Gruppenarbeit - Rollenspiel PDF

Title Gruppenarbeit - Rollenspiel
Course Gruppenarbeit (Soziale Arbeit)
Institution Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg
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Summary

Sommersemester 18...


Description

Funktionen & Ziele des Rollenspiels vor Hintergrund verschiedener Freiheitsgrade Rollenspiel können aufgrund ihrer unterschiedlichen Freiheitsgrade, die sie den Spielern zugestehen, unterschieden werden. Hierbei existieren unterschiedliche semantische Wortpaare, die sich aber nicht widersprechen! Freiheitsgrade EHER ANGELEITET, STRUKTURIERT WENIGER ANGELEITET, WENIGER STRUKTURIERT Lernvorgang: Lernvorgang: „gesteuertes“ Lernen durch die Vorgabe von Fakten und Informationen „entdeckendes“ Lernen durch wenig vorgegebene Strukturen Steht für Entwicklung von Einsichten & Selbstkontrolle über den Lernvorgang angeleitet: o Rolle, Situation, Handlungen & ggf Ziele vorgegeben o Rollenspieler erhalten Rollenkarten, wo Rollen beschrieben sind Infos auf den Rollenkarten z.B.: Personalien: Name, Alter, Beruf, Zivilstand, Lebensmilieu, Wohnsituation Funktion: Angaben zu Position in der thematisierten Organisation Biografische Angaben: Details aus realem oder fiktivem Lebenslauf, soweit für die Rollenhandlung nötig Informationen zur Situation: beispielsweise in einem Verkaufstraining = Angaben zu Produkt, Hersteller, Kundschaft, Verkaufsfirma, Geschäft … Persönliche Eigenschaften: Grundhaltung, Werte, Normen, Charakter, Stärken/Schwächen … Ausgangssituation: Ort, Zeit, Vorgeschichte, Absichten …

strukturiert: (wie angeleitet!)

improvisierend o deutlich mehr Freiheitsgrade bis hin zur reinen Orts- und Situationsbeschreibung o in der Rollenspielform bringt teilnehmende Person Thema ein o Diese wird i.d.R. zur Hauptperson, die anderen TN spielen die anderen Rollen o (im Psychodrama wählt die Hauptperson die Nebendarsteller selbst etc. selbst Tele = Fähigkeit der emotionalen Wahrnehmung, die der Hauptperson für die Situation unterstellt wird = adäquate Rollenbesetzung für die zu spielende Situation) Tele: realitätsgerechte gegenseitige Beurteilung = Voraussetzung für effektives Rollenspiel unstrukturiert o erlaubt Spielern, eigene Probleme (eigene Situation) zu erforschen o Vielzahl an Formen & Richtungen möglich, gibt keinen vorbestimmten Endpunkt (eine „Endzeit“ i.d.R. schon!)

Funktionen & Ziele methodenorientiert o Spieler entwickeln & üben bestimmte Fähigkeiten, Methoden & Techniken o Themen sind exemplarisch: Vorstellungsgespräch, neuer Teilnehmer, neuer Patient, Fragen nach dem Weg etc.

entwicklungsorientiert o geht um Lernen von Haltungen & Motivationen, geht am besten spontan & explorativ

Ziel: üben von Fähigkeiten & Fertigkeiten z.B. das Training von Gesprächsleitern und Verkäufern

Ziel: o Änderung im Verständnis von Situationen, von Gefühlen & Einstellungen o Ergründung von Verwicklungen, in die man als Mitglied einer Minderheit gerät

Konsequenzen für Spielleitung Für Spielleitung heißt es: Für Spielleitung heißt es: o Problem & weniger Lösung muss beschrieben werden o muss sicherstellen, dass Spieler ungefähre Vorstellung einer o Rahmen ist freier, braucht mehr Raum zur Erprobung & richtigen Problemlösung haben o Umgebung & Anweisungen müssen tatsächliche Zwänge & Erforschung (z.B. der eigenen Persönlichkeit) Probleme der avisierten Fertigkeit simulieren In Auswertungsphase geht’s primär: o um Analyse des gezeigten Verhaltens durch dessen Vergleich mit dem vom Leiter gezeichneten Rahmen o es wird nach Auswertung ggf. eine weitere Gelegenheit zur Wiederholung des Verhaltens geboten (Verbesserung, Übung)

In Auswertungsphase geht’s primär: o kann es u.U. dauern, bis die Leitung (Hinter) Gründe (Motive etc.) des Geschehenen erfährt o Auswertungsphase muss sorgfältig geplant werden, da diese Art Rollenspiel, je nach Thema und/oder Betroffenheit, emotional sehr aufgeladen sein kann o Versicherung, dass alle Spieler wieder „in der Realität“ sind, kann daher empfehlenswert sein (Rückführung aus den Rollen in die Realität)...


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