BWL 1 Lektion 2 PDF

Title BWL 1 Lektion 2
Course Einführung Bwl
Institution IU Internationale Hochschule
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Zusammenfassung BWL 1 - Lektion 2...


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BWL 1 Lektion 2 – Wirtschaften als Erkenntnisgegenstand der BWL Der Mensch als Wirtschaftssubjekt Modell des rational handelnden Menschen • Homo oeconomicus • Klare Vorstellung, welchen Nutzen ihm ein Gut bringt • mehr in VWL verwendet • besitzt alle Informationen zur Beurteilung aller Handlungsalternativen • entscheidet nach Rationalprinzip (optimale Alternative für Zielerreichung) • wird aufs Kaufverhalten & aufs Verhalten am Arbeitsplatz angewandt • Menschen können in der Arbeit nur durch ökonomische Anreize (höherer Lohn, kürzere Arbeitszeit) motiviert werden • wirklichkeitsfremd Modell des beschränkt-rational handelnden Menschen • aufgrund eingeschränkter Informationsverarbeitungskapazität, Zeit & sonstigen knappen Ressourcen wird nicht nach optimalen, sondern nach zufriedenstellenden Ergebnissen gesucht • Verhalten ist geprägt durch: o Suche nach relativ guten Alternativen (satisfying vs. Maximizing) o handelt emotional o habitualisiertes Verhalten (Gewohnheiten) o muddling-through-Verhaltenstendenz Modell des sozialen Menschen • Human-Relation-Bewegung o Paradigmenwechsel in der Managementforschung o Erfinder: Mayo, Roethlingsberger, Dickson o durch Experimente in den 1920er & 30er entstand Theorie, dass Menschen nicht als isolierte Individuen handeln, sondern von der Zufriedenheit mit der gesamten Arbeitssituation abhängt. o diese Zufriedenheit hängt wiederum von sozialen Faktoren & Beziehungen ab -> Menschenbild „social man“ • Human-Relation-Ansatz o untersucht Wirkung sozialer Phänomene auf die Arbeitsleistung & -motivation o Förderung sozialer Beziehungen im Vordergrund, da sie sich positiv auf Arbeitszufriedenheit und indirekt auf Arbeitsleistung auswirkt o Aussagekraft eingeschränkt, weil nur ein einziger Impuls (Arbeitszufriedenheit) angenommen wird Modell des Menschen als Potenzial von Fähigkeiten & Fertigkeiten • auch bezeichnet als Human Resource Model • einzelner Mensch mit seinen Fähigkeiten wieder stärker im Mittelpunkt • der nach Selbstverwirklichung & psychologischem Wachstum strebende Mensch rückt in den Fokus -> Menschenbild „complex man – 1960er entstanden) • regiert nicht nur auf Entlohnung & soziale Rahmenbedingungen • Mitarbeiter habe Fähigkeiten, die es zu fördern gibt -> daraus entstehen Motivationstheorien (z.B. Bedürfnispyramide nach Maslow, Theorie X & Y nach MyGregor) • Identifikation mit Arbeitsplatz & Arbeitszufriedenheit hat eine zentrale Position

Bedürfnisse, Bedarf, Nachfrage • Wirtschaften = planvolles Verfügen über knappe Güter zur Bedürfnisbefriedigung • Knappe Güter (wirtschaftliche Güter) o stehe nicht in ausreichender Menge zur Verfügung o entstehen durch menschliche Tätigkeiten o haben einen Preis (je knapper, desto teurer) • Freie Güter = haben keinen Preis, da es genug gibt (z.B. Luft, Salzwasser) • Bedürfnis = Wunsch der erfüllt werden soll, um einen Mangel zu beseitigen (z.B. Hungergefühl als unkonkretes Bedürfnis nach Nahrung) • Bedarf = Konkretisierung in einer bestimmten, mit kosten verbundenen Form der Bedürfnisbefriedigung (z.B. Pommes) • Nachfrage = Bedarf wird zur Nachfrage durch den Kauf der benötigten Güter, welches finanzielle Mitteln voraussetzt (z.B. Kauf von Pommes) Bedürfnispyramide nach Maslow

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Stufe 1-4 = Mangelbedürfnisse -> nehmen in Abhängigkeit ihrer Befriedigung an Stärke ab Stufe 5 = Wachstumsbedürfnisse -> nehmen mit dem Maß ihrer Befriedigung weiter zu -> Drang nach fortlaufender Steigerung

Prinzipien & Ziele wirtschaftlichen Handelns • materielle Güter = Sachgüter (Produktions- & Konsumgüter) • immaterielle Güter = Rechte & Dienstleistungen • Ziel von Wirtschaftsbetrieben = Gewinn erzielen o Gewinn = Ertrag – Aufwand o um Ziel zu erreichen, müssen sie wirtschaftlich handeln Ökonomische Prinzipien • dient dazu, Verhältnis aus Produktionsergebnis (Output, Ertrag) & Produktionseinsatz (Input, Aufwand) zu optimieren • Minimumprinzip -> vorgegebenen Output mit geringstmöglichem Input erreichen (z.B. erreichen einer bestimmten Note mit möglichst wenig Lernaufwand) • Maximumprinzip -> mit gegebenem Input möglichst großen Output erreichen (z.B. mit gegebenem Lernaufwand möglichst gute Note erzielen) • Extremum/Optimumprinzip -> möglichst günstiges Verhältnis zwischen Input & Output erreichen (z.B. Verhältnis zwischen Note & Lernauswand abwiegen; für Note 1 z.B. 40 Stunden lernen; für Note 2 nur 20 Stunden)

Erfolgsmessung • Produktivität o Verhältnis von nach der Verarbeitung ausgebrachte Menge zur eingesetzten Menge o Outputmenge (Ausbringungsmenge) / Inputmenge (Faktoreinsatzmenge) o Outputmenge z.B. in Stück oder Kilogramm o Inputmenge z.B. Arbeitsstunden oder Kilogramm o verschiedene Arten von Einsatzfaktoren dürfen nicht addiert werden, deswegen Teilproduktivitäten ermitteln: ▪ Arbeitsproduktivität = Output / eingesetzte Arbeitsstunden ▪ Maschinenproduktivität = Output / eingesetzte Maschinenstunden ▪ Materialproduktivität = Output / eingesetzte Materialeinsatzmenge • Wirtschaftlichkeit (Effizienz) o Verhältnis der in Geldeinheiten bewerteten Output- & Inputmenge, also erbrachter Leistung & Ressourceneinsatz o verschiedene Einsatzfaktoren dürfen zusammengeführt werden o Wirtschaftlichkeit = bewertete Outputmenge / bewertete Inputmenge • Effektivität o beurteilt Zielerreichung o Effektivität = Ergebnis / Ziel ➔ Vergleich Effizienz & Effektivität • hohe Effizienz nicht automatisch gleichbedeutend mit hoher Effektivität & umgekehrt • Bsp. Effiziente Produktion eines Produktes, aber nicht effektive Vermarktungsstrategie -> gewünschter Erfolg bleibt aus • Bsp. löschen eines Feuers mit Wein wäre effektiv aber nicht effizient wenn es auch Wasser gibt...


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