Deutsch Abitur 2022 - lolzzzz zzzz zzz zzzzzzz zzzzz zz zzzzzzzz zzzzz zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz PDF

Title Deutsch Abitur 2022 - lolzzzz zzzz zzz zzzzzzz zzzzz zz zzzzzzzz zzzzz zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz
Author Eva
Course Deutsch Lk
Institution Wilhelm-Remy-Gymnasium
Pages 19
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Summary

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Description

Deutsch Abitur Epochen:             

Mittelalter Barock Aufklärung Empfindsamkeit Sturm und Drang Weimarer Klassik Romantik Vormärz Biedermeier Realismus Naturalismus Moderne Expressionismus

860 – 1500 1600 – 1720 1720 – 1800 1740 – 1790 1765 – 1790 1786 – 1832 1795 – 1840 1815 – 1848 1815 – 1848 1848 – 1890 1880 – 1900 1880 – 1920 1905 – 1925

Mittelalter (860 – 1500) Geschichte: Hierarchie des Ständesystems : 1. Geistliche (Klerus), 2. Adel, 3. Bauern Weltbild: streng christlich, Position des Menschen in der Gesellschaft von seiner Geburt bestimmt, lesen konnten zunächst lediglich die Geistlichen und der Adel Themen: geistliche und religiöse Themen nur in Latein, später volkssprachige Texte, Gut gegen Böse, Klischees und traditionelle Figuren, höfische und weltliche Themen, Loblieder für den Adel, Heldengeschichten über Ritter Literatur: viel mündliche Überlieferung, vor allem lyrische Formen mit Versmaß und Reimschema wie der Minnesang und Heldenlieder; epische Formen wie der Ritterroman Vertreter: Bingen, Vogelweide, Eckhart Werke: „Liber Scivias“, „Under der linden“

Barock (1600 – 1720) Geschichte: Dreißigjähriger Krieg, adlige Alleinherrscher (Absolutismus) Weltbild: Gegensatz des verschwenderischen Lebensstils der Adligen zum von Armut und Elend geprägten Leben der einfachen Bevölkerung, Lebenslust und Todessehnsucht Themen: religiöse Motive, Gegensätze (Antithetik): Diesseits – Jenseits, Schein – Sein, Reinheit – Sinneslust; Carpe diem (= Nutze den Tag), Memento mori (= Bedenke, dass du sterblich bist), Vanitas-Motiv Literatur: vorwiegend Lyrik

Vertreter: Opitz, Gryphius, Grimmelshausen Werke: „Der abentheuerliche Simplicissimus Teutsch“, „Carpe diem“, „Es ist alles eitel“

Aufklärung (1720 – 1800) Geschichte: vergangene Kriege und Glaubenskonflikte, Säkularisierung (Religion hat weniger Einfluss), Absolutismus, Verstädterung, Selbstbestimmung des Bürgertums Weltbild: selbstbestimmter, einzigartiger Mensch, Erziehbarkeit des Menschen, Abschaffung der Ständegesellschaft, Bürgerrechte, Freiheit, Toleranz Themen: menschlicher Verstand, kritisches Denken Literatur: Vermittlung der aufklärerischen Ideale, Erziehung, Nützlichkeit, hauptsächlich Dramen Vertreter: Lessing, Gottsched, Wieland, Kant, Rousseau, Voltaire Werke: „Nathan der Weise“, „Geschichte des Agathon“, „Kritik der reinen Vernunft“

Empfindsamkeit (1740 – 1790) Geschichte: Aufklärung, Französische Revolution , Religions- und Bürgerkriege Weltbild: religiöse Frömmigkeit ohne Kirche (Pietismus), Hinterfragen des Absolutismus und des Ständesystems, aufklärerische Vernunft ergänzt durch Empfindsamkeit (→ Vorreiter des Sturm und Drang) Themen: Natur, Schwärmerei, Freundschaft, Gefühlsbetontheit, Rührseligkeit Literatur: viel Lyrik, in der Epik Erlebnisberichte wie Reiseberichte und Briefromane, als Dramen besonders Luststücke, Rührstücke und bürgerliche Trauerspiele Vertreter: Lessing, La Roche, Klaudius, Klopstock, Goethe Werke: „Messias“, „Die Geschichte des Fräuleins von Sternheim“

