Title | Zusammenfassung BWL |
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Course | Grundlagen der BWL/Buchführung |
Institution | Fachhochschule Aachen |
Pages | 43 |
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Zusammenfassung BWL SS 14...
Kapitel 1 – Grundlagen der BWL als Wissenschaft Begriffe BWL
Geisteswissenschaft und gehört mit den Naturwissenschaften zu den Realwissenschaften
Wirtschaften
Disponieren über knappe Güter (Tatbestand: Güterknappheit)
Güter
Mittel zur Befriedigung der Bedürfnisse
Maximalprinzip
mit gegebenen Mitteln einen möglichst maximalen Ertrag erzielen (Output ↑, Input =) (Student setzt seine ganze Arbeitskraft auf das Studium, um einen möglichst guten Abschluss abzulegen / mit 50 Liter Benzin so weit wie möglich mit den Auto fahren)
Minimalprinzip
ein vorgegebenes Ziel soll mit minimalem Aufwand erreicht werden (Input ↓, Output =) konstanter Ertrag mit minimalem Einsatz (Student investiert nur die unbedingt notwendige Zeit in sein Studium um lediglich zu bestehen / Die Kaffeemaschine so günstig wie möglich zu kaufen)
unternehmerischer Erfolg
Sachebene: kaufmännisches Wissen, Branchenkenntnis, Marktkenntnis Beziehungsebene: unternehmerische Haltung, Intelligenz
Corporate Social Responsibility (CRS)
folgt den Prinzipien der Gleichbehandlung von Ökonomie, Ökologie und Sozialem; mindert das Risiko, dass eine Firma wegen heikler Geschäftspraktiken in Verruf gerät
Greenwashing
Marketingmaßnahme (nach außen hin wird Humanität deutlich gemacht, jedoch nur Kapital)
Down Jones Sustainability
Berücksichtigung von ökologischen, ökonomischen und sozialen Kriterien; anhand von Positivkriterien die nachhaltigsten Unternehmen in den Index aufnehmen
Güter
Existenzgüter / Grundgüter / Luxusgüter bzw. knappe und freie Güter
Stellung im Produktionsprozess
Input (Rohstoffe) Output (Fertigerzeugnisse)
Art der Bedürfnisbefriedigung
Produktionsgut (Maschine) Konsumgut (Kleidung)
Bereitstellungsplanung
indirekte Güter (Betriebsstoffe) direkte Güter (Werkstoffe)
Dauer der Nutzung
Gebrauchsgüter (Maschinen) Verbrauchsgüter (Schmieröl)
materielle Substanz
materielle Güter (Stift) immaterielle Güter (Haarschnitt)
Tausch-/Geldwirtschaft
Nominalgut (Geld) Realgut (Dienstleistung)
das magische Dreieck magisches Dreieck (3 Prinzipien)
Wirtschaftlichkeit / Humanität / Umweltschonung (gleichzeitiges Verfolgen von 3 Zielen)
→ stärkere Verfolgung eines Ziels zu Lasten der anderen Prinzipien
Das vermeintlich magische daran ist, dass die Ziele zunächst in einem widersprüchlichen Verhältnis zueinander stehen, da die Zielverfolgung potenziell zu Lasten der anderen Ziele gehen kann. z.B. Umweltschutz und Humanität kosten Geld und belasten somit die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens)
Andererseits kann es in diesem Zusammenhang auch zu komplementären Zielverfolgungen kommen kann
z.B. wenn Umweltschutz die Mitarbeiter motiviert und gleichzeitig höhere Preise und damit höhere Gewinne realisiert werden können
Vorrang des Prinzips der Umweltschonung:
höhere Kosten durch Einsatz von umweltfreundlichen Inputfaktoren
