Fachdidaktik Französisch PDF

Title Fachdidaktik Französisch
Author Su Sw
Course Fachdidaktik
Institution Universität Augsburg
Pages 9
File Size 180.2 KB
File Type PDF
Total Downloads 72
Total Views 129

Summary

Teilzusammenfassung...


Description

Methoden des Fremdsprachenunterrichts 1 Grammatik-Übersetzungsmethode - Ziel: perfekte Beherrschung der Grammatik + Klassiker aus fremdsprachiger Literatur - Vorgehensweise: 3 Phasen o Einführung (Regele präsentieren) + Einübung (Sätze dazu bilden) + Anwenden (Lesen, schreiben) - Kennzeichen: o Grammatische Regeln o Literarisch gehobene Texte o Nur für Schriftsprache o Frontalunterricht, wenig Teilhabe der Schüler o Unterrichtssprache = Muttersprache o Deduktiv = Lehrer gibt Regeln vor – Schüler wenden an - Übungsformen: o Lückentexte ergänzen o Grammatisch orientierte Umformungen o Übersetzungen - Kritik: o Pro:  Perfekte Sprachbeherrschung, geringe Fehlerquote beim Lehrer  Perfekte Grammatikbeherrschung  Zeitsparende und leichte Methode aus Sicht der Lehrer  Wichtige literarische Texte kennen o Contra:  Wenig Praxisbezug, alltagsfern  Frontalunterricht = eintönig, wenig kognitiv aktivierend  Keine Ausspracheübungen  Interesse der Schüler eher an Anwendungsorientierung, andere Texte mit Identifikation 2 Direkte Methode -

-

Ziel: mündliche Fähigkeiten (hören und sprechen) + Sprachgefühl entwickeln + Alltagssituation vorbereiten Kennzeichen: o Antithetisch zur GÜM o Texte in Standardsprache o Fokus auf mündlichen Kompetenzen o Interaktiver Unterricht o Direkt Fremdsprache lehren, kein Umweg über Muttersprache o Imitieren statt kognitiveren o Kein Auswendiglernen grammatischer Regeln, sondern Imitation des Gehörten/Ableitung o Induktives lernen = aus Texten Regeln erkennen und ableiten, sich selbst erschließen Kritik: o Pro:  Sprachgefühl entwickeln  Alltagstauglich  Motivierender, da mehr Mitarbeit und mehr an Interessen der Schüler  Abwechslung o Contra:  Imitieren reicht nicht aus  Regeln sind auch wichtig  Auf Deutsch Erklären ist verständlicher

3 Audiolinguale Hörsprech-Methode -

-

-

Ziel: Vorgehensweise: o Lehrer spricht Satz mehrmals vor: Stimmwechsel, Mimik  wiederholen o Klasse muss imitieren: im Chor, Einzeln o Build up Backwardsmethode: einzelne Satzelemente bis zum ganzen Satz o Lehrer übernimmt einen Teil des Dialogs, Klasse den anderen, Kettendialog o Dialog nur durch einzelne Schüler vortragen o Substitution einzelner Elemente  Strukturen o Klasse erhält Dialog schriftlich auswendig lernen Kennzeichen: o Geprägt durch Behaviorismus (Sprache = Verhalten, Sprachenerwerb = Verhaltenskonditionierung) + durch Strukturalismus (Sprache = klassifizierbare Elemente/Strukturen  beschreib, vermittelbar) o Spracherwerb durch Automatisierung + Habitualisierung o Hören und Sprechen ist wichtiger als Lesen und Schreiben o Imitation/Wiederholung = entscheidend für Lernerfolg Kritik: o Pro:  Wiederholung  Verinnerlichung  Lernen im Kontext  Aussprache korrekt  Interaktion o Contra:  Eigenständig kann man Sätze nur schwer bilden, nur im Kontext bekannt  Einzelne Strukturen, Regeln?

