FIWI Wahr-Falsch-Fragen mit Antworten PDF

Title FIWI Wahr-Falsch-Fragen mit Antworten
Author Jana hyy
Course Finanzwirtschaft
Institution Universität Mannheim
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Klausur Finanzwirtschaft

Wahr-Falsch: Ist interner Zinssatz einer Investition positiv, so ist der NPV dieser Investition ebenfalls positiv » Falsch, da der NPV der Investition negativ sein kann, wenn die zur Berechnung des NPVs verwendeten Opportunitätskosten (Diskontsatz) größer als der interne Zinssatz sind

Bei der Erstemission von Aktien versteht man unter dem Spread die Differenz zwischen Nennwert der Aktie und Emissionspreis » Falsch  Spread: Differenz aus dem Preis, den der Underwriter bezahlt und dem IPO Preis » Spread stellt somit eine Gebühr dar, welche das emittierende Unternehmen an den Underwriter bezahlt

Bei einer Erstemission von Aktien mit einem Nennwert von 10€, einem Emissionspreis von 25€ pro Aktie und einem Spread von 0,2 € pro Aktie erhöht sich das gezeichnete Kapital der emittierenden Aktiengesellschaft stärker als die Kapitalrücklage » Falsch, da pro Aktie 10€ im gezeichneten Kapital gebucht werden aber 14,8 in die Kapitalrücklage

Das Dividenden-Barwert-Modell ist zur Bewertung von Aktien ungeeignet, da es die Möglichkeit des Verkaufs der Aktie in der Zukunft nicht berücksichtigt » Falsch, da der faire zukünftige Verkaufspreis der Aktie sich als Barwert der dann zukünftigen Dividenden berechnet und es somit keinen Unterschied macht, ob die Aktie verkauft wird oder unendlich lange gehalten wird

Aktie mit einer geringen Standardabweichung erhöht das Risiko eines wohl diversifizierten Portfolios weniger als eine Aktie mit einer hohen Standardabweichung » Falsch, da der Risikobeitrag einer Aktie zu einem wohldiversifizierten Portfolio über das Beta der Aktie und nicht über die Standardabweichung gemessen wird » Falsch, da nicht die Aktie mit der höheren Standardabweichung weniger Marktrisiko beinhalten kann als die Aktie mit der niedrigeren Standardabweichung

Ist der Kupon ( ) einer Anleihe größer als der relevante Marktzinssatz, so ist der Preis der Anleihe größer als 100% » Richtig, da in diesem Fall die Anleihe immer über Pari notiert » Über Pari bedeutet, dass Anleihe über ihrem Nennwert notiert Das Unternehmenswertkriterium von Jensen führt immer zu Entscheidungen, welche die Wohlfahrt maximieren

» Falsch, da das Unternehmenswertkriterium beim Vorhandensein von Monopolen oder externen Effekten zu einer Reduzierung der Wohlfahrt führen kann

Möglichkeit, risikofrei zu leihen / anzulegen erhöht den Nutzen eines Investors, der nur heute (t=0) konsumieren möchte nicht » Falsch, da sich Investor gleichzeitig Kapital leihen und in eine Investitionsmöglichkeit investieren kann. Der heutige Konsum kann gesteigert werden, wenn die Rendite der Investition größer als der risikofreie Zinssatz ist

Nach dem Dividenden-Barwert-Modell beträgt der faire Preis einer Aktie, welche heute eine Dividende von 5€ und ab t=1 eine konstante Dividende von 4€ bezahlt 47,5€, wenn die Eigenkapitalkosten rEK = 8 % betragen » Falsch, da der faire Preis 5 + 4 / 0,08 = 55 € beträgt

Kapitalkosten (WACC) eines Unternehmens berechnen sich als Eigenkapitalkosten abzüglich der Kosten für das Fremdkapital » Falsch, da sich Kapitalkosten als gewichteter Durchschnitt aus Fremdkapital und Eigenkapital berechnen Formel: rWACC =rEK x EK/GK + ßFK x FK/GK

