Deutsch - Lernzettel Abitur 2019 PDF

Title Deutsch - Lernzettel Abitur 2019
Author Philipp Hummel
Course Deutsch
Institution Gymnasium (Deutschland)
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Lernzettel für das mündliche Abitur in Hessen im Fach Deutsch....


Description

25.04.2019

Deutsch – Lernzettel Abitur 2019

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Gliederung 1. Allgemein 03 1.1. Themen Kurshalbjahre 03 1.1.1. Q1 Fiktion und Wirklichkeit 1.1.2. Q2 Sprache & Literatur in politisch/gesellschaftlichen Spannungsfeldern 1.1.3. Q3 Zwischen Tradition und Experiment, Krise / Neuanfang 1.1.4. Q4 Zeitgenössische Tendenzen und Debatten 1.2. Epochen 03 1.2.1. Weimarer Klassik 1.2.2. Romantik 1.2.3. Biedermeier 1.2.4. Vormärz 1.2.5. Naturalismus 1.2.6. Realismus 1.2.7. Expressionismus 1.2.8. Von den 60er bis 80er Jahren 2. Personen / Autoren 05 2.1. Joseph von Eichendorff 05 2.1.1. Stationen seines Lebens 2.1.2. Charakteristika 2.2. Friedrich Rückert 06 2.2.1. Leben 2.3. Theodor Fontane 06 2.3.1. Leben 2.3.2. Fontane.200 2.4. Franz Kafka 06 2.4.1. Leben 2.4.2. Hauptwerke 2.5. Johann Wolfgang (von) Goethe 07 2.5.1. Leben 2.6. Georg Büchner 07 2.6.1. Leben 3. Bücher / Reden 08 3.1. Eichendorff – Taugenichts 08 3.1.1. Der Taugenichts 3.1.2. Kapitel 2 3.1.3. Kapitel 5 3.1.4. Rom 3.1.5. Definition „Held“ 3.1.6. Kapitel 9 und 10 3.1.7. Er 3.1.8. Film zum Taugenichts 3.2. Büchner – Woyzeck 09 3.2.1. Vorzeigefigur Hessens 3.2.2. Woyzeck im Beziehungsgeflecht der ihm umgebenen Figuren 3.2.3. Marie 3.2.4. Hauptmann 3.2.5. Tambourmajor Q4 Deutsch

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3.2.6. Woyzeckverfilmung (1979) – Vorspann 3.2.7. Woyzeck 3.3. Martin Luther – Rede auf dem Reichstag zu Worms 3.3.1. Redesituation 3.3.2. Redeinhalt 3.3.3. Redeabsicht 3.3.4. Struktur der Rede 3.3.5. Rhetorische Strategie 3.3.6. Vortrag der Rede 3.3.7. Beurteilung 3.4. Ernst Reuter / Walter Ulbricht Reden 3.4.1. Ernst Reuter – Schaut auf diese Stadt! 3.4.2. Walter Ulbricht – An die Bevölkerung der DDR zum Bau… 3.5. Theodor Fontane – Irrungen, Wirrungen 3.5.1. Allgemein 3.5.2. Lene 3.5.3. Unterschiedliche Lebenswelten 3.5.4. 1. Spaziergang (Kapitel 9) 3.5.5. 2. Spaziergang (Kapitel 11) 3.5.6. Botho und Lene 3.5.7. Der Epilog (Seite 135 / 136) 3.6. Goethe – Faust I 3.6.1. Faust – historische Persönlichkeit (1480 – 1540) 3.6.2. Rahmenstruktur Faust I 3.6.3. Wissenschaftler 3.6.4. Pudel 3.6.5. Verführungsversuche 3.6.6. Charakterisierung von Gretchen 3.6.7. Faust – Gretchen (V. 3177 ff.) 3.6.8. Text und Bildelemente „Walpurgisnacht“ 3.6.9. Gretchens seelisch – geistiger Zustand in der Kerker Szene 3.7. Kafka – Das Urteil 3.7.1. Vater / Sohn - Konflikt 3.8. Kafka – Die Verwandlung 3.8.1. Kapitel 1 3.8.2. Kapitel 2 3.9. Uwe Tellkamp – Der Turm 3.9.1. Inhalt des Romans 3.9.2. Hauptpersonen 3.9.3. Ministerium für Staatssicherheit (Stasi) 3.9.4. Der Turm 3.9.5. Spaziergang Anne / Richard (Seite 284 – 292) 3.9.6. Christian bei der NVA 3.9.7. Ouvertüre 4. Aufbau 4.1. Drama 4.1.1. Klassisches Drama 4.2. Kafka – Texte / Interpretationsansätze 4.2.1. Psychologischer / Psychoanalytischer Interpretationsansatz 4.2.2. Ich / Es / Über - Ich 4.3. Liebesbriefe

