ÄDL Zusammenfassung Grundkurs (1) Helmschrott PDF

Title ÄDL Zusammenfassung Grundkurs (1) Helmschrott
Author Anonymous User
Course Mittelhochdeutsch GK1
Institution Universität Augsburg
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Summary

Zusammenfassung der wichtigen Grammatik des Grundkurs 1 bei Helmschrott,
ÄDL - Mittelhochdeutsch...


Description

Wotan am Ende: Das „germanische“ Erbe in der ahd. Literatur Nordendorf = schwäbische Nordendorf Ausgrabung eines Gräberfeldes 6. Jhrd. Überreste einer germanischen Frau Germanen arbeiten mit Holz oder Metall -> Holz vermodert Deutung von Runen sehr schwer Island: langanhaltendes germanisches Denken Allthing 999 (jährliches Generalversammlung -> für Import/Export -> Wechsel zum Christentum): Heldentum wurde beendet, Antrag zum Übergang zum Christentum 1220: Handbuch -> vorchristliche Dichtungen Lieder – Edda 1270: Buch (Verschriftlichung der Dichtung) Kein Happy End: am Ende alle tot, Kämpfer bilden Heer für den Endkampf, Kämpfer gegen das Böse -> Weltuntergang

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Hilderbrandslied: Hildebrandslied: -

Buch mit lat. Texten (9. Jhrd.) Wurde im Kloster Fulda geschrieben Stammt aus dem Süden & wurde in Fulda übersetz Handschrift in Kassel 4 Hebungen: gur -> 1. Hebung im Abvers (Hauptstab); ga/gj-> 2x im Anvers (Nebenstäbe)=> vermansche Form von Reim Altenglische/altsächsische/ Skandinavische Dichtung Beginn mit H Ende mit -Brant V.35 -> Atilla -> gewährt Dietrich Zuflucht Hildenbrand ist Gefolgsmann ➔ Kämpft für hunnisches Heer

Sagenbilung: -

Allgemein: -

Geschichte: -

Nach Abdankung Romolus -> Odoaker wird König Italiens Führt ein selbstherrliches Regiment -> Konkurrenz Odoaker verschanzt sich in Ravenna -> Kompromiss -> gemeinsame Regierung Bei Versöhnungsmla -> Tod Odoaker Theoderich Herrscher von Italien Kampf gegen Odoaker

Heldenepik: -

In allen Literaturen bekannt Jeweils spezifisches heroic age (Völkerwanderungszeit) „Lied vom eigenen Unglück“ Pessimistischer Grundzug

Theoderich -> neuer Name: Dietrich von Bern (=Verona) Hildebrand wird ihm zugeordnet Theoderich wird zum Opfer von Odoaker -> „Umpolung in der Sagenbildung“ Theoderich zieht zum Hunnenkönig mit Hilderbrand Dietrich von Bern wird zur Lieblingsfigur der deutschen Heldendichtung Hadubrand ist sich sicher, sein Vater ist tot

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Nur Hilderbrandslied ist schriftlich vorhanden -> sonst nur mündliche Überlieferung Hilderbrand: Alter Vorkämpfer eines hunnischen Herres, Gefolgsmann des Hunnenkönigs (Attila), hat Souveränität des Alten, erinnert in Hadubrand seinen eigenen Sohn Hadubrand: junger Vorkämpfer von Odoakers Heer, misstraut dem Gegner, hält die Vertraulichkeit für Falle

Heldenepik: -

Sagenbildung: charakteristische Behandlung der historischen Erinnerung Pool von Figuren mit festen Charakteristika Zyprische literarische Gattung „Heldenlied“

Rolandslied: Historischer HG: -

Karl der Große wollte den Süden erobern Im Norden der iberischen Halbinsel gab es Auseinandersetzungen -> innerislamische Konflikte & Herrscher = Sarazene Karl schickte ein großes Heer nach Sarogossa -> Disaster -> Rückzug Soldaten durften baskische Siedlungen plündern Rechnung von Basken: Überall auf Nachhut des fränkischen Herrs -> Niederlage Führer der Nachhut: Hruotland

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Relevanz für das 12. Jahrhundert: -

