Übungen - Klausurfragen + Antworten PDF

Title Übungen - Klausurfragen + Antworten
Course Grundlagen der BWL
Institution Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
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Summary

Klausurfragen + Antworten ...


Description

Klausurfragen im Bereich BWL 1.

Was ist „wirtschaften“? Erklären Sie kurz was „wirtschaften“ mit 8 P Bedürfnisbefriedigung zu tun hat! Der Mensch hat Bedürfnisse und diese sind praktisch unbegrenzt und streben nach dem Wunsch der Veränderungen (Beseitigung, Einschränkung). Der negativ empfundene Mangelzustand soll abgestellt werden. Diese materiellen Bedürfnisse des Menschen werden durch die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen gedeckt. Aus einem Bedürfnis entsteht durch Auswahl von Mitteln zur Bedürfnisbefriedigung ein konkreter Bedarf. Derartige Mittel zur Bedarfsdeckung werden als Güter bezeichnet. Und sind nicht unbegrenzt verfügbar sondern naturgegeben knapp. Diese naturgegebene Knappheit der Güter d.h. das Spannungsverhältnis zwischen Bedarf und Deckungsmöglichkeit, zwingt die Menschen zum wirtschaften, d.h. bestrebt zu sein, die vorhandenen Mittel so einzusetzen, das ein möglich großes Maß an Bedürfnisbefriedigung erreicht wird Die Realisierung dieses Ziels optimaler Bedürfnisbefriedung setzt ein Entscheidungsprozess über die Herstellung von Gütern (Produktion) und den Verbrauch von Gütern (Konsumtion) voraus. Die nachgefragten Güter und Dienstleistungen werden von Betrieben erstellt. Die Wirtschaft verdankt ihrer Entstehung also einer quantitativen Relation: „Der Knappheit der Güter und der Unbegrenztheit der menschlicher Bedürfnisse“ (nach Wöhe und Domschke/Scholl). Wirtschaften ist deshalb der Inbegriff aller planvollen menschlichen Tätigkeiten, die unter Beachtung des ökonomischen Prinzips (Rationalprinzips) mit dem Zweck erfolgen, die – an den Bedürfnissen der Menschen gemessen – bestehende Knappheit der Güter zu verringern. Rationalprinzip (allgemeines Vernunftsprinzip): Ein bestimmtes Ziel mit dem Einsatz möglichst geringer Mittel zu erreichen.

2.

3.

Nennen und beschreiben Sie kurz die drei Ausprägungen des „Ökonomischen Prinzips“?

7P

Allen rationalen Entscheidungen von Wirtschaftseinheiten liegt das Ökonomische Ziel (Wirtschaftlichkeitsprinzip) zugrunde, das sich in drei Ausprägungen formulieren lässt:  Maximumprinzip: Mit einem gegebenen Aufwand an knappen Gütern ist ein maximaler Ertrag zu erwirtschaften.  Minimumprinzip: Ein angestrebter (gewünschter) Ertrag soll mit minimalem Aufwand an knappen Gütern erzielt werden.  Allgemeines Extremumprinzip (Optimumprinzip): Es ist ein möglichst günstiges Verhältnis zwischen Aufwand (Faktoreinsatz –Input –) und Ertrag (Gütermenge – Output –) zu erreichen. 

Wie unterteilen sich die Wirtschaftseinheiten und welche Zielsetzung haben diese?

Die Wirtschafteinheiten unterteilen sich zuerst in 7P • Haushalte und • Betriebe. Bei Haushalte unterscheidet man in • Private und • öffentliche Haushalte. Private Haushalte sind auf Deckung ihres Eigenbedarfs ausgerichtet (konkretisierte Individualbedürfnisse). Öffentliche Haushalte hingegen sind auf Befriedigung von 1

Kollektivbedürfnissen ausgerichtet. Bei Betrieben unterteilt man in • privaten und • öffentliche Betriebe. Bei den privaten Betrieben werden die Entscheidungen durch private Träger getroffen. Das private Kapital wird von privaten Investoren aufgebracht und das Formalziel ist Gewinnmaximierung. Öffentliche Betriebe sind hingegen in Trägerschaft des Bundes. Das Formalziel ist die Minimierung der Kosten bei Erfüllung des Betriebszwecks.