4 vermittelnde Methode -

-

Ziel: Suche nach der besten Methode Kennzeichen: o Mix aus traditionellen Zielsetzungen (GMÜ) + moderne Verfahren (direkte, audiolinguale M) o Weiterhin Orientierung an höherer Bildung in literarisch gehobenen Texten o Aktivierung der Schüler: Interaktion o Einsprachigkeit, außer bei komplexen Themen wie Grammatik o Wörterlernen in Sinnzusammenhang = Lektionstexte o Induktive Vermittlung der Grammatik = selbst erkennen o Grammatikvermittlung in zyklischer Progression: große Themen in kleinere Blöcke o Übungen zum mündlichen Sprachgebrauch + Lesen + Schreiben + Hören Übungsformen: präsens wiederholen, dann erst p.c., dann pqp…

7 Kommunikative Methode -

-

-

Ziel: o kommunikative Kompetenz (Fähigkeit und Bereitschaft, ohne Ängste sprachliche Ausdruck) o bessere Aussprache o Selbstsicheres Auftreten Kennzeichen: o SuS sprechen über vertraute Themen, Persönliche Meinung ausdrücken = schülerorientiert o SuS = Subjekte des Lernprozesses, die Kommunikationsprozess mitgestalten o Lehrer nur als Lernbegleiter: korrigiert Schüler mündlich o Fokus auf flüssiger Kommunikation (nicht fehlerfrei aber flüssig) o Kritik: Contra: Kluft Theorie Praxis  Ausbleiben der radikalen Neuorientierung

5 audiovisuelle Methode -

-

-

Vorgehensweise: o Dialog mehrmals präsentieren + Erklärung unklarer Passagen o Text satzweise vorspielen + Repetition durch Schüler o Lehrer stellt Fragen zum Inhalt o Schüler sprechen Dialoge mithilfe der Bilder nach o Anwendungsphase: Transferaufgabe mit freier Anwendung der neu erlernten Wörter/Strukturen Kennzeichen: o Direkte Verbindung: Laut – Bild o Holisitsche = ganzheitliche Sprachtheorie o Sorgfältig ausgewählter Grundwortschatz o Gesprochene Sprache wichtiger als geschriebene o Training der Mnemotechniken der Schüler: Wort – bild – Satz o Authentische und lebendige Aussprache: Lehrer durch Videoaufnahme ersetzt, Medienzentriert o Einsprachigkeit: FS o Keine explizite Vermittlung der Grammatik Kritik: o Pro:  Gute Aussprache  Bild-Sprache-Verbindung  Für Anfänger geeignet, da Alltagssprache o Contra:  Keine einzelnen Strukturen, Grammatikregeln  Nur Grundwortschatz (komplexere Themen im weiteren Stadion des Spracherwerbs nicht)  Schüler werden kognitiv wenig aktiviert, da nur wiederholen: Reproduktion  Technische Ausstattung  Lehrer wird zur Randfigur

6 alternative Methode -

-

-

Kennzeichen aller: ganzheitlicher U, für Erwachsene und kleine Gruppen, tiefenpsychologische Grunlagen A Suggestopädische Ansätze o Positive, angstfreie, entspannte Lernatmosphäre o Singen, Tanzen, Malen o Lernkonzert  Passiv: Lehrer liest Text zu klassischer Musik  Aktiv: Schüler lesen mit B Naturgemäße Ansätze o Beiläufiger FSerwerb o Fokus auf Hörverstehen und Mündlichkeit o Entspanntes Lehrer Schüler Verhältnis o Unterschiedliche Sprachenerwerbsphasen, erst viel später wirklich reden müssen o Methoden:  Total physical Response: Anweisung – Schülerreaktion (Je mange une pomme) C Emotiv-expressiver Ansatz o Ansatz beim sprachlichen Äußerungswille o Spontan + kreativ o Rollenspiele o Ziel: krampffreie Kommunikation, SuS werden nicht korrigiert, nur Hilfe, erst später Fehleranalyse o Methode: Community Language Learning: Freier Dialog im Sitzkreis o Pro: wenig Druck, Angstfrei, Rücksicht auf individuelle Gefühle