Wenn der Verlauf der Zinsstrukturkurve normal ist, dann entspricht die Rendite einer Nullkuponanleihe mit 9 Jahren Restlaufzeit der Rendite einer Nullkuponanleihe mit 10 Jahren Restlaufzeit » Falsch, da bei einer normalen Zinsstruktur r10 > r9 gilt und somit die Rendite der 10jährigen Nullkuponanleihe größer sein muss

Ist die Summe einer Investitionsreihe positiv, so ist sowohl der interne Zinssatz dieser Investition positiv als auch der NPV » Falsch, der interne Zinssatz ist positiv, der NPV kann in Abhängigkeit der Opportunitätskosten allerdings auch negativ sein

Grundidee, dass ein sicherer Euro mehr Wert ist, als ein unsicherer Euro gilt nur unter der Annahme der Risikoaversion » Richtig, ein risikoaverser Entscheider empfindet Risiko als etwas negatives und daher hat ein unsicherer Euro einen geringeren Wert als ein sicherer Euro

Vertreter des Stakeholder-View argumentieren, dass die Interessen der Stakeholder rechtlich geschützt werden sollen und dann nur die Ziele der Shareholder berücksichtigt werden sollen » Falsch, das ist der Shareholder-View

» Der Stakeholder-View besagt, dass die Ziele aller Anspruchsgruppen bei Entscheidungen explizit berücksichtigt werden sollen

Wird auf dem Sekundärmarkt eine Aktie von Unternehmen A zu einem Preis, der größer ist als der Nennwert der Aktie verkauft, so wird die Differenz zwischen Verkaufspreis und Nennwert in die Kapitalrücklage des Unternehmens A gebucht » Falsch, auf dem Sekundärmarkt werden bereits emittierte Finanztitel unter den Kapitalgebern gehandelt (z.B. Aktionär verkauft Anteile an Investoren). Es kommt nur zu einem Mittelzufluss beim verkaufenden Aktionär, nicht beim Unternehmen. Unternehmen A ist somit nicht beteiligt

Die Varianz der Rendite großer Portfolios wird im Normalfall vor allem durch die Kovarianzen zwischen den Renditen der Wertpapiere des Portfolios bestimmt » Richtig, in die Berechnung der Portfoliovarianz fließen N^2 – N Kovarianzen ein aber nur N Varianzen

Gemäß CAPM halten alle Investoren dasselbe riskante Portfolio » Richtig, alle Investoren halten das Marktportfolio M, da von homogenen Erwartungen ausgegangen wird Oder » Falsch, das Portfolio ist abhängig von der Risikoaversion des Investors und es wird je nach dem mehr in rf oder weniger in rf investiert

Fällt das Marktzinsniveau, dann fällt c.p. (ceteris paribus = unter sonst gleichen Bedingungen) der Preis einer Anleihe, steigt das Marktzinsniveau, dann steigt c.p. der Preis einer Anleihe » Falsch, genau umgedreht da zukünftige Zahlungen dann wieder stark diskontiert werden » D.h.: o fällt Marktzinsniveau, dann steigt Preis einer Anleihe o steigt Marktzinsniveau, dann fällt der Preis einer Anleihe

Der Marktwert des Eigenkapitals der CBTG AG beträgt 20 Mio € und der Marktwert des risikofreien Fremdkapitals beträgt 5 Mio €. Das Beta der Aktien der CBTG AG beträgt 1,25; die Marktrisikoprämie beträgt 8% und der risikofreie Zinssatz ist 5%. Die Kapitalkosten (WACC) betragen somit 10% » Falsch

»

rE = 5% + 1,25 ∗ 8% = 15; rD =5% W ACC = 5% (5/25) + 15% (20/25) = 1 + 12 = 13%.