4.

Beschreiben Sie Funktionsbereiche!

kurz

den

Kreislauf

der

betrieblichen 15 P

Im Mittelpunkt des Betriebes/Unternehmens steht der Funktionsbereich Produktion (Leistungserstellung). Dort werden Produktionsfaktoren miteinander so kombiniert und transformiert, dass Produkte (materielle Güter und Dienstleistungen) entstehen. Die erstellten Produkte werden auf Absatzmärkten verkauft, wodurch Geld in Form von Erlösen (= Umsätzen) in das Unternehmen zurückfließt. Dies ist Aufgabe des betrieblichen Funktionsbereiches Absatz bzw. Marketing. Die Erlöse können zur Beschaffung bzw. Bezahlung von Produktionsfaktoren ein gesetzt werden. Dabei sind gemäß der Einteilung der Produktionsfaktoren o die Beschaffung von Betriebsmitteln (=Investition), o die Beschaffung von Personal bzw. Bereitstellung menschlicher Arbeitsleistung o und der Einkauf (und die Lagerung) von Werkstoffen (Materialwirtschaft) zu unterscheiden. Mit der Steuerung und Kontrolle sämtlicher Güterbewegungen im Bereich der Beschaffung, der Produktion und des Absatzes befasst sich die Logistik, die somit eine mehrere Funktionsbereiche übergreifende Querschnittsfunktion darstellt. Neben Erlöse bietet der Kapitalmarkt eine mögliche Quelle zur Beschaffung von Finanzmitteln (Geld). Der dazugehörige betriebliche Funktionsbereich ist die Finanzierung. Auf dem Kapitalmarkt kann Geld in Form o von Eigenkapital (Einlagen von Eigentümer des Unternehmens) oder o in Form von Fremdkapital (Krediten) aufgenommen werden. Die Bereitstellung von Kapital muss bezahlt werden (Zinsen auf Fremdkapital, Dividenden auf Eigenkapital). Außerdem müssen Kredite getilgt und Steuern an den Staat abgeführt werden. Überschüssige Finanzmittel lassen sich auf dem Kapitalmarkt anlegen, wodurch Zinsen erwirtschaftet werden, die dem Unternehmen zufließen. In bestimmten Fällen erhält das Unternehmen Finanzmittel vom Staat (Subventionen). Den (beschriebenen) Kreislauf, der den Leistungsbereich (beschaffen von Produktionsfaktoren, erstellen und verwerten von Produkten) und den Finanzbereich (aufnehmen, einsetzten, erwirtschaften und anlegen von Finanzmittel) betrifft, bezeichnet man als (güter- und finanzwirtschaftlichen) Umsatzprozess des Unternehmens. Das Rechnungswesen ist das Rechenwerk, was das Unternehmensgeschehen in 2