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Allgemein Themen Kurshalbjahre Q1 Fiktion und Wirklichkeit ➢ Q1.1 Epochenumbruch 18./19. Jhd. – Literatur um 1800 und im frühen 19. Jhd. ➢ Q1.2 Sprache, Medien, Wirklichkeit ➢ Q1.3 Natur als Imagination und Wirklichkeit Q2 Sprache & Literatur in politisch/gesellschaftlichen Spannungsfeldern ➢ Q2.1 Sprache und Öffentlichkeit ➢ Q2.2 Soziales Drama und politisches Theater ➢ Q2.5 Frauen- und Männerbilder Q3 Zwischen Tradition und Experiment, Krise / Neuanfang ➢ Q3.1 Subjektivität und Verantwortung – anthropologische Grundfrage ➢ Q3.2 Epochenumbruch 19. / 20. Jhd. – literarische moderne im frühen 20. Jhd. ➢ Q3.3 Neuanfänge nach historischen Zäsuren 1945 / 90 Q4 Zeitgenössische Tendenzen und Debatten ➢ Q4.1 Literarisches Leben der Gegenwart ➢ Q4.2 Kommunikation im Wandel Epochen 3

Weimarer Klassik ➢ 1795 – 1805 ➢ Weimar → kulturelles Zentrum ➢ Geprägt durch Aufklärung → französische Revolution ➢ Politische Veränderung nur durch evolutionäre Veränderung des Menschen o Abgrenzung zu Sturm und Drang ➢ Streben nach o Harmonie o Sittlichkeit o Menschliche Veränderung o Ästhetische Veränderung o Idealismus → Ästhetische Veränderung durch Literatur und Kunst ➢ Vorbild → griechische Antike o Strenge Struktur bei der Literatur o Hinwendung zur Dramatik o Charaktere haben römische / griechische Namen Romantik ➢ Eichendorff Taugenichts (1826) Biedermeier ➢ 1815 – 1848 ➢ Motive o „heile Welt“ o Ich – Bezogenheit Q4 Deutsch

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o Tugendhaftigkeit o Bändigung der Leidenschaft Vormärz ➢ 1830 – 1848 ➢ Motive o Gesellschaftskritik o Kritik an oberer Klasse o Beschäftigung mit dem hier und jetzt ▪ Vergleich Romantik → Fantasie ➢ Büchner Woyzeck (1836) Naturalismus ➢ 1880 -1900 ➢ K=N–X ➢ Kunst = Natur – dichterische Gestaltung o Dichterische Gestaltung, also X, geht gegen 0

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Realismus ➢ 1848 – 1890 ➢ Objektive Darstellung der Realität ➢ Klare, wesentliche, einfache Sprache ➢ Einzelperson steht im Vordergrund o Schluss von Einzelschicksalen auf die Gesellschaft ➢ Einfache Leute in überschaubaren Regionen ➢ Lyrik → Darstellung von Landschaften, Wetterlagen, etc. o Manchmal Ironie, Humor Expressionismus ➢ 1914 – 1925 ➢ Hat Abscheu vor dem bürgerlichen Leben ➢ Verzichtet auf Verschönerung der Wirklichkeit ➢ Hat Vorliebe für zerrissene Menschen ➢ Will Emotionen darstellen ➢ Sieht eigene Zeit als banal und chaotisch ➢ Hat Tendenz zur Auflösung der Form ➢ Ist Aufbruch ➢ Motive o Leidenschaft, Wahnsinn, Liebe o Leid und Tod o Gefühle, Ängste, Vorahnungen o Ausschweifende Formulierungen o Großstadt o Einsamkeit o Erster Weltkrieg Von den 60er bis 80er Jahren ➢ Themen o Unverständnis o Zerstörung der Natur o Keine Menschen Q4 Deutsch