Sturm und Drang (1765 – 1790) Geschichte: Deutsches Reich aus kleinen Einzelstaaten wird allmählich zentraler verwaltet, Bürger in Verwaltungs- und in wirtschaftlich wichtigen Berufen, bürgerliches Selbstbewusstsein, Gegenreaktion zur Aufklärung, Nationalismus Weltbild: Emotionen wichtiger als reine Vernunft, Auflehnen gegen gesellschaftliche Regeln, Kritik an adeliger Alleinherrschaft und Fremdbestimmung, Ausschöpfen des eigenen Genies, Selbstbestimmung und freier Wille Themen: Gefühle, Leidenschaft für Natur, Kunst, Heimat, der tragische Held, das Originalgenie Literatur: Dramatik am beliebtesten, aber auch Lyrik und Epik Vertreter: Goethe , Schiller , Stolberg, Herder, Schubart, Klinger, Lenz

Werke: „Die Leiden des jungen Werther „, „Die Räuber „, „Sturm und Drang“

Weimarer Klassik (1786 – 1832) Geschichte: Französische Revolution, Napoleonische Kriege, Reformen in Preußen Weltbild: Orientierung an der Antike, schöne Seele als Ideal des Menschen Themen: antike Vorbilder, Schönheit, Wahrheit Literatur: Fokus auf dem Drama Vertreter: Goethe, Schiller, Herder, Wieland Werke: „Faust“, „Maria Stuart ”, „Wilhelm Tell „

Romantik (1795 – 1840) auch schwarze Romantik Geschichte: Französische Revolution, Aufklärung, Napoleons Eroberung Europas, Auflösung und Wiederherstellung des Heiligen Römischen Reiches, Verlust neu gewonnener demokratischer Werte, Industrialisierung , bürgerliches Selbstbewusstsein Weltbild: Rückzug von der als bedrohlich wahrgenommenen, äußeren Welt ins innere Gefühlsleben der Figuren Themen: der Einzelne und seine Emotionen, Träume und das Unterbewusste, das Fantastische, Natur, Heimat Literatur: Lyrik am beliebtesten, aber auch Epik, dafür weniger Dramatik Vertreter: Novalis, Tieck, Hoffmann, Schlegel, Brentano, Arnim, Grimm, Eichendorff Werke: „Heinrich von Ofterdingen“, „Mondnacht“, „Kinder- und Hausmärchen“, „Der Sandmann „, „Der goldne Topf „

Vormärz (1815 – 1848) Geschichte: Wiener Kongress, restaurierter Absolutismus, Verlust demokratischer Rechte, Hambacher Fest, Proteste und Umsturzversuche, Zensur und Einschränkungen Weltbild: Ideale geprägt durch Aufklärung und Französische Revolution, demokratische Rechte wie Gleichheit, Meinungsfreiheit, Trennung von Staat und Kirche, Mitspracherecht, Wunsch nach einheitlichem Nationalstaat Themen: Kritik an Politik und Kirche, Aufzeigen schlechter Lebensumstände und Ungerechtigkeiten, demokratische Ideen und Forderungen, Aufrufe zu Rebellion und Protesten Literatur: viel Lyrik, aber auch kurze epische Texte, einige Dramen von Büchner Vertreter: Büchner, Heine, Fallersleben, Herwegh Werke: „Woyzeck“, „Die schlesischen Weber“, „Das Lied der Deutschen“

Biedermeier (1815 – 1848) Geschichte: Wiener Kongress, restaurierter Absolutismus, Verlust demokratischer Rechte, Mehrheit Rückzug in privates, bürgerliches Leben, protestierende Minderheit Weltbild: konservativ, unpolitisch, Familie als Ideal, traditionelle Rollenverteilung, bürgerliche Tugenden und Moral, Interesse an Kunst und Kultur, Geselligkeit und Harmonie, Ignorieren von gesellschaftlichen und politischen Problemen, Rückzug ins Private, trautes Heim Themen: Familie, bürgerliche Werte, Natur, das Häusliche, Harmonie, das Schöne Literatur: kurze Formen wie Novellen und Kurzgeschichten , gut verständliche Gedichte Vertreter: Stifter, Mörike, Droste-Hülshoff, Grillparzer Werke: „Er ist’s“, „Die Judenbuche“

