Title | So Se20-Stroem GL-Hydrodynamik idealer Fluide Vorl K3 |
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Author | Lisa Müller |
Course | Strömungslehre |
Institution | Technische Hochschule Köln |
Pages | 42 |
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Strömungslehre Grundlagen Prof. Claudia Ziller
Strömungslehre Grundlagen Vorlesung Kapitel 3 Strömung (Dynamik) idealer Fluide
© Prof. Dr. Claudia Ziller, TH Köln, Vorlesungsunterlagen zur Veranstaltung Strömungslehre, Weitergabe an Dritte ist nicht gestattet, jedwede Verwendung – auch auszugsweise – bedarf der vorherigen Zustimmung des Urhebers
Strömungslehre Grundlagen Prof. Claudia Ziller
Wo sind wir: Grundbegriffe anwenden auf …
Hydrodynamik
Hydrostatik Druck in Fluiden Hydrostatisches Grundgesetz Druckfortpflanzung
Grundbegriffe und erstes Grundgesetz anwenden, um …
Grundbegriffe Strömung Ideale Fluide: Massenerhaltung Energieerhaltung
Kräfte verursacht von ruhenden Fluiden bewegten Fluiden
Reale Fluide: Reibung / Zähigkeit Turbulenz Rohrströmungen Analogie Durchströmung Umströmung
Kräfte Umströmung von Körpern Grenzschicht & -ablösung Hydrodynamischer Auftrieb
Kräfte in ruhenden Fluiden Hydrostatischer Auftrieb
Erhaltungssätze übertragen auf …
Impulserhaltung Impulsstrom
Umströmungskräfte Wucht der Strömung
Strömungslehre Grundlagen Prof. Claudia Ziller
Inhalt Kapitel III I.
Grundbegriffe der Hydrostatik
II. Hydrostatik Kräfte in ruhenden Fluiden Hydrostatischer Auftrieb
III. Dynamik idealer (reibungsfreier) Fluide Energie- und Massenerhaltung
IV. Dynamik realer (reibungsbehafteter) Fluide Zähigkeit und Reibung Turbulenz Strömungswiderstände / Druckverlust in Rohrströmungen
V. Umströmung von Körpern Strömungswiderstandskräfte, aerodynamischer Auftrieb
VI. Strömungsimpuls Impulserhaltung 3
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Ideale Fluide – idealisierte Fluide Bewegung von „Fluidteilchen“ mit folgenden Eigenschaften: Keine Viskosität (Zähigkeit / Zähflüssigkeit) 𝜂 𝑏𝑧𝑤. 𝜈 0 reibungsfrei keine Reibung an Wänden und innerhalb des Fluides
Was sind ideale Fluide
Weitere Eigenschaft idealer Fluide: Parallele Bewegung Schichtenströmung / laminare Strömung die Wege der Fluidteilchen kreuzen sich nicht Bewegungsrichtungen der Fluidteilchen
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Definition der Stromlinie (Bahnlinie) Hilfsmittel zur anschaulichen Beschreibung einer Strömung, zeigt das momentane Strömungsfeld
Geschwindigkeitsvektor
Stromlinie Stromlinien sind diejenigen Linien, an welchen der Geschwindigkeitsvektor (rot) in jedem Punkt tangential anliegt.
Grundbegriffe
Stationäre Strömung
Weg eines Fluidteilchens zeitlich unveränderlich können sich nicht überschneiden
Eigenschaften: Stromlinienverdichtung Beschleunigung der Strömung Stromlinienaufweitung Verzögerung der Strömung 5
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Schichtenströmung / laminare Strömung Lamina (lat.) = Platte Farbstoff
Reynolds Farbfadenversuch
Farbfaden
Osborne Reynolds 1883 in Cambridge
u
Experiment: Beobachten Sie die Veränderung der Strömung aus einem Wasserhahn. Unterschied zwischen Wasserstrahl bei „vorsichtigem“ Aufdrehen … .. und dem Wasserstrahl bei größeren Ausflussmengen
Sichtbarmachung des Stromfadens einer laminaren Strömung parallele Bewegung
Rohrströmung mit gleich großer und gleichgerichteter Geschwindigkeit
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Unsere Werkzeuge Werkzeuge
Werkzeuge
Bilanzierung ist immer möglich Massenbilanz
Energiebilanz
Kontinuitätsgleichung
Bernoulligleichung
Impulsbilanz
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Massenerhaltung - Kontinuitätsgleichung Definition: Der Massenstrom in einem durchströmten System ist konstant „Was vorne reinkommt, muss auch hinten wieder rauskommen.“
𝑚 𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡 ↔ 𝑚 𝑚 𝑚
Kontinuität = Massenerhaltung
𝑚 𝑚 𝑚
𝑚
𝑚
𝑚
𝑚
𝜌 · 𝐴 · 𝑣 𝜌 · 𝐴 · 𝑣 𝜌 · 𝐴 · 𝑣 mit 𝜌 𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡. 𝐴 · 𝑣 𝐴 · 𝑣 𝐴 · 𝑣 mit 𝑣 · 𝐴 𝑉
1
2
3
𝑉 𝑉 𝑉 ↔ 𝑉 𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡.
