Qualität Fragen WS20/21 PDF

Title Qualität Fragen WS20/21
Course Produktqualität und Qualität der Produktion pflanzlicher Rohstoffe
Institution Universität Hohenheim
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Summary

Wintersemester...


Description

Einführung Menge-Güte-Regel o Wenn der Ertrag abnimmt, nimmt die Qualität zu  Hauptsächlich aus dem Weinbau, abgeschwächt auch für Weizen und andere Kulturen o Gegenläufige Beziehung zwischen der Ertragshöhe und der Qualität der Beeren zur Weinerzeugung Faktoren für Qualität o Regionalität, Güte, Erlös, Umweltaspekte, Verpackung, Erscheinungsbild, Eignung zur Weiterverarbeitung, Nährwert, Geschmack, Haltbarkeit, Konsistenz, physikalische Eigenschaften, Inhaltsstoffe Woraus setzt sich Qualität zusammen? (Qualitätskriterien) o Äußere Beschaffenheit: Form, Farbe, Größe o Gebrauchswert: Haltbarkeit, Konservierungseignung, Gehalt an Zucker / Stärke/ Protein … o Ernährungsphysiologischer Wert: Nährstoffgehalte (Kohlenhydrate, Fette, Proteine, Vitamine), Kritische Nährstoffe (Essentielle Aminosäuren, Vitamin C, Carotin, …), Stoffwechselaktive Substanzen, Schadstoffe (Oxalat, Nitrat)  Einflussfaktoren: Genetisches Potenzial, Standort, Kulturmaßnahmen, Nacherntebehandlung Nenne zwei äußere und zwei innere Qualitätsmerkmale Äußere Qualität Innere Qualität Marktwert Genusswert Gebrauchswert Gesundheitswert Ökologischer Wert/ Ideeller Wert - Form - Geruch - Haltbarkeit -Anbaumethode, u.a. Wertgebende Stoffe, u.a. - Farbe, Glanz - Geschmack - Lagerbarkeit - Zucker, Eiweiß, Fett, integriert, biologisch - Konsistenz - Konsistenz - Transport-fähigkeit Mineralstoffe, Vitamine, - Ressourcenschonung - Größe, Frische - Frische - Eignung für sekundäre - Nutzung nach- Unversehrtheit - Mundgefühl Verarbeitung Pflanzeninhaltsstoffe, wachsender Rohstoffe - Sauberkeit - Eignung für Verpackung Ballaststoffe - Nachhaltigkeit - frei von Fremdstoffen - küchentechnische Wertmindernde Stoffe, u.a. - Vermarktung, u.a. Eignung - natürliche Giftstoffe, Regionalität, kurze Rückstände, Kontamination Transportwege - Prestige/Denkrichtung o Äußere Qualitätsmerkmale: Durch die Wahl der geeigneten Sorten, Düngung und den Pflanzenschutz bestimmt. Erscheinungsbild des Erntegutes, Konsistenz, Haltbarkeit und die Freiheit von Pilzbefall, Schädlingsbefall oder Verunreinigungen  o Innere Qualitätsmerkmale: Menge und Zusammensetzung der ernährungsphysiologisch wichtigen Inhaltsstoffe + technische Eignung für die weitere Verarbeitung Methoden zur Bestimmung von Fruchtqualität beim Obst (Wünsche) / Produktqualität von Obst (Wünsche) / Qualitätssicherung & QM-System im Erwerbsobstbau (Anbau) Anhand welcher Qualitäts- und Reifekriterien kann der optimale Erntezeitpunkt bei Obst bestimmt werden? Beschreiben Sie kurz die einzelnen Kriterien! o Reife-(Streif)-Index Nennen Sie Möglichkeiten der Lagerung. Erklären Sie diese genauer. Was bedeuten die Abkürzungen CA, DCA, ULO und 1-MCP. Erkläre diese Verfahren o CA: kontrollierte Atmosphäre (Controlled Atmosphere) o DCA: Dynamische CA-Lagerung  Sauerstoffgehalt wird bis zum „anaeroben Kompensationsounkt (ACP)“ abgesenkt  Lagerbedingungen werden an die Reaktion der Frucht angepasst (interaktiv)  Es werden die maximal möglichen Bedingungen ausgenutzt (keine „Sicherheitsmarge“) o ULO: Ulta Low Oxygen (CA-Lagerung mit besonders wenig Sauerstoff) o 1-MCP: 1-Methylcyclopropene (gasförmig)  SmartFresh (Früchte) wirkt als „Ethylenblocker“  