Realismus (1848 – 1890) Geschichte: Deutscher Bund aus Einzelstaaten, keine Demokratie, gescheiterte Märzrevolution, kein Zusammengehörigkeitsgefühl, Industrialisierung, Verstädterung, Arbeiterklasse, Hinterfragen von Religion und Ständegesellschaft Weltbild: der bürgerliche Mensch als Einzelner im Mittelpunkt und seine Beziehung zu seiner Umgebung Themen: überwiegend neutrale Darstellung bürgerlichen Lebens, aber beschönigende Umschreibung des Schlechten, Leser soll selbst urteilen Literatur: vorwiegend Epik Vertreter: Fontane , Busch, Keller, Freytag Werke: „Effi Briest „, „Max und Moritz“

Naturalismus (1880 – 1900) Geschichte: Industrialisierung, Verstädterung, Arbeiterklasse, wissenschaftliche Erkenntnisse, überfüllte Elendsviertel in den Städten, soziale Frage Weltbild: der Mensch als fremdbestimmtes Wesen, das von seinen Genen und seinem sozialen Umfeld geprägt wird (Milieutheorie) Themen: Kunst und Literatur als Wissenschaft, Darstellung des Hässlichen, unverfälschte Abbildung der Realität, Milieutheorie, Sekundenstil Literatur: viele Dramen, kurze epische Textformen, wenig Lyrik Vertreter: Hauptmann, Schlaf, Holz Werke: „Die Weber“, „Das Buch der Zeit“

Moderne (1880 – 1920) Geschichte: Industrialisierung, wissenschaftliche und technische Erkenntnisse, Säkularisierung, Aufrüstung, Erster Weltkrieg, Abdankung Wilhelms II., Weimarer Republik, Weltwirtschaftskrise Weltbild: Pessimismus, Endzeitstimmung, Überforderung durch große Veränderungen, Kunst um der Kunst willen Themen: viele unterschiedliche Strömungen mit verschiedenen Themen (Impressionismus, Expressionismus, Symbolismus, Ästhetizismus, Dekadenz, Dadaismus, Jugendstil, Neuromantik) Literatur: epische Texte mit mehreren Erzählperspektiven und inneren Monologen , Großstadtlyrik, Theaterstücke ohne Helden Vertreter: Kafka, Mann, Frisch, Rilke, Schnitzler, Döblin, von Hofmannsthal Werke: „Die Verwandlung „, „Homo faber ”, „Buddenbrooks“

Expressionismus (1905 – 1925) Geschichte: Ende des Kaiserreichs, Erster Weltkrieg, Beginn der Weimarer Republik , Industrialisierung, Urbanisierung Weltbild: Problematik der alten Ordnung, Aufbruchsstimmung, Zerfall des Individuums Themen: Großstadt, Psyche, Aufbruch, Krieg Literatur: Fokus auf Lyrik, Bruch mit sprachlichen Regeln Vertreter: Benn, Trakl, Heym, Döblin, Lasker-Schüler, van Hoddis Werke: „Berlin Alexanderplatz“, „Der Gott der Stadt“

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Woyzeck Emilia Galotti Sandmann Vor Sonnenaufgang Faust

Emilia Galotti Übersicht

In „Emilia Galotti“ geht es um die gleichnamige Bürgerliche Emilia, in die sich der Prinz von Guastalla verliebt hat. Um sie für sich zu gewinnen, lässt er sie entführen. Sie möchte aber nicht den Prinzen heiraten und ihre Unschuld verlieren, deshalb lässt sie sich von ihrem Vater umbringen. o o o o o o

Uraufführung: 1772 Gattung: Drama Autor: Gotthold Ephraim Lessing Epoche: Aufklärung Hauptfiguren: Emilia Galotti, Odoardo Galotti, Claudia Galotti, Prinz von Guastalla, Marchese Marinelli, Gräfin Orsina, Graf Appiani Aufbau: typischer Dramenaufbau in 5 Akten

