PLM1-Klausur - Klausurvorbereitung PDF

Title PLM1-Klausur - Klausurvorbereitung
Course Einführung in das Produktions- und Logistikmanagement
Institution Universität Klagenfurt
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Klausurvorbereitung...


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Theorie Fragen

1) Was ist Effizienz? Wie wird sie gemessen? Welche Produktionskonzepte fallen Ihnen in diesem Zusammenhang ein?

Fließbandtechnik. Lean Management (setzt auf Managementziele wie: Qualität, Produktivität, Flexibilität, Mitarbeitermotivation). Smart Factories. - Ressourceneffizienz. Intelligente vernetzte Fertigungsprozesse. Zusammenwachsen von moderner Informationstechnik mit den klassischen industriellen Prozessen (Industrie 4.0). Kommunikation zwischen Maschine und Maschine und Mensch und Maschine. Autonomes kommunizieren und handeln. Messung der Prozesseffizienz: Zeit, Kosten, Qualität, Flexibilität Kosten verringern Flexibilität erhöhen. Lean Management : Verschwendung vermeiden „muda“ 2) Was ist der Bullwhip-Effekt und was für Ursachen hat er?

„Peitschenschlageffekt“ - Kleine Veränderungen der Endkundennachfrage führen zu großen Schwankungen der Bestellmengen innerhalb der SC. • Ursachen ◦ verzerrte Weitergabe von Informationen ◦ unabgestimmte Nachfrageprognosen einzlner Unternhmen ◦ Bündelung von Aufträgen, um Skaleneffekte zu erzielen ◦ Bestellung von größeren Mengen aus Furcht vor Lieferengpässen ◦ Mangelnde Weitergabe von Informationen ◦ kein gemeinsames Planen ◦ schlechte Vernetzung der Unternehmen • Beheben ◦ Vertrauen in die einzelnen Unternehmens ◦ Gemeinsames erstellen von Prognosen ◦ Den Bullwhip-Effekt mit einkalkulieren 3) Was ist der Unterschied zwischen einer Stückliste und einem Teileverwendungsnachweis?

Da Stücklisten und Teilverwendungsnachweise sich nur im analytischen bzw. synthetischen Aufbau unterscheiden, gibt es für jede Stücklistenform den korrespondierenden/entsprechenden/gleichen/übereinstimmenden Teileverwendungsnachweis. • Teilverwendungsnachweis ◦ wird als synthetische Stückliste bezeichnet ◦ Gibt Auskunft darüber in welchen Baugruppen und Endprodukten ein Einzelteil vorkommt. ◦ Kann als umgekehrte Stückliste bezeichnet werden. ◦ Stückliste in anderer Sortierfolge • Strukturverwendungsnachweis ◦ zeigt für alle Stücklistenpositionen alle übergeordneten Verwendungen mit ihrer Menge • Mengenübersichtsnachweis ◦ zeigt, in welchen Mengen eine Teilenummer in übergeordnete Baugruppen oder

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Produkte eingeht. Baukastenverwendungsnachweis ◦ zeigt, in welchen übergeordneten Fertigungsstufen eine Teilnummer eingeht Wichtiger sind Stücklisten die sich aus den Verwendungsnachweisen ergeben Stücklisten erhält man durch das ◦ Fertigungsstufenverfahren ◦ Dispositionsstufenverfahren

4) Nach welchen Verfahren können Stücklisten aufgelöst werden? Was ist der Unterschied zwischen den Verfahren?







Verarbeitung der Stücklistenarten ◦ synthetische Verfahren ▪ Teilverwendungsnachweis ◦ analytische Verfahren ▪ Fertigungsstufenverfahren (redundant) • Die einzelnen Materialien werden erst besorgt, wenn sie anfallen und nur die Menge die auf dieser Ebene genau benötigt wird ◦ Strukturstückliste ▪ Dispositionsstufenverfahren (redundant-frei) • Die Materialien werden beschafft, sobald sie auf der Ebene benötigt werden und gleich die gesamte Menge so, dass keine weitere Bestellung mehr notwendig ist. ◦ Mengenstückliste ◦ Baukastenstückliste Fertigungsstufenverfahren ◦ Auflösung orientiert sich am Ablauf der Fertigung ◦ Geringe Liegezeiten, Beschaffung der Bauteile in der benötigten Fertigungsstufe ◦ Hohe Beschaffungskosten – Vielzahl von Bestellungen ▪ Kommissionierung ▪ Überprüfung Dispositionsstufenverfahren ◦ Bauteile werden in der Dispositionsstufe gezogen, in der es das erste Mal benötigt wird ◦ Bestellung des Gesamtbedarfs auf einer Stufe möglich ▪ geringe Beschaffungskosten ◦ Längere Liegezeiten ▪ höhere Kosten für Lagerung und Kapitalbindung