Besitzt einem dem Ethylen ähnliche Struktur  Besetzt die Ethylenrezeptoren in der Frucht & verhindert dadurch die Aufnahme von Ethylen  Vermindert bzw. verlangsamt die Reifeentwicklung der Frucht  Wirkung auf Fruchtreife und -qualität: Klimakterischer Atmungs- und Ethylenanstieg wird vollständig gehemmt durch 1-MCPBehandlung  Wirkung auf die Fruchtfleischfestigkeit: 1-MCP führt zu einem verbesserten Erhalt der Fruchtfleischfestigkeit, während der Lagerung sowie vor allem des Shelf-lifes  Bei zu früher Ernte bzw. früher Auslagerung kann die geschmackliche Qualität der Früchte nach 1-MCP-Behandlung negativ beeinflusst sein  der Erntetermin sollte für 1-MCP-Anwendung ca. 1 Woche später als für normale CA-Lagerung üblich erfolgen Welche Methoden zur Erntezeitpunktbestimmung kennen Sie? o Messung Fruchtfleischfestigkeit mittels Penetrometer o Stärkeabbau über Jod-Stärke-Test  Umwandlung von Stärke in Zucker bei reifenden Früchten beginnt zunächst im Kernhaus und erstreckt sich im Laufe der Reifung allmählich Richtung Fruchtschale  Stärkekonzentration ist typischerweise im Kernhaus am niedrigsten & im Jod-Stärke-Index äußeren Bereich am höchsten, während die Abbaugeschwindigkeit im Kern geringer ist als in der äußeren Zone o Refraktometer: Messung Brix-Wert  Messung des (ca. 85%) Zuckergehalts mit einem Refraktometer (°Brix)  Refraktometer-Wert sollte bei der Ernte über 12°Brix betragen, damit die Früchte schmecken  bis max. 24°Brix gemessen  In Früchten, die Stärke enthalten, wenn sie noch unreif sind (Apfel, Birne), steigt der Gehalt an löslicher Trockensubstanz während der Reifung durch die Umwandlung von Stärke o T-Stadium Welche für den Obstbau relevanten Qualitätslabel / Zertifizierungsstandards kennen Sie? Beschreiben Sie kurz einen Standard o Codxs Alimentarius; UNECE; QZBW-IP (Integrierte Produktion BaWü); QS-GAP incl. FIAS; GlobalGAP; IFS International Food Standard o Regionalfenster  Freiwillige Kennzeichnung der Herkunft der Hauptzutat und der Verarbeitung eines Produktes zur Erleichterung des bewussten Einkaufs regionaler Produkte 4 Megatrends, die Handelswelt-Lebensmittelmarkt in letzten & kommenden Jahren auf den Kopf stellten & stellen o Digitalisierung  Der nackte Preiskampf verlagert sich künfitg ins Internet o Globalisierung

Individualisierung  Essen wird zum Stilmittel  „Point of Sale zum Point of Situation” + wird „Konsument im Lebensstil unterstützen“; „Free-From-Produkte, Uningredients“ o Nachhaltigkeit (Zukunftsfähigkeit)  Ökonomisch – ökologisch - sozial Nennen Sie fünf Schlüsselenzyme des Citratzyklus + deren Katalyseprodukte o Fumarase  Malat o Citratsynthese  Citrat o Aconitase  Isocitrat o Malatdehydrogenase  Oxalacetat o Pyruvat-carboxylase  Oxalacetat Kakao und Qualität von Schokolade Die Wertschöpfungskette von Kakao o Growing: v.a. Kleinbauern; 15-20° N/S des Äquators / Agroforst-Systeme / Ertrag in den Jahren 5-15 o Fermenting & Drying: Aufhäufen der Bohnen auf Bananenblättern  Fermentation (3-7Tage): entfernt das Fruchtfleisch und sorgt für die Bildung von Metaboliten, welche später beim Rösten für die Entstehung des typischen Aroma´s wichtig sind Die Wertschöpfungskette von Kakao: Röstung o Maillard Reaktion: Eine Vielzahl von Metaboliten entsteht durch die Reaktion von reduzierenden Zuckern mit Aminosäuren v.a. bei hohen Temperaturen o Kakaobohnen werden  Inspiziert und gereinigt  Geröstet  Gebrochen, von der Schale getrennt  Durch Walzen zerdrückt  Dabei entstehende Hitze führt zum Schmelzen der Kakaobutter in der Bohne  „Kakaomasse“ Vergleich von Kakaobutter und Kakaotrockenmasse o Kakaobutter (Kakaofett)  Aromatisches Fett  Inhaltsstoffe:  22-30% Palmitinsäure  32-37% Stearinsäure  30-37% Ölsäure  2-4% Linolsäure o Kakaotrockenmasse (Kakaopresskuchen, Kakaopulver)  Herstellung von Trinkschokoladen, Glasuren, Füllungen für Pralinen- und Waffelfüllung, Eis, Backwaren, etc.  