Inhalt: -

Stoffgeschichte = literarische Trauerarbeit Heldenepik = Chanson de Geste Bedeutendster Text = Chanson de Roland Ins Deutsche übersetzt = Rolandslied des Pfaffen Konrad Pfaffen= Weltgeistler 16. Jhrd. Epos von Ludovico Ariosto = Orlando furioso

Karl der Große Sarazenischer König Marsilie von Saragossa Cpg = Buch, pfälzisch, deutsch Karl der Große sitzt auf seinem Thron, streicht seinen Bart, er befindet sich im Krieg mit Sarazenischen König Botschaft: Sarazenischer König möchte sich ergeben & möchte Christ werden ➔ Konflikt auf religiöser Ebene gebracht Karls Paladine Genelun – Roland – Oliver Karl überlegt in seinem Ministerrat: Genelun, Roland & Oliver Roland, Oliver = die Guten Genelun = der Böse Karl ist derselben Meinung wie Genelun Genelun soll die Botschaft überbringen Karl reicht Genelun seinen Handschuh -> G. Lässt ihn fallen und weis nicht das dies nicht gut endet Genelun verbündet sich mit dem sarazenischen Herrscher Mohammed + Apollo + Tervagant Er soll seinen Seitenwechsel durch einen Eid bekennen Genelun schwört auf religiöse Objekte -> Götzenbilder Darstellung: Muslime vergöttern eine Dreiheit von Göttern: Mohammed, Apollo, Tervagant Islam -> strenger Monotheismus Vorwurf vom Islam an die Christen: Dreifaltigkeit lässt sich nicht mit dem Monotheismus vereinbaren -> Ignoranz des Mittelalters Horn Olifant Schwert Durendal

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Entstehung des Rolandslied Friedrich Barbarossa wählt Karl zu seinem Vorbild Feiert Karl dem Großen & macht ihn zum Heiligen Karl bekommt im 13. Jhrd. Einen Reliquienschein Heiligsprechung Karls d. G. 1165 auf Betreiben von Kg. Friedrich Barbarossa (Staufer)

Kreuzzüge: -

10995 Papst Urban II: Beruft eine Bischofsversammlung in Frankreich ein & ruft dort zum Kreuzzug auf Dies lo volt = Gott will es 1.Kreuzzug: Einnahme Jerusalems (1096/99) 2. Kreuzzug: (1147/49) Saladin erobert Jerusalem zurück 1187 3.Kreuzzug: (1189/92)

Beispiel für (spät) Frühmhd. Literatur: -

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Gattung: Heldenlied Rolandslied ist der erste Text, der uns in Mittelhochdeutsch hineinführt -> Start mit mittelhochdeutscher Literatur 1022-1150: Aussetzung der dt.spr.Literaturproduktion Dennoch intensive Kulturpflege unter Ottonen (Buchmalerei) und Saliern (roman. Architektur-> Kaiserdom Mainz, Speyer, Worms) Auch Literatur – aber wiederum lateinisch!

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Französische Miniaturen aus dem 15. Jahrhundert Krieg! Sarazenisches Heer ist überlegen Roland ruft Karl um Hilfe (Notruf: Horn Olifant) Roland stirbt -> alle sind tot Karl besiegt die Sarazener Karls als strahlender Sieger

Wolfram von Eschenbach „Willehalm“: -

Willehalm = Übernahme französischen Stoffes Gattung: Chanson de Geste Eine Generation nach dem RL = hochhöfische Literatur. Zentralfigur: Herzog Willehalm Hist.HG: südfranz. Abwehrkämpfe gegen Sarazenen im früheren 9. Jahrhundert Arabel /Giburg Toleranzrede Völlig exzeptionelle Stellung Münchner Handschrift stellt Protagonisten dar Willehalm (Christ) hat sich eine Prinzessin namens Arable aus dem Orient geholt Verlassene & betrogene Vater führen Krieg gegen Willehalm Frau in der Mitte, die eine rede hält = Giburg Giburg sagt sie, ist die Ursache für diesen Krieg „Eure Gegner sind Menschen wie Ihr“: geht anständig mit dem was Gott mit eigener Hand geschaffen hat um Mensch = von Gott handgemacht Steine, Pflanzen = durch Gottes Wort erschaffen Jeder Mensch kam ungetauft zur Welt = Heide ➔ Jeder Mensch war einmal nicht Christ

