Title | Marketing - Zusammenfassung für mündliche Prüfung |
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Course | Marketing |
Institution | Duale Hochschule Baden-Württemberg |
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Komplette Zusammenfassung aller Rechnungswesenbereiche zur Vorbereitung auf die mündliche Abschlussprüfung...
Mündliche Prüfung
Marketing Marketing Grundwissen
Marketing Grundwissen Merkmale von Käufer- und Verkäufermärkten: Merkmal Wirtschaftliches Entwicklungsstadium Verhältnis A zu N Engpassbereich der Unternehmung Primäre Anstrengung der Unternehmung
Verkäufermarkt Knappheitswirtschaft N>A Beschaffung und/oder Produktion Rationelle Erweiterung der Beschaffungs- und Produktionskapazität
Käufermarkt Überflussgesellschaft A>N Absatz Wecken von Nachfrage + Schaffung von Präferenzen für das eigene Angebot Kunden werden anspruchsvoll
Entwicklungsphasen der Marketing-„Philosophie“: Produktionsorientierung (nach 2.WK 50/60er): o Mangelwirtschaft ausgeprägter Verkäufermarkt o Sicherung der Grundversorgung im Vordergrund (Engpass Beschaffung/Produktion) o So günstig und viel wie möglich produzieren Produktorientierung (70er): o Wandel zum Käufermarkt o Vordergrund: qualitativ gutes Produkt herstellen Verkaufsorientierung (80/Anfang 90er) o Stärkerer Wandel zum Käufermarkt (Marktsättigung) o Wahlmöglichkeit zw Alternativangeboten o Produkte werden in Markt „gedrückt“ o Vordergrund: Absatz (integrierte) Marketingorientierung (90er bis jetzt) -> Auslöser: Globalisierung: o Ausgeprägter Käufermarkt (stark gesättigter Markt) o Absatz ist zum Engpass geworden o Vordergrund: Bedürfnisermittlung als Ausgangspunkt unternehmerischer Aktionen Markt wird immer gesättigter
Spezielles Marketing: Dienstleistungs-Marketing: Vermarktung von immateriellen Gütern Qualität nur schwer beurteilbar Kunde muss sich auf Erfahrungen/Empfehlungen verlassen Bedeutung tertiärer Sektor steigt kontinuierlich
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Mündliche Prüfung
Marketing Prozess der Marketingplanung
Wöhe S. 372: Merkmal Leistungsempfänger
Konsumgütermarketing PrivatHH, Endverbraucher - Große Nachfragerzahl - Kleiner Umsatz/Einkauf - Kurze Einkaufsintervalle Meistens Massenprodukte
Transaktionsmerkmale
Art der Leistung
Meist Einzelpersonen Einfach strukturiert Rational, oft emotional (Markenartikel?) Streuwerbung
Entscheidungsträger Entscheidungsstruktur Entscheidungsfindung Kommunikationsinstrument
Investitionsgütermarketing Organisationen, Betriebe, öffentliche Einrichtungen - Kleine Nachfragerzahl - Großer Umsatz/Einkauf - Lange Einkaufsintervalle Kundenspezifische Individuallösungen Meist Kollektiventscheidungen komplex Rational, sorgfältig prüfend Häufig persönlicher Verkauf im direkten Absatz
Begrifflichkeiten:
Marktvolumen: tatsächlich realisierter Umsatz aller Anbieter pro Zeiteinheit Marktpotential: Obergrenze der Gesamtnachfrage beim Maximaleinsatz des Marketings Marktanteil o Absolut: Anteil am Marktvolumen o Relativ: Anteil im Vergleich zur Konkurrenz Wer ist Marktführer? Marktsättigung: Relation zw. Marktvolumen und –potential
Prozess der Marketingplanung 1. Analysephase -
Marktanalyse (Kunde, Konkurrenz, Marktgröße, Distributionspartner, …) Umfeldanalyse (Chancen + Risiken: demographisch, politisch, volkswirtschaftlich, rechtliche Veränderungen) Unternehmensanalyse (Stärken + Schwächen U)
2. Planungsphase (strategisch) -
