Glossar Pädagogik (Fachbegriffe) PDF

Title Glossar Pädagogik (Fachbegriffe)
Author Melina Witzke
Course Erziehungswissenschaft
Institution Gymnasium (Deutschland)
Pages 19
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Summary

Abitur 2020 NRW - Gesamte Zusammenfassung von Abiturrelevanten Themen...


Description

Pädagogik

19.03.2020

Glossar Pädagogik Q1 & Q2 Modell der kognitiven Entwicklung – Piaget Assimilation

Einordnen von Dingen in ein bereits vorhandenes Schema → Informationen werden an Wissensstrukturen angepasst

Akkomodation

Kognitive Struktur

Abänderung bestimmter Schemata → Wissensstrukturen werden durch neue Erfahrungen verändert • Assimilation und Akkomodation stehen in einem stabilen Verhältnis zueinander Ausgleich von Fragen, Neugierde und Problemen → Zusammenspiel von Assimilation und Akkomodation Dynamisches Gleichgewicht, Selbstregulierung, Ausgleich von Störungen/kognitiver Konflikt → Entwicklung durch ständiges dazu lernen (ständige Äquilibration) → Stabiles Verstehen durch Ausgleich von Assimilation und Akkomodation Veränderbares Verhaltensmuster

Perseverationsfehler

Schemata werden nicht neu entwickelt oder erweitert

Adaption Äquilibration

Sensomotorische Phase: (0-2 Jahre) Objektpermanenz

Das Wissen darber, dass Objekte auch dann weiter existieren, wenn sie sich außerhalb des Wahrnehmungsfeldes befinden.

Nachahmungsverhalten Präoperationale Phase: (2-7 Jahre) Zentrierung

Egozentrismus Magisches Denken Anthropomorphismus

sich auf ein Aspekt konzentrieren, die anderen Merkmale ignorieren → Aufmerksam des Kindes ist nur auf eine Sichtweise beschränkt → Invarianzproblem Kind kann keine Perspektiven, außer der eigenen Wahrnehmen Kinder denken, dass vieles durch höhere Kräfte gesteuert wird → z.B. „Regen kommt von den Feen“ Tendenz zur Vermenschlichung der Begriffe

Konkret-operationale Phase: (7-12 Jahre) Konstruktion von Wissen (Dezentrierung) Reversibilität Invarianz

Handlungen & Beziehungen werden durch Logik entwickelt → Mehrere Dimensionen eines Objektes werden wahrgenommen Kind reagiert auf umgekehrte Handlungen, es folgen logische Konsequenzen Erkenntnis, dass sich die quantitative Attribute von Objekten nicht ändert

Formal-operationale Phase: (ab 12. Jahren) → Kinder können logische Schlussfolgerungen ziehen, reflektieren über Probleme von Moral

Melina Witzke|LVD

Pädagogik

19.03.2020

Modell der moralischen Entwicklung – Kohlberg Soziomoralische Perspektive

Formen der Beziehung zwischen dem Selbst und den moralischen Regeln der Gesellschaft

Just Communities

→ Schulen als gerechte, fürsorgliche Gemeinschaft Kinder werden selbstständig & verantwortungsbewusst dürfen Mitbestimmen und können sich Selbsteinschätzen

(Praxiserfahrungen) Demokratieerziehung

Demokratischer Erziehungsprozess

Moralentwicklung

Die Fähigkeit zwischen Recht und Unrecht zu entscheiden, dementsprechend zu Verhalten

Kognitives Urteilsvermögen

Urteil über sein eigenes Bewusstsein

Dilemmageschichten

-„Heinz-Dilemma“: moralische Konflikte werden geschildert

Präkonventionelle Ebene

Bis 9. Lebensjahr

1.Stufe: Orientierung an Bestrafung und Gehorsam

→ Standpunkt jedes Einzelnen, isoliert das Individuum Strafen / Gehorsam orientiert

2.Stufe: Tauschmoral

→ „Wie du mir, so ich dir“ (gleichwertiger Austausch)

Konventionelle Ebene

Regeln und Erwartungen werden erkannt und akzeptiert, Interessen der Gesellschaft

3.Stufe: Orientierung an personengebundener Zustimmung

→ suche nach Anerkennung, Erwartungen von Personen entsprechen (moralische Erwartungen von anderen werden erkannt)