3 Gattungen: Minnesang, Heldenepik, Höfischer Roman Kein Kanon: sangspruchdichtung, geistliche Literatur, Novellistik - Klassik = antiker Bezug - Von Weimarer Klassik abgezeichnet - Blütezeit in der Literaturgeschichte - Staufische Klassik = Staufer (Welfen waren aber ebenfalls tätig) - Wertet vieles ab - Wichtige Text = Kanon = Maßstab (ideal, Vorbild) = verschiedene Maßstäbe, z.B. Verbreitung, Bedeutung für andere Werke, Einschätzung von Entscheidern bezüglich des Textes - Kanon = kritisch betrachtet & wird oft abgelehnt

Nibelungenlied: „Nibelungenlied“ – Stoffgeschichte (=Geschichte der Geschichte): -

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3 Erzählkomplexe (=narrative): Jung – Siegfried – Abenteuer, Burgunden Untergang/ Hortforderun („Nibelungen“), Siegfrieds Tod / Streit der Königinnen Burgunden — Untergang: Burgunden (Volkssramm) -> historischer Konflikt -> Burgunden wurden niedergemacht von Römern mithilfe von Hunnen -> Ausrotten Sagenbildung: Konflikt zwischen Burgunden und Hunnen, Hunnen sind unter König Atilar, Burgunden sind im Besitz des Nibelungenhorts, Atilas Frau ist mit Burgunden verwandt, Atilar lädt Burgundenkönige ein (seine Schwäger), Atilar nimmt Burgunden gefangen & fordert Nibelungenhort ein, Burgundenkönige kommen dabei um, da sie nicht erzählen, wo sich der Hort befindet, Schwester (Frau von Atilar) nimmt Rache -> tötet Kinder & zündet die ganze Halle an -> Atilar wird umgebracht Jung -Siegfried – Abenteuer = (Held, Genie) Ausbildung zum Schmied & Aufwachsen bei einem Schmied, Versuch des Schmieds den Siegfried umzubringen, Siegfried kommt zum Drachen & tötet diesen, badet in dem Blut und wird unverwundbar, Siegfried hat eine verwundbare Stelle an der Schulter, er ist im Besitz eines Tarnkappes (Mantel), kann unsichtbar machen & Kraft verdreizehnt machen Siegfrieds Tod = Streit an einem Königshaus zwischen Schwägerin & dem vierten Kind, Eifersucht um Siegfried, der die Königstochter geheiratet hat. Beschluss: Siegfried umbringen

Erzählweise & Stil: -

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Gottfried: verfolgt alte Regeln -> Claritas -> Verständlichkeit, Exkurs über Hartmann & Ausdrücke aus der literarischen Rhetorik Wolfram: huldigt der Dunkelheit, Irreführungen, Suche nach passender Geschichte ->Autor Kyot -> erfunden & Prolog: erklärt seinen Erzählstil, schwarz – weiß gemischt Reaktion Gottfrieds: wirft Wolfram vor, sich nicht um den Ausdruck zu kümmern, sondern diesen zu würfeln Wolfram wird namentlich nicht genannt

Erzählweise / Gattung: -

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3 berühmte Handschriften: A, B, C Gattung: Heldenepik Vorgesungen & vorgetragen Initialstrophe: erzählt von Helden, von großer Arbeit, von Vergnügung & Festen Kein Happy End -> Verlust, Niederlage, Katastrophe, Tod Außergewöhnliches Erzählen Gattung: kollektives Gedächtnis -> Erinnerung an prägende Vergangenheit & an die alte Mündlichkeit, erst abstrakt dann konkretisiert Formal: Verse, Anvers & Abvers, moderner Endreim kombiniert mit alten Langzeilendichtung, 4 Verse = Strophe -> Blockhauses Erzählen Schlussszene = Hortforderung Neue Fassung, die weniger schlimm ist = Fassung C Neue, gewöhnliche Erzählung von Gut & Böse = Klage Kudrun = Gegenentwurf zum Nibelungenlied -> Kudrun erträgt alles & verzeiht Neuzeitliche Rezeption des Nibelungenlieds: „Deutsche Ilias“ -> nationaler Text Richard Wagner = Versuch den Stoff zu vertonen -> Oper: Götterdämmerung Tod Siegfried -> Ende der Zivilisation 4 Opern -> Der Ring des Nibelungen Nibelungentreue -> von Nationalsozialisten aufgebläht & hat dem Nibelungenlied geschadet