Festlegung Marketing-Ziele Festlegung Marketing-Strategie o Marktfeldstrategie Marktdurchdringung bestehendes Produkt; „alter“ Markt; Marktanteile erhöhen Marktentwicklung bestehendes Produkt; neuer Markt (neue Kunden, Märkte, Länder) Produktentwicklung neues Produkt; alter Markt (Wachstum durch Erweiterung Produktpalette) Diversifikation neues Produkt, neuer Markt; hohe Investitionen o Marktstimulierungsstrategie (Porter) Präferenzstrategie (Differenzierungsstrategie) Qualitätswettbewerb Seite 2 von 25
Mündliche Prüfung
Marketing Produktpolitik
o
o o
Preis-Mengen-Strategie (Kostenführerschaft) Preiswettbewerb Marktparzellierungsstrategie Massen-Marketing Marktsegmentierungsstrategie Marktarealstrategie (Gebietestr.) Bestimmung Markt-/Absatzraum National, international, regional Timingstrategie Pionier Früherfolger Späterfolger
3. Planungsphase (operativ) -
Marketing-Mix Produkt-, Preis-, Distributions-, Kommunikationspolitik
4. Durchführung Marketingprogramm 5. Marketingkontrolle
Produktpolitik Produktnutzen
Grundnutzen: Psychologischer Nutzen: Soziologischer Nutzen Magischer Nutzen:
Grundfunktion Kleidung schützt + wärmt persönl. Nutzen/Individualität bestimmte Farbe bevorzugt Anpassungsverhalten/Vergleich modische Farbe wird gewählt Glaube/Aberglaube bestimmtes Logo bevorzugt
Produktlebenszyklus Zwischen Sättigung und Degeneration evtl. Relaunch
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Marketing Produktpolitik
Differenzierungsmöglichkeiten durch das Produkt Produktausstattungselemente: Ausgangspunkt: Grund-/Basismodell: Produktausführung ohne jegliche Extras Durch Ausstattungselemente: Hersteller hat Möglichkeit, gehobene Modelle anzubieten Wettbewerbsinstrument zur Differenzierung ggüber Konkurrenz Bsp.: Japanische U: Produkte serienmäßig mit zusätzl. Ausstattungselemente versehen Regelmäßiger Kontakt zu Käufern/Befragung Welche Ausstattungselemente sollte Produkt zusätzlich haben Produktleistung: Wie gut erfüllt das Produkt die Leistungsanforderungen des Kunden bestimmt durch Produktqualität Leistungsstufen: niedrig, durchschnittlich, hoch, hervorragend Überqualität: Produkt kann mehr als Kunde verlangt durch höheren Preis ist Kunde nicht bereit zu kaufen Strategische Entscheidung wohin soll Qualitätsmanagement im Zeitverlauf führen (was will der Kunde, was ist er bereit zu zahlen): o Qualitätsverbesserung: Investition in F&E ständige Erhöhung Produktleistung Bringt oft die höchsten Gewinne o Qualitätserhaltung: Leistungsniveau unverändert, solange keine gravierende Mängel oder keine besonderen Marktchancen Ware veraltet durch wenig Innovation o Qualitätsverminderung: Allmähliche Senkung Produktqualität Abfangen von Kostensteigerungen Auf Dauer schwer daran festzuhalten (wenn Kunde es merkt) Haltbarkeit: Erwartete Nutzungsdauer Zeigen von hohem Kundennutzen + Rechtfertigung des hohen Preises (Käufer bereit, für haltbares Produkt mehr zu zahlen) Produkt darf nicht ausgeprägten Modetrends unterworfen sein/technisch schnell veralten (Käufer ist hier nicht bereit, für Haltbarkeit höheren Preis zu zahlen) Schnelllebige oder langlebige Güter? Zuverlässigkeit: Maß für die Wahrscheinlichkeit, dass innerhalb bestimmter Zeit keine Leistungsstörung auftritt bereit, mehr zu zahlen (um Kosten der Leistungsstörung + Ausfallzeiten zu vermeiden) Nachteil Hersteller: rufschädigend, Garantie erwünscht Styling: Wie gut sieht Produkt aus, wie fühlt sich Käufer damit Einstellung von Designern, um Modell besonderes Styling zu geben Stilistische Elemente Vorteil: Aufmerksamkeit erregen, keine leichte Kopierung Nicht messbar Differenzierung Wettbewerbsvorteil
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Marketing Produktpolitik
Formen der Produktpolitik
Schon vor Auslaufen eines Produkts müssen Maßnahmen für neue Produkte ergriffen werden Innovation muss zeitlich passen F&E wichtig!