Bei Verzweigungen / Vereinigungen:
𝑉 𝑉 𝑉
𝑉 𝑉 𝑉
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Anwendung der Massenerhaltung - Kontinuitätsgleichung Durch den Schlauch einer Feuerlöschleitung mit 75 mm Durchmesser wird das Wasser mit einer Geschwindigkeit von 8 m/s gedrückt. Mit welcher Strömungsgeschwindigkeit bewegt sich das Wasser im angesetzten zweiten Schlauch, wenn dieser einen Durchmesser von 48 mm hat?
𝑣 ?
𝑣 8 𝑚/𝑠 𝑑 75 𝑚𝑚 1
2
𝑑 48 𝑚𝑚
Konti: 𝑉 𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡. 𝐴 · 𝑣 𝐴 · 𝑣 𝐴 · 𝑣
mit: 𝐴 𝑑
𝜋 𝜋 𝑑 · 𝑣 𝑑 · 𝑣 4 4 𝑣
𝑑 𝑑
· 𝑣 9
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Kontinuitätsgleichung im (kompressiblen 𝜌 𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡.) Verkehr? Oder wie entsteht Stau?
Kontinuität = Massenerhaltung
50 30
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Herleitung der Bernoulli-Gleichung (Energiebilanz) oder auch Eulersche Bewegungsgleichung: 1 Arbeit W:
∆𝑉
𝑊 𝐹 · ∆𝑠 𝑝 · 𝐴 · ∆𝑠 𝑝 · ∆V 2
Bezogen auf die Stellen 1 und 2:
∆𝑉
ℎ
Energie einer Strömung
ℎ Aus der Physik / (Festkörper)Mechanik:
𝑊 𝑝 𝑝 · ∆V Änderung der potentiellen Energie ( 𝐸 𝑚 · 𝑔 · ℎ):
∆𝐸 ℎ ℎ · 𝑔 · ∆𝑚 Änderung der kinetischen Energie ( 𝐸
1 · ∆𝑚 · 𝑢 𝑢 2
𝑢 𝑚): 2
Die von einem Körper oder an einem Körper verrichtete Arbeit ist gleich der Änderung seiner Energie.
∆𝐸
Für das Volumenelement gilt:
1 𝑝 𝑝 · ∆V ℎ ℎ · 𝑔 · ∆𝑚 · ∆𝑚 · 𝑢 𝑢 2 ∆𝑚 Mit ∆𝑉 und sortiert nach den Punkten 1 und 2: 𝜌
𝑊 ∆𝐸 ∆𝐸
𝑝 𝑢 𝑝 𝑢 𝑔 · ℎ 𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡. 𝑔 · ℎ 2 𝜌 𝜌 2
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Energieerhaltung oder Bernoulli-Gleichung: 1
∆𝑉 𝑝
𝑢
2
𝑝
Energieerhaltung - Bernoulli
ℎ ℎ
∆𝑉 𝑢
Daniel Bernoulli geb. um 1700 in Basel Mathematiker und Physiker
Angewendet auf zwei Systempunkte einer Stromröhre:
𝑢 𝑝 𝑢 𝑝 𝑔 · ℎ 𝑔 · ℎ 𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡. 𝜌 𝜌 2 2 Druckenergie + Lageenergie
+ kinetische Energie = konstant
Dies ist eine der wichtigsten Grundgleichungen der Fluiddynamik!
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Formen der Bernoulli-Gleichung / der Energieerhaltung: Bernoulli-Gleichung (Energieform)
Varianten der Energiegleichung
𝑝 𝑢 𝑝 𝑢 𝑔 · ℎ 𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡. 𝑔 · ℎ 2 2 𝜌 𝜌
Bernoulli-Gleichung (Druckform - multipliziert mit ρ) 𝜌 𝜌 𝑝 𝜌 · 𝑔 · 𝑧 𝑢 𝑝 𝜌 · 𝑔 · 𝑧 𝑢 𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡. 2 2
Bernoulli-Gleichung (Höhenform – dividiert durch g) 𝑝 𝑝 1 1 𝑢 𝑢 𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡. 𝑧 𝑧 2𝑔 2𝑔 𝜌·𝑔 𝜌·𝑔
Alle 3 Gleichungen sind gleichwertig anwendbar und gleich in ihrer Aussage!