höhere Kosten durch umständlichere Produktionsverfahren höhere Belastungen an das Personal (arbeitsintensiver)
höhere Motivation des Personals wegen Mitwirken an einer guten Sache
höheres Ansehen des Unternehmens bei den Verbrauchern höhere Gewinnerzielung
Vorrang des Prinzips der Humanität:
höhere Kosten durch mitarbeiterfreundlichere Maßnahmen Steigung der Motivation der Mitarbeiter
Verbesserung des Betriebsklimas
Rückgang der Fehlzeiten Senkung der Fluktuation nach außen
Steigerung der Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen
Vorrang des Prinzips der Wirtschaftlichkeit:
Kapitel 2 – Der Betrieb als zentrales Erkenntnisobjekt in der BWL Begriffe Betrieb
planvoll, organisierte, örtlich gebundene Wirtschaftseinheit in der Sachgüter oder Dienstleistungen hergestellt und für den Fremdbedarf abgesetzt werden
Unternehmung
erwerbswirtschaftliche, örtlich nicht gebundene, wirtschaftlich-finanzielle und rechtliche Einheit
Firma
ein durch das HGB festgelegter Begriff: Name eines Kaufmanns unter dem er Geschäfte betreibt
Gewerbe
jede auf Gewinn gerichtete selbstständige Tätigkeit
Crowding Out
intrinsische Motivation (Bedürfnis des Kunden zu helfen) wird durch extrinsische Motivation (Geld) abgelöst
Mezzane
Mischform: Eigenkapital und Fremdkapital
Diversifikationsgrad
man kann nicht direkt das Unternehmen einer Branche zuordnen. Es stellt sich die Frage, wie eng die Unternehmen sich um das Kerngeschäft aufstellen, aber weit weg genug, damit es Risiko streut. Nachteil: Spezialisierung geht verloren und es kommt zur Verzettelung
Hidden Champions
identifiziert mittelständische Unternehmen als Weltmarktführer
Bestimmungsfaktoren von Betrieben
Kombinationen von Produktionsfaktoren Prinzip der Wirtschaftlichkeit
Prinzip des finanziellen Gleichgewichtes
Selbstbestimmung des Wirtschaftsplans
erwerbswirtschaftliches Prinzip Prinzip des Privateigentums
politisch determiniertes Wirtschaftsplan Prinzip der Planerfüllung
Prinzip des Gemeineigentums
Anspruchsgruppen des Unternehmens und Interessen Eigentümer Management Mitarbeiter
Erhaltung und Wertsteigerung des eingesetzten Kapitals Macht, Einfluss, Prestige, Entfaltung eigener Ideen, Selbstständigkeit, Entscheidungsautonomie Einkommen, sinnvolle Beschäftigung, Entfaltung der eigenen Fähigkeiten
Lieferanten Kunden Konkurrenz Fremdkapitalgeber
stabile Liefermöglichkeiten, Zahlungsfähigkeit der Abnehmer, günstige Konditionen befriedigende Marktleistungen zu günstigen Preisen, Service, günstige Konditionen Einhaltung fairer Grundsätze und Spielregeln am Markt, Kooperationen sichere Kapitalanlage, Vermögenszuwachs, befriedigende Verzinsung
Staat und Gesellschaft
Steuern, sichere Arbeitsplätze, Sozialleistungen, Erhaltung einer lebenswerten Umwelt
Produktionsfaktoren betriebliche
Elementarfaktoren dispositive Faktoren
(ausführende Arbeit, Konstitution, Begabung, Werkstoffe, Betriebsmittel) (Planung/Organisation, Leistungswille, Arbeitsentgelt, Arbeitsbedingungen, Betriebsklima, Leitung, Kontrolle)
betriebliche Kennzahlen Produktivität
Beurteilung von Input-Output-Relations