Produktinnovation (+1) Produktdifferenzierung (zu Ursprungsprodukt weiteres Produkt hinzugefügt Baureihe entsteht) Erschließen neuer Käufergruppen Abdeckung unterschiedlicher Marktsegmente o Programmbreite/-tiefe Produktrevival (ehemals erfolgreiches Produkt in modifizierter Form wieder neu hergestellt Retro-Design) Käfer -> Beetle-new Produktdiversifikation Horizontal (gleiche Wirtschaftsstufe) o Artverwandt (ähnliche Produkte gefertigt -> Mercedes: C-+EKlasse) o Artfremd (= lateral; andersartige Produkte gefertigt -> Liebherr produziert Kräne und Gefriergeräte) Vertikal (andere Wirtschaftsstufe) o Vorgelagert (Firma geht in den Markt der Lieferanten -> Brauerei pflanzt Hopfen an) o Nachgelagert (Firma geht an Markt der Abnehmer -> Brauerei betreibt eigene Gaststätte) Sortimentsgestaltung Ausrichtung nach Material, Herkunft, Preislagen, Bedarfskreisen, Andienungsform, Sortimentsbreite, -tiefe zeitaufwending, kostpielig F&E Investitionsvorhaben mit hohem Kapitaleinsatz, langfristiger Kapitalbindung, ungewisser Investitionserfolg - Ausgangspunkt Entwicklung: Daten von Außendienst, Vertriebspartnern, Mafo o Bedürfnisse +Wünsche Nachfrager o Technische Kernkompetenz (Know-How) Produzenten - Vorauswahl Produktideen: o Nachfrage stark o Konkurrenz schwach
Produktvariation (+0) Bestehendes Produkt innerhalb Lebenszyklus (tx) überarbeitet, dass es Nachfrager neu erscheint Facelift, Produktrelaunch nur noch überarbeitetes Produkt erhältlich Facelifts bereits bei Produktentwicklung einzuplanen Anbieter will auf Änderung (z.B. in Bedürfnisstruktur) reagieren - Entweder tatsächliche oder imaginäre Produktverbesserung - Kontinuierlich oder einmalige Produktvariation Seite 5 von 25
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Marketing Produktplanungsprozess
Möglichkeiten: Physikalisch/funktionell Ästhetische Eigenschaften Symbolische Eigenschaften Zusatzleistungen
techn. Besserungen, Qualitätssteigerung, Qualität Design, Farben, Form, Verpackung Markennamen pflegen, Imageänderung Kundendienst, Beratung, Service, Einweisung, Garantieverlänger.