o

Contra: eher nur für Kinder, Fokus zu stark auf Sprechen, keine Grammatik

8 Bilinguales Lernen -

-

-

-

Definition: Fachunterricht in Sachfächern, in dessen fachlichen Diskurs überwiegend FS verwendet 1969: Kooperationsvertrag D-F /// 1970 erster bilingualer U auf F /// 1990 englische Züge Grundtypen: o A Bilinguale Bildungsgänge / bilinguale Zweige  Feste Struktur: Auswahl, Anzahl, Reihenfolge der bilingual unterrichteten Sachfächer  5./6. Klasse: erhöhte Wochenstundenzahl in Profilsprache, ab 7. K: bilingualer Unterricht o B Bilingualer Unterricht  Weniger feste Struktur  Nicht separater Bildungsgang o C Bilinguale Angebote / FS als Arbeitssprache in sachfächern  FS = phasenweise Lern und Arbeitssprache  bilinguale Module Ziel: Kooperation FSU + Sachfachunterricht o Intensivierung und Differenzierung der Sprachkompetenz o Verstehen der fachlichen Sachverhalte in der FS o Interkulturelle Kompetenz o Vorbereitung auf Studium/Beruf Kennzeichen: o Sachfachunterricht  um die bikulturelle Komponente erweitert  keine einheitliche Didaktik o Interdisziplinär = Sachfachdidaktik + FSdidaktik o Zentrale Prinzip = fächerübergreifende Koordination o Französisch/Englisch/Griechisch/Italienisch/Portugiesisch/Spanisch… o Nur in Fächern: Erdkunde, Geschichte, Sozialkunde o An GS, Allgemeinbildende Schule, Berufsschule o Zunehmend international anerkannte Abschlüsse (AbiBAC) o FSU = Stütze der sprachlichen Fortschritte in Sachfächern o Interkulturelle Kompetenzen  Intensivierung des interkulturellen Lebens o Methodische Kompetenzen  Umgang mit authentischen Texten/Medien Kritik: o Pro:  Sprache verbessern  Lernen im Kontext (context matters)  Berufliche Vorbereitung  Interkulturelle Kompetenz  Vielfältiges Europa fördern o Contra:  Sachfachinhalte können aber Sprach nicht  Noten  Leistungsbewertung?  Begriffe nur in FS bekannt  Zu frühe Entscheidung, zu wenig Kontakt oder Erfahrung mit Sprache  Verständnisprobleme höheres Risiko  Zusatzqualifikation für Lehrer  Kaum Material, Bücher

9 Lehrwerke -

-

-

Definition: meist Schulbuch + zusätzliche Materialien wie Arbeitshefte… Kennzeichen: o Zulassungsbehörde = Kulturministerium, Schule bestimmt über individuelle Anschaffungen (Verfassungskonform? didaktische/fachliche/sachliche Korrektheit? Diskriminierende Inhalte?) Kritik: o Pro:  Vertrauensebene  immer wiederkehrende Elemente (Malika…)  Leitfaden + Orientierungshilfe für Lehrer und Schüler  Geringer Arbeitsaufwand für Lehrer  Qualitätssicher  Vergleichbarkeit, da bayernweit gleich Bücher  Grammatische Progression = Kriterium für Aufbau des U o Contra:  Selbstinitiative des Lehrers vermindert  Meist nicht mehr zeitgemäß (nur manchmal integrieren Digitale Medien)  Monotone Arbeitsweise  Hohe Kosten bei Anschaffung  Nicht interessensspezifisch  Teilweise fehlende Authentizität bei erfundenen Geschichten Unterrichtsmaterialien = alle Texte, Materialien, Medien  zur Unterstützung von Sprachlernprozessen o Unterscheidung:  A vom Lernenden selbst erstellte Texte…  B didaktisierte  C nicht didaktisierte o Materialien für U:  Printmedien = Lehrbuch  Digital verfügbare Medien = Audio, Video, DVD, Whiteboard  Internetangebote = Sprachlernspiele o Materialien für außerschulisches:  Printmedien = Vokabeltrainer  Digital verfügbare Medien = Vokabel App o Digitale Medien = Überbegriff: elektronischen Medien mit digitaler Info/Kommunikationstechnologie  Offline Medien = Lernsoftware  Online Medien = Online Lernplattform  Multimedia = Film mit Bild und Ton  E-Learning: Abdeckung vieler Bereiche: offline – online (Email)  Blended Learning: Kombi: Präsenz + online Lernen (in Klasse Thema, daheim Lernsoftware)  Problematik:  Soziale Netzwerke  veränderte Lebenswelt/Interessen  Ungenaue Quellen  Studie: Tabletprojekt: mehr Motivation, Medienkompetenz // aber nur zeitl. Beschränkt o Medien im FSU: Information + Kommunikation + Präsentation  Pro:  Motivation da Abwechslung + Verschiedene Sozialformen  Lernen mit Bild und Ton, Aufnahmen – Anhören  effektives Lernen  Medienkompetenz  Selbstständigkeit  Contra:  Auf WLAN angewiesen und technische Ausstattung  Nicht immer zielführend, da Ablenkungsgefahr  Zeitaufwändig