monetären Größen abbildet. Es dient zur Erfassung und zur Kontrolle der Geld- und Güterbewegungen. d.h. des gesamten Umsatzprozesses, im Unternehmen. Das interne Rechnungswesen (Betriebsbuchhaltung) erfasst die mengenmäßigen Güterflüsse und Güterbestände des Leistungsbereichs und nimmt Bewertung dieser Größen vor. .Es liefert hier Kosteninformationen, Kalkulation bestehender und neuer Produkte sowie wird genutzt, um das Betriebsergebnis zu ermitteln, Betriebsstatistiken und Planungsrechnungen zu erstellen. Das externe Rechnungswesen (Finanz- und Geschäftsbuchhaltung) soll Bestände und Veränderungen von Vermögen und Kapital und alle Geschäftsfälle erfassen, sowie den Jahresabschluss und das Unternehmensergebnis erstellen, wobei sich deren Bewertungen aus früheren und gegenwärtigen Zahlungsvorgängen des Finanzbereiches ergeben. Zur Steuerung und Kontrolle des Umsatzprozesses dient der übergeordnete Funktionsbereich der Führung bzw. des Managements (= dispositiver Faktor), der ebenso wie die Logistik eine Querschnittsfunktion repräsentiert. Seine Aufgaben bestehen in o der Formulierung von Zielen, o der Planung, o der Entscheidung o der Aufgabenverteilung o und der Kontrolle. Zur arbeitsteiligen Erfüllung seiner Aufgaben muss das Unternehmen im Rahmen der Organisation in verschiedene Teilbereiche gegliedert werden, welche miteinander zu verknüpfen und aufeinander abzustimmen sind. Eng damit verknüpft sind Fragen des Personalmanagements. Außerdem ist es notwendig, die benötigten Informationen zu beschaffen und aufzubereiten (Informationsmanagement). Im Rahmen der Koordination der verschiedenen Führungsteilsysteme kommt dem Controlling eine besondere Bedeutung zu.

5.

Welche Bestimmungsfaktoren sind ausschlaggebend für die 8 P Unterscheidung der betrieblichen Tätigkeit in der Marktwirtschaft und der zentralen Planwirtschaft? Ausschlaggeben sind die Systemabhängigen Bestimmungsfaktoren: • Erwerbswirtschaftliches Prinzip : Zielsetzung der langfristigen Gewinnmaximierung • Autonomieprinzip: Der Unternehmer kann frei über die von ihm zu erbringenden Leistungen entscheiden. • Prinzip des Privateigentums: Aus dem sich der Anspruch auf Alleinbestimmung ergibt. Dieser wird jedoch durch Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmer aufgeweicht (Betriebsverfassungsgesetz und Mitbestimmungsrechte). Die genannten Prinzipien (nach Gutenberg) lassen eine marktwirtschaftliche Ausrichtung erkennen. Denn, Betrieben in der Plan- bzw. Zentralwirtschaft werden diese 3

als Organe der Volkswirtschaft gesehen. Diese befinden sich in Gemeineigentum und sollen zur Erfüllung staatlicher Pläne beitragen.

6.

Welche Bestimmungsfaktoren sind in beiden (Marktwirtschaft und der zentralen Planwirtschaft) gleich?

Systemen 8 P

Grundsätzlich sind in beiden Wirtschaftsystemen die unabhängigen Bestimmungsfaktoren wie o der Einsatz von Produktionsfaktoren (Kombination der Produktionsfaktoren) o die Einhaltung des Wirtschaftlichkeitsprinzips (Minimum-, Maximum- und Extremumprinzip). o die Wahrung des finanziellen Gleichgewichts (Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit) gleich. Sie sind die prinzipielle Voraussetzung für fortdauernde betriebliche Leistungserstellung.

7.

Welche Aufgabe hat Unternehmensführung?

3P

Die Unternehmensführung hat die Aufgabe, die Einzelpläne der Funktionsbereiche zu einem zielkonformen Gesamtplan zusammenzufassen, den Gesamtplan in die Tat umzusetzen und die Ausführung der geplanten Maßnahmen zu überwachen. Unter Führung ist die • zielgerichtete Steuerung der Unternehmensprozesse (Unternehmensführung) und • die zielgerichtete Einflussnahme auf Personen (Personalführung) zu verstehen.

8.

Welche Gebiete gehören zur Unternehmensführung?

4P

Unternehmensführung, unterteilt in: • Organisation (spezielle Betriebswirtschaftslehre) • Personalwesen, (spezielle Betriebswirtschaftslehre) • Unternehmensplanung (inkl. Operations Research u. Statistik), (spezielle Betriebswirtschaftslehre) • Operations Research OR hat im Laufe der 60er Jahre Eingang in die wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten gefunden. Gegenstand des Faches ist die modellgestützte Planung. Anwendung finden seine Methoden v.a. in den Funktionsbereichen Produktion, Logistik, Investition und Finanzierung, so dass sie mittlerweile auch in diesen betriebswirtschaftlichen Teilgebieten gelehrt werden. • Controlling Informationsmanagement o. Wirtschaftsinformatik

9.