4.Stufe: Orientierung an Recht & Ordnung

→ Personen haben das System vor Augen (Regeln der Gesellschaft). Respekt gegenüber Autoritäten

Postkonventionelle Ebene

Konflikte zwischen Regeln & Prinzipien, Normen werden verstanden aber in Frage gestellt

5.Stufe: Orientierung an Verträgen

→ Grundrechte und Werte als Basis Integration von verschiedenen Perspektiven (Frage der Moral)

6.Stufe: Orientierung an universellen Prinzipien

→ ethnische Prinzipien sind Voraussetzung für moralisches Urteilen. Andere Menschen al Zweck, nicht als Mittel behandeln. (Kategorischer Imperativ → Menschenbild)

Melina Witzke|LVD

sich

Pädagogik

19.03.2020

Modell der psychoanalytischen Entwicklung – Freud Psychoanalyse Bewusst

Psychische Vorgänge, die der Mensch bewusst erlebt (z.B. Aussagen, Verhalten)

Vorbewusst

Vorgänge, die man sich leicht bewusst machen kann

Unbewusst .

Vorgänge, die man sich mit einer Hilfestellung bewusst machen kann (verdrängte Erinnerungen z.B. Gedanken)

Unbewusstsein

Vorstellung, die wir nicht bemerken (verdrängte Bewusstseinsinhalte) → Jeder Akt beginnt als unbewusster

Abwehrmechanismen

Psychische Vorgänge, die miteinander in Konflikt stehende psychische Tendenzen (Triebe, Wünsche) -laufen immer unbewusst ab

Realitätsverleugnung

Schutz vor der unangenehmen Realität durch die Weigerung, sie wahrzunehmen

Projektion

Übertragung der Schuld für die eigenen Schwierigkeiten auf andere Personen

Verdrängung

Schmerzhafte oder gefährliche Gedanken werden aus dem Bewusstsein gedrängt und unbewusst gehalten

Triebtheorie

Mensch wird wesentlich von Trieben und Grundbedürfnissen gesteuert. (Selbsterhaltungstriebe, Sexualtriebe)

Triebe

Reize/Kräfte, die sich psychisch durch z.B. einen Impuls repräsentieren. – Ziel : Befriedigung von Sexualität oder Aggressionen

Instanzenmodell

Das Es siegt über dem Ich Das Über-Ich siegt über dem Ich Die Realität siegt über dem Ich

Ich-Stärke

Das Ich schafft es, dem Über-Ich, dem Es gerecht zu werden Freiraum zu schaffen, Grenzen setzen, Grundlagen für die Moral.

Psychosexuelle Entwicklung

Orale Phase (1. Lebensjahr) → Lustgewinn Anale Phase (2.-3. Lebensjahr) → Lustempfindungen durch . Ausscheidungsorgane Infantilgenitale Phase (3.-5. Lebensjahr) → Lustgewinn am . Genitalbereich Latenzphase (6.-12. Lebensjahr) → Stillstand der sexuellen . Entwicklung Genitale Phase (ab. 12./13. Lebensjahr) → Pubertät → schnelle körperliche Entwicklung, sexuelle Entwicklung

Penisneid

Empfindung eines Mangels, Geschlechterunterschied

Kastrationsängste

Jungs haben Angst, Kastriert zu werden (wie Mädchen)

→ Todestriebe und Sexualtriebe müssen im Gleichgewicht stehen, sonst wird der Mensch psychisch krank

Melina Witzke|LVD

-

Pädagogik

19.03.2020

Modell der psychosozialen Entwicklung – Erikson Epigenetisches Prinzip

Entwicklung läuft nach inneren Entwicklungsgesetzen (bei jedem Menschen gleich), erfolgt in einer bestimmten Reihenfolge durch aufeinander aufbauenden Stufen

Selbstkonzept

„Ich bin, was ich will“

Selbstbild

„Ich bin, was ich bin“

Modell der psychosozialen Entwicklung → Baut auf Freuds Entwicklungsmodell auf

Phase 1 (0-1,5 Jahren)

Urvertrauen vs. Misstrauen → Zustand: nehmen und bekommen. (Balance finden)

Phase 2 (1,5-3 Jahren)

Autonomie vs. Scham & Zweifel → Kind möchte Wille durchsetzen, Eltern stellen etwas als schlecht dar