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o Hinwendung zur Realität o Politisch / gesellschaftskritisch ➔ „Die Grünen“ ➢ Formen o Nur Strophenbeginn groß o Neue Satzzeichen o Kein Reimschema o Auflösung o Sprachliche Knappheit o Sprachliche Klarheit o Schlusspointe Personen / Autoren Joseph von Eichendorff

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Stationen seines Lebens ➢ Leben o Geboren 1788 in Oberschlesien (Ratzbor) o Gestorben 1857 in Neiße ➢ Karriere o 1793 – 1801 zuhause (Schloss Lubowitz) o 1801 – 1804 Gymnasium in Breslau o 1805 – 1806 Jurastudium in Halle o 1807 – 1808 Heidelberg Jurastudium o 1808 Bildungsreise nach Paris und Wien o 1810 zurück nach Lubowitz und Verwaltung der Güter o 1809 – 1810 in Berlin Vorlesung bei Fichte und kommt mit Armin, Brentang, Kleist zusammen o 1810 – 1812 Jurastudium in Wien abgeschlossen o 1813 – 1815 Teilnahme an den Befreiungskriegen o 1816 trat in den preußischen Staatsdienst als Referendar in Breslau ein o 1821 Kirchen- und Schulrat in Danzig o 1824 Oberpräsidialrat in Königsberg o 1831 er übersiedelte mit seiner Familie nach Berlin und war in verschiedenen Ministerien tätig o 1841 Berlin: Geheimer Regierungsrat o 1844 in Pension ➢ Bekannte Werke: o 1826 Aus dem Leben eines Taugenichts o 1833 Viel Lärm um nichts o 1841 Die Glücksritter Charakteristika ➢ Lyrik → „Sehnsucht“ (1830/31) ➢ Erzählungen

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Friedrich Rückert Leben ➢ Geboren 1788 in Schweinfurt ➢ Gestorben 1866 in Coburg ➢ Deutscher Dichter, Sprachgelehrter und Übersetzer ➢ Beschäftigte sich mit über 40 Sprachen ➢ Las die Barbarossa-Sagen → Gedicht Barbarossa basiert darauf Theodor Fontane Leben ➢ Heinrich Theodor Fontane ➢ Geboren 1819 ➢ Gestorben 1898 ➢ Deutscher Schriftsteller ➢ Bedeutendster deutscher Vertreter des Realismus ➢ Werke o Effie Briest o Irrungen, Wirrungen o Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

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Fontane.200 ➢ Theodor Fontanes 200. Geburtstag ➢ Drei große Kapitel o Schreiben → Fontanes Kopf ▪ Alle erhaltenen Notizbücher von Fontane ▪ Schreiboperationen • Mixtur aus Träumen, Sammeln und Basteln o Texten → Fontanes Erfindungen ▪ Unterschiedliche Perspektiven auf seinen berühmtesten Roman Effie Briest • Deckt auf was darin Kunst ist und was darin warum realistisch scheint o Mixen → Fontanes Wörter ▪ Durch alle Museumsräume und die Stadt • Insgesamt 200 Klexchen → Leitmotiv der Austellung Franz Kafka Leben ➢ Geboren am 3. Juli 1883 in Prag, Österreich – Ungarn ➢ Gestorben am 3. Juni 1924 in Kierling, Österreich ➢ Deutschsprachiger Schriftsteller ➢ Seine Werke wurden meistens erst nach seinem Tod gegen seinen Willen von Max Brod veröffentlicht → Nachlassverwalter ➢ Seine Werke werden zum Kanon der Weltliteratur gezählt