Inhaltsstoffe:  Vitamin B1-B6  K, Mg, P, Cu, Fluor  Fettsäuren (gesättigt, ungesättigt)  Eiweiß, essentielle Aminosäuren)  Für die Herstellung von Schokolade kann Kakaomasse nochmals mit Kakaobutter angereichert werden  Kakaomasse  Pressen  Kakaotrockenmasse + Kakaobutter  Kakaomasse  Kakaobutter + Zucker / Milchpulver / Aromen / Lecithin  Schokolade Verarbeitung von Kakaobohnen: Einfluss auf Geschmack o Der Geschmack der späteren Schokolade wird bereits während der Ernte und Verarbeitung „mitbestimmt“ o Besonders entscheiden sind dabei folgende fünf Prozesse:  Fermentation: Flavor precursors formation  Drying: Flavor development  Roasting: Flavor development  Alkalization: Flavor and color change  Conching: Final flavor development / texture improvement Inhaltsstoffe von Kakobohnen  Abhängig von Sorte, Herkunft, Verarbeitung! o 50-55% Kakaobutter (Fett) o 10-13% Eiweiß o 10-23% Ballaststoffe o 6-15% Kohlenhydrate (davon 1-2% Zucker) o 4-8% Wasser o 6,0% Polyphenole (Gerb-, Farbstoffe) o 2,6% Mineralstoffe o 1,2% Theobromin o 0,2% Koffein o 2,0% org. Säuren, Geschmackstoffe Ist dunkle Schokolade gesünder? o Auch dunkle Schokolade enthält viel Zucker und ist daher per se nicht „gesund“ (47% Zucker) o Allerdings steigt der Kakaoanteil und damit der Anteil an „gesunden“ Mineralstoffen und z.B. Antioxidantien, welche sich insgesamt positiv auf Blutdruck, Insulinspiegel und Knochenbau auswirken können Macht Schokolade glücklich? o „Glücksgefühl“ evtl. eher evolutionär verankertes Ernährungsprogramm: „fett- und zuckerhaltig = gut für´s Gehirn“  Belohnungszentrum wird aktiviert Soja Saatgutqualität ist entscheiden (Triebkraft, Keimfähigkeit) Impfung (Soja braucht bestimmte Bakterien, die N aus der Luft fixieren (Leguminose), damit die Sojabohne diesen nutzen kann; Bildet dann Knöllchenbakterien in dem N zur Verfügung gestellt werden kann; Kommen in unseren Böden nicht so vor, wie es die Leguminose bräuchte, weshalb diese Bakterien dem Saatgut mittels einer Impfung zugegeben werden (besprüht)  Impfung lohnt sich jedes Jahr (kostet nur ca. 10% des Saatguts) Trägermittel ist ein Weizenkleber oder es erfolgt der Einsatz der Bakterien über ein Torfmittel das dazugegeben wird Kartoffel o

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Was ist die Amflora-Kartoffel und was ist Amylopektin o Amflora-Kartoffel: Die erste gentechnisch veränderte Kulturpflanze, deren Stärke vollständig aus Amylopektin besteht  eine reine Industriekartoffel / „Metabolic engineering“ o Amylopektin: Hauptbestandteil der natürlichen pflanzlichen Stärke mit 72-83% (verzweigte Stärke für die Industrie) Qualitätskriterien äußere Qualität o Knollenform / Augenlage / Knollengröße / Beschädigungen / Gesundheit / Missformen / Sortenreinheit / Besatz Unterschiede der Kartoffeln Mehlige vs. Festkochend o Kalorien > o Kohlenhydrate > o Ballaststoffe < o Protein = o Fett = o Wasser < o Vitamine B6 & C o Mineralstoffe K, Mg, Ca, P, Fe Verteilung von Inhaltsstoffen  Menge und wo liegen diesen?