Arbeitsproduktivität Betriebsmittelproduktivität Flächenproduktivität Materialproduktivität Wirtschaftlichkeit Rentabilität Eigenkapitalrentabilität
Verzinsung des Eigenkapitals
Gesamtkapitalrentabilität
Verzinsung des insgesamt eingesetzten Kapital
Umsatzrentabilität Fremdkapitalrentabilität
Verzinsung des eingesetzten Fremdkapitals
Gewinn = Umsatzerlöse – Kosten Gewinn = Erträge – Aufwand Eigenkapital (Reinvermögen) = Summe Vermögen – Summe Schulden ökologische Umwelt technologische Sphäre soziale Sphäre ökonomische Sphäre Maßnahmen zu r Erhöhung der Produktivität
qualifiziertere Arbeitskräfte (Qualifikationen) neue und bessere entwickelte Technologien
Prämien / finanzielle Anreize
gutes Betriebsklima gute Arbeitsbedingungen (z.B.Licht)
Infrastruktur der Arbeitskräfte
Unternehmensgründung (Vorrausetzungen)
örtlich rechtlich
Verkehrsorientierung Rechtsformwahl
persönlich
fachliche Kenntnisse, Geschäftsfähigkeit, Risikobereitschaft, Kapitalquellen
sachlich betriebswirtschaftlich
Geschäftsplanung Geschäftsstrategie, Organisationsentwicklung, Kapital- / Personalbeschaffung
Unterschied Eigenkapital / Fremdkapital Eigenkapital Gesellschafter, Aktionäre, Eigentümer, Besitzer, Investoren, Eigenkapitalgeber Eigenkapital = Haftungskapital es gibt eine Rendite, abhängig vom Umsatz es gibt keine Zinsen, vertraglich vereinbart EK ist immer teuer, deswegen das hohe Risiko Risikokapital mit Gewinnbeteiligung
Fremdkapital Kreditgeber, Gläubiger, Banken, Lieferanten, Darlehensgeber, Verbindlichkeitengeber Zinsen auf dem geliehenen Geld, sind vertraglich vereinbart geringeres Haftungsrisiko ( im Insolvenzfall werden die FKgeber vor den EK-Geben bedient)
mit Zinsen
Unterschied Manager / Unternehmer Manager Geschäftsführer, CEO (Chief Executive Office) Vorstand bei einer AG leitet das Unternehmen im Auftrag der Eigentümer trägt geringeres Risiko
Unternehmer arbeiten nachhaltig gewissenhaft Eigentum und Leitung fallen zusammen haftet mit Privateigentum
Teilproduktivität Bei der Infas AG wertete ein Angestellter im März im Durchschnitt 100 Fragebogen am Tag aus (8 Stunden). Nach einer Schulung wertete ein Angestellter im April im Durchschnitt 120 Fragebogen am Tag aus. Maximalprinzip: Mit dem gleichen Input, sind 20% mehr Output. zum Zeitpunkt t=1 / Arbeitsproduktivität =
= 12,5 Stk. / h
zum Zeitpunkt t=2 / Arbeitsproduktivität =
= 15 Stk. / h
Ergebnis: die Arbeitsproduktivität ist hier um 20% gestiegen. (15/12,5 = 1,2 120% - 100% = 20%) Minimalprinzip: Mit dem gleichen Output, weniger Input. Wie sieht es aus beim Minimalprinzip mit einer Produktivitätssteigerung von 20%? zum Zeitpunkt t=1 / Arbeitsproduktivität =
= 12,5 Stk. / h
zum Zeitpunkt t=2 / Arbeitsproduktivität =
= 15 Stk. / h x = 100 / 15 = 6,7 h
die Wirtschaftlichkeit macht eine Gesamtbetrachtung der Teilproduktivität möglich
Teilproduktivitäten können im Nenner addiert werden
Produktivität und Wirtschaftlichkeit Zur Herstellung von 5 Gartentischen benötigen 3 Mitarbeiter je 0,5 h und es werden 10 m³ Holz verarbeitet. Die Kosten für eine Mitarbeiterstunde betragen 50 €. Der Preis pro m³ liegt bei 5€, der Verkaufspreis pro Tisch beträgt 50 €.