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Hauptwerke ➢ Der Process ➢ Das Schloss ➢ Der Verschollene ➢ Zahlreiche Erzählungen Johann Wolfgang (von) Goethe

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Leben ➢ 1749 in Frankfurt geboren → überbehütetes Promikind ➢ Ausbruch o Studium in Leipzig ▪ Alkohol und Drogen ▪ Gesundheitlicher Zusammenbruch o Studium in Straßburg ▪ Liebe o Rechtsanwalt „zweiter Klasse“ in Frankfurt o Reichskammergericht in Wetzlar ▪ Liebe (3er – Beziehung) o Rechtsanwalt und Schriftsteller in Frankfurt ➢ 1775 Staatsminister und Schriftsteller in Weimar o Liebe → verheiratete Frau ➢ Burnout mit 37 Jahren → 2 Jahre nach Italien ➢ Weimar o Fast ohne Ämter und Schriftsteller o Liebe → Geliebte ➢ 1832 in Weimar gestorben o Letzte Worte → „Mehr Licht!“ Georg Büchner Leben ➢ Geboren 1813 in Darmstadt / gestorben 1837 in Zürich ➢ Fan von Frankreich ➢ Seit seiner Gymnasiumszeit o Reden und Aufsätze o Gesellschaft der Menschenrechte o Hessischer Landbote, Flyer o Literarische Themen o Kurze akademische Laufbahn ➢ Politisch Verfolgter ➢ „Brief 1“ o Gewaltbereitschaft und Durchsetzung der politischen Ziele ➢ „Brief 2“ An die Braut- Ihm geht es schlecht und er leidet ohne seine Braut, er kann sein Leid und Gedanken nicht ausdrücken → Stimmung

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Bücher / Reden Eichendorff – Taugenichts Der Taugenichts ➢ Enthusiastisch o Er reist → Seite 25 Zeile 22 o Er musiziert → Seite 5 Zeile 20 o Er dichtet → Seite 5 Zeile 30 ff. o Er begreift das Leben als Geschenk Gottes, der über ihn wacht → Seite 5 Zeile 32 ff. o Er liebt, Sehnsucht → Seite 8 Zeile 16 ff. ➢ Unsozial o Er genießt die Natur → Seite 5 Zeile 1 ff. o Er ist faul → Seite 5 Zeile 9 ff. o Er strebt nach Glück / Sinn, Selbstverwirklichung → Seite 5 Zeile 13 o Er ist ohne Bezug zu Geld und Besitz → Seite 5 Zeile 21 ff. ➢ „Aussteiger“ (alternative Lebensweise)

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Kapitel 2 ➢ Italien o Klassik (1786 – 1805, Goethe) ▪ Orientiert an Antike ▪ Kunsthistorisch, philosophische, naturwissenschaftliche und ästhetische Schulung → Heranbildung zu „edlen“ Persönlichkeiten o Romantik („Taugenichts“ Seite 23) ▪ Schönes Land ▪ Land für Faulenzer, denen gleichwohl lukullische Genüsse gewahrt werden ▪ Land der Sonne ▪ Sorgenfreies Land hinsichtlich der Alltagsprobleme, Gott löst alles (Mittelalter!) → „Party“ Land Kapitel 5 ➢ Beurteilung von Italien bestätigt sich Rom ➢ Vorstellung und Wirklichkeit deckungsgleich ➢ Wahrhaftiger Ort der Sehnsucht ➢ Tatsächlich ist Rom das „falsche Italien“ (Seite 64 Zeile 28 ff.), weil o Unheimliche Orte, unheimliche Personen existieren (Seite 50 Zeile 31 ff.) ▪ Bestätigung (Seite 51 Zeile 19 ff.) o Plötzlich das Gemälde einer bekannten Person ihm präsentiert wird (Seite 54 Zeile 30 ff.) o Undurchsichtige Kammerdienerin (Seite 57 Zeile 4 ff.) o Scheinbare Kriminalität → Mord ? (Seite 62 Zeile 25 ff.) o Liebestolle Dame (Seite 63 Zeile 24 ff.)