Preis einer Nullkuponanleihe bei einem Marktzins von 3 %, einem Nominalwert von 100% und einer Laufzeit von 5 Jahren beträgt 104 % » Falsch » Preis kann nicht größer als 100 sein » Rechnung: P = 100 / 1.03^5 = 86,26 %

Auch wenn die Summe aller Zahlungen einer Investitionszahlungsreihe positiv ist, so kann sowohl der interne Zinssatz dieser Investition als auch der NPV negativ sein » Falsch, der interne Zinssatz ist bei positiver Summe aller Zahlungen immer positiv, der NPV kann in Abhängigkeit der Opportunitätskosten negativ sein

Eine Kupon-Anleihe mit einem Kupon in Höhe von 6% hat auch immer eine Rendite (yield-tomaturity) von 6 % » Falsch, die Aussage wäre nur bei einem Anleihenpreis von 100 % richtig. Die YTM wird > 6 % sein, falls der Preis < 100 % ist (und andersrum) Oder » Falsch, da die YTM vom aktuellen Marktpreis der Anleihe abhängt

Gegeben sei eine Aktiengesellschaft, welche ab t=1 jährlich eine konstante Dividende von 4€ ausschüttet. Die Aktiengesellschaft hat 100 ausstehende Aktien. Bei einer Eigenkapitalrendite von 8% beträgt der Marktwert des Eigenkapitals 7.500€ » Falsch, der Marktwert des Eigenkapitals beträgt: 4/0.08 x 100 = 5000€

Investitionen auf vollkommenen und effizienten Märkten (wie z.B. auf dem Kapitalmarkt) sollten einen erwarteten Kapitalwert (NPV) in Höhe von Null haben » Richtig, keine Vorteile durch sammeln von Informationen etc.  alle wissen gleich viel Diversifikation reduziert das systematische Risiko der Portfoliorenditen » Falsch, Diversifikation reduziert das unsystematische Risiko

Die Wertpapiermarktlinie / Security Market Line (WML / SML) ist die Tangente an dem effizienten Rand, gebildet von allen risikoreichen Wertpapieren im mü – delta – Raum » Falsch, die Wertpapiermarktlinie beschreibt die erwartete Rendite-Beta-Beziehung im mü-beta-Raum

Eine Aussage der Prospect Theory von Kahnemann und Tversky ist, dass Investoren insbesondere avers gegenüber Verlusten (Loss Aversion) sind » Richtig, bei gleicher Abweichung in absoluten Werten, werden Verluste stärker gewichtet als Gewinne

Eine Kuponanleihe mit einem Kupon von 5%, einem Nominalwert von 100%, einer ursprünglichen Laufzeit von 10 Jahren und einer Restlaufzeit von 3 Jahren sollte bei einem Marktzins von 3% einen Preis von 106,57 % haben » Falsch » P = 5 / 1.03 + 5 / 1.03^2 + 105 / 1.03^3 = 105, 65 %

Unternehmen können mit Investitionsprojekten den Unternehmenswert insbesondere dann steigern, wenn Sie eine günstigere Finanzierung als Ihre Konkurrenz erhalten » Falsch, produzierende Unternehmen sollten einen Wettbewerbsvorteil haben, der dazu führt, dass Investitionsprojekte einen positiven NPV haben. Im Durchschnitt erhalten Unternehmen in effizienten Märkten keine Finanzierung unter Marktpreis, d.h. NPV = 0

Bei der Berechnung des NPV finden sich über dem Bruchstrich die Differenz zwischen Erträgen und Aufwendungen der jeweiligen Perioden » Falsch, die Differenz zwischen Einzahlungen und Auszahlungen

Im Sinne der Prinzipal-Agenten-Theorie sind die Manager die Prinzipale und die Eigentümer die Agenten » Falsch, anders herum » Manager = Agenten » Eigentümer = Prinzipal

Das oberste finanzwirtschaftliche Ziel eines Unternehmens ist die Maximierung des Jahresüberschusses » Falsch, Maximierung der Differenz zwischen Ein- und Auszahlungen bzw. des Unternehmenswerts