a) Ermittlung der Produktivität und Wirtschaftlichkeit für die Herstellung der Tische. 5 Tage 3 Mitarbeiter 1,5 Stunden 10 m³
250 € ( 50 € * 5 Tage) 75 Stunden (1,5 h * 50 €) 3 MA * 0,5 50 € (5 € * 10 m³)
Materialproduktivität = Arbeitsproduktivität = Wirtschaftlichkeit =
Output / Erlös Arbeitsinput / Kosten Zeitinput Materialinput / Kosten
= 0,5 Tische / m³ = 3,33 Tische / h = 2 Bedeutung der 2: Verdopplung des Inputs, Wirtschaftlichkeit macht erst Sinn im Vergleich
b) Zeigen der Auswirkungen einer Materialproduktivitätssteigerung um 20%. Zurückgreifen auf das Minimal- und Maximalprinzip 0,5 Tische / m³ x 20% = 0,10 0,5 Tische / m³ x 1,2 = 0,6 Tische / m³ [1,2 = 20 % Steigung] Maximalprinzip: Input festhalten aus Ausgangsfunktion. = 0,6 Tische / m³ x = 6 Tische Antwort: Mit 10 m³ Holz kann man 6 Tische produzieren / herstellen Minimalprinzip: Input wird weniger, Output bleibt gleich. = 0,6 Tische / m³ x = 8,3 m³ Antwort: 8,3 m³ Holz reichen aus, um 5 Tische herzustellen
c) Zeigen der Auswirkungen einer Wirtschaftlichkeitssteigerung um 10%. Zurückgreifen auf das Minimal- und Maximalprinzip. Erst die Zielwirtschaftlichkeit berechnen: 2 x 1,1 = 2,2 [1,1 = 10 % Steigung] Maximalprinzip: Input festhalten aus Ausgangsfunktion. = 2,2 x = 275 € müssen wir erlösen Antwort: 1 Tisch erzielt einen Preis von 55€. Minimalprinzip: . = 2,2 x = 113,63 € Antwort: Die Inputs dürfen nur noch 113,60 € kosten. Die Kosten müssen also um 11,4 € = 9% gesenkt werden. d) Kann bei einer Steigerung der Produktivität um 5% dennoch die Wirtschaftlichkeit um 5% zurückgehen? Produktivität und Wirtschaftlichkeit müssen nicht im Gleichgewicht sein. Wenn die Produktivität steigt (Material), kann man mehr rausholen als Output 1. Wenn die Kosten steigen, werden die positiven Effekte der Produktivität aufgehoben 2. Produkt bringt weniger Erlös, die Absatzpreise sinken 3. die Materialproduktivität wird besser zu Lasten der anderen Produktivitäten (z.B. Personal)
Produktivität und Wirtschaftlichkeit Ein Dosenhersteller kann zwischen folgenden Möglichkeiten wählen:
Materialproduktivität (Blech) Maschinenproduktivität
Variante 1 6 Dosen / kg Blech 1.800 Dosen / Stunde
Variante 2 6,4 Dosen / kg Blecht 1.636 Dosen / Stunde
a) Für welche Variante soll der Hersteller sich entscheiden? Die Frage ist ohne weitere Informationen nicht lösbar. b) Für welche Variante soll er sich entscheiden, wenn er 50 kg Blech zu 1,20 €/kg verarbeiten möchte, der Verkaufspreis einer Dose 30 ct. beträgt und für eine Maschinenstunde 90 € verrechnet werden? Variante 1 50 kg * 6 Dosen/kg = 300 Dosen Output (in GE) 300 * 0,30 € / Dose = 90 € Input (in GE)/ 50 kg * 1,20 € = 60 € Materialeinsatz Input (in GE)/ 300 / 1.800 * 90 € = 15 € Maschineneinsatz Wirtschaftlichkeit 90 € / (60+15 €) = 1,2