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Definition „Held“ ➢ Trauma ➢ Hauptperson, mit Gegnern ➢ „gute Moral“ ➢ Verfolgt „großes Ziel“, indem er sich Handlung und Motivation unterordnet ➢ Rückzugsort ➢ Besondere, zum Teil nicht am Anfang erkennbare Fähigkeiten ➢ Beschützer, aktiv handelt, produziert Nachahmer Kapitel 9 und 10 ➢ Taugenichts als Antiheld Er ➢ „Und gleich nach der Trauung reisen wir fort nach Italien, nach Rom, da gehen die schönsten Wasserkünste…“ → Seite 80 Zeile 34 ff. ➢ Der Weg ist das Ziel! o Keine direkte Antwort o Sie o Lächelt still o Vergnügt und freundlich ➢ Verständnis / Toleranz

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Film zum Taugenichts ➢ DDR 1949 – 1990 o Jobgarantie o Klassenlos o Mauer, Grenzbefestigung o Uniformität o Antiklerikal o Fehlende Luxusgüter o Dinge des täglichen Lebens / Bedarfs sehr preiswert ➢ Ungleich mit dem Buch Taugenichts ➢ Original oder der neue sozialistische Mensch? o Auch eine Meinung keine zu haben. Da irrt man sich nie! o Der Herr hat dir zwei Hände gegeben um der Herrschaft zu dienen o Hat einen Hund o Gesetze sind ewig o Trifft den Räuber nochmal und singt mit ihm o Wo hat er seinen Rucksack her? Büchner – Woyzeck Vorzeigefigur Hessens ➢ Definition o Geboren in Hessen / lebt in Hessen / gestorben in Hessen o Menschenrechte, Freiheit und Demokratie

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Woyzeck im Beziehungsgeflecht der ihm umgebenen Figuren Repräsentanten der Hauptmann gesellschaftlichen Tambourmajor Ordnung „arme Leute“

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Andres ≤ Woyzeck ➢ Einfacher Soldat ➢ Einfacher Soldat ➢ Stubenkamerad ➢ Stöcke schneiden (Nebenverdienst) ➢ Schlichtes Gemüt (Volkslieder) ➢ Vertrauensperson ➢ Nimmt Gegebenes hin und fragt nicht nach (Narr)

Doktor

Marie

Marie ➢ Sinnlichkeit / Geilheit / bereit für den Augenblick ➢ Keine Rücksicht auf (bürgerliche) Konventionen, „Hure“ ➢ Attraktive Erscheinung ➢ Empfänglich für Schmuck, Luxusgegenstände ➢ Lügnerin ➢ Selbstzweifel ➢ Treue? ➢ Wunsch, der beengten Welt zu entfliehen ➢ Selbstverwirklichung Hauptmann ➢ Szene 1 / 9 ➢ Keine Eile / gemütlich ➢ Herablassend zu Woyzeck ➢ Eingebildet; ICH ➢ Entspricht nicht seinem Berufsbild (in körperlicher Hinsicht) ➢ Nachdenklich; Moral ist nicht identisch mit seinem Handeln ➢ Boshaft (→ sexuelle Frustration) Tambourmajor ➢ Szene 4 / 5/ 6 / 17 ➢ Interesse an Marie ➢ Oberflächlich ➢ Aufdringlich (→ Frauen) ➢ Unhöflich ➢ Selbstbewusst / egoistisch ➢ Aggressiv → durch Alkohol ➢ Wohlhabend (→ Galanterie) ➢ Attraktiv

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Woyzeckverfilmung (1979) – Vorspann ➢ Langsamer Schwenk → Panorama Ansicht ➢ Mit Musik unterlegt → melancholisch, dramatisch ➢ Woyzeck trainiert → Offizier aus dem off ➢ Normalsicht bzw. amerikanische Sicht bei Woyzeck ➢ Off Ton → Streicher, Klavier ➢ Untersicht zu Woyzeck → keine Musik ➢ Soldat in preußisch-deutscher Uniform (Kaiserzeit 1871 – 1918) ➢ Kadavergehorsam → Friedens-Bewegung / Militarismus → Reduzierung der Aussage Woyzeck ➔ „armer Kerl, Teufel, …“ ➢ Pausenlose Hetze ➢ Von allen gedemütigt ➢ Verlierer / Looser ➢ Psychose Luther – Rede auf dem Reichstag zu Worms