Wichtigkeit Kalium-Düngung Kartoffel erklären o K-Düngung  Gehalt an organischen Säuren (Ladungsausgleich) steigt  pH sinkt  dadurch auch die Polyphenoloxidasenaktivität (phabhängig)  Schwarzfleckigkeit nimmt ab o Hohe Durchschnittstemperaturen in Hauptwachstumsphase führt zu steigendem Gehalt an organische Säuren  Aber auch verstärkte Akkumulation von phenolischen Verbindungen  Schwarzfleckigkeit steigt Maillard Reaktion o Reaktion von Asparagin zu Acrylamid o Asparagin (Aminosäure) reagiert mit Kohlenhydraten bei Temperaturen > 100°C zu Acrylamid  krebserregend  N-Düngung reduzieren & K-Düngung erhöhen Frischhaltung und Lagerung von Gemüse Bitte erläutern Sie die Begriffe „Frischhaltung“ und „Lagerung“ o Frischhaltung: Erhalten der inneren Werte im Frischzustand, möglichst erntereif o Lagerung: Erhalten der Genussfähigkeit über längere Zeit mit möglichst minimalen Qualitätsminderungen Nennen Sie die produktspezifischen Stoffwechselprozesse, die in der Nacherntephysiologie von gemüsebaulichen Ernteprodukten berücksichtigt werden müssen. o Transpiration o Seneszenz o Atmung Welche spezifischen Eigenschaften von gemüsebaulichen Ernteprodukten müssen hinsichtlich der Qualitätserhaltung bei der Nachernte berücksichtigt werden? o biologische Herkunft o Entwicklung o Wassergehalt o Stoffwechselaktivität Welche Verlustursachen – Atmung, Transpiration, Austrieb/Auskeimen der zweijährigen Arten, Seneszenz, Reifungsvorgänge – sind besonders bei der Nacherntephase von 1. Zwiebeln, 2. Tomaten, 3. Kopfsalat zu beachten? o Zwiebeln: Atmung, Austrieb der zweijährigen Arten o Tomaten: Atmung, Seneszenz, Reifungsvorgänge o Kopfsalat: Atmung, Seneszenz, Transpiration Gemüseanbau - Vermarktungsnormen EU-Vermarktungsnormen für frisches Gemüse: Bitte beschreiben Sie den Geltungsbereich der „Allgemeinen Vermarktungsnorm“ und der „Speziellen Vermarktungsnormen“ hinsichtlich: o Nationaler und/oder europäischer Gültigkeit  EU: Gültig innerhalb der EU für frisches Obst und Gemüse, Bananen, Trocken- und getrocknete Früchte, Hopfe, Eier und Frischerzeugnisse  Erlassen durch die EG-Kommission per EG-Verordnung  Gelten unmittelbar in jedem Mitgliedsstaat, auch bei der Einfuhr und Ausfuhr aus und in/nach Drittländern  Kontrolle auf allen Handelsstufen, selektiv, basierend auf Risikoanalyse  Keine Berücksichtigung der Art der Produktion  Nicht geltend für: persönlichen Bedarf ab Hof, Sortier- und Packbetrieb, industrielle Be- und Verarbeitung, küchenfertig vorbereitete Erzeugnisse, Erzeugnisse zur Tierfütterung  Geltend für alle MS, Änderungen müssen übernommen werden  DE: zusätzlich zu beachten sind gesetzliche Grundlagen des In-den-Verkehr-Bringens von frischem Obst und Gemüse (LFGB). Deutsche Handelsklassen wurden aufgehoben o Geltung für welche gemüsebaulichen Ernteprodukte? (Beispiele sind ausreichend)  Bsp. für Ernteprodukte (Gemüse) mit spezieller EU-Vermarktungsnorm (mit Handelsklassen versehen): Gemüsepaprika, Salate, Tomate  Äpfel, Birnen, Erdbeeren, Kiwis, Pfirsiche, Tafeltrauben, Zitrusfrüchte -