Produktelimination (-1) Artikel aus Produktpalette entfernt Gegenstand einer Elimierungsprüfung: o Produkte in Degenerationsphase o Neue Produkte, die gefloppt sind Quantitative Verfahren ABC-Analysen, Deckungsbeiträge, Marktanteil Qualitative Verfahren Lebenszyklusanalysen, Verbundeffekte, Bedarfsänderungen, Negative Einflussfaktoren auf Firmenimage, Gesetzliche Regelungen
Produktplanungsprozess 1. Sammeln von Produktideen
Unternehmensintern o F & E, Patente, Produktionsabteilung, Marketing/Vertrieb, betriebliches Vorschlagswesen Unternehmensextern o Konkurrenz, Anregung Kunde/Lieferant, Marktneuheiten auf anderen Märkten, Marktforschungsinstitute, Erfinder
2. Analyse der Produktideen (Screening)
Checklisten Scoring-Modelle
Produkt-, Kunden-, Umsatzchecklisten Wert-Skalaverfahren, Bewertungsmatrix
Analysen der Wirtschaftlichkeit
Break-Even-, Portfolio-Analyse, Investitionsrechnungen
3. Produktentwicklung (Technik und Markt zu berücksichtigen) Entwürfe, Modelle, Prototypen, Produkttests, Testmärkte Marktorientierte: 1. Festlegung Gebrauchs-/Funktionstüchtigkeit 2. Geplante Lebensdauer bedenken (branchenüblich, verlängern, verkürzen 3. Ausstattungsmerkmale (Bequemlichkeit, Komfort) 4. Systemlösungen (Tendenz zum fertigen Produkt -> Fast Food, schlüsselfertiges Bauen, komplette Anlagen) 5. Produktäußeres (Design, Farben, Form, Verpackung)
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Mündliche Prüfung
Marketing Produktimage
Produktimage -
Design höherer Preis (Apple) Verpackung Schutz-, Informations- & Animationsfunktion (Kaufimpuls) Marke Markenartikel Handelsmarken Hersteller namentlich bekannt - Hersteller nicht namentlich bekannt Qualitätskonstanz - Qualitätsanspruch geringer (manchmal) Technische Vormachtstellung - Häufig Nachahmerprodukt Hohe Verkehrsgeltung - Geringe Verkehrsgeltung Marken identifizieren/differenzieren (handelspezifisch) Permanente Markenpflege spezifisches - Image tendenziell geringer Image - Geringere Pflege der Handelsmarke Einheitliche Verkaufseinheit - Nur begrenzte Marktabdeckung Überall erhältlich Ubiquität
Ziele der Markenführung: Handel Konsumenten Preisspielraum Qualitätsgarant „garantierter“ Absatz Zuverlässigkeit Gebietsmonopolisierung Prestigenutzen Schwächung der Konkurrenz Beschleunigung (da Kenntnis über Profilierung des eigenen U Produkt) Planungssicherheit bessere Planung Orientierung (in der Vielfalt der Waren) wv Produkte abverkauft werden Kundenbindung Wiedererkennung Statische Beziehungen: Breite der Markenstrategie: Wv Produkte werden unter einer Marke vermarktet o Einzel-, Produkt-, Monomarke 1 Produktart (Amaroy (Aldi) Kaffee) o Familien-, Produktgruppen-, Rangemarke Rewe, Rewe Bio, Rewe Gourmet Vorteil: Kunde hat andere Bedürfnisse -> zur Abgrenzung der Eigenmarke + sichtbarer Unterscheidung „neue“ Namen Rewe bio = anders als Rewe aber billiger als andere Bio-Produkte Vorteil: wenn Rewe schlechtes Image zwar auf „Rewe“-Produkte übertragen, aber nicht auf „ja!“ o Dach-, Programm-, Unternehmensmarke unter dieser Marke alle Produkte unter gleichem Namen verwendet -> Bsp.: K-classic Wasser, Nudeln, Milchprodukte, … Nachteil: wenn an weiter wachsen will (Nivea + Nivea Zahnpasta) Tiefe der Markenstrategie: Wv Marken finden in einem Leistungsbereich Verwendung o Einmarkenstrategie o Mehrmarkenstrategie mehrere selbständige Marken werden parallel geführt, wobei diese folgende Merkmale erfüllen müssen (Bsp.: Rewe „Rewe“ und „ja!“ -> es gibt Schokolade von „Rewe“ und von „ja!“, aber trz Eigenmarken des U Verwendung im gleichen Leistungsbereich Unterscheidbarkeit anhand zentraler Merkmale Getrennt wahrgenommener Auftritt aus Nachfragersicht Seite 7 von 25
