Title | BWL 2 Zusammenfassung |
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Author | Ze idr |
Course | BWL II - Rechnungswesen |
Institution | Technische Hochschule Köln |
Pages | 7 |
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BWL II – Externes Rechnungswesen:
Zusammenfassung
Buchführung – Inventur / Inventar Inventar Inventur
-
Verzeichnis der Vermögensgegenstände etc. Bestandsaufnahme der Vermögensgegenstände etc. an bestimmten Stichtag
Gleichungen aus Inventar:
-
Vermögen = Reinvermögen (Eigenkapital) + Schulden Reinvermögen (Eigenkapital) = Vermögen – Schulden
Buchführung – Bilanz und Konten Aktiva (Vermögen, Vermögensformen) A. Anlagevermögen a) Immaterielle b) Sachanlagen c) Finanzanlagen B. Umlaufvermögen a) Vorräte b) Forderungen c) Wertpapiere d) Guthaben bei KI, Kasse
Passiva (Kapital, Kapitalquellen) A. Eigenkapital
B. Fremdkapital a) Verbindlichkeiten b) Rückstellungen
Bilanzsumme
Bilanzsumme
Buchführung – Geschäftsvorfälle Aktivtausch Bilanzsumme bleibt unverändert Passivtausch Bilanzsumme bleibt unverändert Aktiv/Passivmehrung (Bilanzverlängerung) Bilanzsumme steigt Aktiv/Passivminderung (Bilanzverkürzung) Bilanzsumme sinkt
Buchführung – Bilanz und Konten Chronologischer Überblick: 1) 2) 3) 4) 5) 6)
Eröffnungsbilanz Eröffnungsbilanzkonto Eröffnung der Bestandskonten Geschäftsvorfälle verbuchen Berichtigungsbuchungen gegebenenfalls durch Inventur Schlussbilanzkonto
BWL II – Externes Rechnungswesen:
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Buchführung – Bestandskonten Aktiva Anlagevermögen Soll (Zunahme)
Haben (Abnahme)
Passiva Eigenkapital Soll (Abnahme)
Haben (Zunahme)
Buchführung – Erfolgsneutrale / Erfolgswirksame Geschäftsvorfälle Erfolgswirksam:
- Buchungssatz beinhaltet ein Erfolgskonto - Verändert GuV und somit das Eigenkapital - Es findet eine Wertschöpfung oder ein Wertverzehr statt - Bsp. Verbrauch von Rohstoffen
Erfolgsneutral:
- Es sind lediglich Bestandkonten betroffen - Keine Auswirkungen auf GuV - Verändert nur die Bilanz - Es findet nur eine Verlagerung von Vermögenswerten statt - Bsp. Einkauf von Maschinen
Buchführung – Formalaufbau GuV Gewinn- und Verlustrechnung Soll (Aufwand) Haben (Ertrag) - Materialaufwand - Umsatzerlöse - Personalaufwand - Bestandsminderung / – Erhöhung - Abschreibungen - Andere aktivierte Eigenleistungen - Sonstige betriebliche Aufwendungen - Sonstige betriebliche Erträge - Fremdkapitalzinsen Ggf. Gewinn Ggf. Verlust „Wir werden ärmer“ „Wir werden reicher“ Die GuV fließt in die Bilanz über das Passivkonto Eigenkapital ein.
