Probeklausur Wintersemester 2016/2017, Fragen PDF

Title Probeklausur Wintersemester 2016/2017, Fragen
Course Einführung in die Politische Bildung VL
Institution Justus-Liebig-Universität Gießen
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Dr. Alexandra Kurth VL/PS Einführung in die politische Bildung WiSe 2008/09 Übungsfragen I. 1. Was sind in Bezug auf die Bundesrepublik Deutschland die wesentlichen Befunde der vergleichenden Studie der International Association for the Evaluation of Educational Achievement (IEA) über die Politische Bildung von 14-Jährigen? Nehmen Sie Bezug auf das politische Engagement und das Vertrauen in zentrale gesellschaftliche Institutionen. 2. Erläutern Sie die drei von Wolfgang Sander unterschiedenen Konzeptionen politischer Bildung (politische Bildung als Herrschaftslegitimation, politische Bildung als Mission, politische Bildung als Erziehung zur Mündigkeit) im Hinblick auf ihre jeweilige Funktion. 3. Was sind laut Bernhard Sutor und Joachim Detjen die zwei Grundfragen politischer Bildung? 4. Weshalb ist politische Urteilsfähigkeit ohne Faktenwissen nicht möglich? Diskutieren Sie die Frage anhand eines politischen Beispiels. II. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15.

Was versteht man im allgemeinen Sinne – jenseits aller Differenzen – unter politischer Bildung? Skizzieren Sie den Zusammenhang zwischen politischer Bildung, Politik und Allgemeinbildung. Was bedeutet Aufklärung im Sinne von Immanuel Kant? Welche Grund- und andere Fähigkeiten sollen laut Wolfgang Klafki u. a. im Rahmen einer Allgemeinbildung in der Schule vermittelt werden? Zählen Sie diese Fähigkeiten auf. Wozu soll politische Bildung laut Franz Neumann befähigen? Was ist ein „heimlicher Lehrplan“? Welche Erziehungseffekte hat Schule laut Gabriele Kandzora? Weshalb ist Schule eine vergesellschaftete Einrichtung? Erläutern Sie anhand von drei Beispielen den Zusammenhang von Schule und Gesellschaftspolitik? a) Warum befindet sich Schule laut Kandzora im Modernisierungsrückstand? b) Erläutern Sie drei Maßnahmen, mit denen versucht wird, dies zu verändern. Welche Folgen hat der „heimliche Lehrplan“ für die politische Bildung?

III. 16. Warum sind Lehrer/innen politisch ausgehandelten Werten und Normen verpflichtet? 17. Welche Bedeutung hat die Schule als Institution für die Gesellschaft oder anders ausgedrückt: Warum gibt es Schulen? Welchen (politischen) Nutzen haben sie? 18. a) Erläutern Sie die vier Bausteine politischer Bildung von Kurt Gerhard Fischer. b) Stellen Sie in Bezug auf jeden dieser vier Bausteine dar, ob und wenn ja, inwieweit ein Bezug zu Ihren Fächern und Ihrem Schultyp existiert. Begründen Sie Ihre Position. 19. Wolfgang Sander führt in seinem Aufsatz „Politische Bildung als fächerübergreifende Aufgabe der Schule“ vier Perspektiven an, aus denen die Notwendigkeit fächerübergreifenden Unterrichts deutlich wird. Zählen Sie diese Perspektiven auf und erläutern Sie sie. 20. Wie kann laut Sander fächerübergreifender Unterricht verwirklicht werden? Stellen Sie Sanders Position anhand von zwei Beispielen dar. 21. Erläutern Sie, welche Probleme durch die klassische Fächeraufteilung entstehen. IV. 22. Zählen Sie auf, welche gesetzlichen Normen für Lehrer/innen in der Bundesrepublik Deutschland verbindlich sind. 23. Warum sind LehrerInnen (grund)gesetzlichen Normen in besonderem Maße verpflichtet? 24. Geben Sie einen tabellarischen chronologischen Überblick über die Grundrechtsentwicklung seit der Magna Charta (1215). 25. Welchen Stellenwert hat die 1950 von der Vollversammlung der Vereinten Nationen verabschiedete Allgemeine Erklärung der Menschenrechte für den Unterricht in der Bundesrepublik Deutschland? 26. Was ist der Unterschied zwischen den Grundrechten (Art. 1-19 GG) und den zehn Geboten? 27. Was ist der Unterschied zwischen den Grundrechten des Grundgesetzes und denen der Weimarer Reichsverfassung?