Alternativmodelle: Gottfried: Minne jenseits aller Konventionen - Tristan als Brautwerber für König Marke bei Isolde - Minnetrank heimliche Beziehung, Täuschung des Königs - Exil: Minnegrotte - Rückkehr an den Hof, Trennung, Isolde Weißhand Fragmentschluss - Lässt alle sozialen Bindungen hinter sich - Tristan ist bei Onkel Marke - Besondere Mission - Marke soll Isolde heiraten & schickte Tristan als Brautwerber - Tristan bei Isolde: erlangt Zustimmung - Isoldes Mutter verfügt über Zauberei & gibt Isolde einen Trank mit -> mit Liebe verbunden - Tristan & Isolde trinken den Trank -> verlieben sich -> heimliche Beziehung - Marke wird in der Hochzeitsnacht betrogen - Marke schickt beide ins Exil: Minnegrotte - Werden entdeckt & zurückgebracht - Marke führt Trennung herbei & schickt Tristan fort - Tristan heiratet dann eine Esatzisolde namens Isolde Weißhand - Liebestod - Minnegrotte als Tempel der Göttin Minne, Im Zentrum Bett statt Altar - Liebe steht konträr zu den Forderungen der Gesellschaft - Zusammensein der beiden war beiden so Herrhaft, dass der glückliche Artus nie in irgendeiner Höfe eine so große Feier veranstalten hätte können, wo ihre Liebe ihrer Person mehr dadurch entstanden wäre an Lust, Freude und an Glück - Wahres Glück nur in der Minne - Nur für reine Herzen - Wolfram will Ritter am Artushof werden - Artus ist lustlos - Name der Gralsburg: wilder Berg oder Berg der Erlösung (Parallele zu Artus) - Gral: ein Stein? Von Engeln Hinterlassen? Taube bringt am Karfreitag konsekrierte Hostie, Tischlein deck dich, Überlebensgarantie, Selbstrekrutierende Ordenszentrale (Templeisen)

1.Antipoden – ein klassisches Schema der Literaturgeschichte: -

Konvergenzen – Divergenzen Intertextualität Literatur Theorie / Poetologie in Exkursen Autoren gegeneinander positionieren = Antipoden Beispiel: Goethe und Schiller Bezugnahme von Text a auf Text b = Intertextualität Literaturtheorie = findet statt in Exkursen Exkurs = Abschweifung

2.Konvergenzen: -

Höfische Romane in der Nachfolge Hartmanns von Aue Geschichte des ritterlichen Helden + Nebengeschichten (Eltern!) Höfisches Modell gilt nicht mehr absolut Sakralisierung des jeweiligen Alternativmodells Große Nachwirkung v.a. 19/20. Jhrd. Neues Alternativmodell wird übergeordnet & bekommt den Rang eines Religiösen Parzival = Wolfram Parsival = Oper von Gottfried

3. Divergenzen: Bildung: -

Gottfried als Autor: wird Meister Gottfried genannt -> akademischer Titel 7 freie Künste: Trivium (Grammatik, Rhetorik Dialektik) , Quadrivium (Arithmetik, Geometrie, Musik, Astronomie)

Parzival beim Gral: -

Erster Besuch endet mit Rauswurf Aufenthalt beim Einsiedler Trevrizent Gralskönig leidet -> sieht er durch den Gral Parzival wird vertrieben Cousine mit totem Ritter in dem Arm und sie hilft dem Parzival Gralskönig kann nur durch eine Mitleidsfrage erlöst werden -> oeheim, waz wirret dir? Parzival erfährt, dass er zur Gralsfamilie gehört Versuch auf die Burg zurückzukommen -> nicht auffindbar Aufenthalt bei seinem Onkel Trevrizent Nach langem Suchen kommt Parzival doch wieder auf die Gralsburg Gralskönig ist erlöst & Parzival wird Gralskönig Zentrales Thema: Verknüpfung eines Verwandschaftsnetzes Lohreangrin = Sohn von Parzival Heirat mit Elsa Elsa darf nicht wissen, wer Loreangrin ist Lohreangrin verlässt sie, als sie ihn dies fragt

