Handyverbot - Essay zur Vorlesung EWS-AP-11 Medienerziehung und -sozialisation bei Dominik PDF

Title Handyverbot - Essay zur Vorlesung EWS-AP-11 Medienerziehung und -sozialisation bei Dominik
Author Derya Yüksel
Course Medienerziehung und -sozialisation
Institution Universität Augsburg
Pages 2
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Summary

Essay zur Vorlesung EWS-AP-11 Medienerziehung und -sozialisation bei Dominik Neumann SS 16...


Description

Universität Augsburg Sozialwissenschaftliche Fakultät SS 2016 3.Essay Dozent: Dr. Dominik Neumann Studentin: Derya Yüksel Studium : Lehramt Realschule

Ist ein Handyverbot an Schulen im Hinblick auf eine sich entwickelnde Jugendkultur sinnvoll? Handys sind heutzutage Statussymbole. Wer hat das teuerste, beste, größte...? Schon für Schüler ist das Mobiltelefon ein unverzichtbarer Gegenstand geworden. Nach Belieben überall zu kommunizieren und stets erreichbar zu sein gehört zum modernen Lebensstil des 21. Jahrhunderts. Aber sollte man diesen Lebensstil auf die Schule übertragen und den Kindern die Freiheit gewähren, ihr Mobiltelefon je nach Lust und Laune zu zücken? In Bayern trat bereits eine Beschließung eines Handyverbots, nachdem auf vielen Handys Gewaltvideos und pornografische Inhalte gefunden wurden. Doch macht so ein generelles Verbot wie in Bayern wirklich Sinn? Meiner Meinung nach sollte ein Handyverbot jedenfalls in allen Schulen in Deutschland eingeführt werden. Da es mittlerweile In ist, viele Selfies und Fotos zu schießen und diese auf diversen Plattformen wie Instagram oder Snapchat hochzuladen, kommen doch viele Schüler auf die Idee Bilder oder Videos von anderen Klassenkameraden oder gar Lehrern ins Netz zu stellen und diese zu veröffentlichen. Damit machen sich jedoch viele, Kinder strafbar, denn ohne Einverständnis und Erlaubnis solche Bilder hochzuladen, kann eine Menge Probleme mit sich bringen.

Ein weiteres Argument ist, dass in den Pausen auch kaum mehr normale Gespräche zwischen den Schülern stattfinden und der soziale Kontakt verloren geht. Hier werden lieber Schüler angerufen, man telefoniert miteinander, sogar mit Freunden, die sich nur ein paar Meter entfernt befinden. Durch einen Mangel an persönlichen Gesprächen und Treffen brechen Freundschaften und Beziehungen zusammen, Mobbing entsteht leichter. Denn diejenigen, die man nicht mehr persönlich gut kennt, die kann man leichter ausgrenzen oder man hat Vorurteile gegenüber den Kindern, die sich kein modernes Mobiltelefon leisten können und versucht keineswegs mit ihnen zu kommunizieren. Das ausschlaggebendste Argument ist aber, dass das Handyverbot die Lernförderung der Kinder steigert.Wissenschaftler der London School of Economics haben dafür die Leistungen von 16-

jährigen Schülern vor und nach der Einführung eines Verbots verglichen. Die Leistungen der Schüler stiegen nach einem Verbot um 6,4 Prozent, was fünf zusätzliche Schultage pro Jahr entspricht.Verbesserungen gab es nach einem Handyverbot vor allem bei den leistungsschwächeren Schülern, die aus Sicht der Forscher besonders anfällig für die Ablenkung durch die Geräte sind. Der positive Einfluss des Handyverbotes war bei dieser Gruppe fast doppelt so hoch, wie bei leistungsstarken Schülern. Damit erwiesen sich sie Smartphones als ausgesprochen effektive Zeitfresser in der Schule. Das einzige negative an einem Verbot von Mobiltelefonen an Schulen ist, dass man sich mithilfe moderner Smartphones schnell und problemlos Informationen besorgen kann. Dies geht oft viel schneller als mittels Nachschlagen in einem Lexikon. So wird viel Zeit gespart, Zeit, die man für andere Arbeiten nutzen kann....


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