Buchführung – Umsatzsteuer / Mehrwertsteuer / Vorsteuer Umsatzsteuer, welche beim Einkauf anfällt, nennt man Vorsteuer und stellt eine Forderung gegenüber dem Finanzamt dar. Umsatzsteuer, welche beim Verkauf anfällt, nennt man Mehrwertsteuer und stellt eine Verbindlichkeit gegenüber dem Finanzamt dar. 1. Buchung der Vorsteuer (Einkauf): IT-Unternehmen kauf einen neuen Server für 1000,- Euro netto in bar Hardware 1000,- Vorsteuer 190,- an Kasse 1190,Bäcker kauft auf Ziel Mehl für brutto 1070,- Euro Roh- /Hilfs- und Betriebsstoffe 1000,- Vorsteuer 70,- an Verbindlichkeiten aus LuL 1070,-
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2. Buchung der Mehrwertsteuer (Verkauf): IT Unternehmen stellt Leistungen i.H.v. 2380,- brutto in Rechnung Forderungen aus LuL 2380,- an Umsatzerlöse 2000,- MwSt. 380,IT Unternehmen stellt Leistungen i.H.v. 2380,- netto in Rechnung Forderungen aus LuL 2380,- an Umsatzerlöse 2380,3. Ermittlung der Zahllast:
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Bei höherer MwSt. Mehrwertsteuer an Vorsteuer (Verrechnung) Mehrwertsteuer an Verbindlichkeiten FA (Überweisung an FA)
-
Bei höherer Vorsteuer Mehrwertsteuer an Vorsteuer (Verrechnung) Forderungen gegenüber FA an Vorsteuer (Überweisung von FA)
Buchführung – Besonderheiten Vorsteuer -
Vorsteuer ist die MwSt., welche einem Unternehmen beim Einkauf in Rechnung gestellt wird Vorsteuer ist eine Forderung gegenüber dem FA und daher ein Aktivkonto
Buchführung – Abschreibung / Langlebiges Wirtschaftsgut Langlebiges Wirtschaftsgut:
- Wirtschaftsgut des Anlagevermögens - Langdauernder Einsatz (mehrere Jahre) - In der Regel Gebrauchsgut (PKW, LKW etc.) - Problem ist der Wertverlust mit der Zeit durch Abnutzung etc. - Lösung ist die jährliche Abschreibung über die Nutzungsdauer
Buchungssatz für Abschreibung:
-
Abschreibung auf SA an Konto des AV
Abschreibungsmethoden Lineare Abschreibung Degressive Abschreibung Gleichbleibender Abschreibungswert - Prozentualer Anteil an über die Nutzungsdauer Anschaffungskosten bzw. des Abschreibungswert ergibt sich als Restbuchwertes am Ende des Vorjahres Quotient aus den Anschaffungskosten - Konstanter Prozentsatz und der Nutzungsdauer - Anfangs hohe Abschreibungswerte - Maximal 20% „Eine rein degressive Abschreibung wird niemals null“
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Buchführung – Wareneinkauf und Warenverkauf / Buchungsverfahren Aufwandsorientierte Verbuchung – Just in time Produktion, Waren werden nicht gelagert Geschäftsvorfall Einkauf von Rohstoffen Verkauf des Produktes Ausgleichsbuchung übrig gebliebener Erzeugnisse
Buchungssatz Rohstoffverbrauch an Verb. LuL Forderungen aus LuL an Umsatzerlöse Fertige Erzeugnisse an Rohstoffaufwand
Bestandsorientierte Verbuchung – Waren werden gelagert Bestandsänderung (BÄ) für die GuV buchen (bspw. Fertige Erzeugnisse) Minderung Mehrung BÄ an Fertige Erzeugnisse Fertige Erzeugnisse an BÄ Geschäftsvorfall Einkauf von Rohstoffen Entnahme der Rohstoffe zur Produktion Verkauf der fertigen Erzeugnisse aus Lager Ausgleichsbuchung übrig gebliebener Erzeugnisse
Buchungssatz RHB (Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe) an Verb. LuL Rohstoffaufwendung an RHB Ford. LuL an Umsatzerlöse Fertige Erzeugnisse an Bestandsmehrung
Buchführung – Personalabrechnung / Buchungen Gehalt: Geistige Arbeit Lohn: Körperliche Arbeit 1. Buchung der Gehaltszahlung:
- Gehälter an FB-Verbindlichkeiten (FB = Finanzbehörden), SV-Verbindlichkeiten (SV = Sozialversicherung), VL-Verbindlichkeiten (VL = Vermögenswirksame Leistungen), Bank
2. Buchung des Arbeitgeberanteils zur SV:
- AG-Anteil SV an Verbindlichkeiten SV
3. Überweisung evtl. einbehaltener Beiträge:
….