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Marketing Sortimentspolitik
Dienstleistungspolitik = alle zielorientierten Entscheidungen über Gestaltung des immateriellen Leistungsangebots Ziel: Erwerb einer Sachleistung erleichtern -> Kundenwunsch entsprechen für U entsteht freie Entscheidungsmöglichkeit, ob anbieten oder nicht Parkplatz, Einkaufswagen sind auch DL Problem: wenn DL nicht mehr angeboten wird rufschädigend „Konkurrenzkampf“: Wenn A DL anbietet, muss B evtl nachziehen Systematisierung von DL: Leistungszeitpunkt (vor/während/nach Kauf) Berechnungsmodus (entgeltlich, unentgeltlich, gewinnbringend, kostendeckend) Leistungsersteller (Händler, Hersteller) ……
Sortimentspolitik = Vielfalt der Waren/DL, die als nachfrage- + auswahlgerechte Angebotsgesamtheit angeboten werden alle resultierenden Aktivitäten zur Zusammensetzung -> Sortimentspolitik Hauptaufgabe: Ausbau akquisitorischer Bereich (durch Sortiment Kunden anlocken etc.) - An Sortimentspolitik orientieren sich Kommunikations-, Preispolitik, Ladengestaltung, Raumbedarf, Einkauf
Positionierung = Bestreben des U, Angebot so gestalten, dass - Zielkunden: besonders, geschätzter Platz erfolgt in den Köpfen - Konkurrenz: von Wettbewerb abgesetzt will Produkt in Kopf des Kunden bringen -> kein echter Produktnutzen, NUR emotional -> USP Strategie verfolgt durch Eigenschaftsassoziationen -> Entscheidung: Anzahl/Auswahl herausgestellter Eigenschaften Kriterien Sortimentsbildung (nach …) - Bedeutung (Grundsortiment -> Warengruppe entfernt Tiefe gekürzt Artikel gestrichen Sortiment wird tiefer Sortiment wird breiter
Kommunikationspolitik Aufgabe: Absatzwiderstände überwinden durch Vermittlung von Botschaften - Informierende Werbung (Produkteigentschaften, Preis, Bedienung, Service, Bezugsquellen) - Aktivierende Werbung (Erzeugung positiver Einstellung bei Nachfrager, Nachfrager soll Wunsch verspüren, Produkt zu besitzen)
Integrierte Marketing-Kommunikation: = formale (Tonality), inhaltliche (eine Message) + zeitliche (Abstimmung Sortiments- + Kommunikationspolitik) Abstimmung aller eingesetzten Kommunikationsinstrumente + -mittel auf Basis der CI Managementprozess: sämtliche internen + externen Kommunikationsinstrumente darauf ausgerichtet -> Einheit in Kommunikation schaffen -> einheitliches Erscheinungsbild bei Zielgruppen erzeugen
1.Öffentlichkeitsarbeit Ziele:
Unternehmen als Ganzes im Mittelpunkt Unternehmen positiv in Erscheinung treten zu lassen Image für langfristige Gewinnmaximierung Maßnahmen: Pressekonferenzen, Hintergrundinformationen, redaktionelle Beiträge, PR-Anzeigen, veranstaltungen, -zeitschriften, Stiftungen Hauptidee: Pflege der Kontakte Unterschied zu Werbung: o Ursprünglich nicht von kommerziellen Kriterien bestimmt o An Einstellung ggüber Gesamt-U in Öffentlichkeit ausgerichtet o Indirekter Einfluss (z.B. auf Absatz)
2.Werbung
Angebotene Produkt im Mittelpunkt Versuch, bei potentiellen Käufern Einfluss auf Kaufentscheidung zu nehmen Werbung versucht zu beeinflussen, aber nicht zu manipulieren AIDA – Attention, Interest, Desire, Action Seite 9 von 25