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Redesituation ➢ Worms ➢ 1521 ➢ Rede in Martin Kaufhold (2007 Wiesbaden) ➢ Religiös / politisch Redeinhalt ➢ Stellungnahme Luthers ➢ Kann sich nicht mit dem Papst abfinden ➢ Glaubt an Gott ➢ Widerruft seine Schriften nicht Redeabsicht ➢ Will Papst ans Bein pissen ➢ Widerruft seine Schriften nicht Struktur der Rede ➢ Spricht die Adeligen an ➢ Erzählt von seiner Zugehörigkeit zu Gott ➢ Glaubt nicht an den Papst ➢ Sinn der Rede ➢ Fast nur lange Sätze Rhetorische Strategie ➢ Aufwertung (Adjektive) ➢ Überzeugen (Gott) Vortrag der Rede ➢ Erschütternd für die Kirche Q4 Deutsch

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Beurteilung ➢ Spricht im ganzen Text über was anderes ➢ Klare Stellung Ernst Reuter / Walter Ulbricht Reden

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Ernst Reuter – Schaut auf diese Stadt! ➢ Redesituation / politisch – historischer Kontext o Rede am 9. September 1948 in Berlin o Vor dem Berliner Reichstagsgebäude o Ernst Reuter war 1947 zum Oberbürgermeister ernannt worden o Redete von der „Berliner Luftbrücke“ ➢ Redeinhalt o Verhandlungen in Berlin und Moskau o Wichtigkeit des deutschen Volkes o Alles geschieht für das deutsche Volk o Die Welt soll Deutschland als gleichberechtigt ansehen o Alle Völker sollen gegen die Finsternis stehen ➢ Redeabsicht o Völker der Welt vereinen o Länder dazu bewegen Deutschland zu helfen ➢ Rhetorische Strategien o Aufwertung von Deutschland o Dramatisierung der Geschehnisse ➢ Struktur der Rede / sprachlich – rhetorische Mittel o Besondere Betonung auf dem „deutschen Volk“ und der „Bevölkerung Berlins“ o Klimax in Zeile 43 – 45 o Klimax in Zeile 46 – 48 o Es wird immer wieder der heutige besondere Tag hervorgehoben o Wiederholung in Zeile 85 – 86 o Steigerung in Zeile 12 – 15 o (Wiederholung in Zeile 82 – 83) ➢ Wirkung der Rede o Sehr dramatische Darstellung o Deutsche Volk als Opfer → restliche Länder als Retter ➢ Beurteilung / Wertung o Stellt die Situation passend dar o Restliche Länder können gut und schnell animiert werden Walter Ulbricht – An die Bevölkerung der DDR zum Bau… ➢ Redesituation / politisch – historischer Kontext o Wurde am 18. August im DDR – Fernsehfunk gehalten o Anfang August 1961 → Einverständnis zum Bau der Mauer o 13. August wurde von bewaffneten Kräften begonnen die Mauer zu bauen (mit Stacheldraht und Barrikaden) ➢ Redeinhalt o Rechtfertigt die Mauer und das Vorgehen → BRD als Feind o Rechtfertigt das gewalttätige Handeln → Waffen, Panzer o Kernaussage ist, dass Westdeutschland Schuld an der Situation hat Q4 Deutsch