Bsp. für Ernteprodukte (Gemüse) die keiner speziellen Vermarktungsnorm entsprechen: Dicke Bohnen, Grünkohl, Küchenkräuter, Lauchzwiebeln, Speisekürbis, Salat in Töpfen oder mit Wurzelballen o Verpflichtung für welche Handelspartner?  Allgemeine und die speziellen Vermarktungsnormen gelten auf allen Handelsstufen einschließlich Einfuhr und Ausfuhr  Kontrolle auf allen Handelsstufen, selektiv, basierend auf Risikoanalyse  Überwachung der Einhaltung dieser Vermarktung obliegt bei der Erzeugerstufe (Packstation), im Groß- und Einzelhandel sowie bei der Ausfuhr deutscher Erzeugnisse den zuständigen Kontrollstellen der Bundeländer  BLE ist zuständig bei der Einfuhr aus Drittländern; bei der Ausfuhr sofern es sich nicht um deutsche Erzeugnisse handelt EU-Vermarktungsnormen für frisches Gemüse: Welche Bedeutung hat die Konformitätskontrolle hinsichtlich des Qualitätsanspruchs an gemüsebaulichen Produkten im nationalen und innereuropäischen Handel? o Allgemeine und die spezielle Vermarktungsnormen gelten auf allen Handelsstufen einschließlich Einfuhr und Ausfuhr o Überwachung der Einhaltung dieser Vermarktung obliegt bei der Erzeugung, im Groß- und Einzelhandel sowie bei der Ausfuhr deutscher Erzeugnisse den zuständigen Kontrollstellen der Bundesländer o BLE (Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung) ist zuständig für:  Überwachung bei der Einfuhr aus Drittländern und  Überwachung bei der Ausfuhr nach Drittländern, sofern es sich nicht um deutsche Erzeugnisse handelt  Kontrollen werden von den zuständigen Kontrollstellen selektiv und nach Risikoanalyse durchgeführt  Risikoanalyse berücksichtigt insbesondere die Art des Erzeugnisses und zurückliegende Kontrollergebnisse o Arbeitskreis Qualitätskontrolle  Bei Obst, Gemüse und Speisekartoffeln im Verband der Landwirtschafskammern ist ein Zusammenschluss der Kontrollstellen des Bundes der Länder  Veröffentlicht eine Lose-Blatt-Sammlung mit Kontrollvorschriften und Vermarktungsnormen für Gartenbauerzeugnisse  ELSKA, elektronischer Schadbildkatalog zur Erläuterung der Vermarktungsnormen o UN/ECE  Vermarktungsnormen der EG basieren auf den UN/ECE Normen  Normen der UNECE (United Nations Economic Comission for Europe) umfassen mehr Warenarten als die der EG  Normen für den Export für den internationalen Handel empfohlen  Zusätzlich bebilderte Erläuterungsbroschüren, Farbtafeln und Anleitungen von OECD (Organisation for Economic Cooperation an Development) Getreidequalität Welche Getreideproteine gibt es und wie kann man diese charakterisieren? o Embryo: Albumine & Globuline (6%) o Aleuronschicht: Globuline (13%) o Endosperm: Prolamine & Gluteline (75%) Nennen Sie fünf Merkmale zur äußeren Qualität von Getreide o Gesunder Geruch o Arteigene Farbe o Gesamtbesatz < 5% o Auswuchs & Frostschäden < 6% o Frei von lebenden Schädlingen in jedem Entwicklungsstadium o Feuchtigkeitsgehalt < 14,5% Welche Verfahren gibt es im Walzenstuhl? o Druck / o Druck/Schwer o Druck / Scher / Schneid Wie wird Mehl typisiert? o In Deutschland aufgrund des Aschegehaltes typisiert  Mehltyp = Aschegehalt (in Gew.-%) i.d.Tr. * 1000  z.B. 405g Asche pro Gewichtsanteil o Hängt vom Ausmahlungsgrad ab  Je höher der Ausmahlungsgrad desto höher ist auch der Mineralstoffgehalt des Mehls, was eine höhere Typenzahl bedingt o (Manchmal Klassifizierung nach Griffigkeit) Zusammensetzung von Weizenmehl o 405 / 550 / 812 / 1050 / 1700 o Ausmahlgrad:  o Stärke:  o Protein:  o Ballaststoffe:  o Mineralstoffe:  Warum nimmt der Ballaststoffgehalt mit zunehmendem Ausmahlgrad zu? ( o Der Embryo (Keimling) kommt vom 1050 zum 1700 dazu  großer Sprung  bringt auch höheren Lipidgehalt mit o Umso mehr Schale, umso höher der Gehalt Erkläre Fallzahl oder Sedimentationswert (F.48-49 / 1:25:00-1:30:00) o Fallzahl: Qualitätsschnelltest  Maß für Auswuchsschädigung  