Makrökonomie 1 - teil 1 PDF

Title Makrökonomie 1 - teil 1
Course Makroökonomie
Institution FernUniversität in Hagen
Pages 7
File Size 76.9 KB
File Type PDF
Total Downloads 108
Total Views 144

Summary

teil 1...


Description

Makrökonomie 1

Kurseinheit 1

Ökonomisches Grundproblem : Knappheit der Ressourcen -

Mit gegebenen Mitteln möglichst viel zu erreichen ( Maximum ) - ein gegebenes Ziel mit einem möglichst geringen Einsatz von Mitteln zu erreichen ( Minimumprinzip

Statisches vs. Dynamisches Modell Statisch : nur eine einzige Periode

Dynamisch : mehrere Perioden

Ideengeschichte: Scholastiker : Thomas von Aquin , Zinsnahme & Gerechtigkeit der Preise Merkantilismus : John Locke , Vermehrung des weltlichen Wohlstands und staatlicher Macht Kerngedanke: Erhöhung nationalen Reichtums durch außenwirtschaftlichen Überschuss Physiokraten: Francois Quesnay, Existenz einer natürlichen Ordnung , Landwirtschaft als Quelle des Reichtums Klassik: Adam Smith, Wirtschaftswachstum , Preisbildung , Einkommensverteilung , Vorzüge Arbeitsteilung , freiheitliche Wettbewerbsordnung Say Theorem. Das Angebot schafft sich die Nachfrage selbst Neoklassik: Leon Walras, Preisbestimmung, Konsum/Produktentscheidung , Findung eines Gleichgewichtspreises . Alfred Marshall Angebots / Nachfragekurve Aggregation: Aggregat: Einzelwirtschaftliche Größen mit ähnlichen Merkmalen zusammengefasst `` repräsentative Individuum`` Rationalverhalten: widerspruchfreies Verhalten der Wirtschaftssubjekte / basiert auf einem Optimierungsansatz: Beispiel : siehe seite 8 Sektoren : Unterteilung: Haushalte, erwerben /verbrauchen Güter Konsum, Anbieter Arbeitskraft Optimales Verhältnis finden: Freizeit / Arbeit . Ersparnis/ Konsum . Ersparnisse: Geld/wertpapiere Unternehmen: Stellt Güter her, Verbraucht Ressource ( Arbeit/ Kapital = Produktionsfaktoren) ,

Ziel Gewinnmaximierung. Bereiche : Agrar, Industrie, Dienstleistungen Staat: Entscheidungen über Staatausgaben durch Steuereinahmen finanziert Ausland: Differenz Export/Import führt zu Änderung Nettoauslandsverschuldung Märkte: Gütermarkt,Arbeitsmarkt, Geldmarkt,Wertpapiermarkt Öffentliche Güter: Umweltgüter( Luft,Wasser) Landesverteidigung . Nichtausschließbarkeit . Zusammenhang der Märkte macht das Wesen der Makroökonomie aus. Nominale Größen: M Nominale Geldmenge Real Größe : Division durch Preisniveau M/P Kreislaufanalyse : Güter von einem Wirtschaftssubjekt von einem auf den anderen übertragen = Transaktion. Ex Post = am Ende einer Periode Größen stimmen überein Ex Ante= Am Anfang der Periode Plangrößen der Sektoren Stromgrößen : z.B. Ausgaben pro Jahr / bezogen auf Zeitraum Bestandsgrößen: Geldmenge / bezogen auf einen Zeitpunkt Bewertung von Gütern: auf dem Markt zu Marktpreisen, ansonsten zu Faktorpreisen Tableau Economique : Wirtschaftskreislauf aus. -

Produktive Klasse ( Landwirte) einziger wertschöpfender Sektor Sterile Klasse ( Handel/ Handwerk) Dritte Klasse ( Adel / Klerus) Grundeigentümer

Weiter entwickelter Kreislaufgedanke durch Marx: Unterscheidung Konsum/Investitionsgüter & Einnahme und Ausgabeströme ( einfacher Wirtschaftskreislauf siehe Seite 15) Kreislaufaxiom: Summer der herausfliesenden Ströme genauso groß wie die zufliesenden Produktion wird zu Konsum/ Investitionzwecken verwendet: Y = C+I Ersparnis = Konsumverzicht : Y-S = C Aufteilung in Lohn/Gewinneinkommen Y = LE + GE Gesamtwirtschaftliche Ersparnis geteilt in : Sparen Unternehmen / Sparen Haushalte S = Sh + Su = I Kreislaufmodell mit staatlicher Aktivität: Staat fragt Vorleistungen/Endprodukte bei Unternehmen nach ( Staatsnachfrage G )