10 Wortschatzarbeit -

-

-

-

-

-

-

Definition: o „Vokabel“ oft negativ geprägt = Pflicht, Leistung o Individueller Wortschatz = mentales Lexikon = keine zufälligen Verbindungen von Wörtern o Das mentale Lexikon kann man mit einem Wörterbuch vergleichen. Aber anders als in einem Wörterbuch werden die Einträge im mentalen Lexikon nicht alphabetisch geordnet, sondern organisiert und systematisch strukturiert, inhaltlich unbegrenzt und dynamisch. Wortform und Wortinhalt werden getrennt gespeichert. o Keine klare Trennung von Lexik und Grammatik Aufgabe: o Erlernen von Wörtern o Kollokationen (typische gebräuchliche Wortverbindungen: Abschied nehmen) o Idiomatische Wendungen (Kombination von zwei/mehreren Wörtern, die unabhängig von der Einzelbedeutung jedes Wortes einen neuen Sinn erhält: grünes Licht geben) o Phonetische (lautliche) + orthographische + semantische Komponente Unterscheidung: o Produktiver = Wörter aktiv im U verwenden o Rezeptiver = nur verstehen, nicht gebrauchen o Potenzieller = nie gelernte Wörter, die man aber aufgrund der Ableitung versteht Wie lernen wir Wörter: o Speicherform: Saussure: Signifikant + Signifikat o Repräsentationen im mentalen Lexikon von FS und Muttersprache gleich, aber versch. Ausgeprägt o 3 Phasen der Wortschatzarbeit  Semantisierung = lernen mit Bedeutung (sprachlich: Synonym… + nichtsprachlich: Mimik)  Einübung  Überprüfung o Wort gilt als erworben, wenn es erfolgreich in Kommunikation verwendet o Emotionaler Gehalt wichtig o Größere Behaltensleistung, wenn Aktivierung verschiedener Wahrnehmungskanäle Methoden: o Nicht: zweisprachige Vokabellisten o nicht isoliert, in Kontext o Mindmaps nicht auf Wortarten beschränken o Karteikarten o Loci-Methode o Geschichte Festigungsübungen zur langfristigen Einflechtung neuer Wörter ins mentale Lexikon o Systematisch o Größer werdende Abschnitte o Selektiv o Pantomime, Bingo, Wörterdomino Fazit: o Wörter immer mit Kontext verbinden o Spiele helfen verfestigen o Charakter des mentalen Lexikons beachten o Keine strenge Trennung Lexik / Grammatik