Gozintograph • Graphische Darstellung der Struktur eines Produktes ◦ Zeigt welche Bau- und Einzelteile darin vorkommen • gerichteter Graph • Jede Komponente wird durch einen Knoten dargestellt • Darstellung kann redundant sowie redundanzfrei sein.

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5) Erläutern Sie den Begriff und die Ziele der Beschaffungsmarktforschung?

Unter Beschaffungsmarktforschung versteht man die systematische Ermittlung des aktuellen und des zukünftigen Lieferangebots hinsichtlich aller relevanten Merkmale. • Sortiment, Menge/Zeiteinheit • Preis, Know-How • Konditionen Fragen die sich die Beschaffungsmarktforschung stellt: • Von wem? • Von wo? • Zu welchen Preis? • Zu welchen Konditionen? Bedarfsermittlung → Beschaffungsmarktforschung → Make or Buy Wer kann zu welchen Konditionen den ermittelten Bedarf befriedigen. Der Bedarf kann von • externen Lieferanten (Fremdbezug) oder • unternehmensintern (Eigenfertigung) gedeckt werden. Ziele • Informationsversorgung der Entscheidungsträger • Erhöhung der Markttransparenz • Früherkennung von Beschaffungsrisiken • Erschließung neuer Beschaffungsquellen • Ermittlung von Substitutionsgütern • Beschaffungsmarktforschung als Baustein des Beschaffungsmarketing und der Lieferantenpflege 6) Was wird unter einem Engpass verstanden? Warum ist es wichtig, Engpässe in einem Prozess zu identifizieren? Beschreiben Sie zudem die Kennzahl „Auslastung“. Welche Zusammenhang besteht zwischen Auslastung und dem Engpass eines Prozesses.

Die maximal mögliche Output-Rate eines Ressourcenpools wird als maximale Kapazität bezeichnet. Die maximale Kapazität des Prozesses ergibt sich aus dem Ressourcenpool mit der geringsten Kapazität. In einem Prozess kann nicht mehr produziert werden, als es für den Ressourcenpool mit der geringsten Kapazität möglich ist. Dieser Ressourcenpool wird auch als Engpass bezeichnet. Auslastungsgrad = Output (Einheiten/Stunden) / Theoretische Kapazität (Einheit/Stunden) Auslastung = „wieviel wird aktuell produziert“/“wieviel könnte maximal produziert werden“ (Maximale Kapazität des Prozesses) Die Auslastung eines Ressourcenpools (z.B. Maschinen, Anlagen, personelle Ressourcen) ergibt sich aus dem Quotienten des Outputs eines Prozesses zu der theoretischen Kapazität des jeweiligen Ressourcenpools. Die Auslastung ist die Relation zwischen der Menge, die tatsächlich produziert wird (Output-Rate), und der Menge, die produziert werden könnte (maximale Kapazität). Sie gibt somit an, in welchem Ausmaß die vorhandene Kapazität genutzt wird. Einen optimalen Auslastungsgrad der Ressourcen zu erreichen, ist für ein Unternehmen wichtig. Dadurch werden sowohl die Kosten als auch die Möglichkeiten auf

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Produktionsschwankungen zu reagieren zu können beeinflusst ( Wirtschaftlichkeit versus Flexibilität) 7) Was versteht man unter Produktionsplanung - und Produktionssteuerung (PPS)? Mit welchen Teilaspekten beschäftigt sich die Produktionsplanung mit welchen die Produktionssteuerung?