Unternehmen empfangen Subventionen Z / zahlen Steuern Tu Haushalte erhalten Faktoreinkommen vom Staat Y Sth / Unternehmen Y uh und Transfers Tr ( Sozialhilfe ) Kreislaufschema siehe Seite 20 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung: Zur Ermittlung von Finanzierungsbeiträgen z.B. EU Inlandskonzept : In einem Land enstandene Einkommen egal ob Aus/Inländer Inländerkonzept: Einkommen aller Inländer auch das im Ausland erworbene Ziel: - Produktion, Verteilung , Verwendung der Güter -

Entstehung, Verteilung, Verwendung der Einkommen Vermögensbildung und Finanzierung

Aussagefähig abzubilden. Die VGR besteht aus Inlandsproduktberechnung, Input/Output Berechnung, Finanzierungsrechnung Arbeitsvolumen/Vermögensrechnung wichtigste Größe BIP BIP = Gesamtwert Waren und Dienstleistungen im Inland nach Abzug der Vorleistungen Unterteilung : siehe Seite 24 Entstehungsrechnung: BIP = PW – VL + Tind- Z Produktionswert – Vorleistungen= Bruttowertschöpfung + Gütersteuern- Gütersubventionen Verwendungsrechnung: BIP = C +G+ Ib+ EX – IM Private Konsumausgaben + Konsum Staat+ Bruttoanlageinvestitionen ( Ausrüstungs/Bau/Sonstige Anlagen) + Vorratsveränderungen & Nettozugängen + Exporte – Importe Verteilungsrechnung: Y-Z+ Tind+D-YEXIM siehe Seite 27 Güterangebot siehe Seite 35 Produktionsfaktoren: Arbeitsvolumen N/Kapitalstock K ( Werkzeuge/Maschinen/Wissen/Boden) Produktionsfunktion: Y s = Y ( N,K) s=supply Es gibt limitationale/ substituierbare Funktionen Isoquante = Auf dieser Kurve verlaufen alle Kombinationen aus Arbeit & Kapital die die gleiche Outputmenge erreichen Quotient K/N heißt Kapitalintensität

Quotient N/K Arbeitsintensität

Durchschnittsproduktivität : Output in Beziehung zum Arbeitseinsatz / Quotient Y/N Sie sinkt mit zunehmenden Arbeitseinsatz -> Geraden verlaufen immer flacher

Grenzproduktivität : Gibt an um wieviel der Output steigt, wenn der Arbeitseinsatz marginal erhöht wird > sinkt mit zunehmenden Arbeitseinsatz Grafisch : Steigung der Tangente an der Produktionsfunktion Produktionselastizität der Arbeit: Gibt an um wie viel Prozent Output steigt wenn Arbeitseinsatz um 1 Prozent steigt Elastizität gleich 1 : Output und Einsatz steigen proportional Kleiner 1: steigt unterproportional Größer 1: steigt überproportional

Skalenerträge: Wie ändert sich der Output wenn beide Faktoren gleichzeitig um den selben Faktor erhöht werden. -

Mehr als verdoppelt = steigende Erträge Verdoppelt= konstante Erträge Nicht verdoppelt = sinkende Erträge

Skalenerträge Cobb Douglas Funktion. Abhängig von der Summe der Faktoren a&b Für a+b = 1 konstante Erträge / für a+b < 1 sinkende Erträge / a+b > steigende Erträge Güternachfrage Investitionsnachfrage: Id = Kd – K / Kd = gewünschter Kapitalstock / K = vorhandener Gewinnmaximierung: Q = Y ( N,K ) – W/P * N – i * K Änderung des Kapitalstocks gegenläufige Effekte auf den Gewinn: Yk > 0 erhöht damit Produktionsmenge Y und damit den Gewinn I * K erhöht die Kapitalkosten = mindert den Gewinn Bedingung für ein Optimum: Erste Ableitung gleich 0 = Qk = Y k – i = 0 Unternehmen wollen soviel Kapital halten das Grenzproduktivität des Kapitals gleich dem Zins ist. Optimal ist der Kapitalstock dort wo Grenzproduktivität des Kapitals Yk mit dem Zinssatz i übereinstimmt. Siehe seite 44 Investitionsneigung: Ii < 0 zeigt Investition sinkt bei Zinserhöhung, da bei höherem Zins eine höhere Grenzproduktivität optimal ist , dies erfordert einen geringere Kapitaleinsatz. Siehe Seite 47