11 Grammatikarbeit -

-

-

-

-

-

-

Definition: o Inhärente Grammatik = Regeln o Linguistische Grammatik = Morphologie o Mentale internalisierte Grammatik = Sprecher hat gelernt o Didaktische Grammatik = Aufbereitung des Systems für Lernende o Pädagogische Grammatik Gestaltung der Grammatikarbeit um FSU o Habitualisierung (WDH der Form) // Kognitiverung (Bewusstmachen der G) o Induktion (entdeckendes Lernen) // deduktion (nachvollziehendes Lernen) o Einsprachigkeit // Mehrsprachigkeit Positionen: o Grammatikgegner = non-interventionist position  learning by doing: direkte Methode o Grammatikbefürworter = interventionist position Wandel der Ansätze zur Vermittlung von G: o Formbezogenes Lernen  kommunikative Kompetenz o Signalgrammatik = visualisierende Vermittlung durch Signale (Signalwörter) Sprachgefühl o Regelmäßiger Kontakt mit FS -> Entwicklung eines Sprachgefühls o S orientieren sich eher an Intuition als an Regeln  riskant! o Sprachbewusstsein Grammatikübungen: anfängliches Verstehen  freie Produktion fremdsprachiger Strukturen o Auswählen – fokale Aufmerksamkeit o Ergänzen/Einsetzen/Entfernen – Lückentext: paradigmatisch + syntagmatisch o Imitieren – Genauigkeit Stufungen nach Kippen o 1 Analysieren (markieren, vergleichen, Regeln entdecken) o 2 Wiedererkennen (unterstreichen, ankreuzen) o 3 Reproduzieren (einsetzen, umformen) o 4 Reproduktiv produzieren (Strukturen nachbauen) o 5 Reflektieren (Rätsel lösen) o 6 Produzieren (antworten, fortsetzen)

13 Landeskunde -

-

-

Definition: Cultural Studies, Teilbereich des interkulturellen Lernens Ziel: sprachliche Strukturen + Kenntnisse über Land/Kultur der Zielsprache Landeskundedidaktik o Semiotischer Ansatz: Alltagswirklichkeit, Gemeinsamkeiten/Unterschiede, Schüleraustausch o Sozialwissenschaftlicher: Politik, Gesetzmäßigkeiten, Rolle Institutionen o Sprachbezogen: lexikalische Strukturen + landeskundliches Wissen  praxisnah Stufenmodell nach Raasch o 1 Basiswissen (savoir: landeskundlich) o 2 Vergleich eigenes / fremdes o 3 Empathiekompetenz (in andere Kultur hineinveretzen) o 4 Interkukturelle Kompetenz (gemeinsames Handeln) o 5 Interkulturalität (gemeinsame übergreifende Kultur) Möglichkeiten im Unterricht o Lehrwerke mit authentischen Materialien (DVD) o Projekte o Austausch o Literatur zum Perspektivenwechsel

o

Kritische Infos (Armut) + positive Aspekte (Tradition)

12 Interkulturelles Lernen -

-

-

Definition: o Begegnung der fremden Kultur auf der Basis der Eigenen, Perspektivenwechsel Lernziele: Toleranz, Infragestelle eigener Normen, Sensibilisierung für das Fremde, Vorurteile abbauen Kritik: o Vernachlässigung des eigentlichen Sprachenlernens o Fehlende empirische Beweise, ob wirklich lernförderlich o Homogenisierendes Verständnis von Kultur als Nationalkultur (Kulturerdteile?) o Heutige Entwicklung: global citizenship = eine Welt Konzept des Fremdverstehens „Didaktik des Fremdverstehens“ – Christ o Vermittlung zwischen  Innenperspektive (fremdkulturelle Innenperspektive)  Außenperspektive (eigene kulturelle Prägung)  Dialog: Fremdes verstehen + akzeptieren + eigenes reflektieren Interkulturelle kommunikative Kompetenz = Fertigkeiten, Einstellungen, Wissensbestände zur Kommunikation mit Partnern aus anderen Kulturen

