische Erfahrungen

Sicherheitserlass Teil 2: Fachliche Voraussetzungen: Eine Lehrkraft muss über folgende fachliche Voraussetzungen verfügen: • • • • •

Kenntnisse der theoretischen Grundlagen, Kenntnisse methodischer Vorgehensweisen Kenntnisse zum Einsatz und zur Funktionssicherheit von Geräten, adäquate Nutzung, Transport, Lagerung sowie Kenntnisse hinsichtlich des Auf-, Um- und Abbaus de Geräte, Kenntnisse von Maßnahmen zum aktiven und passiven Helfen und Sichern und deren Auswirkungen (geräte-, gelände- und Personenhilfen und praktische Erfahrungen, insbesondere auch beim Helfen und Sichern.

Sicherheitshinweise: Organisation und Aufsicht: Die Lehr- oder Fachkraft muss •

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die oder den Übenden sichern können. Sie muss bei einer anzunehmenden Fehlsteuerung im Bewegungsablauf jederzeit eingreifen können, damit die Bewegung verletzungsfrei beendet werden kann, helfen können, damit eine Übung durch aktive Unterstützung gelingt, bei allen Übungsversuchen entscheiden, ob Schülerinnen und Schüler eine bestimmte Übungsschwierigkeit mit oder ohne Sichern bzw. Hilfe turnen können, alle Schülerinnen und Schüler beim Sichern und Helfen einbeziehen und entsprechend qualifizieren. Sie sollten den übenden Mitschülerinnen und Mitschüler in Körpergröße und Gewicht mindestens ebenbürtig sein, die Bewegungsabläufe kennen und antizipieren sowie die Helfergriffe beherrschen, die Schülerinnen und Schüler beim Helfen und Sichern überwachen

Helfen und Sichern: Folgende Grundregeln sind beim Sichern und Helfen zu beachten: • •

Bei der Einführung oder Anwendung von Helfergriffen ist darauf zu achten, dass Helfer und turnende eindeutige Situationen herstellen Der/die Helfende steht nahe an dem Übenden.

• • •

Den Helfergriff so nah wie möglich am Rumpf ansetzen! Weitere geeignet Ansatzpunkte sind der Oberarm oder der Oberschenkel. Der Helfer/die Helferin muss so lange helfen/sichern, bis die Übung abgeschlossen ist. Es ist zweckmäßig, an beiden Körperseiten Hilfe- und Sicherheitsstellung zu positionieren.

Persönliche Ausstattung und Ausrüstung: • • •

Die Übenden haben enganliegende Sportbekleidung zu tragen und turnen barfuß oder mit Gymnastikschuhen. Beim Geräte Auf- und -abbau sind Sportschuhe zu tragen. Brillenträger müssen eine sporttaugliche Brille tragen •Beim Turnen von Übungen an Reck, Barren, Trapez und Ringen, bei denen die Grifffestigkeit gewährleistet werden muss, ist Magnesia bereitzustellen

Sicherheit an Sportgeräten: •

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• • •

Ab einer Fallhöhe von 60 cm sind Gerätestationen grundsätzlich mit Matten abzusichern. Dabei kommen je nach Bewegungsablauf Turn-, Niedersprung- oder Weichbodenmatten zum Einsatz. Bei allen Mattenarrangements ist darauf zu achten, dass sie stets bündig und spaltenfrei verlegt sind Der Landebereich ist je nach Körperlänge und Dynamik der Übenden mit einer ausreichenden Anzahl von Matten zu sichern. Die zugelassenen Landehöhen orientieren sich am Entwicklungsstand der Kinder und an deren Gewicht Turnmatten (mit einer Stärke von 4 bis 6cm) dürfen für Sprung- bzw. Fallhöhen von etwa 60 cm bis 1,2 m als eingesetzt werden. Die zugelassenen Landehöhen orientieren sich am Entwicklungsstand der Kinder und an deren Gewicht Niedersprungmatten (Mattendicke von 12 – 15 cm) sollten bis zu einer Höhe von 1,20 m als Landefläche gewählt werden, sind einzusetzen, wenn bei einer Übung die vorausgegangene Flugphase eine Drehung um eine oder mehrere Körperachsen beinhaltet und eine Punktlandung erfolgen soll Weichbodenmatten sind grundsätzlich für flächige Landungen einzusetzen. Landungen mit Fußsprüngen vom Minitrampolin dürfen, wenn die Drehfreiheit der Füße nicht gewährleistet ist, nur auf eine Kombination von Weichböden mit aufgelegten Turnmatten, Bodenläufern erfolgen Bei der Ausführung einer aktiven Landung können Turnmatten bis zu einer Höhe von 1,20 m und Niedersprungmatten bis zu einer Höhe von 1,80m eingesetzt werden. Bei der Ausführung einer aktiven Landung ab einer Höhe von 1,80 m sind Niedersprungmatten bzw. eine Kombination von Weichböden mit aufgelegten Turnmatten/ Bodenläufern bzw. Kombimatten einzusetzen. Sonstige Landungen ab dieser Höhe oder die Absicherung einer Fallhöhe erfolgen durch den Einsatz von Weichbodenmatten Kombi- oder Duomatten eignen sich je nach Oberseite für Flächen- bzw. Punktlandungen. Airtrack-Bahnen können die Matten beim Bodenturnen ersetzen und sind auch für Punktlandungen geeignet Sprungbretter verrutschen beim Einsatz. Sie müssen ständig auf dem angemessenen Abstand zum Gerät korrigiert und angepasst werden