Stärkequalität (62 - 450 sec.); Amylaseaktivität, Verkleisterungsfähigkeit der Stärke  Bereit beginnender Auswuchs beeinflusst…  Die Wasseraufnahme  Die Teigbildung (fließende Teige, mit unzureichendem Formhaltevermögen)  Die Gärtoleranz, das Volumen und  Die Krumenbeschaffenheit  Stärkequalität – Maß für Alpha-Amylase-Aktivität  Sorten und Witterungsabhängig  Gutes Brot = Fallzahl 250 // Schlechtes Brot = Fallzahl 62 o Sedimentationswert: Innere Qualität  Maß für die Kleberqualität  Quellfähigkeit des Klebers (Bestimmung in Milchsäure/Isopropylalkohollösung + Bromphenolblau)  Klebereiweiße  Gliadine, Glutenine  Stark abhängig von N-Düngung und Sorte 

Sedimentationswert (ml)  < 20 geringe Qualität // 20-30 mittlere Qualität // 30-45 gute Qualität Korreliert stark mit dem Backvolumen (RMT) Beim Backen gibt es den RMT: Rapid-Mix-Test  Wie ich letztlich die Backqualität des Mehls (Kastenversuch mit exaktem Rezept), d.h. welches Volumen bekomme ich aus einem kg Mehl  Schlechte Kleberqualität: Niedrige Teigausbeute / Schlechte Teigeigenschaften / Schmierige Teige / kleines Gebäckvolumen / Feste, unelastische Gebäckkrume / borkige (rissige) Kruste  Gute Kleberqualität: hohe Teigausbeute / gute Teigeigenschaften / hohes Gebäckvolumen / zarte Krumenbeschaffenheit / einwandfreie Kruste Nennen Sie die unterschiedlichen Getreideproteine und ihre Funktion o Speicherproteine:  Albumine / Globuline / Polamine (1)  (1)  Gliadine (2) & Gluteine (3)  (2)  α −Gliadine /γ −Gliadeine /ω−Gliadine  Viskosität des Teiges  (3)  HMW-Gluteine / LMW-Gluteine  Elastizität des Teiges Transferfrage zur Speicherproteine für die Zukunft o Proteine abhängig von Düngung und Umwelt, aber auch von Sorte (es gibt nicht alle Proteine in allen Sorten)  welche sind für Qualität relevant oder nicht?  Bisher nicht bekannt o Welche Proteine sind für die Backqualität relevant  Das weiß man noch nicht genau, könnte die Sorten aber danach designen (CRISPR) o Wir düngen nur noch Proteine, die wir brauchen  vielleicht ginge es dann auch mit 140kg N/ha o Weniger N in der Umwelt und auch keine Probleme mehr mit der DüV Weizen-Unverträglichkeit was gibt es da? o Gluten-Unverträglichkeit oder Sensitivität / Zöliakie / Dermatitis / Weizenallergie  von 1990-2013 gibt es immer mehr Forschung und Erwähnungen dazu o Zöliakie: 1% der nordeuropäischen Bevölkerung; Evolutiver Grund: Vorfahren die eine Allergie gegen Weizen hatten, haben es nicht bis zur Weitergabe ihrer Gene geschafft, da Diät früher noch mehr pflanzenbasierter war Zwiebelqualität Allgemein o Zweijährige Kultur, die während der 1. Vegetationsphase ein knollenartige Verdickung bildet o Bulbe bildet dann die Blüte (Blütenbildung im 1. Jahr ist nicht gewünscht) o Vorkultur  Geeignet sind Kulturen, welche wenig Ernterückstände hinterlassen Unterschiede zwischen Kulturen / Zwiebeltypen (F.5/6) o Zwiebelentwicklung von Tageslänge und Temperatur gesteuert:  Langtag-Typ: im europäischen Raum (>14h)  Intermediäre Typen: japanische Zwiebeln, besonders für den Winteranbau (12-14h)  Kurztag-Typ : Tropen und Subtropen ( 6 Monate; Temperatur 2°C; mittlere relative Luftfeuchtigkeit  Gute Bedingungen für Langzeitlagerung; Erhöht Aromaeigenschaften der Zwiebeln  Kaltlagerung erhält die Qualität des Gemüses nach der Ernte und verzögert die folgenden Prozesse:  Alterungsprozesse: Farbveränderung, Erweichung  Un...


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