Variante 2 50 kg * 6 ,4 Dosen/kg = 320 Dosen Output (in GE) 300 * 0,30 € / Dose = 96 € Input (in GE)/ 50 kg * 1,20 € = 60 € Materialeinsatz Input (in GE)/ 320 / 1.636 * 90 € = 17,60 € Maschineneinsatz Wirtschaftlichkeit 96 € / (60+17,60 €) = 1,24 bei Variante 2 ist die Wirtschaftlichkeit besser, da höher als bei Variante 2 (um 0,04)
Produktivität Die Produktivität ist das Verhältnis von Einsatzmenge (Input) zu Ausbringungsmenge (Output) Die Produktivität ist die Wirtschaftlichkeit anhand von Mengengrößen. Sind Minimalprinzip und Maximalprinzip der Wirtschaftlichkeit erfüllt, so ist die Produktivität am größten. Man unterscheidet zwischen der Arbeitsproduktivität, Durchschnittsproduktivität, Materialproduktivität, Maschinenproduktivität (Betriebsmittelproduktivität), Kapitalproduktivität, Energieproduktivität. Es gibt so viele Teilproduktivitäten, wie es Inputfaktoren in der betrachtenden Herstellung gibt. Arbeitsproduktivität: Produktionsergebnis je Arbeitsstunde Betriebsmittelproduktivität: Werkstoffproduktivität: Das Problem bei der Gesamtproduktivität stellt sich dadurch dar, dass die verschieden einzusetzenden Produktionsfaktoren derart heterogen sind, dass sich keine einheitlichen Messgrößen zur Aggregation der Faktoren finden lassen. Die Schwierigkeit des Gleichnamigmachens von unterschiedlichen Faktorarten wird durch die Teilproduktivität umgangen. Das Problem bei Teilproduktivitäten liegt darin, dass Output und Input unterschiedlich definiert werden. Ein weiteres Problem ist, dass infolge der Konzentration auf nur einen Produktionsfaktor sämtliche Produktivitätsveränderungen, die unter anderem auch bei anderen eingesetzten Produktionsfaktoren aufgetreten sind, vollständig diesem einen Faktor zugeschrieben werden. Partielle Produktivitäten stellen also nicht den spezifischen Beitrag eines Faktors dar, vielmehr geht die gemeinsame Wirkung verschiedener Einflüsse bei der Verwendung dieses Faktors in die Ziffer ein.
Rentabilität Ein Betrieb erzielt mit einem EK von 100.000 € einen Gewinn von 15.000 €. (FK wurde bisher nicht aufgenommen). Durch eine Erweiterungsinvestition i.H.v. 20.000 €, könnte der Gewinn um 3.000 € (ohne evtl. anfallenden Zinsen, die würden den Gewinn von 3.000 € entsprechend vermindern) erhöht werden. a) Berechnen Sie die EK-Rentabilität und GK-Rentabilität vor Investitionsdurchführung: rEK =
= 15%
rGK =
= 15%
b) Wie hoch wären die Gesamt und Eigenkapitalrentabilität nach Investitionsdurchführung? wenn (1) die Erweiterungsinvestition in voller Höhe unter Nutzung zinslos bereitgestellte Fördermittel (FK) durchgeführt werden könnte. rEK = rGK =
= 18% = 15%
(2) die Erweiterungsinvestition in voller Höhe durch Einsatz von FK erfolgt und wenn für das FK Zinsen in Höhe von 18% p.a. gezahlt werden müssen. rEK = rGK =
= 14,4%
[20.000*18% = 3.600] [neuer Gewinn: 18.000-3.600=14.400]
= 15%