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Grafische Darstellung der Erhaltungsgleichungen
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Energieerhaltung grafisch 𝑝 0
Energielinie = konst.
𝑝 𝜌·𝑔
Druckhöhe
𝑝 𝜌·𝑔
𝑝 𝜌·𝑔
𝑢 2𝑔 z0
𝑢 2𝑔
z1 Ortshöhe
Geschwindigkeitshöhe
𝑢 2𝑔
z2
Höhenlinie
z3 0 Bernoulli hier in der Höhenform :
1
2
3
𝑢 𝑝 𝑢 𝑝 𝑢 𝑝 𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡. 𝑧 𝑧 ⋯ 𝑧 2𝑔 2𝑔 𝜌 · 𝑔 2𝑔 𝜌·𝑔 𝜌·𝑔
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Energieanalyse mit Bernoulli Anwendungsschema 𝑝
1
ℎ
4
2
𝑑 , 𝑙
ℎ
𝑑 , ℎ
5
𝑝 𝑧0
Energieanalyse
3
𝑢
𝑙
𝑢 6
Schritt 1
Stromlinie / Systempunkte der Stromröhre festlegen und Orte kennzeichnen
Schritt 2
Festlegung Referenzniveau / Bezugsniveau
Schritt 3
Bernoulli aufstellen für gewählte Orte (z.B. von 1 4), Parameter bestimmen 𝑝 𝑢 𝑝 𝑢 𝑔 · ℎ 𝑔 · ℎ 𝜌 𝜌 2 2
ℎ ⋯
ℎ ⋯
𝑝 𝑝
Schritt 4
evtl. weitere Gleichung(en) (z.B. Konti) aufstellen 𝜋 𝜋 𝐴 · 𝑢 𝐴 · 𝑢 oder 𝑑 · 𝑢 𝑑 · 𝑢 4 4
Schritt 5
Umformen / Einsetzen der Gleichungen / Algebraische Umformungen
𝑢 0
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Anwendung der Erhaltungsgleichungen Beispiel aus der Natur…: Bauten Präriehunde: Unterschiedliche Höhe der Eingänge
𝑝
1
𝐴
𝐴
Konti:
Anwendung Erhaltungsgleichungen
2
𝑝
𝐴 · 𝑢 𝐴 · 𝑢 𝑢 𝑢 𝑧 𝑧
𝑧 𝑧
𝑢 𝑢 𝜌 · 𝜌 · 𝜌 · 𝑔 · 𝑧 𝑝 𝑝 𝜌 · 𝑔 · 𝑧 Bernoulli: 2 2 Druckgefälle zwischen den Ein-/Ausgängen 𝑝 𝑝 Lüftungsströmung (Ausgleichsströmung)
… und bei uns Menschen:
Nutzung Unterdruck Ansaugen. Ansaugen Innenraumluft
Wind Drucksenkung Kammer durch hohe Geschwindigkeit Prozess
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Energieanalyse – Beispiel Übungsaufgabe
Beispielaufgabe - Teilaufgabe aus den Übungen d1
pB
h1 l3 d1 d2 d4 ρ l2
h1 pAblauf d2 l2
4m 3m 1,5m und d1 >> d2 120mm Rohrdurchmesser 100mm Düsendurchmesser 1000 kg/m³ ?
pB
l3 d4
Aufgabenstellung:
Wie lang muss das Rohr l2 sein damit die Drücke im Abfluss und im Behälter gleich groß sind (pBehälter = pB = pAblauf)? 18
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Energieanalyse – Beispiel Übungsaufgabe
Lösungsweg Schritt 1 Orte kennzeichnen Stromlinien festlegen
d1
pB
1
h1
Wo sind bekannte Parameter? Wo sind gesuchte Parameter? 2
Schritt 2 Bezugsniveau festlegen (z = 0)
d2
Welche geometrischen Größen sind gegeben oder gesucht?
l2
pB
l3 (z=0)
h1 l3 d1 d2 d4 ρ l2
4 3
d4
4m 3m 1,5m und d1 >> d2 120mm Rohrdurchmesser 100mm Düsendurchmesser 1000 kg/m³ ?