Phase 3 (3-6 Jahren)

Initiative vs. Schuldgefühl → Kind erkundet Selbstständig die Realität, differenziert sich von Umwelt → Kind muss lernen mit Schulgefühlen umzugehen

Phase 4 (6-12 Jahren)

Werkssinn vs. Minderwertigkeitsgefühl → Kinder wollen nützlich sein, merken dass sie Eltern unterlegen sind. → (Ehrgeiz wird gebildet)

Phase 5 (Adoleszenz)

Identität vs. Identitätsdiffusion → Bildung der eigenen Persönlichkeit, Orientierung an Idolen

Phase 6 (frühes Erwachsenenalter)

Intimität & Solidarität vs. Isolation → intime Beziehungen eingehen, Zuneigung bekommen

Phase 7 (mittleres Erwachsenenalter)

Generativität vs. Stagnation → Fähigkeit sich für die Gesellschaft einzusetzen → auf weitere Generationen Rücksicht nehmen

Phase 8 (spätes Erwachsenenalter)

Ich-Integrität vs. Verzweiflung → grundsätzliche Neuorientierung ist nicht mehr möglich → Beeinflussung von den vorherigen Phasen

Bindungserfahrungen

Intimität zu Beziehungspersonen hängt davon ab, wie gut die Phasen bearbeitet wurden, im ersten Stadium besonders relevant

Entwicklungskrise

Notwendige Prozesse, die zur Veränderung antreiben und die uns erlauben an einer Situation zu lernen

Universelle Entwicklung

Abfolge der Phasen bei jedem Menschen gleich

Irreversible Entwicklung

Die Phasen folgen in einer bestimmten Reihenfolge, sind nicht umkehrbar

Erziehung zur Ich-Identität

Identität bildet sich aus vielen Facetten der Persönlichkeit und des Lebens einer Person heraus Identität → äußeres Erscheinungsbild mit inneren Empfindungen

Identitätsdiffusion

Melina Witzke|LVD

Pädagogik

19.03.2020

„Symbolischer Interaktionismus“ – Mead Interaktion

Wechselbeziehung zwischen Handlungspartnern → Entstehung der Persönlichkeit des Menschen und sein Handeln

„me“ → soziale Komponente

-Was andere Menschen denken wie sich ein Individuum zu verhalten hat. -stwllt Handlungsleitende Strukturen und Orientierungen zur Verfügung –(„Wie ich glaube, wie andere Leute mich sehen“)

„I“ → Psychische Komponente

-Vertritt die spontanen und impulsiven Energien der Person (Bedürfnisse ) (unabhängige Größe der Persönlichkeit)

„Self“

Zusammenwirken von „me“ und „I“, stellt die Basis für das Bewusstsein von sich als Person dar

Symbolischer Interaktionismus

Role Taking + Role Making „Wir müssen andere sein, um wir selbst sein zu können“

Role-taking

Rollenübernahme → sich in andere Menschen hinein zu versetzen

Role-making

Individuelle Gestaltung der Rolle

„Play“

Signifikant Anderer, Regeln werden vom Kind bestimmt, Spiel erfolgt alleine, Kind versetzt sich in mehrere Rollen → (z.B. Mutter-Vater-Kind Spiel)

„Game“

Mehrere Kinder spielen gleichzeitig, Regeln gelten für alle, → Kind muss sich in verschiedene Menschen hineinversetzen → z.B. Mensch-Ärgere-Dich nicht

Sozialisationsprozess

Individuum gelangt durch Rollenübernahme an Identität

signifikantes Symbol

Sprache → soziale Funktion der Sprache wichtiger Bestandteil

Rolle

Allgemeine soziale Orientierungsfunktion sorgen für vorsehbares Verhalten als Voraussetzung für Interaktion

Soziale Position

Ablösbare Schnittpunkte sozialer Beziehungen

Sanktionen

Reaktion aus einer Rollenerwartung, positiv & negativ

Rollenerwartungen

Beziehen sich auf Eigenschaften und Merkmale des Rollenträgers

Muss-Erwartungen

Verbindlichkeit der Sanktionen ist hoch, rechtlich fixiert

Soll-Erwartungen

Einhaltung wird durch Sanktionen kontrolliert, sind rechtlich nicht abgesichert

Kann-Erwartungen

Keine besonderen Kontrollmechanismen

Intra-Rollenkonflikt

Geraten die Erwartungen verschiedener Bezugsgruppen an ein und dieselbe Person in Konflikt miteinander