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Marketing Kommunikationspolitik
Differenzierung der Werbung nach: Ziele Einführungs-, Expansions-, Erinnerungswerbung, Bekanntmachung Zahl Werbetreibende Einzel-, Gemeinschafts- Verbundwerbung Stellung Werbende (Wirtschaftsstufe) Hersteller-, Handelswerbung Zahl Umworbenen Direktwerbung, Streuung Beabsichtigte Wirkung informativ, suggestiv Übermittlungsart persönlich, medial Testimonialwerbung = Werbung, in der bekannte Personen/Institutionen als Bürge für beworbenes Produkt/Marke auftreten Erfahrungen werden wiedergegeben + Zufriedenheit bezeugt Stars, Experten, Firmenangehörige, typische Verbraucher, Kombination Avatar/Charakter, prominenter Repräsentant, nichtprominenter Darsteller Meinungsführer = Schlüsselstellung in der Gruppe entsteht durch Zusammenwirken von situativen + persönlichen Bedingungen Gruppenmitglieder üben stärkeren persönlicheren Einfluss als andere auf Gruppe aus Massenmedien (Information) Meinungsführer Masse der weniger interessierten Rezipienten
Prozess der Werbeplanung 1. Werbeziele Nicht-ökonomische Werbeziele (messbar) Bekanntmachung (Sixt, Edeka) Information (Produktinfo) Imagebildung (Markenbewusstsein) Ökonomische Werbeziele (relativ schwer messbar) Handlungsauslösung (Umsatzsteigerung, Verkauf) 2. Werbebudget/-etat Praktikerverfahren o Prozentsatz von _ M. %-Satz des geschätzten Umsatzes/Herstellungskosten o Konkurrenzorientierte M. Orientierung an Werbeausgaben der Wettbewerber Analytischer Ansatz Werbeausgaben systematisch im Sinne von Aufwand und Ertrag geplant 3. Werbesubjekte (potentielle Käufer) Zielgruppenanalyse o Sozio-demographische, psychologische, soziologische Merkmale, Einstellungen, Lebenswelten, Verhalten, Erwartungen Konsumanalyse o Gegenwärtige Konsumausstattung, Konsumgewohnheiten, Markenbewusstsein, Markentreue, Kaufort, -zeitpunkte, -häufigkeit Seite 10 von 25
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Marketing Kommunikationspolitik
4. Werbeobjekte (umworbene Produkte) 1. Auswahl zu umwerbende Produkte/DL (Einführungswerbung/Dauerwerbung) - Marktchancen ausloten - Wettbewerbsvergleiche anstellen - Produktionskapazitäten vorhalten 2. Ermittlung werblich-relevante Produkteigenschaften 3. Kundennutzen ermitteln + Vorteilsargumentation erarbeiten Werbebotschaft 1. Basisbotschaft (Basic message) Identifikation des Artikels, Abgrenzung zum Wettbewerb 2. Nutzenbotschaft (USP) echter/künstlicher Nutzen 3. Nutzenbegründung (reason-why) Begründung/Glaubhaftmachung des Nutzens 4. Tonality seriös, lustig, ironisch Werbliche Argumentationsebenen: Rationale Argumentation (Spritverbrauch 5,4/100km) Plausbile Argumentation (Meistverkaufte seiner Klasse, von Kennern geschätzt) Moralische Argumentation (Ihrer Gesundheit zuliebe, Man gönnt sich sonst nix) Taktische Argumentation (Batterie im Winter keine Startprobleme; Techniker pünktlich) AIDA = Attention, Interest, Desire, Action 6. Werbemittel Traditionell: Modern:
Anzeige, Prospekt, Plakat, Katalog, Werbebrief, Beilage, Flugblatt Fernsehspot, Werbefilm, Internetwerbung, soziale Netzwerke
7. Werbeträger Fernseh-, Rundfunkanstalten, Verlage, Städtereklame, Online-Werbung Kriterien für Media-Selektion: Funktion des Werbeträger, Situation des Werbekontaktes, Verhältnis Werbemittel-Werbeträger, Darstellungsmöglichkeit, zeitliche Verfügbarkeit, Reichweite, Erscheinungshäufigkeit, Zielgenauigkeit,...