-

o Bedeutung des soziokulturellen Kontextes o Kommunikation = mehr als nur Austausch von Info o Konzept des native speaker? – eher intercultural speaker, weil linguistisch + interkulturelle K Byrams Modell: Teilkompetenzen der interkulturellen Kompetenzen o 3 Schritte der Steigerung:  Knowledge: savoirs, soziokulturelles Orientierungswissen  Attitudes: savoir etres  Skills/Behaviour: savoir apprendre faire o Savoirs  Entwicklung auf kognitiver, affektiver, ethischen, volitionalen Ebene  Savoir etre = Voraussetzung = offene Einstellung ggü anderer Kulturen  Savoir comprendre = andere Kulturen interpretieren + interkultureller Zusammenhang  Savoirs = Wissen über eigene + fremde Kultur, Interaktion auf individueller + gesellschaftlicher Ebene  Savoir sengager = kritisches Bewusstsein wie in Gesellschaft durch Sprache Werte durchgesetzt, verändert, entstehen  Savoir apprendre faire = selbstständig Neues über andere Kulturen lernen

14 fremdsprachliche Literaturdidaktik -

-

-

-

Geschichte: o New critisim: close reading: Text!, formale Elemente ohne Einbezug der Autorenbiographie, Kontext o Rezeptionsästhetik: Leser!, schülerorientiert, fremde Sichtweisen, Reflexion über das Eigene o Heute: mehr Kontextualisierung der literarischen Texte Ziele: o Allgemeine Bildungsziele (Persönlichkeitsentwicklung, Sozialisation) o Wissen über literarische Texte (Gattungen, Autoren, Epochen) Methoden der Vermittlung: o Handlungs- und produktionsorientiert: aktiv Literatur erfahren + eigenständige Beschäftigung  Schüler wird zum Co-Autor (Produktion: Charakterisierung / Handlung: Theater) Kritik: o Pro:  Förderung der Individualität, Emotionalität der Lesenden

-

-

-

-

 Aufforderung zur kreativen Textarbeit + besseres Verstehen o Contra:  Zeitaufwand  Nicht alle methoden für alle Klassenstufen  Abstimmung mit Lehrplan notwendig Vorgehensweise: Drei-Phasen o Übungen zur mündlichen/schriftlichen Sprachproduktion vor, während, nach Lektüre  komplexer Lesevorgang erleichtern, Verständnis erhöhen Vermittelte Kompetenzen o Literarische K = Gattungen kennenlernen + Wirkung + Merkmale o MedienK = Text nicht nur lesen, auch hören, anschauen  Wirkungen o Affektive, imaginative K  Eintauchen in fiktionale Welt, eigenen Horizont erweitern o interkulturelle K  Einblick in Zielsprachenland und Umstände zu Zeit Textauswahl: o Perspektivenvielfalt: Literatur von ethnischen Minderheiten, verschiedener Jahrhunderte, Gattungsvielfalt o Sprachliche Angemessenheit o Entwicklungspsychologische Angemessenheit: Relevanz der Themen, Identifikationspotenzial Wann im Unterricht o Vom ersten Lernjahr an o Ausstieg aus Lehrbuch  planvolle Abgrenzung o Interkulturelles Lernen: fremde Sprache erlaubt Überschreitung der Grenzen muttersprachlicher Weltsicht

15 Außerschulischer FSU -

-

-

-

-

Erwachsenenbildung: o Institutionalisiert, professionelle Betreuung, didaktisch strukturiert o Andere Themen, orientiert an Interessen und Bedürfnissen  berufsrelevant o Konstruktivistische Orientierung: je nach Kursniveau in Kompetenzen Hören, Lesen, Schreiben, Sprechen o Vor allem Grammatik + Wortschatz o Aufgabenorientiert VHS: o VHS zertifikat als Nachweiss o Großes Kursprogramm bis zu 50 Sprachen o Sprachkursleitende: oft nicht hauptberuflich, Muttersprachler, keine didaktische Ausbildung FSU an Hochschulen: o Teil von philologischen Studiengängen o Sprachenzentren o Mehrsprachigkeitsdidaktischer Ansatz Private Sprachschulen: o Berlitzer Methode o Kaum Grammatik, mündliche Kommunikation im Vordergrund Lehrwerke: o Zeil: Lernende im Beruf, Ausnildung+ o Aufbau: 10 Kapital gleicher Aufbau, Grammatik, Vokabel, Lösung o Orientierung an Interessen der Lerner: kommunikation, relevante Themen...


Similar Free PDFs