Inhaltsangabe In dem Drama geht es um Emilia Galotti, die den Grafen Appiani heiraten soll. Aber auch der Prinz von Guastalla ist in sie verliebt und möchte alles dafür tun, dass sie seine Frau wird. Er ist eigentlich mit der Gräfin Orsina verlobt. Sein Kammerdiener Marinelli organisiert heimtückisch einen Überfall auf die Hochzeitskutsche von Appiani. Der Graf stirbt dabei und Emilia wird auf das Schloss des Prinzen gebracht. Ihre Mutter versucht, sie zu befreien. Der Prinz möchte Emilia aber bei sich behalten und mit ihr allein sein. Gräfin Orsina durchschaut die Heimtücken von Marinelli und berichtet Emilias Eltern davon. Außerdem gibt sie ihrem Vater Odoardo einen Dolch. Emilia hat Angst, durch den Prinzen ihre Unschuld zu verlieren. Ihr Vater soll sie deshalb erstechen. Zögernd bringt er seine Tochter um. Der Prinz ist traurig und wütend über den Tod von Emilia. Er gibt Marinelli die Schuld an allem und verbannt ihn aus dem Land. Das Bürgertum     

Emilia Galotti Heldin des Dramas soll Graf Appiani heiraten religiös, tugendhaft, ängstlich will ihre Unschuld nicht verlieren

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Odoardo Galotti Vater von Emilia und Mann von Claudia Familienoberhaupt freut sich über Emilias Heirat mit Graf Appiani aufbrausend, mutig, aber auch unentschlossen

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Claudia Galotti Mutter von Emilia und Frau von Odoardo will ihre Tochter nicht verlieren glücklich, dass der Prinz Interesse an ihrer Tochter hat furchtlos, gelassen, nachgiebig

Der Adel  Prinz Hettore Gonzaga von Guastalla  soll Gräfin Orsina heiraten  verliebt sich in Emilia Galotti

 begehrt Frauen nur für ihr Aussehen  launisch, egoistisch, aber auch verständnisvoll     

Gräfin Orsina Verlobte des Prinzen fühlt sich nicht wertgeschätzt möchte sich am Prinzen rächen ehrlich, entschlossen, mutig

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Marchese Marinelli Kammerdiener des Prinzen will durch Hinterhältigkeit Emilia für den Prinzen gewinnen verantwortlich für den Tod von Appiani machtgierig, scheinheilig, skrupellos

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Graf Appiani Verlobter von Emilia sehr gutes Verhältnis zu Emilias Eltern achtet den Prinzen unabhängig, liebevoll, pflichtbewusst

Zeitgeschichtliche Einordnung Das Drama „Emilia Galotti“ entstand in der Literaturepoche der Aufklärung . Die Zeit war vor allem von neuen Ideen über den Menschen und die Ständegesellschaft geprägt. Bürger sollten ihre Handlungen und die bisherigen Gesellschaftsverhältnisse hinterfragen. Der Mensch ist also ein selbstständig denkendes und handelndes Wesen. Die Bürger waren unzufrieden mit dem Absolutismus, also der Alleinherrschaft eines Königs oder Kaisers. Deshalb kam es im Jahr 1789 zur Französischen Revolution . In dieser Revolution lehnten die Bürger sich gegen ihre Herrscher auf. Außerdem nahmen die Verstädterung und der technische Fortschritt weiter zu. Das siehst du zum Beispiel an der Erfindung der Dampfmaschine. In der Epoche spielten Werte wie die Vernunft, Toleranz und Gleichheit eine wichtige Rolle. Das siehst du zum Beispiel in Emilia Galotti, die nach ihrer Vernunft handelt und lieber stirbt, als ihre Unschuld zu verlieren.

Der Sandmann Übersicht In „Der Sandmann“ geht es um den Studenten Nathanael, der als Kind ein traumatisches Erlebnis durchlebt hat. Er begegnete damals dem sogenannten Sandmann. Als die Märchenfigur des Sandmanns erneut in Nathanaels Leben tritt, fängt er an, verrückt zu werden.