Buchführung – Rückstellungen / Buchung von Rückstellungen Rückstellungen:
- Künftige, ungewisse Verbindlichkeiten, bspw. Prozesskosten etc. - Fremdkapital
BWL II – Externes Rechnungswesen: Bildung von Rückstellungen Aufwandskonto an Rückstellungen
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Auflösung von Rückstellungen Rückstellungen an Zahlungskonto Betrag > Tatsächlicher Aufwand Rückstellungen an Zahlungskonto und Erträge aus Rückstellungsauflösung
Betrag < Tatsächlicher Aufwand Rückstellungen und Periodenfremder Aufwand an Zahlungskonto
Betrag identisch
Buchführung – Periodengerechte Erfolgsermittlung ; Definition / Buchungssätze Definition Allgemein:
- Werden Rechnungen im alten Jahr für Erträge und Aufwendungen des Folgejahres geleistet, müssen Aufwands- und Ertragskonten angepasst werden
Definition Aktive Rechnungsabgrenzung:
- Aufwendungen, welche im aktiven Geschäftsjahr ganz oder teilweise für das folgende Geschäftsjahr gezahlt werden bspw. Miete, Versicherung etc.
Definition Passive Rechnungsabgrenzung:
- Erträge, welche bereits im aktiven Geschäftsjahr als Einnahme gebucht werden, obwohl sie ganz oder teilweise dem folgenden Geschäftsjahr zuzuordnen sind bspw. Erhaltene Miete, Pacht, Zinsen
Aktive Rechnungsabgrenzung Buchungssätze Buchung der Mietvorauszahlung am 01.12. Mietaufwendung an Bank 4500,Mietaufwand zum 31.12 abgrenzen ARAB an Mietaufwendung 3000,GuV Konto an Mietaufwendung 1500,SBK an ARAB 3000,Buchungen zum 01.01. ARAB an EBK 3000,Mietaufwendung an ARAB 3000,-
Passive Rechnungsabgrenzung Buchungssätze Erhalt der Mietvorauszahlung am 01.09. Bank an Pachterträge 6000,Pachtertrag zum 31.12. abgrenzen Pachterträge an PRAB 4000,Pachterträge an GuV-Konto 2000,PRAB an SBK 4000,Buchungen zum 01.01. EBK an PRAB 4000,PRAB an Pachterträge 4000,-
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Buchführung - Kalkulatorische Zinsen Mit kalkulatorischen Zinsen soll das zur Erfüllung des Betriebszwecks notwendige, in Vermögensgegenständen gebundene Kapital (betriebsnotwendiges Kapital) verzinst werden. Beispielaufgabe aus VL:
Grundstücke Gebäude Maschinen BGA ∑
Durchschnittlich gebundenes Anlagevermögen 150k 210k 225k 70k 655k
RHB Forderungen Zahlungsmittel ∑
Durchschnittlich gebundenes Umlaufvermögen 75k 25k 85k 185k
- Zahlenwerte ergeben sich aus dem Mittelwert der angegebenen Werte und Daten - Folgende Positionen sind nicht betriebsnotwendig und müssten rausgerechnet werden: - Nicht betrieblich genutzte Gebäude, Maschinen etc. - Rein spekulative Wertpapiere - Leerstehende Lagerhallen Durchschnittlich gebundenes Vermögen
Verb. a. LUL Erhaltene Anzahlung ∑
840k
Durchschnittliches zinsloses Abzugskapital 110k 30k 140k
Durchschnittliches betriebsnotwendiges Kapital
840k – 140k = 700k
Gesamte kalkulatorische Zinsen
700k * 0,1 = 70k 70k – Erhaltene Zinsen 70k – 85k*0,01 = 69150
0,1 = Kalkulatorische Zinsfuß 0,01 = Zinsen der Bank Kalkulatorische Eigenkapitalzinsen
0,05 = Zinsen für Verbindlichkeiten gegen Banken 50k = Verbindlichkeiten ggü. der Bank
69150 – Fremdkapitalzinsen 69150 – 50000*0,05 69150 – 2500 = 66650
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Buchführung – Kostenfunktion Variable Kosten: „Variable costs are fixed in units, but variable in volume“ Fixierte Kosten: “Fixed costs are variable in units, but fixed in Volume” Beispiel für Kostenfunktion: - Best fitting line ziehen - Hoch-Tief Methode nutzen - Zwei Punkte (Geringste und höchste Kosten) - Gerade durch beide Punkte und dann Geradengleichung berechnen - Wichtig: Werte außerhalb der Punkte führen zu unrealistischen Verzerrungen...