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Energieanalyse – Beispiel Übungsaufgabe
Lösungsweg Schritt 3 Bernoulli aufstellen und Parameter bestimmen (1) Bernoulli (Energieform) 1 → 4 𝑔 · 𝑧 mit
𝑢 𝑝 𝑝 𝑢 𝑔 · 𝑧 2 𝜌 𝜌 2
𝑝 𝑝 𝑝
h1
und 𝑢 0 𝐴 ≫ 𝑑
𝑢 2 Geom.: 𝑧 0 und 𝑧 ℎ 𝑙 ⇒ 𝑔 · 𝑧 𝑔 · 𝑧
⇒ 𝑙
2
𝑢 ℎ 2·𝑔
d2 l2
(2) Bernoulli (Energieform) 2 → 4
mit
𝑝 𝑝 𝑝 𝑝
⇒ 𝑔 · 𝑙
𝑢 2
𝑢
pB
l3
𝑝 𝑢 𝑝 𝑢 𝑔 · 𝑧 𝑔 · 𝑧 2 𝜌 𝜌 2 !
d1
pB
1
4
(z=0)
Geom.: 𝑧 0 𝑧 𝑙
3
d4
2
Schritt 4: (3) Konti 𝑉 𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡.
⇒ 𝐴 · 𝑢 𝐴 · 𝑢
⇒ 𝑢
𝑑 ·𝑢 𝑑
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Strömungslehre Grundlagen Prof. Claudia Ziller
Energieanalyse – Beispiel Übungsaufgabe
Lösungsweg Schritt 5 Einsetzen / Umformungen (3) → (2)
𝑢
(4) → (1) 𝑙
h1
2 · 𝑔 · 𝑙 𝑑 1 𝑑
1 2·𝑔
(4) 2
d2
2 · 𝑔 · 𝑙 1
𝑑 𝑑
Auflösen nach 𝑙 :
𝑙
d1
pB
1
ℎ 1 1 1𝐷
l2
ℎ
mit
pB
l3 𝐷
𝑑 𝑑
4
(z=0)
3
d4
4,3𝑚
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Strömungslehre Grundlagen Prof. Claudia Ziller
Bernoulli (grafisch) – Klausuraufgabe WS 2017/2018 Skizzieren Sie für die abgebildete Anordnung qualitativ die Energiediagramme entlang des betrachteten Stromfadens für eine ideale Strömung und eine reale Strömung.
Erhaltungsgleichungen
Tragen Sie dies IN die unten abgebildeten Skizzen ein und bezeichnen Sie die Energielinie und die einzelnen Energieanteile (kin. Energie u²/2, Druckenergie p/ρ und pot. Energie gꞏz) eindeutig.
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Bernoulli (grafisch) – Klausuraufgabe WS 2017/2018
𝐸 𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡. 𝑔·𝑧
Erhaltungsgleichungen
𝑢 2
Freistrahl p0 (Umgebungsdruck)
𝑝 𝜌
1
2
3
4
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Behälterausströmung Ausflussgesetz von Toricelli (stationär! hW = konst.)
Bernoulli (Energieform): p1 = p2
p1 pB 0
1
𝑧 ℎ 𝑧 0
p2 pB 0
p1 = p 2 = pB u1 0 mit A1>>A2
𝑢 ?
𝑢
Ausströmung - stationär
Torricelli: Toricelli (instationär! hW konst.) 𝐴 𝑡 𝑡 𝑧 𝑡 𝑡
𝐴
𝑧 0 𝑢 𝑡 𝑡 ?
p2 = p1
Randbedingungen:
Referenzniveau
2
0
𝑝 𝑢 𝑢 𝑝 𝑔 · 𝑧 𝑔 · 𝑧 𝜌 𝜌 2 2
𝐴 𝑡 𝑡
𝑧 𝑡 𝑡 𝑧 0
𝐴
A0 = konst. für Rechteck-, Zylinderbehälter A0 = A(z) für Kegel, Kugeln → numerische Lösungen
2 · 𝑔 · 𝑧 𝑧 2 · 𝑔 · ℎ
𝑢 𝑡 𝑡 ?
Instat. Torricelli:
𝑢 𝑡
2 · 𝑔 · 𝑧𝑡 24
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Druckdefinitionen Körperumströmung
Druckdefinition - Druckmessung
Staupunkt
u∞ = u1
u∞ 𝑧 𝑧
Bernoulli (Druckform):
u2 = uStau = 0
𝑧 𝑧 𝜌 𝜌 𝑝 𝜌 · 𝑔 · 𝑧 𝑢 𝑝 𝜌 · 𝑔 · 𝑧 𝑢 2 2
0
Staupunkt Körperoberfläche u = 0 pd = 0
Druckdefinitionen:
𝑝 𝑝 𝑝 𝑝 𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡.