Helfen und Sichern: Juristische Aspekt: -

Veröffentlichung über die Sorgfalt und Aufsichtspflicht im Erlass und Gesetzestext Versicherungsschutz Unterrichtspraktische Maßnahmen

Pädagogische Aspekt: -

Soziale Aufgabenfeld Psychologisch- motivationale Aufgabenfeld Kognitiv- motorische Anforderungen

Sicherheit im Turnen bedeutet: • • • • •

• •

angemessene Sportkleidung für Turner und Übungsleiter Gerätesicherheit erlernen (Umgang mit Geräten, Gerätearrangements, Knoten, alternative Nutzung von Sportgeräten) Übungsleiter muss die eigenen Grenzen kennen (eigene Gefahrenakzeptanz, z.B. bei größeren/komplexeren Aufbauten) Übungsleiter strukturiert die Stunde „sinnvoll“ (gutes Aufwärmen, methodischerStundenaufbau, Organisationsform – keine langen Wartezeiten) Turner entwickeln eine gute Körperwahrnehmung, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten (Könnensstand kennen, Gefahren erkennen…), Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit miteinander umzugehen (Vertrauen, stärken und Schwächen akzeptieren) Helfen und Sichern Differenzierung und Individualisierung

Unterschied Helfen und Sichern: „Helfen“ = Hilfestellung Die aktive Bewegungshilfe ist durch das direkte Eingreifen des Helfers in den Bewegungsvollzug gekennzeichnet. Diese Hilfe dient der Bewegungsunterstützung undBewegungsführung. Solange Anfänger nicht in der Lage sind, die Bewegung alleine zu Ende zu führen, trägt die Hilfe zur Bildung und Präzisierung der richtigen Bewegungsdurchführungund zur Entwicklung einer richtigen Bewegungsvorstellung bei. „Sichern“ = Sicherheitsstellung Im weiteren Verlauf der Lernprozesse ist die Intensität der Bewegungshilfe allmählich herabzusetzen, bis sie schließlich in eine bewegungsbegleitende Sicherung übergeht. Der Helfer beschränkt sich auf ein „Mitgehen“ der Bewegung und greift nur im Notfall ein  Helfen und Sichern beinhaltet nicht nur die Kenntnis von Helfergriffen. Helfen und Sichern erfordert Kenntnisse in den Bereichen Bewegungstechniken, Einschätzen von Körpergewicht, Bewegungsbeobachtung, Einschätzen der eigenen Kräfte u.v.a.m Die Hauptaufgaben des Helfens und Sicherns sind: • •

Die Unfallverhütung Die Gewährleistung des Bewegungserfolgs und die Verkürzung des Lernprozesses durch Bewegungserleichterung, Steigerung der Bewegungsrichtung und Dynamik, Präzisierung der Bewegungsvorstellung und Bewegungserfahrung

Verwirklicht werden diese Aufgaben entweder durch • •

Eine aktive (durch Personen) oder passive (durch Geräte) Bewegungshilfe oder Eine aktive oder passive Bewegungssicherung