Inter-Rollenkonflikt

Erwartungen an verschiedene Positionen, die eine Person gleichzeitig innehat

Soziale Interaktion

Das Wechselseitig aufeinander bezogene Handeln, das Geschehen zwischen Personen die aufeinander Reagieren

Melina Witzke|LVD

Pädagogik

19.03.2020

„Ich-Identität als Balance“ – Krappmann „Ich-Identität“

Balance finden , eigene Bedürfnisse mit einbringen → trotz erwarteter Einzigartigkeit sich nicht isolieren zu lassen

„personal identity“

Individualitätserfahrungen (biografische Dimensionen) Ereignisse im Leben des Individuums (Zu sein, wie kein anderer)

„social identity“

Rollenerwartungen (Rollendimensionen) → Rollen werden vereinigt (Normenkonform) → es wird zugeschrieben zu sein, wie alle anderen

Identitätsfördernde Eigenschaften

→ Voraussetzung für Bewältigung der Anforderungen

Rollendistanz .

Eigene Rollen und damit verbundene Erwartungen aus der Außenperspektive betrachten können

Ambiguitätstoleranz .

Konkurrierende Erwartungen aushalten und in die eigene Handlungsstrategie einbeziehen können

Identitätsdarstellung .

Nicht nur eine optimale soziale Rolle spielen, sondern seine eigene Persönlichkeit und Bedürfnisse nicht vernachlässigen

Empathie (role-taking)

Die Erwartungen des Partners erkennen oder sogar vorwegnehmen

Kommunikation:

Reziprobe Beziehung: (symmetrisch) z.B. Kind & Kind



Komplementäre Beziehung: (asymmetrisch) z.B. Kind & Erwachsener Lebenswelt von Kindern

Kaum Möglichkeiten einer unbeaufsichtigten Interaktion von Kindern → Überkontrolle durch sogenannte Helikoptereltern

Störfaktoren Interaktionsprozess

Beruht aus Symbolen, Menschen handeln au Grundlage geteilter Symbolsysteme → jeder Mensch hat seine eigene Persönlichkeit (durch Erfahrungen)

Interaktionismus

Entstehung von kognitiven Leistungen (z.B. im familiären Sozialisationsprozess)

Balanciertes Interaktionssystem

Fähigkeit sich an die Autonomie anzupassen, Entwicklungen werden gefördert

Starres Interaktionssystem

Kann Autonomie nicht zulassen, kommt zu einengenden Beziehungen → Entwicklungen werden gehemmt oder verhindert

Störfaktoren

→ materielle Armut → Generations- & Geschlechtsrolle in der Familie

→ von Identitätsbildung

Sozialisationsprozess

Einordnung des Individuums in die Gesellschaft → Übernahme gesellschaftlich bedingter Verhaltensweisen

Ziel der Sozialisation

„autonomer Mensch“, der auch für die Autonomie anderer eintritt

Melina Witzke|LVD

Pädagogik

19.03.2020

Modell der produktiven Realitätsverarbeitung – Hurrelmann Modell der produktiven Realitätsverarbeitung (10 Maxime) 1. Maxim

Subjektive Wahrnehmung der inneren und äußeren Realität. → Sichtweisen von Jugendlichen akzeptieren, ggf. neue eröffnen

2. Maxim

Schöpferische Konstrukteure der eigenen Persönlichkeit → Jugendliche brauchen Freiräume, Grenzen müssen deutlich sein

3. Maxim

Bewältigung von Entwicklungsaufgaben → vertrauen in die Kraft der Jugendlichen setzen, (Ansprechpartner)

4. Maxim

Verbindung von Individuation und Integration → Möglichkeiten zu Individuation geben, bei Gefahr Grenzen setzen

5. Maxim

Aufbau der Ich-Identität (Störungen) → Begleitung und Unterstützung in Krisensituationen

6. Maxim

Personale (Anlagen) / soziale Ressourcen (Risikowege) → beobachten und unterstützen, wenn nötig

7. Maxim

Sozialisationsinstanzen 1/2/3 → Spielräume eröffnen

8. Maxim

Persönlichkeitsentwicklung -> unterschiedliches Alter berücksichtigen, Freiräume / Aufgaben