Beschreiben Sie den Shareholder und den Stakeholder Ansatz und 6 P welcher Ansatz ist in der Realität vorherrschend?

Shareholder -Ansatz Eigenkapitalgeber (Aktionäre): Vordergründiges Unternehmensziel, ist es die Eigenkommens- und Vermögenssituation der Shareholder (Eigenkapitalgeber) zu verbessern. Dafür muss die Unternehmensführung die richtigen unternehmerischen Entscheidungen treffen. Stakeholder-Ansatz Alle Interessengruppen im/um das Unternehmen (Arbeitnehmer, Lieferanten, Kunden) müssen im Einklang gebracht werden. Nach dem Stakeholder-Ansatz soll nicht Gewinnmaximierungsstreben, sondern 4

Steigerung des Gemeinwohls oberstes Unternehmensziel sein. In der Realität ist der Shareholder-Ansatz vorherrschend, weil Risikoübernahme (unternehmerisches Risiko) das Hauptmerkmal unternehmerischer Tätigkeit ist. Es besteht die Gefahr, dass geleistete Aufwendungen/Auszahlungen in einer gewissen Zukunft nicht durch Erträge/Einzahlungen gedeckt sind.

10. Welche Personengruppe entscheidet über die Zielbildung eines 5 P Unternehmenes? Es kommt auf die Interessenlage des Unternehmens an: • Shareholder oder Stakeholder? o Das Shareholder-Value-Konzept stellt die Interessenlage der Eigenkapitalgeber in den Mittelpunkt und begründet diese Kompetenzzuweisung mit dem Hinweis, dass die Eigenkapitalgeber als Restbetragsbeteiligte das volle Verlustübernahmerisiko tragen. o Das oberste Unternehmensziel, was auch ökonomisches Ziel sein kann, ist hiernach die Steigerung des Eigenkapitalwertes. o Nach dem Stakeholder-Ansatz hingegen müssen die Interessen aller Anspruchsgruppen (Stakeholder) ihre Ausprägung in den Unternehmenszielen finden. Neben dem ökonomischen Ziel der Eigenkapitalgeber muss vor allem die Arbeitnehmerinteressen (soziale Ziele) und Interessen der Öffentlichkeit (ökologische Ziele) Beachtung finden.

11. Nennen Sie 5 Erfolgsziele des Unternehmens! • • • • •

5P

Gewinnmaximierung (Umsatz-) Rentabilität Produktivität Wirtschaftlichkeit (Gesamt-)Rentabilität oder auch Return on Investment

12. Nennen Sie Beispiele für Leistungsziele:

6P

• Markt- und Produktziele: • Umsatz, • Produktqualität, • Marktstellung, • Unternehmensimage, • Produktpalette.

13. Nennen Sie Beispiele für soziale Ziele:

4P

• Markt- und Produktziele: • Umsatz, • Produktqualität, • Marktstellung, • Unternehmensimage, • Produktpalette.

14. Nennen Sie die Produktionsfaktoren nach Gutenberg! •



15.

6P

Elementarfaktoren: • Ausführende Arbeit • Betriebsmittel • Werkstoffe Dispositiver Faktor • Leitung und Lenkung der betrieblichen Vorgänge

Was ist das Hauptziel beim Produktionsfaktoreinsatz?

Optimales Kombinationsverhältnis von Faktoreinsatz und Faktorertrag (Produktivität) 5

2P

16. Was ist Produktivität? Und nennen Sie zwei Beispiele!

4P

Diese mengenmäßige Kenngröße bestimmt ein Verhältnis zwischen einer hergestellten Menge (Ausbringungsmenge) und der Einsatzmenge eines Produktionsfaktors bzw. der Gesamteinsatzmenge mehrerer Faktoren. Beispiele für Produktionskennzahlen: • Arbeitsproduktivität (Anzahl ausgeführter Arbeitsgänge pro Arbeitsstunde) • Maschinenproduktivität (Anzahl gefertigter Produkte pro Maschinenstunden)

17. Was ist Gewinnmaximierung?

2P

Der Gewinn ist als Differenz aus Erlösen und Kosten eine wertmäßige Kenngröße. Der Gewinn ist das Einkommen des Unternehmens.