28. Nennen Sie drei Grundrechte, die ihrem Inhalt nach ganz besonders bedeutsam für Schule und Unterricht sind. Begründen Sie Ihre Auswahl. 29. Zählen Sie die drei Gewalten der Bundesrepublik Deutschland auf. 30. In der Vorlesung wurden zwei Varianten angesprochen, die Grundrechte zu systematisieren. Zählen Sie beide Systematiken auf. 31. Was ist der Beutelsbacher Konsens? Wie ist er entstanden? 32. Erläutern Sie die drei Grundprinzipien des Beutelsbacher Konsens? V. 33. 34. 35. 36. 37. 38.

Was bedeutet „Interesse“ im politikwissenschaftlichen Sinne? Wie wird ein/e Klassensprecher/in gewählt? Stellen Sie den Aufbau der Schülervertretung (SV) auf der Ebene einer Schule als Schaubild dar. Welche Mitbestimmungsrechte hat die SV auf der Ebene einer Schule? Welche Funktionen und Aufgaben haben Verbindungslehrer/innen? Was sind laut hessischer „Dienstordnung für Lehrkräfte“ die Rechte und Pflichten der Lehrer/innen?

VI. 39. Was sind die wesentlichen Befunde der PISA-Studien in Bezug auf Deutschland? 40. Definieren Sie Armut im absoluten und im relativen Sinn. 41. Weshalb wird im „Armuts- und Reichtumsbericht“ der Bundesregierung von einem relativen Armutsbegriff ausgegangen? 42. Welchen Zusammenhang gibt es in der Bundesrepublik Deutschland zwischen Armut und Gesundheit? 43. Definieren Sie „Milieu“. 44. Welchen Zusammenhang gibt es Joachim Detjen zu Folge zwischen Bildungsniveau und politischem Interesse? 45. Was versteht man der Sinus-Studie zu Folge unter „Hedonisten“, was unter „Konsum-Materialisten“? 46. Definieren Sie knapp die folgenden Begriffe: policy, polity, politics, Macht, Ideologie, Konflikt, Konsens, Gemeinwohl, Volkssouveränität, Repräsentation, Mehrheitsprinzip, Gewaltenteilung. VII. 47. Weshalb gibt es in der Bundesrepublik Deutschland keine einheitliche Schulpolitik? 48. Welche Regelungen finden sich im Hessischen Schulgesetz (§§ 2 und 3) zum Thema „Einwanderungsgesellschaft“? 49. Erläutern Sie den Unterschied zwischen dem „Ius soli“ und dem „Ius sanguis“. 50. Weshalb ist es für Lehrer/innen notwendig, sich über die Geschichte der Migration in die Bundesrepublik Deutschland zu informieren? 51. Geben Sie einen knappen Überblick über die Geschichte der so genannten Gastarbeiter. 52. Welchen Stellenwert hat Bildungspolitik für Integration? 53. Stellen Sie tabellarisch die Unterschiede zwischen der Bildungspolitik in Bezug auf Integration in der DDR, der BRD (bis 1989) und der BRD seit 1990 chronologisch dar. 54. Diskutieren Sie kritisch die Probleme der Datenerhebung in Bezug auf das Thema „Bildungsbeteiligung und Migration“. 55. Erläutern Sie die von Marianne Krüger-Potratz aufgestellte These von der Bildungsbenachteiligung als Folge segregativer Bildungspolitik. VIII. 56. Welche Regelungen finden sich im Hessischen Schulgesetz (§§ 2 und 3) zum Thema „Geschlecht“? 57. Geben Sie in Bezug auf Ihren Studiengang einen quantitativen Überblick über das Thema „Schule und Geschlecht“ in Bezug auf die Lehrenden wie Lernenden. 58. Warum sind Schülerinnen quantitative wie qualitative Gewinnerinnen der Entwicklung der letzten Jahrzehnte? 59. Warum sind Lehrerinnen zwar quantitative Gewinnerinnen der Entwicklung der letzten Jahrzehnte, nicht aber qualitative? 60. Was sind die wesentlichen Elemente einer geschlechterhierarchischen Segregation des Arbeitsmarktes? 61. Stellen Sie die wesentlichen Ergebnisse einer nach Geschlecht ausgewerteten Kriminalitätsstatistik dar. 62. Was ist mit sex und gender gemeint? 63. Was versteht man unter doing gender?