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Veröffentlichung: 1816 Autor: Ernst Theodor Amadeus (E. T. A.) Hoffmann Gattung: Erzählung Epoche: Romantik (Schwarze Romantik)

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Hauptfiguren: Nathanael, Coppelius, Coppola Aufbau: beginnt mit drei Briefen , auf die Berichte eines Ich-Erzählers folgen Gut zu wissen: Die Schwarze Romantik behandelt das Motiv des Wahnsinns.

Inhaltsangabe Die Hauptfigur der Erzählung ist der junge Student Nathanael. Er schreibt Briefe an seinen Schwager, in denen er berichtet, dass ihn ein Wetterglashändler namens Coppola besucht hat. Die Begegnung mit dem Mann hat Nathanael an seine Kindheit erinnert. Damals war der Junge davon überzeugt, dass die Gruselgestalt des Sandmanns seinen Vater getötet hat. Als viele Jahre später der Wetterglashändler Coppola auftaucht, kann Nathanael nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterscheiden. Er ist davon überzeugt, dass der Sandmann in der Form des Wetterglashändlers zurückgekehrt ist. Nathanael fühlt sich verfolgt, wird verrückt und begeht Selbstmord. Hoffmanns Erzählung beinhaltet drei Briefe, die von unterschiedlichen Figuren verfasst sind. Den ersten und dritten Brief schreibt Nathanael, den zweiten schreibt Clara. Auf den Briefwechsel folgen Berichte eines unbekannten Erzählers, der in der Ich-Form erzählt. Die komplette Handlung fassen wir hier für dich zusammen.  Nathanael  traumatisiert durch den Tod seines Vaters  kann nicht zwischen Realität und Fiktion unterscheiden; Wechsel zwischen Wahn und Wahrhaftigkeit  ist von der Existenz des Sandmanns überzeugt  jung, künstlerisch begabt, kreativ    

Coppelius ein Freund des Vaters ursprüngliche Gestalt des Sandmanns ermordet angeblich den Vater von Nathanael

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Coppola Wetterglashänder (Optiker), der Coppelius sehr ähnelt Nathaneal glaubt, Coppola sei Coppelius (Sandmann) Coppola als der neue Sandmann (Coppelius), der Nathanael verfolgt

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Lothar Schwager von Nathanael und Bruder von Clara ist der Meinung, dass Nathanael sich alles nur einbildet familienorientiert, sorgt sich um seine Schwester Clara

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Clara Verlobte von Nathanael nimmt Nathanaels Sorgen nicht ernst versucht Nathanael zur Vernunft zu bringen lebenslustig und rational Olimpia mysteriöse Gestalt Nathanael verliebt sich auf Anhieb in sie starre, einsilbige Persönlichkeit ist in Wirklichkeit eine Puppe

Interpretation Neben dem Inhalt ist es auch wichtig, die Interpretationsansätze zu dem Werk zu kennen. Grundsätzlich arbeitet Hoffmann vor allem mit Gegensatzpaaren. Beispielsweise thematisiert er die Innen- und Außenwelt. Dabei macht er deutlich, wie schwer es ist, zwischen beiden zu unterscheiden. Vor allem in der Epoche der Romantik war es üblich, die Innenwelt der Figuren zu beschreiben. Dabei tritt Nathanaels Innenwelt in Form von seinen Emotionen sehr häufig an die Außenwelt. Das heißt, er durchlebt seine Emotionen wie Wahn, Fantasie, Liebe und Verzweiflung offen. Auch das Gegensatzpaar zwischen Selbst– und Fremdwahrnehmung wird ausführlich thematisiert. Nathanael besitzt eine ziemlich verzerrte Selbstwahrnehmung. Er kann nicht unterscheiden, was real ist und was nicht. Seine Mitmenschen hingegen sind davon überzeugt, dass Nathanael sich die Dinge nur einbildet. Genau diese unterschiedlichen Wahrnehmungen spiegeln letztendlich den Gegensatz zwischen Romantik und Aufklärung wider. Hier verkörpert Nathanael die gefühlvolle Seite der Romantik und Clara die rationale, vernunftgeleitete Seite der Aufklärung. Zeitgeschichtliche Einordnung Die Erzählung „Der Sandmann“ kann der Romantik zugeordnet werden. Zur Zeit der Epoche hatten die Menschen mit großen historischen Veränderungen wie der Industrialisierung und der Französischen Revolution zu kämpfen. Als Reaktion darauf und als Protest gegen die rückwärtsgewandten Ideale der Klassik beschäftigten sich die Romantiker mit dem Inneren des Menschen, seinen Gefühlen und seiner Beziehung zur Natur. Diese Betrachtung des Inneren spiegelt auch die Wiedergabe Nathanaels Gefühlswelt wider. Wie bereits erwähnt, gehört das Werk zu der Schwarzen Romantik. Sie konzentriert sich auf die dunklen, negativen Gefühle in Erzählungen. Die Schwarze Romantik kannst du auch Schauerromantik oder Negative Romantik nennen. Du hast bestimmt gemerkt, dass Hoffmans Werk „Der Sandmann“ ein wenig verwirrend und verstörend sein kann. Genau aus diesem Grund wurde Hoffmann oft von der Welt der Schriftsteller als Außenseiter oder Verrückter bezeichnet. Seine Werke haben oft nicht der klassischen Vorstellung von Unterhaltung entsprochen und wurden deswegen oft mit Vorsicht betrachtet.