18. Welche generellen Arbeitnehmer–Arbeitgeber-Beziehungen kennen Sie?

4P

• Betriebsvereinbarungen • Individuelle Beziehung (z.B. Arbeitsvertrag) • Kollektive Beziehung (z.B. Firmentarifvertrag) • Kollektive Beziehungen (z.B. Branchentarifvertrag)

19. Nennen Sie zwei unterschiedliche Corperate-Governance-Systeme:

2P

• Board-System (Angloamerikanisches One-tier-System) • Duale Spitzenverfassung/Vorstands-Aufsichtsratsverfassung (Deutsches Twotier-System)

20. Welche drei Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates kennen Sie? 6 P Nennen und erklären Sie diese kurz! Beratungsrechte o Die Unternehmensleitung hat mit dem BR u.a. Fragen der Gestaltung von Arbeitsplatz, Arbeitsablauf und Arbeitsumgebung, der Personalplanung oder der Berufsbildung der Arbeitnehmer zu beraten. • Informationsrechte o Der BR ist zur Durchführung aller ihm obliegender Aufgaben vom Arbeitgeber rechtzeitig und umfassend zu unterrichten; die hierfür nötigen Unterlagen werden dem BR auf Verlagen zur Verfügung gestellt. • Widerspruchsrechte • Der BR kann personellen Einzelmaßnahmen (Einstellungen, Umgruppierungen, Versetzungen von Arbeitnehmern) unter Angabe von gesetzlich vorgegebenen Gründen die Einwilligung verweigern (ein Arbeitsgericht kann jedoch die Zustimmung ersetzen, § 99 BetrVG). o Ebenso kann vom BR einer ordentlichen Kündigung begründet widersprochen werden (dem gekündigten Arbeitnehmer steht dann ggf. das Recht auf vorläufige Weiterbeschäftigung zu -§ 102 BetrVG-) •

21. Welche zwei grundsätzlichen Arbeitnehmermitbestimmungen kennen 2 P Sie? • Unternehmerische Mitbestimmung und • Arbeitsrechtliche Mitbestimmung

22. Was ist die „Unternehmerische Mitbestimmung“? Einfluss der Arbeitnehmer auf die Unternehmenspolitik über Entsendung von Arbeitnehmer-Vertretern in den Aufsichtsrat. Es stellt keine direkte, sondern nur indirekte Einwirkung auf Unternehmenspolitik dar. Die Unternehmerische Mitbestimmung spiegelt sich in den Rechten des Aufsichtsrates wieder durch Kontrolle der Geschäftsführung und der Wahl bzw. Abbestellung des Vorstandes. 6

4P

23. Welche gesetzlichen Schutzvorschiften kennen Sie?

5P

• Arbeitszeitgesetz (8 Std. pro Tag; 48 Std. pro Woche) • Tarifvertragsgesetz • Bundesurlaubsgesetz (24 Urlaubstage bei 6 Tage/Woche oder bei 5 Tagen/Woche dann nur 20 Urlaubstage) • Entgeltfortzahlungsgesetz (6 Wochen Lohnfortzahlung bei Krankheit) • Kündigungsschutzgesetz (Anrufung des Gerichts bei sozial ungerechten Kündigungen innerhalb 3 Wochen)

24. Was ist Planung? Und nennen Sie vier wichtige Merkmale der 6 P Planung! Planung ist das Bindeglied zwischen Zielsetzung und kalkuliertem Handeln. Planung ist die gedankliche Vorbereitung zielgerichteter Entscheidungen. • Planungsgegenstand • Planungssubjekt • Planungszeitraum • Planungsdaten