Hartmann von Aue – „Iwein“: -

Der Anfang (Prolog = Vorwort) fehlt -> Prolog des Iwein Philologischer Zugang -> wir schauen sehr genau auf die Mikrostilistik Vom Optimismus geprägt König Aruts -> Exemplum = klassisches, berühmtes Beispiel aus der Geschichte Aventiure = gefahrvolle ritterliche Bewährung

Swer an rehte güete wendet sîn gemüete , dem volget saelde und êre.

Des gît gewisse lêre künec Artûs der guote, der mit rîters muote nâch lobe Kunde strîten. Er hât bî sînen zîten gelebet alsô schône daz er der êren krône dô truoc und noch sîn name treit. Des habent die wârheit sîne lantliute: sî jehent er lebe noch hiute: er hât den lop erworben, Ist im der lîp erstorben, sô lebet doch iemer sîn name.

Wer seinen Willen auf das Wahre gut sein ausrichtet (Nachsichtigkeit, gut sein) dem folgt Glück (sich gut fühlen) & Ansehen (die anderen finden mich gut). ➔ Wer sich anstrengt, wird glücklich Dessen gibt gewisse Leere & einen zuverlässigen Beleg gibt uns König Artus der Gute, der war ein guter Ritter, der sich darauf verstand zu kämpfen mit der Einstellung eines Ritters. Er hat in seiner Lebenszeit s schön gelebt, dass er damals die Krone des Ansehens trägt und auch heute noch seinen Namen trägt. Dafür haben die Wahrheit seine Landsleute (Broten) sie behaupten: er sei gar nicht tot. Er lebe noch heute: er hat einen solchen Ruhm erworben, bis ihm der Leib erstorben, so lebt sein Name steht’s in Zukunft.

„Carmina Burana“: -

Carl Orff (1895-1982), szenische Kantate, UA 1937 Kritik: Zurückgreifen auf mittelalterliches Latein Werk der klassischen Musik des 20. Jahrhunderts Am häufigsten aufgeführt Konzertante Aufführung Verbunden mit Ballett

CLM 4660 = Codes latinus monacensis – Cgm = codex germanicus monacensis: -

Buch lateinisch münchnerisch Pergament 112 Blätter: bearbeitete Tierhaut Blätter werden gezählt, nicht Seiten! Kein großes Buch, nur dick Nach der Schrift -> südlich Oberdeutsch, um 1230 entstanden Flasch gebunden worden

Die Provenienz von Clm 4660: -

Andere Provenienz -> nicht München Buch mit Niedersammlung lag in Kloster Benediktbeuren Entstehungs -& Ursprungsort Kloster Neustift bei Brixen

Liebeskummer lohnt sich doch: -> Liebeslied: -

Lyrik: Instrument, das Lieder begleitet; Liederdichtung Konvergenzen: Performanz im Fokus, Einheit von Text & Musik, bevorzugt thematisiert: Situation der „Werbung“ & der Zurückweisung sowie Artifizialität: Form & Motiv-Traditionen statt biographischer Individualität Divergenzen: „tanzbarer“ Rhythmus nur fallweise, Personalunion von Produzierenden & Vortragendem vs. Arbeitsteiligkeit, Amateurkunst (als Regel) vs. Berufskünstlertum und ständische Exklusivität vs. Popularcharakter Aufbewahrungsort: cpg 848 (Nummer), Pergament, entstanden in Zürich, UB Heidelberg Ständische Ordnung -> Autoren nach Ständen gegliedert -> Kaiser-König-Fürstenadel-einf, AdelBürgerliche Hartmann von Aue (Iwein, Erec), Gottfried von Straßburg (Tristan), Wolfram von Eschenbach (Willehalm, Parzival), Heinrich von Veldeke (Eneas-Roman), Walther von der Vogelweide (Lindenlied -> unter Linden)

Phasen des Minnesangs: 1. 2. 3. 4.