(hydro)statischer Druck dynamischer Druck = Staudruck Totaldruck / Gesamtdruck
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Druckmessungen Messung: Strömungsdruck pflanzt sich im Messrohr fort → kann als Flüssigkeitssäule gemessen werden.
Piezorohr
Druckbegriff - Druckmessung
piezo (griech.) = Druck
𝑝
𝑝 𝑝 𝑝
Pitotrohr Staudrucksonde, benannt nach Henry Pitot
𝑝 𝑝 𝑝
u
Piezorohr: Standrohr senkrecht zur Strömungsrichtung, Messung statischer Druck Pitotrohr: Rohr mit Öffnung in Strömungsrichtung, Messung Gesamtdruck 26
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Druckmessungen
Prandtl - Rohr Kombination aus Pitotrohr und Piezorohr
𝑝
𝑝 𝑝 𝑝
Druckbegriff - Druckmessung
𝑝
𝜌 𝑢 𝑝 𝑝 𝑝 2 Messung der Geschwindigkeit
𝑝
u
𝑝
Ludwig Prandtl 1904 in Göttingen
Empfindlich bei kleinen Abweichungen der Ausrichtung gegenüber der Strömungsrichtung Ungeeignet zur Messung von z.B. Windgeschwindigkeiten (Richtungsabhängig!) Wird in der Fliegerei auch oft als Pitotrohr bezeichnet
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Druckmessungen – Anwendung Flugzeug
Druckbegriff - Druckmessung
Nachbau Junkers F13, 1919
Der Air-France-Flug 447 (AF 447, Airbus A330-203 ) Linienflug, Air France, Rio de Janeiro Paris Absturz in der Nacht vom 31. Mai zum 1. Juni 2009 über dem Atlantik. 228 Opfer. Ursache(n): Pitot-Sonden (Messung Fluggeschwindigkeit), Verstopfung durch Eiskristalle falsche Messwerte Abschaltung Autopilot Signal der ausgefallenen Pitotsonden übersehen, nur Reaktionen auf die Abschaltung Autopilot, durch (wahrscheinlich) mangelndes Training falsche Reaktionen (Überziehen des Flugzeugs) Absturz
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p1 =ρgh1
Venturirohr
p2 =ρgh2
Bernoulli:
𝑢 𝑢 𝑝 ρ 𝑝 ρ 2 2
Konti:
u1
Venturirohr-Volumenstrom
𝐴 · 𝑢 𝐴 · 𝑢 mit:
𝑢 𝑘 · 𝑢
A kA 2 A1
Konti Bernoulli:
2
1
u2
Achtung! Kavitation bei >> u2
𝜌 𝜌 𝜌 · 𝑔 · ℎ 𝑢 · 𝑘 𝜌 · 𝑔 · ℎ 𝑢 2 2
Zur Messung/Bestimmung von:
𝑢
1 · 2 · 𝑔 · ℎ ℎ 1 𝑘
oder
𝑉 𝐴 ·
1 · 2 · 𝑔 · ℎ ℎ 1 𝑘 29
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Kavitation (von: Cavity – Hohlraum) Hohe Geschwindigkeiten (z.B. Querschnittsverengung, hohe Drehgeschw. Turbine) Statischer Druck pS< Dampfdruck pDampf Dampfblasenbildung Dampfblasen strömen mit in Gebiete mit höherem Druck, kollabieren schlagartig (Rasseln / Knattern) Beim Zerfall entsteht ein Mikrostrahl, der mit hohem Druck auf die Wand trifft Entstehung Druckspitzen
Kavitation
Stöckelschuheffekt „normale“ Kräfte üben bei kleiner Fläche „riesige“ Drücke aus
𝑝
cavitation propellor damage Erik Axdahl wikipedia CC BY-SA 2.5
Entstehung der Bläschen
𝐹 𝐴
Schäden
Zerstörung von Rohrwänden Essenia Deva, pixelio
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Beispielaufgabe Aus einem großen offenen Behälter strömt Flüssigkeit durch ein Rohr in einen großen geschlossenen Behälter. Die Niveauhöhen sind konstant. Geg.: ρ, h1, H1, H2, g, pa, p1, d a) Wie groß ist der Volumenstrom im Rohr?
Beispiel Übungsaufgabe
b) Wie groß muss p1 mindestens sein, damit keine Kavitation in der Rohrleitung auftritt? Dampfdruck pD ist gegeben.
pa H2
d H1
p1 h1
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Beispielaufgabe a)...