PPS bezeichnet den Einsatz rechnerunterstützter Systeme zur Planung, Steuerung und Überwachung der Produktionsabläufe von der Angebotsbearbeitung bis zum Versand unter Mengen-, Termin- und Kapazitätsaspekten. • Produktionsplanung ◦ Produktions-Programmplanung ◦ Mengenplanung ◦ Termin- und Kapazitätsplanung • Produktionssteuerung ◦ Auftragsveranlassung ◦ Auftragsüberwachung 8) Reihenfolgeplanung – heuristische Lösungen

Aufgabe der Reihenfolgeplanung ist die Zuordnung von N Aufträgen auf M Maschinen, auf denen sie unter Einhaltung bestimmter Restriktionen, wie der technologischen bedingten Reihenfolge, bearbeitet werden müssen. Die Zuordnung soll bezogen auf ein spezifisches Ziel optimal sein. • Ausgangsdaten ◦ Anzahl und Art der Maschinenbelegungsplan ◦ Anzahl der Fertigungsaufträge (Lose) ◦ Fertigstellungstermin ◦ Bearbeitungszeit (Auftragszeit) • Kurzfristige Produktionsplanung bei der Werkstattfertigung • Ausständige Aufträge mit unterschiedlichen ◦ Produktionszeiten und ◦ Fälligkeitsterminen • Verschiedene Regeln zur Reihenfolge der Abarbeitung der Aufträge: ◦ First-Come-First-Serve-Regel ◦ Kürzeste-Produktionszeit-Regel (Shortes Processing Time – SPT) ◦ Frühester-Fälligkeitstermin-Regel (Earliest Due Date – EDD) ◦ Schlupfzeit-Regel (SZ) Prioritätsregeln (Heuristische Lösungen) • FCFS First-come-first-served ◦ Der Auftrag, der zuerst an einer Maschine ankommt, erhält die höchste Priorität • KOZ Kürzeste Operationszeit ◦ Der Auftrag mit der kürzesten Operationszeit erhält die höchste Priorität • KGB Kürzeste Gesamtbearbeitungszeit ◦ Der Auftrag mit der kürzesten Gesamtbearbeitungszeit auf allen Maschinen erhält die höchste Priorität • LGB Längste Gesamtbearbeitungszeit • FFT Frühester Fertigstellungstermin • KRB Kürzeste Restbearbeitungszeit Seite 4 von 22

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LRB Längste Restbearbeitungszeit FT-LZ Schlupfzeit DWR Dynamischer Wert ◦ Der Auftrag mit dem höchsten Produktwert (Kapitalbindung) erhält die höchste Priorität ZUF Zufall ◦ Zufallsgenerator Wert zwischen 0 und 1

11) Was wissen Sie über die optimale Bestellmenge (Extremwerte, Ableitung)?

Durch ableiten der Gesamtkostenfunktion erhält man die optimale Bestellmenge. Mathematisch muss dazu das Minimum der Gesamtkostenfunktion berechnet werden. Bekanntlich können die Extrempunkte einer Funktion dadurch ermittelt werden, dass die erste Ableitung gebildet und gleich Null gesetzt wird. An der Stelle m sind die Gesamtkosten minimal. 12) Warum wird die Normalverteilung angewandt? Wie hängt dies mit dem Sicherheitsabstand zusammen?

Der Sicherheitsbestand wird mit der Formel SB = z*sigma*Wurzel(L) berechnet, wobei sich z aus dem Servicegrad ergibt. Dieser Wert wird in der Tabelle der Verteilungsfunktion F(z) Normalverteilung X- N(µ,sigma) abgelesen. Wenn man den Wert von z ausgelesen hat, kann der Sicherheitsbestand berechnet werden. 13) Wozu dienen Optimierungsformeln? Wie kann dadurch der Gewinn maximiert werden?

Die Zielfunktion für einen optimalen Transportplan, der zu minimalen Kosten aller Bedarfe führt. 15) Was wissen Sie über die ABC – Analyse?

Die ABC-Analyse beschäftigt sich mit der Frage, wie sich welche Teile auf den Bestand/Lager im Bezug auf Kosten auswirken. • Ziel ist es in der Materialwirtschaft ◦ wesentliches von unwesentliches Material zu trennen • In welchen Abhängigkeit stehen ◦ Bedarfsmenge mit Bestandswert, Lagervolumen, Kapitalbindungskosten ◦ Analyse auf Basis von Verbrauchsstatistik und Lagerstatistik • Auswahlkriterium ◦ Materialwert ◦ Materialkosten • Mengen und Wert der Güter stehen in einem bestimmten Verhältnis • Exakte Grenzen müssen für jede Analyse neu festgelegt werden •



Klassifikation ◦ A-Güter: hoher Wertanteil (60-80%) ▪ kleinster Anteil des Sortiments ◦ B-Güter: mittlerer Wertanteil (10-30%) ◦ C-Güter: niedriger Wertanteil (...


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