25. Nennen Sie die 4 Phasen des Planungsschemas!

2P

• Zielbildung • Problemanalyse • Alternativermittlung • Alternativbewertung

26. Was ist strategische Unternehmensplanung?.

5P

27. Wann findet der Zielbildungsprozess statt?

1P

Strategische Unternehmensplanung ist eine problemorientierte langfristige Planung. Eine Analyse der Planungsaufgabe umfasst die Hauptgegenstände: • Sicherung bestehender Érfolgspotentiale, • Erschließung neuer Erfolgspotentiale, • Verringerung von Risikopotentialen. Bei einer zeitlichen Einteilungskomponente decken die operative und taktische Planung einen Zeitraum von kommenden 5 Jahren ab. Erst ab diesem Zeitraum beginnt der Planungszeitraum der strategischen Planung. Der weit in die Zukunft reichende Zeitraum ist mit einem extrem hohem Prognoserisiko verbunden. Quantitative Planung ist nur begrenzt möglich. Meist beschränkt man sich auf qualitative Aussagen („im Marktsegment A verfolgen wir mit Produkt B eine Wachstumsstrategie X“.) Ein Zielbildungsprozess findet immer vor dem Organisationsprozess statt.

28. Wenn Unternehmensführung als Management verstanden werden 4 P kann, dann kann Management in zweifacher Hinsicht verwendet werden. Nennen Sie die beiden Richtungen und beschreiben Sie diese kurz: Management als Institution: bezieht sich auf diejenigen Personen, die eine Führungsposition im Unternehmen innehaben. Dabei handelt es sich sowohl um Führungskräfte der ersten (Vorstand, Geschäftsführung, Top-Management) als auch der zweiten Bereichsleiter, MiddleManagement) und der dritten Ebene (Abteilungsleiter, Lower-Management). Sie sind organisatorisch für die Führung des Unternehmens und der ihnen unterstellten Mitarbeiter verantwortlich und faktisch die Träger der betrieblichen Entscheidungsund Handlungsmacht. Management als Funktion: 7

zielt auf die dispositive Tätigkeit ab, die diese Personen wahrnehmen, also das „Managen“ oder „Führen“. In diesem Sinne bezieht sich Management einerseits auf Unternehmensführung (betriebliche Gesichtspunkte) aber auch auf die Personenführung (Personen, Gruppen und deren Verhalten).

29. Nennen Sie Instrumente für eine genaue Analyse der gegenwärtigen 6 P und zukünftigen Unternehmenssituation: • Stärken-Schwächen-Analyse • Chancen-Risiken-Analyse • SWOT-Analyse • Erfahrungskurvenanalyse • Produktlebenszyklusanalyse • Portfolio-Analyse • PIMS-Konzept • Break-Even-Analyse

30. Was ist eine Stärken-Schwächen-Analyse?

3P

Das Ziel einer Stärken-Schwäche-Analyse ist die Beschreibung der Wettbewerbsposition. Das Vorgehen erfolgt danach, dass das Unternehmen mit seinem unmittelbaren wichtigsten Wettbewerber verglichen wird (Produktpalette, Produktqualität, Marktanteile, Forschungsu. Entwicklungskapazitäten, Mitarbeiterfluktuation, Rentabilität, Eigenkapitalausstattung usw.)

31. Was ist eine Chancen-Risiko-Analyse?

Die Chancen-Risiken-Analyse befasst sich mit der Analyse der Umwelt/Umfeld eines Unternehmens. Es werden Chancen und Risiken, die sich für das Unternehmen aus Trends und Veränderungen der externen Umweltfaktoren ergeben, aufgezeigt. Als derartige externe Umweltfaktoren sind dabei alle diejenigen anzusehen, auf die das Unternehmen selbst keinen direkten Einfluss hat, wie politische Rahmenbedingungen, die makroökonomische Situation, das kulturelle Umfeld, aber auch bran...


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