Staatsnachfrage: Gd= G haben einen festen Wert T= T (fest ) mit T< Y bedeutet der Staat nimmt den Privaten weniger als sie erhalten. Konsumnachfrage: Cd = C ( Y-T) Konsum ist gleich Einkommen minus Steuern Mit steigendem Einkommen steigt Cd Marginale Konsumquote: C y-t < 1 Mit steigendem Einkommen nimmt Konsum betragsmäßiger um weniger zu. Für Konsumnachfrage ist es egal ob Steuern sinken oder das Einkommen steigt. Relative Einkommenshypothese: -

Konsumentscheidungen der Haushalte abhängig voneinander Abhängig vom erreichten Konsumniveau in der Vergangenheit Erreichtes Konsumniveau will nicht aufgegeben werden/ bei steigenden Einkommen steigt Konsum nur langsam

Permanente Einkommenshypothese -

Konsumentscheidung basiert nicht auf dem laufenden Einkommen sondern dem permanenten Einkommen/ Periodeneinkommen bei permanenten Einkommensveränderungen ändern sie den Konsum

Lebenszyklushypothese -

Konsumentscheid anhand des erwarteten Leben Einkommens

Sparfunktion: S= S ( Y-T) -

Marginale Sparquote S y-t Durchschnittliche Sparquote s = S / ( Y – T ) Mit steigende, Zins nimmt Ersparnis zu

Arbeitsangebot Ns = Ns ( W ) -

Entscheidung über Arbeitszeit & Freizeit / je höher der Lohn desto mehr Arbeit werden sie anbieten. Bezogen auf den Reallohn = Ns = Ns ( W/P) Siehe Seite 61 Senkung Real Lohn lässt Angebot sinken Erhöhung des Preisniveau = Reallohnsenkung Nominallohn bleibt gleich = Rechts nach unten Verschiebung der Kurve Bewegung auf der Kurve ausgeschlossen

Arbeitsnachfrage Unternehmensgewinn: Q = Y ( N,K) – W/P * N – i * K ( Zins i + Reallohn W/P werden als gegeben betrachtet) Gewinnmaximale Wahl von N Arbeit : Yn – W/P = 0 / Qn = 0 Unternehmen wählen das N d bei gegebenen K das zu einer Grenzproduktivität Y n führt. Bei einer Reallohnerhöhung muss die Arbeits Grenzproduktivität erhöht werden: Daher führen Reallohnerhöhungen zu verminderter Arbeitsnachfrage Siehe Seite S. 65 Aggregierte Größen Finanzmarkt Geld = Bargeld / Bankeinlagen Wertapiere = schriftlich fixierte Versprechen in der Zukunft einen bestimmten Betrag zu zahlen. Normalverzinsung = Nennbetrag Wertpapier wird mit einem Kupon in Zinssatz multipliziert = Zinszahlung der Periode = feste Zinszahlung Rendite = Je höher Kurswert desto geringer ist die Rendite Geldangebot Durch die Zentralbank Ms = M / Geldangebot Reale Geldangebot = M / P Geldmengenänderungen durch den Staat: neues Geld drucken -

Am Gütermarkt auftreten und mit dem neuen Geld bezahlen Am Finanzierungsmarkt als Wertpapieranbieter und muss sein Wertpapiere mit dem Neuen Geld zurückkaufen

Zunahme des Geldangebot senkt das Wertpapierangebot und umgekehrt Wertpapierangebot Staat finanziert so seine Ausgaben = Angebot Staat B s Unternehmen finanzieren Investitionen = B u Gesamtes Angebot : Bs = Bs +Bu Wertpapierangebot für Anbieter Kostenfaktor ( Wegen Zinszahlung ) Sie bieten gerade soviel an wie benötigt ( Siehe Seite 71 )

Geld/Wertpapiernachfrage Geldnachfrage= Bereitschaft Geld in der Kasse zu halten -

Funktionen : Tauschmittel / Wertaufbewahrungsmittel ( Kaufkraft in Zukunft übertragen) Transaktion/Spekulationskasse

Transaktionskasse abhängig vom Einkommen > steigendes Einkommen > steigende Tr.kasse Spekulationskasse abhängig vom Zins : erwartet der Haushalt positive Wertpapierkurse investiert er hierein bei negativen bleibt er bei der Geldhaltung Bei Zinssteigerung erwartet er Kursverluste / bei Zinssenkungen erwartet er Kursgewinne Zinserwartungen Siehe Seite 77 Gesamte Geldnachfrage = Transaktionskasse + Spekulationskasse Reale Geldnachfrage = M/P Nominale Geldnachfrage hängt vom Einkommen / Zins / Preisniveau ab. Mit steigendem Einkommen / steigendem Preisniveau verschiebt sich die Geldnachfragefunktion nach rechts. Bei gegebenen Zins wird mehr Geld nachgefragt...


Similar Free PDFs