Berechnen sie den Diskontierungsfaktor für eine Zahlung in t=5, wenn der Diskontierungszinssatz 5% ist » 1 / 1.05^5 = 0.7835 Wenn das Beta einer Aktie i genau 1 ist, dann ist die Korrelation zwischen der Rendite der Aktie und der Rendite des Marktes ebenfalls 1 (p(ri, rm) = 1) » Falsch, eine Aktie mit einem Beta von 1 liefert die gleiche Rendite wie der Markt. Sie kann aber idiosynkratisches Risiko (unsystematisches Risiko) haben, das nicht mit dem Markt korreliert ist. D.h. die Korrelation muss nicht 1 sein

Portfolios auf der Wertpapiermarktlinie (WML) haben kein idiosynkratisches Risiko » Falsch, alle Portfolios liegen auf der WML, auch ineffiziente

Die Tatsache, dass Aktien von kleineren Unternehmen höhere Renditen haben, als die größerer Unternehmen, widerspricht dem CAPM » Falsch, wenn kleinere Unternehmen größere Betas haben, dann ist diese Beobachtung im Einklang im CAPM

Nach Modigliani und Miller, hat eine Änderung der Kapitalstruktur immer auch eine Änderung der Gesamtkapitalkosten zur Folge » Falsch, die Gesamtkapitalkosten sind unabhängig von der Kapitalstruktur

Die mittel-strenge Form der Markteffizienz impliziert, dass alle öffentlich zugänglichen und privaten Informationen in den aktuellen Kursen verarbeitet sind » Falsch, dass behauptet die strenge Form der Markteffizienz

2 Kuponanleihen A und B haben die gleiche Laufzeit, den gleichen Nominalwert und den gleichen jährlichen Kupon. Anleihe A hat einen Preis von 99; Anleihe B von 101. Dann hat Anleihe B den geringeren Effektivzins (YTM) » Richtig, Anleihe A muss mit einer höheren YTM abgezinst werden, da der Preis geringer ist

Eine einjährige Nullkuponanleihe hat einen Preis von 95,238%, eine zweijährige Nullkuponanleihe hat einen Preis von 90,703%. Berücksichtigt man nur diese beiden Anleihen, dann ist die Zinsstruktur flach » Richtig: 100 / 1,05 = 95,238 und 100 / 1,05^2 = 90,703

Der Preis einer Aktie steigt 3 Jahre in Folge. Sie berechnen das geometrische und arithmetische Mittel der jährlichen Renditen. Dann ist das geometrische Mittel immer größer als das arithmetische » Falsch  Gegenbeispiel machen

Nach dem Artikel von Jensen wird die gesellschaftliche Wohlfahrt gleichzeitig mit dem Shareholder Value maximiert, wenn alle Faktorpreise (es gibt keine externen Effekte und keine Monopole) marktgerecht / richtig sind » Richtig

Portfolien auf der Kapitalmarktlinie (KML) haben kein systematisches Risiko » Falsch, sie haben kein unsystematisches Risiko und nur systematisches Risiko

Eine Aktie hat gerade eine Dividende von 10€ gezahlt. Diese steigt in den nächsten zwei Jahren um jeweils 2€ und danach wird ein konstantes Wachstum von 5% erwartet. Unter Annahme eines Diskontierungszinses von 10% sollte der Preis 250,25€ betragen » Falsch

»

P=

10+2

+

10+2+2

·

1

=265,45 unten

Wenn die erwartete Rendite einer Aktie unter der Wertpapiermarktlinie (WML) liegt, dann ist diese Aktie unterbewertet » Falsch, das bedeutet, dass die Aktie im Verhältnis zu ihrem Risiko eine zu geringe Rendite liefert. Sie ist also überbewertet

Modigliani und Miller behaupten, dass, unter den Annahmen ihres Modells (friktionsloser Markt), der Firmenwert unabhängig von der Kapitalstruktur ist » Richtig

Die schwache Form der Markteffizienz impliziert, dass Fundamentalanalyse nutzlos ist, um zukünftige Preise vorherzusagen » Falsch, dies behauptet die mittel-strenge Form der Markteffizienz. Die schwache Form impliziert, dass technische Analyse nutzlos ist...


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