Äolische Prozesse und Formen PDF

Title Äolische Prozesse und Formen
Author Lars Leo
Course Physische Geographie Aufbau
Institution Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
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Äolische Prozesse und Formen In welchen Regionen:

Grundlagenforschung geht zurück auf Ralph Alger Bagnold

Äolisches System Def.: Bezeichnet man ein geomorphologisches System, in dem der Wind das vorherrschende Medium für die Erosion/Denudation, den Transport und die Ablagerung von Lockermaterial ist. Wirksamkeit des Windes abhängig von: → Windstärke → Menge & Korngöße des vorhandenen Lockermaterials → Grad der Vegetationsbedeckung Def. Äolische Geomorphodynamik →Wirkung des Windes (äolisch) auf das Georelief & Sedimente Äolische Prozesse:

Verbreitung äolischer Prozesse → Vegetationsarme / - freie Landschaften → Gebiete mit Feinsedimenten (z.b Sand) bzw. Lockersedimenten (z.b Löss) – Wüsten, Steppen, Savannem – Küstengebiete – subpolare/polare Trockengebiete, Frostschutzzonen – Randbereiche von Hochgebirgsgletschern – landwirtschaftlich (falsch) genutzte Flächen Äolische Morphodynamik Deflation - Ausblasen, Abheben → Erosion -Ausblasen von Lockermaterial durch den Wind -Wirkt in großem Maße als Flächenabtragung → tritt auf, auf trockenen Flächen & Wüsten auf zeitweise ausgetrockneten Flussauen & Seeböden -Bei fehlender Vegetation geschieht eine Deflation sehr schnell da der Wind den Boden ungehindert angreifen kann. -Typischeformen: Waben/Tafoni - petrogenetische Verwitterungsform, verwittertes Material wird ausgeblasen Deflationswanne - Ausblasungsform in Lockermaterialien Wüstenpflaster - liegen gebliebener Grobregolith nach Auswehung des Feinmaterials

Nach: Blake, Walther

Korrasion – Abschleifen → Erosion -Typischeformen: Windschliff, Sandschliff

Windkanter

Maximale Korrasionswirkung → wenige Dezimeter über dem Boden Da dort die meisten Sandkörner transportiert werden

Windabrasion -Abschleifende Wirkung Windbewegter Sandkörner

Hohlkehlen

Pilzfelsen

Yardangs

Akkumulation – Ablagerungen, Anwehungen → Akkumulation

Löss: Abgetragene Sedimente aus dem Glazialem Bereich, die sich im periglazialem Bereich abgelagert haben. → Viel Löss in Europa da das der periglaziale Raum zu der Zeit des Pleistozän war (ehemalige Eisränder)

Lernziele • Äolisches System • Wirksamkeit und Verbreitung äolischer Prozesse • Äolische Morphodynamik(Erosions-und Akkumulationsformen) • Löss

Reliefformung durch Lösungsprozesse Karstgeomorphologie Def Karst: • entstammt aus dem slowenischen Kras und bezeichnete ursprünglich ein Kalkplateau im Hinterland von Triest mit „steinigem Boden“. • Landformen, die durch vorherrschende Lösungsverwitterung und –abfuhr entstehen. •Begriff, der die Gesamtheit der durch Lösung von Gesteinen hervorgebrachten Formen umfasst. • Karstlandschaft >> Karstrelief, Karstwasserhaushalt Karst Verbreitung Karsttypen, Differenzierungen • Bedeckungsgrad (nackter Karst, bedeckter Karst) • Entwicklungszustand (rezent, reliktisch) • klimageomorphologisch (mediterraner Karst, Tropenkarst, alpiner/polarer Karst) • Gesteinstyp (Karbonatgesteine, Sandsteine, Sulfatgesteine, Silikatgesteine) • regionaltypischer Karst Voraussetzungen: • Vorhandensein von Wasser, Wasserwegsamkeit • Lösliche Gesteine (Karbonatgesteine, Mineral Calcit CaCO3; Sulfatgesteine-Anhydrit CaSO4 und Gips CaSO4 2H20; Sandsteine, Silikatgesteine) • Korrosion von Kalk erfolgt durch CO2-haltiges Wasser (stammt aus der Bodenluft) >> In Abhängigkeit von CO2-Gehalt und Temperatur können (im Wasser) 100 bis 400 mg CaCO3 aufgenommen (gelöst) werden. Woher kommt das Co2? • Luft (z.Zt. 408 ppm, vor 1800 ca. 280 ppm) • Komponente des Stoffwechsels von Pflanzen & Mikroorganismen • Mineralisierung organischer Substanz (Humushorizont des Bodens) • Bodenluft

Karstprozess

Je höher der Druck und je geringer die Temperatur, desto mehr CO2kann sich lösen. Weitere beeinflussende Faktoren: Fließgeschwindigkeit, Oberflächenbeschaffenheit, Gehalt von CO2in der Bodenluft 1. Wasser nimmt CO2auf -> Kohlensäurelösung 2. Es entsteht in einer Kalklösung – in reversibler Form das 10-mal leichtere lösliche Calciumhydrogenkarbonat 3. Auch Dolomitgesteinunterliegt der Karbonatverwitterung

Abfuhr von Lösungsgewässern In den Untergrung

Karst Formen Karrentypen

Höhle wird durch LösungsVerwitterung ausgeweitet Und die Decke ist nicht mehr Stabil genug → einsturz Thermokarst → In Permafrostgebieten entstehende Absenkungen - Entstehung durch auftauen des Permaforstbodens Trockental → Lineare Hohlformen, die ursprünglich durch Tiefenerosion eines Fluss- oder Bachlaufes entstanden sind, aber kein Gerinnebett mehr besitzen Karstquelle: Entwässerung eines teils - Durchlässigkeit des Gesteins nimmt zu Von einem Karstsystem Polje und Ponor → große geschlossene Hohlformen in Karstgebieten (Ponor - Klüfte) Tropischer Turmkarst →

Ausfällungsprozesse und -formen der Kalklösung Bei der Tropfenbildung entweicht CO2 und CaCO3 fällt aus -ein Stalaktitentsteht. reißt der Tropfen von der Höhlendecke, so wird beim Auftreffen des noch kalkhaltigen Tropfens am Höhlenboden wiederum CO2 freigesetzt und CaCO3ausgefällt. Ein Stalagmit entsteht.

Entwicklungsstadien – Karstsystem

Lernziele • Der Verkarstungsprozess • Voraussetzungen • Mischungskorrosion • Karstformen • Karstverbreitung...


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