9. Maxim

Sozialisationseffekt sozialer Ungleichheit → Chancengleichheit schaffen, Abbau von Abgrenzung

10. Maxim

Männliche / weibliche Realität → Möglichkeiten im Arbeitsleben unterstützen, Verhaltensmuster tolerieren

→ „Jeder Mensch verarbeitet seine Sozialisationsinstanzen individuell, indem er sich mit seiner Umwelt auseinandersetzt“ Sozialisation

Prozess der Persönlichkeitsentwicklung, produktive Realitätsverarbeitung

Persönlichkeit

Individuell spezifische und einmalige Struktur von körperlichen und psychischen Merkmalen, Eigenschaften und Dispositionen (innere Realität)

Persönlichkeitsentwicklung

Veränderung wesentlicher Elemente der Persönlichkeit im Leben. →wird verändert durch z.B. Herausforderungen im Lebenslauf

Innere Realität

Körperliche Eigenschaften → Größe, Aussehen, Gewicht. Charakterzüge/Persönlichkeit → Intelligenz, Temperament

Äußere Realität

Soziale Umwelt → Schule, Freunde, Soziale Medien Physischen Umwelt → Wohnort, Finanzielle Möglichkeiten

Vier Entwicklungsaufgaben von Jugendlichen „Qualifizieren“

Entwicklung einer intellektuellen und sozialen Kompetenz → Erwerb von Qualifikationen die den für die berufliche . . Erwerbstätigkeit notwendig sind

„Binden“

Entwicklung der Körper- und Geschlechtsidentität (körperliche Veränderungen). → Ablösung und Autonomie grundlegend für Identitätsbildung → Biologische Reproduktion

„Konsumieren“

Bewusst und kontrolliert mit Medienkonsum umgehen. → Lebensstil entwickeln (soziale Kontakte pflegen) → psychische Reproduktion

„Partizipieren“

Aktive Teilnahme am gesellschaftlichen und politischen Leben → Gesellschaftliche Normen und Werte im Bezug zum eigenen Handeln → gesellschaftliche Reproduktion

Melina Witzke|LVD

Pädagogik

19.03.2020

Erziehung durch Medien und Medienerziehung Medien als Sozialisationsinstanz

→ bieten Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe → Fragen der Jugendlichen nach der eigenen Identität werden beantwortet

Lebenserfahrungen durch Medien

→ beeinflussen ihre kognitive und soziale Entwicklung. (ihre Motivation, ihr Empfinden, ihr Verhalten)

Mediale Inhalte

→ bieten Jugendlichen Rollenmodelle und Lebensentwürfe → Parasoziale Begleiter für ihren Lebensalltag

Parasoziale Interaktion

Partnerschaftlicher Umgang mit medialen Bezugspersonen → Jugendliche identifizieren sich mit dieser Person z.B. (Influencer, Berühmtheiten, virtuelle Figuren)

Was bieten soziale Medien?

→ Konstruktion ihrer Identität, Pflege ihrer Beziehungen → mit Gleichaltrigen kommunizieren und interagieren → soziale Anerkennung erfahren

Identitätsmanagement

→ Darstellung der eigenen Identität (Facebook Profil anlegen)

Beziehungsmanagement

→ Gestaltung ihrer sozialen Beziehungen in Chats

Gefahren von sozialen Netzwerken

→ Internetsucht (Vernachlässigung von schulischen Pflichten). → Cybermobbing. (gefährliche Kontakte im Internet) → reale soziale Kontakte werden durch virtuelle Beziehungen ersetzt → Förderung von Narzissmus (Selbstverliebt-Sein) → kaum Kontrolle durch Eltern möglich

Chancen von sozialen Netzwerken

→ Identitätsexperimente, sich selber ausprobieren / zu erfinden. → Bestätigung und Anerkennung durch Gleichaltrige

Identitätsbildung

mehrere Identitäten, je nach Situation eine präsenter Real-Selbst: wie man gerade wirklich ist Ideal-Selbst: wie man sein möchte Normatives Selbst: wie andere wollen, dass man ist → Selbstinszenierung/Selbstkonzept

Melina Witzke|LVD

Pädagogik

19.03.2020 Unzureichende Identitätsentwicklung am Beispiel von aggressivem Verhalten – Heitmeyer

Mer...


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