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o Betont den Nachzug der Familien in die DDR ➢ Redeabsicht o Schuld auf Westdeutschland schieben o Handeln rechtfertigen ➢ Rhetorische Strategien o Aufwertung der DDR → Zeile 131 o Beschwichtigung der Bürger → Zeile 78 -94 o Abwertung von Westdeutschland → Zeile 27 – 45 ➢ Struktur der Rede / sprachlich – rhetorische Mittel o Anrede der Bürger → Zeile 1 – 3 o Pleonasmus → Zeile 27 – 28 o Vergleich mit Sarajevo → Zeile 30 o Metapher → Zeile 36 o Metapher → Zeile 42 – 45 o Personifikation → Zeile 81 – 82 o Anapher → Zeile 82 – 83 o Wiederholung „lauter Menschlichkeit“ → Zeile 84 – 90 o Metapher → Zeile 91 – 92 o Schluss ohne Rhetorische Mittel ➢ Vortrag der Rede / Wirkung o --➢ Beurteilung und Wertung o Keine gute Rede o Richtige Argumentation fehlt o Nicht spannend → durch wenige Stilmittel o Zum Ende ohne Struktur → keine Stilmittel Theodor Fontane – Irrungen, Wirrungen Allgemein ➢ Fontane: „Das erste Kapitel ist immer die Hauptsache… Bei richtigem Aufbau muss in der ersten Seite der Keim des Ganzen stecken… An den ersten drei Seiten hängt immer die Geschichte.“ ➢ Pflegekind aus der unteren Schicht hat ein Verhältnis mit einem adligen Offizier → Berlin ➢ Liebe o rot (Seite 7 Zeile 35) o Kussfinger (Seite 7 Zeile 37) o rot (Seite 5 Zeile 11) ➢ Hoffnung o grün (Seite 5 Zeile 11) ➢ Hochzeit / Märchen o Tauben um Schlossturm (Seite 5 Zeile 16) o Prinzessin (Seite 7 Zeile 28) ➢ Offenheit o Haustür (Seite 5 Zeile 19 ff.) ➢ Abgelaufene Zeit o Ziffernblatt (Seite 5 Zeile 12) o Abend / Schatten (Seite 7 Zeile 29) o Stille (Seite 5 Zeile 30) Q4 Deutsch

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o Teekessel (Seite 5 Zeile 35) o Abschied (Seite 7) o Er geht (Seite 7 Zeile 35) Lene ➢ Junge Näherin ➢ Ziehtochter von Frau Nimpsch ➢ Lebt in einem Häuschen in der Gärtnerei von Frau Dörr ➢ Liebe zu adligem Botho von Rienäcker ➢ Botho heiratet später seine Reiche Cousine Käthe ➢ Lene weiß, dass Liebe nicht ewig hält (Adel → Volk) ➢ Ist ängstlich, da sie Botho verlieren könnte

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Unterschiedliche Lebenswelten Botho und seine Lebenswelt Lene und ihre Lebenswelt ➢ Adliger Offizier ➢ Unbekannte Herkunft ➢ Lebt in großzügiger, vornehm ➢ Muss Lebensunterhalt verdienen ausgestatteter Wohnung ➢ Lebt in bescheidenen Verhältnissen ➢ Kunstliebhaber ➢ Ordentlich, proper, ehrlich, direkt ➢ Lebt über seine finanziellen ➢ Selbstbewusst, übermütig Verhältnisse, auch Familie ist ➢ Demokratisch, „feministisch“ verschuldet ➢ Liebt Botho um ihn willen ➢ Ist von Eltern einer Frau versprochen ➢ Verbringt die meiste Zeit im Klub mit Kameraden ➢ Gilt als schwach und bestimmbar, Herzensgüte, Weichheit ➔ Lebenswelt / Charakter komplett gegensätzlich 1. Spaziergang (Kapitel 9) ➢ Frau Dörr o „Amor“ (Seite 43 Zeile 9) o „Betten stopfen…“ (Seite 43 Zeile 20); „Ich bin…“ (Seite 43 Zeile 25 ff.) o „Storch“ (Seite 43 Zeile 34) o „Jott…“ (Seite 44 Zeile 11 ff.) o „Alles in einem“ (Seite 45 Zeile 16) ➔ Liebe / Lust / Sexualität als Kernbegriffe einer Beziehung ➔ Lene + Botho ? 2. Spaziergang (Kapitel 11) ➢ Freitag (Seite 51 Zeile 16) ➢ „Spaziergang“ mit Übernachtung (Seite 51 Zeile 18) → SEX ➢ schiefer Wegweiser (Seite 52 Zeile 6) ➢ Etablissement (Seite 52 Zeile 5 ff....


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