Helfergriffe: •

• • • •

Klammergriff als Stützgriff: der Helfer fasst mit der inneren Hand unter die Achsel des Übenden (Daumen zeigen nach außen), äußere Hand fasst am Oberarm (Klammer, der Daumen zeigt nach innen) Klammergriff als Gleichgewichtshilfe: am Oberschenkel beim Handstand Klammergriff als Zughilfe: am Oberschenkel bei Rolle rw in den Handstand Klammerdrehgriff (Salto): Linke Hand einwärts gedreht, rechte Hand auswärts gedreht bzw. seitenverkehrt. Drehgriff: Überkreuzt an der Hüfte fassen -> Rad

Grundregeln:

Reck:

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Ausgangspostion Hüftaufschwung am Reck: Stand vorlings vor der Stange, Hände im Kammgriff, Arme gebeugt Kopf in Hauptfunktionsphase: Körpernah, Nase Richtung Stange, Kinn auf Brust Ausgangspostion: Stütz, Hände im Kammgriff Beinrückschwung beim Umschwung: gestreckt, zusammen, beidbeinig Hilfestellung: turnernahe Hand am Rücken und turnerferne Hand am Oberschenkel Felgunterschwung: Felgbewegung =Rückwärtsdrehungen und in Hauptphase eine füßwärts gerichtete Hüftstreckung mit blockieren im BRW und danach Schulterstreckung im ARW Funktion dieser Aktion ist eine translatorische Impulsübertragung -> Gewichtsentlastung an Kontaktstellen zum Gerät Hüftstreckung blockieren erleichtert ARW öffnen

Schwingen im Stütz: Bewegungsbeschreibung -

Vor- und Zurückschwingen des gestreckten Körpers beim Vorschwung leichtes Anwinkeln der Hüfte Abbremsen der Bewegung auf Schulterhöhe leichte Streckbewegung im Umkehrpunkt Durchschwingen der Beine bis Schulterhöhe im Rückschwung

Kehre: Bewegungsbeschreibung -

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Aus dem Absprung oder Rückschwung mit Speichengriff und Stütz auf den gestreckten Armen, KSP befindet sich über den Holmen. Vorschwung in der Holmengasse mit gestrecktem, gespanntem Körper bis zur Senkrechten. Vorauseilen der gestreckten Beine mit leichtem Winkeln in der Hüfte und weiterem Aufwärtsschwingen des gesamten Körpers, der sich nun – durch Öffnen des ArmRumpfWinkels – um die Schulterachse dreht, bis über Holmenhöhe. Die Arme befinden sich in leichter Rücklage. Mit Handabdruck Lösen der Hand von dem zu überkehrenden, entfernten Holm und leichte Stemmbewegung des Stützarmes, Einleiten des Überkehrens. Abwärtsschwingen der Beine mit Streckung in der Hüfte und mit Aufrichtung des Rumpfes. Lösen des Stützarms hinter dem Körper und mit der erstgelösten Hand an den nun nahen Holm nachfassen (Gleichgewichtshilfe). Landung im Außenquerstand seitlings.

Wende: Bewegungsbeschreibung

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Aus dem hohen Vorschwung im Querstütz mit Speichengriff, hoher Rückschwung über Holmhöhe/in Kopfhöhe, d.h. die Körperlinie liegt in Schulterhöhe. Abdruck von der fernen Hand und Stützverlagerung auf den Arm des zu überquerenden Holms. Beginn des Überquerens vorlings (gehockt) des Holms, Zug-/Stemmbewegung des stützenden, gestreckten Armes. Kurzzeitiges Stützen auf beiden Armen durch Nachstützen der fernen Hand vor der Stützhand des zu überturnenden Holms. Absenken (mit Strecken) der Beine mit Hüftstreckung und Aufrichtung des Rumpfes. Die holmferne Hand stützt weiter am nahen Holm, während der Stützarm sich vom Holm löst. Landung im Außenquerstand seitlings.

Mühlumschwung: Bewegungsbeschreibung •

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Aus dem Stütz mit Kammgriff und mit gespreizten Beinen wird der Körper im Schultergürtel angehoben und das vordere Bein vor-hoch-gespreizt (hohe Ausgangslage des KSP). Die Reckstange befindet sich dicht an der Vorderseite des hinteren Oberschenkels. Die Abwärtsbewegung beginnt mit einem „großen Schritt“ vorwärts. Die Arme, der Rumpf und das Hüftgelenk des hinteren Beines sind gestreckt. Nach Passieren d...


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