Geschichte Quellenanalyse Hambacher Fest PDF

Title Geschichte Quellenanalyse Hambacher Fest
Author Anonymous User
Course Einführung in Geschichte, Theorien, Methoden und Konzepte Sozialer Arbei
Institution Frankfurt University of Applied Sciences
Pages 2
File Size 63.6 KB
File Type PDF
Total Downloads 113
Total Views 134

Summary

Eine kleine Vorarbeit, nicht vollständig, kann aber herangezogen werden...


Description

Geschichte

20.09.21

Quellenanalyse S.23 „Vaterland – Freiheit – ja! Ein freies deutsches Vaterland …“

In der Primärquelle und politischen Rede „Vaterland – Freiheit – ja! Ein freies deutsches Vaterland …“ des Journalisten und zwangspensionierten bayrischen Beamten Phillip Jacob Siebenpfeiffer vom 27.Mai 1832 auf dem Hambacher Fest geht es um seine Hoffnungen an ein geeintes und vor allem auch freies Deutschland, in dem sich eine Zusammengehörigkeit zwischen allen Menschen entwickelt und die Menschen von niemandem unterdrückt werden. Mit dieser Rede richtet er sich an alle Besucher des Hambacher Festes und somit auch an alle Mitglieder der nationalen und liberalen Bewegung. Mit dieser Rede versucht er die Hoffnungen der Menschen auf ein geeintes Deutschland zu stärken und sie auch zum Handeln zu motivieren, ihre Meinung zu verbreiten und für Veränderungen zu sorgen. Zu Beginn formuliert der Redner auf dem Hambacher Fest die angestrebten Ziele; ein freies und geeintes deutsches Vaterland und bezeichnet sich selbst und die ganze Bewegung als Patrioten und bezeichnet ihr Vorhaben als den „heiligen Kampfe“. Sie wollen dabei das Einwirken jeglicher innerer und äußerer Gewalt abschaffen. Sie würde auf den Tag warten, an dem alle Menschen im deutschen Reich miteinander verbunden sind, es keine Sperrungen und inländischen Steuern mehr gibt und es 34 Städte gäbe, die alle frei seien und selbstständig operieren könnten und sich innerhalb einer politischen Einheit befänden. Sie wollen eines Tages in einem Land leben, in dem die Kinder durch „lebendigen Nationalunterricht“ herangebildet werden und auch die Frauen nicht mehr die Magd des herrschenden Mannes, sondern die freie Genossin des Bürgers sei. Die Bürger sollen nicht mehr dem Herrscher gehorchen und seines Untertan sein, sondern nur noch dem Gesetz gegenüber verpflichtet sein, wobei das Gesetz ihrem eigenem Willen entsprechen solle. Sie wollen sich von den Aristokraten (Adeligen) befreien und eine europäische Freiheit herstellen. Phillip Jacob Siebenpfeiffer hält seine politische Rede auf dem Hambacher Fest als eine Reaktion auf den Wiener Kongress, der die Folge einer Urburschenschaft und einer nationalen und liberalen Bewegung zur Folge hatten, die sich für die Abschaffung einer Klassengesellschaft und für ein geeintes Deutschland ohne viele einzelne Staaten, Herrscher und Zollzonen einsetzten. Obwohl anlässlich des Wartburgfestes die Karlsbader Beschlüsse verabschiedet wurden und die Burschenschaften weiter stark eingeschränkt wurden, kam durch die Julirevolution in Frankreich in den deutschen Ländern der Mut auf, weitere Feste zu organisieren und an ihnen teilzunehmen und so seinen Protest auszuleben, weshalb allein das

Hambacher Fest es auf über 30.000 Besucher brachte. Aufgrund dieser dem Protest dienenden Feier kam es dann als Reaktion der Herrscher zu weiteren Einschränkungen in der Presse- und Meinungsfreiheit und zu einem Verbot aller Schriften von jungen Dichtern und Autoren und zusätzlich zu der Entlassung von 7 Göttinger Professoren. Der Forderung nach einem erleichtertem Handel wurde aber tatsächlich zwei Jahre später nachgekommen und es wurde 1834 ein deutscher Zollverein zum erleichterten wirtschaftlichen Handel innerhalb des deutschen Reiches geschaffen....


Similar Free PDFs