Title | Urteilen und Entscheiden Kapitel 13 Zusammenfassung |
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Author | Anonymous User |
Course | Lernen, Gedächtnis, Wissen, Sprache, Denken und Problemlösen |
Institution | FernUniversität in Hagen |
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Urteilen und Entscheiden
Kapitel 13
Urteilen: 1. Diskrete Urteile schuldig / nicht schuldig 2. Kontinuierliche Urteile wie wahrscheinlich ist es, dass er schuldig/ nicht schuldig ist
Bayes`Thorem Normatives Modell Formuliert die Möglichkeit zur Bestimmung der Perzeption Menschliche Schätzungen folgen keiner internen statistischen Berechnung. wir irren uns systematisch z.b. durch Vernachlässigung der Basisrate
Heuristiken und Biasprogramme
Daumenregeln Relevante Cues (Hinweisreize) werden durch leichter zugängliche Cues ersetzt Führt zu Urteilsverzerrungen Heuristiken: a) Verfügbarkeitsheuristik adderZugängl i chkei tvonI nf or mat i oni m Gedächt ni sdi ental s Gr Ur t ei l sgr undl age.
b) Repräsentativitätsheuristik Mer kmal eei neszukl assi fizi er endenGegenst andswer denbet r acht et unddannabgeschät zt ,f ürwel chenBer ei chsi et ypi schsi nd. unkt i onsf ehl er i r r t üml i cheÜber zeugungdasdasAut r et ender Konj Kombi nat i on2erEr ei gni ssewahr schei nl i cheri stal sdasAuf t r et en ei nesderbei denEr ei gni sse
c) Anker und Anpassungsheuristik zungvonQuant i t ät .Schät zungor i ent i er tsi chanr el at i v ZurAbschät wi l l kür l i chf est gel egt em Wer tundwi r dvondi esem ausgehend adj ust i er t .
Fast (schnell) and Frugal (wenig Information) Heuristiken Gigerenzer& Gaismair Grundannahme: Bounded Rationality Simon 1955
Entscheidungen werden immer begrenzt rational getroffen, da Menschen bzw. Entscheider kognitiven (auf Erkenntnis beruhenden) Beschränkungen ausgesetzt sind Ein Individuum handelt lt. Simon z.B. beschränkt rational, wenn die Suche nach Alternativen beendet wird, wenn eine Lösung gefunden wird, die jemanden zufriedenstellt (Satisficing). Dabei wird nicht beachtet ob es eine bessere Lösung geben könnte(Maximizing). Take the best Heuristik : Soll eine Wahl zwischen mehreren Alternativen getroffen werden, wird ein Charakteristikum ausgewählt, das besonders relevant erscheint und
die Optionen werden anhand dieses Merkmals verglichen. Rekognitionsheuristik: Kennen Menschen eines von 2 Objekten und das andere nicht, ziehen sie häufig den Schluss, das bekannte Objekt habe einen höheren Wert.
Theorien: Zwei Prozess Theorien Kahnemann 2003 System 1: Intuition Schnell Automatisch Unbewusst Parallel Unaufwändig
System 2: Reasoning langsam kontrolliert bewusst seriell kognitiv anspruchsvoll
Es gibt zwei kognitive Systeme: Intuition („quick and dirty“) und Reasoning (bewusst). Man kann auf zwei Wegen zu einer Entscheidung kommen. Reasoning ist der normativ richtige Weg, entsprechend der Vorgaben der Ökonomik. Doch Intuition dürfte der häufigere Weg sein, der psychologische. Dieser besteht z.B. darin Heuristiken (als Vereinfachung der rationalen Verarbeitung) anzuwenden, den „Trampelpfad“ zur Entscheidung.
Parallel -Constraint-Satisfaction- Modell
Glöckner &Betch
Bedingungserfüllungsproblem
Artifizielle Intelligenz / konnektionistisches Modell für System 1 (Default Interventionist Modell: Kontrolle und Korrektur durch System 2) Interaktive Aktivationsausbreitung Gestaltprinzip: gute Gestalt-herstellung kohärenter (zusammenhängender) Interpretationen Schritte: 1. Aktivierung des Netzwerkes: 2. Maximierung von Kohärenz durch Aktivationsausbreitung: 3. Aktivierung bewusster Prozesse: Entscheidungen basieren auf Prozessen der Konsistenz-Maximierung und der Herstellung „guter Gestalten“. Nach dem PCS Modell nutzen Menschen weiterentwickelte Prozesse der Wahrnehmung, um gute Entscheidungen treffen zu können. Die zugrundeliegenden Prozesse können mit konnektionistischen Netzwerken modelliert werden.
Entscheiden unter Risiko Theorien: Erwartungs- Nutzen- Theorie Neumann & Morgenstern 1947 Erwartete Nutzen = (Wahrscheinlichkeit des Outcomers i) (p) x (subjektiver Nutzen des Outcomers i) (u(v)) EU= Summe u(v). p Option mit höchsten erwarteten Nutzen wird gewählt Entscheidungen werden jedoch durch viele andere Faktoren beeinflusst, die nach der Theorie irrelevant sein sollten Prospect Theorie
Prospect Theorie Kahnemann& Tversky 1979/1992
Bewertung des Referenzpunktes: Vergleichspunkt trennt Gewinnen von Verlusten, durch Ziele und Erwartungen beeinflusst Spiegelungseffekt (reflection effect) Konkave Nutzenfunktion im Bereich der Gewinne – Risikovermeidung Konvexe Nutzenfunktion im Vergleich der Verluste- Risikosuche Verlustaversion Nichtlineare Gewichtung von Wahrscheinlichkeiten- seltene Ereignisse werden überschätzt
Wertefunktion
Gewichtungsfunktion Subj. W. / Gewichtete Wahrsch.
Subj. Wert 2
2 1
-------------------------1.-----------------------------Verluste Gewinne Wahrsch.
---------------------------------------------Objekt.
3
1) 2) 3) 4)
Referenzpunkt = Ist Zustand 1) Wert überschätzt Abnehmender Nutzen 2) Wert unterschätzt Loserversion- Verluste lösen höheren Schmerz aus als Gewinne V= v(x). n(e) Wertefunktion x Gewichtungsfunktion
Komplexes Entscheiden Bounded Rationality Simon 1955 Satisficing (Befriedigungsstrategie): P. wählen die erste Option mit den minimalsten Ansprüchen Elimination by Aspect Eba& Tversky Reduktion von Optionen durch schrittweises wegrationalisieren – relevante Attribute werden schrittweise berücksichtigt Zwei Stadien Theorie Eba Alle Optionen die Ansprüche nicht erfüllen werden ausgeschlossen Der Adaptive Entscheider Payne, Bettman& Johnson
Adaptive(Anpassen) Auswahl von Strategien nach Aufwandst- AkkuratheitsKalkül
Rekognitions-Priming-Entscheidungsmodell Klein 1989 Schnellen Entscheiden von Personen mit Vorwissen / Expertisen in Krisensituationen Ablauf:
a) Situation wahrnehmen b) Ist die Situation bekannt? Ja: Sit. mit LZG. Vergleichen (pattern matching) Abruf einer Handlungsoption Mentale Simulation Ok ausführen Nein: weitere Infos suchen Befunde:1) oft nur eine Option genauer analysiert 2) neue Sit. werden in bekannte Kategorien eingeordnet 3) Abruf der bekannten Lösung aus LZG....