Donauländischer Minnesang -> Kürenberger (ähnlich wie das Niebelungenlied) Rheinländischer Minnesang -> Friedrich von Hausen -> „Hausenschule“ Klassischer Minnesang -> Heinrich von Morguen – Reinmar – Walther von der Vogelweide Nachklassischer Minnesang -> Neidhart – Konrad von Würzburg

Friedrich von Hausen: -

Reimischer Minnesang Französischer Einfluss Oktitanische Liebesdichtung durch Dichter „Trobadors“ Aufspaltung Herz & Leib Kreuzlieder

Reinmar: -

Klage Minne macht Reinmars Sänger – ich unglücklich Minneparadoxon Paradoxon = Dilemma Idealität der Frau Iu mat = Schach matt

Wettstreit der Dichter „Sängerkrieg auf der Wartburg“: -

Minnesänger auf die Wartburg eingeladen -> gleichzeitig Auftreten „Song Contest“

Walther in der politischen Mission – Sangspruchdichtung: -

Sangspruchstrophen = Einzelstrophen Unmutston/ Hofwechselstrophen = Strophen, die ein klares Thema haben Generelle Anordnung der Sangspruchstrophen (gleicher Aufbau von Tönen) Weitere sehr gute Ausgabe mit Übersetzung & Kommentar: von Günther Schweikle bei Reclam Maßgebliche Ausgabe von Karl Lachmann (19.Jhrd): danach nióch heute Walther-Lieder/Strophen exakt angegeben mit L… & aktuelle Auflage ist von Thomas Bein

1.Reichsklage: -

Pose des reflektierenden Philosophen 3 Dinge, die zusammenkommen sollen: soziale Aspekte, individuell materielle (private) Aspekte und der religiöse Aspekt -> politische Rahmenbedingungen sind schuld daran, dass menschliches Leben aktuell nicht funktioniert

1.Hofwechselstrophe: -

Walther zunächst gefördert von Herzog Friedrich I. von Österreich Nach Friedrichs Tod 1198 (Auf Rückreise von Kreuzzug) für WA dort offenbar keine Förderung mehr: Klage über den Tod des Gönners Dienst des riches: für den röm.-dt. König Philipp von Schwaben, gemeint: an einem staufischen oder zumindest pro-staufischen Hof

5.Lebensbitte an Friedrich: Herrscher zweier großen Reiche, lasst euch erbarmen, dass man mich bei meiner so niveauvollen Kunst lässt ganz so arm sein. Begierig möchte ich, könnte es sein, mich erwärmen am eigenen Herd. Wie ich dann sänge von den kleinen Vögeln, von der Heide von den Blumen, wie ich früher einmal gesungen habe! Egal welche schöne Frau mich unter diesen Unterständen grüßen würde, der würde ich ihre Schönheit preisen. Wenn ich aber spät ankomme und schon früh wieder weiterreisen muss: fremder, wehe! Dagegen vermag der Hausherr/Wirt gut singen über die schöne Natur. Diese Notlage macht euch klar, großzügiger König, damit eure Notlage zergehe.

Friedrich II Lehensbitte/ Lehensdank: -

Ab 1198 König von Sizilien Ab 1212 röm.-dt- König (Kaiserkrönung 1220 + 1250) Jeweils recht kurze Aufenthalte im dt. Gebiet, starke Konzentration auf Königreich Sizilien (Fürsten im Reich können ihre Machtposition stärken) Sehr gebildet, verfasst das „Falkenbuch“, erreicht das Castel del Monte

6.Lehensdank: Ich habe mein Leben, all die Welt, ich habe mein Leben! Jetzt habe ich keine Angst mehr vor dem Februar im Bezug auf meine Zehen und ich will alle gewöhnlichen Herrscher um so weniger anbetteln. Der milte Könige, hat mich versorgt, im Sommer habe ich kühle Luft und im Winter Wärme. Meine Nachbarn denen ich erschei...


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