64. Geben Sie einen Überblick über die von Dagmar Richter in ihrem Aufsatz „Geschlechtsspezifische Aspekte politischer Bildung“ genannten „Ansätze geschlechtergerechter politischer Bildung“? 65. Stellen Sie anhand einem Ihrer Fächer dar, wie geschlechtergerechter Unterricht aussehen könnte. IX. 66. Erläutern Sie, was Gerhard Himmelmann unter Demokratie als Lebensform, als Gesellschaftsform und als Herrschaftsform versteht. 67. Stellen Sie für jede der drei Formen ein Anwendungsbeispiel im Schulbereich vor. 68. Erläutern Sie, welche Kompetenzen bei SchülerInnen laut Himmelmann jeweils erreicht werden sollen. 69. Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen dem Modell „Demokratie als Lebensform“, auf das Gerhard Himmelmann in seinem Text „Leitbild Demokratieerziehung“ verweist und dem Baustein „politische Bildung als soziales Lernen“, auf den sich Wolfgang Sander in seinem Aufsatz „Politische Bildung als fächerübergreifende Aufgabe“ bezieht. 70. Beschreiben Sie das Verständnis von Demokratie-Lernen von Peter Henkenborg. Was bedeutet Demokratie-Lernen als Kultur der Anerkennung? 71. Stellen Sie hierfür zwei Anwendungsbeispiele im Schulbereich vor. 72. Wie begründet Dagmar Richter ihre Forderung nach politischer Bildung in der Grundschule? 73. Inwieweit sind Richters Forderungen mit Himmelmanns Konzept des Demokratie-Lernens konform? Wo liegen die Differenzen? 74. Erläutern Sie die drei Demokratie-Modelle, auf die Gerhard Himmelmann in seinem Text „Leitbild Demokratieerziehung“ verweist. X. 75. Geben Sie einen quantitativen Überblick über das Thema „Rechtsextreme Gewalt“. 76. Weshalb ist der Begriff „Rasse“ wissenschaftlich nicht haltbar? 77. Warum ist laut Klaus Ahlheim politische Bildung „keine Feuerwehr“ in der Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus? 78. Klaus Ahlheim spricht von der Anschlussfähigkeit rechtsextremer Ideologien an den Alltagsdiskurs. Erläutern Sie diese These am Beispiel des Rassismus und des Antisemitismus. 79. Was kann politische Bildung laut Klaus Ahlheim in der Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus leisten? XI. 80. Stellen Sie überblicksartig die wichtigen Ergebnisse der Studie von Dirk Baier und Christian Pfeiffer über Gewalt an Schulen dar. 81. Erläutern Sie anhand der Variablen Migration, soziale Ungleichheit und Geschlecht die Erklärungsangebote, die Baier und Pfeiffer in ihrem Text „Hauptschulen und Gewalt“ für die auftretenden Unterschiede der Deliquenzbelastung der verschiedenen Schultypen anführen. 82. Definieren Sie Gewalt im Sinne von „violence“ und im Sinne von „power“. XII. 83. Stellen Sie die Struktur des deutschen Schulsystems in einem Schaubild dar. 84. Was ist die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK)? 85. Was regelt das Hamburger Abkommen? 86. Wer hat in der Bundesrepublik Deutschland die Schulaufsicht inne? 87. Welche Aufgaben erfüllen die Bundesländer in Bezug auf Steuerung und Verwaltung des Schulsystems in der Bundesrepublik Deutschland? 88. Hans Döbert verweist in seinem Text über das deutsche Schulsystem unter anderem auf aktuelle Diskussionen und Enwicklungsperspektiven. Erläutern Sie wie die drei folgenden Bereiche diskutiert werden: a) Mehrsprachigkeit und Fremdsprachenunterricht, b) Standards, c) Ganztagsschulen...


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