Faust Übersicht In dem Werk „Faust“ geht es um den gleichnamigen Gelehrten Heinrich Faust, der einen Pakt mit dem Teufel schließt. Diese Vereinbarung stürzt Faust in eine völlig neue Welt voller Zauber und Macht. Als er jedoch die schöne Margarete kennenlernt, nimmt die Tragödie ihren Lauf.

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Veröffentlichung: 1808 Autor: Johann Wolfgang von Goethe Gattung: Drama (Tragödie) Epoche: Weimarer Klassik , Sturm und Drang , Romantik , Aufklärung Hauptfiguren: Dr. Heinrich Faust, Mephistopheles (Mephisto), Margarete (Gretchen) Aufbau: Das Drama wird durch 3 vorgezogene Texte eingeleitet.

 Gut zu wissen: Der vollständige Titel lautet „Faust. Der Tragödie erster Teil “ oder kurz „Faust I“. Es gibt nämlich noch ein weiteres Werk, Faust II. Inhaltsangabe Der Gelehrte Dr. Heinrich Faust befindet sich zu Beginn des Werks in einer Sinnkrise und schließt deshalb einen Pakt mit dem Teufel Mephistopheles. Der Teufel selbst schließt eine Wette mit Gott. Er soll beweisen, dass auch der anständige Faust auf den falschen Weg gebracht werden kann. Mephisto nutzt dazu jede Gelegenheit, um Faust zum Unsinn anzustiften. Beispielsweise entführt er Faust zu verschiedenen Trinkgelagen, ermutigt ihn, in fremde Häuser und Denkmäler einzubrechen oder stichelt ihn zu Streitereien an. Als Faust aber die schöne Margarete kennenlernt, läuft alles aus dem Ruder. Die Liebe zwischen den beiden ist der Auslöser für viele Tragödien. Dazu gehört der Tod von Margaretes Familie und ihre Schwangerschaft. Schlussendlich stirbt Margarete und Faust bleibt mit Schuldgefühlen zurück. Der eigentlichen Handlung des Dramas werden drei Texte vorgezogen. Sie leiten das Werk ein. Der erste Text nennt sich „Die Zueignung“ und ist eine Art Vorwort oder Widmung. Hier teilt Goethe den Lesern seine Gedanken mit, die ihm beim Schreiben des Dramas durch den Kopf gegangen sind. Als Nächstes folgt „Das Vorspiel auf dem Theater“, in dem darüber diskutiert wird, was für einen Zweck ein Theaterstück eigentlich verfolgen soll. Als Letztes wird der „Prolog im Himmel“ angebracht. Er ist sehr wichtig, da an dieser Stelle Gott und der Teufel, also Mephistopheles, eine Wette eingehen. Der Teufel soll zeigen, dass er es schafft, Faust vom moralisch anständigen Pfad abzubringen. Ort der Handlung ist Deutschland um das Jahr 1500. Wichtig zu wissen ist, dass die damalige Gesellschaft sehr religiös und konservativ war.    ...


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