(3) die Erweiterungsinvestition in voller Höhe durch Einsatz von FK erfolgt und wenn für das FK Zinsen in Höhe von 10% p.a. gezahlt werden müssen. rEK = rGK =
= 16 %
[20.000*10%=2.000] [neuer Gewinn: 18.000-2.000=16.000]
= 15%
(4) die Erweiterungsinvestition ausschließlich durch Zuführung von EK erfolgen würde. rEK =
= 15%
rGK =
= 15%
Was fällt auf? rGK: die Prozentsätze bleiben immer gleich (weil rGK gleich bleiben müssen) rEK: wenn der Zinssatz > rGK ist, sinkt die rEK FK-Aufnahme ist nicht sinnvoll Hebelwirkung des FK „Leverage-Effekt“ (EK damit verbessern) wenn der Zinssatz < rGK ist, steigt die rEK FK-Aufnahme ist sinnvoll Rentabilität Eigenkapitalrentabilität von 15% und Gesamtkapitalrentabilität von 10%. Das Unternehmen erzielt ein Gewinn von 90.000 Wie hoch ist das Eigenkapital und das Fremdkapital, wenn die Zinsen 30.000 € betragen? Gesamtkapitalrentabilität:
Eigenkapitalrentabilität:
10 % =
15% =
10% * x = 120.000 x = 1.200.000 Gesamtkapital
15%*x = 90.000
x = 600.000
Teilproduktivität Die Möbel AG stellte im März 2007 (t=1) insgesamt 500 Stühle her, zu deren Produktion 2.500 kg Holz benötigt wurden. Im April (t=2) wurden aus 2.500 kg Holz 550 Stühle produziert. Maximalprinzip: Mit dem gleichen Input, sind 10% mehr Output. zum Zeitpunkt t=1 / Materialproduktivität =
= 0,2 Stk. / kg
zum Zeitpunkt t=2 / Materialproduktivität =
= 0,22 Stk. / kg
Ergebnis: die Materialproduktivität ist hier um 10% gestiegen.
Minimalprinzip: Mit gleichem Output, sinkt der Input = 0,2 Stk. / kg
zum Zeitpunkt t=1 / Materialproduktivität = zum Zeitpunkt t=2 / Materialproduktivität =
= 0,22 Stk. / kg x = 500 / 0,22 = 2.272 kg
Ergebnis: der Input wird reduziert Rentabilität Gewinn: 500.000 € EK: 2.000.000 € FK: 3.000.000 € GK: 5.000.000 Umsatz: 4,5.000.000 € Zinsen: 7 % (7% auf 3.000.000 = 210.000)
rEK =
rGK =
rU =
= 0,25 = 25%
= 0,142 = 14,2%
= 0,11 = 11,1%
Wann erfolgt eine Zinskorrektur bei Gesamtkapitalrendite? Zinsen schmälern den Gewinn Unternehmen A zu 100% EK 500.000 EK 50.000 Gewinn
Unternehmen B zu 60% EK 300.000 EK 200.000 FK 10.000 Zinsen Gewinn = alter Gewinn Zinsen 50.000 – 10.000 = 40.000
Lösung = 0,1 = 10% rEK = rGK = 10%
rEK =
= 0,13 = 13,3% rGK= 0,1 = 10%
Unternehmenstypologie nach Wirtschaftszweigen Branche (nach NACE-Code)
Sachleistungsbetriebe
Land-/Fortstwirtschaft, Bergbau/Energie/ verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe
Dienstleistungsbetriebe Handel, Verkehrsbetriebe, Banken, Versicherungen nach Art der Leistungserstellung
Fertigungsprinzipien Fertigungsarten
Einzelfertigung, Mehrfachfertigung Werkstatt, Fließfertigung
nach dem Produktionsfaktor
arbeitsintensiv
Textilfertigung, Elektroartikel, Sondermaschinebau !hoher Anteil an Lohnkosten von den Gesamtkosten wird ein Automobilindustrie, Stahlindustrie, Ölraffinerie, Fluggesel.
(welchem Produktionsfaktor
anlagenintensiv
hoher Anteil an den Gesamtkosten zukommen)
materialintensiv energieintensiv
!vi...