Allg. Psychologie- Entscheiden und Entscheidungsfehler PDF

Title Allg. Psychologie- Entscheiden und Entscheidungsfehler
Course Allgemeine Psychologie
Institution Hochschule Osnabrück
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Allemeine Psychologie- Entscheiden und EntscheidungsfehlerHerr Zöller...


Description

Dienstag, 2. Juni 2020

allgemeine Psychologie Entscheiden & Entscheidungsfehler ! Arten von Entscheidungen:

- sicheres Entscheiden -> Konsequenzen sind sicher ! - unsicheres Entscheiden -> Konsequenzen sind unsicher oder sogar ungewiss (nicht angebbar) !

- Entscheiden unter Risiko -> Konsequenzen sind unsicher, aber WK sind bekannt ! - Entscheiden unter Ungewissheit -> Konsequenzen sind ungewiss, WK sind unbekannt ! Subjektive WK und subjektiver Nutzen:

➡ Der Erwartungsnutzen wird berechnet durch subjektiver Eintritts- WK * subjektiver Nutzen. " -> stark von eigenem Nutzen abhängig !

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Dienstag, 2. Juni 2020 Erwartungsnutzen menschlicher Entscheidungen: rationales entscheiden

Entscheidungsfehler: Einschränkungen des rationalen Entscheidungsmodells:

‣ wir ziehen nur begrenzte Anzahl der möglichen Handlungsalternativen in Betracht! ‣ die Auswahl an Entscheidungskriterien ist meistens unvollständig und wird nicht konsistent auf alle Handlungsalternativen angewendet !

‣ je höher der Zeitdruck , desto sparsamer fällt in Betracht gezogene Entscheidungsbasis aus !

‣ wir vertrauen auf bestimmte Heuristik, um uns die Entscheidung zu erleichtern -> werden oft getäuscht ! Urteilstäuschungen und Entscheidungsfehler:

‣ Motivationale Verzerrung (Wunschdenken) !

Dienstag, 2. Juni 2020

‣ Risikoaversion und Risikosuche !

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Dienstag, 2. Juni 2020

➡ Wunschdenken: Was passieren SOLL, das wird auch passieren! ➡ Risikosuche oder- aversion: Wenn ich etwas zu verlieren habe, meide ich weiteres Risiko. Wenn ich nichts mehr zu verlieren habe, akzeptiere ich das Risiko!

➡ was ICH nicht bekomme, sollst DU auch nicht bekommen ! ‣ Rekognitionsfehler: " -> Dinge, für die uns schnell und leicht Beispiele einfallen, halten wir für wahrscheinlicher bzw. Gewichten sie bei Entscheidungen entsprechend stärker (Bsp.: Das Medikament was ich kenne, ist wirksamer)" - auch: Recognitionsheuristik genannt" -> Verfügbarkeitsheuristik: " - generell bestimmt die Abrufwahrscheinlichkeit von Informationen aus dem Gedächtnis, ob wir sie als Hinweise für Entscheidungen nutzen können !

‣ Monte-Carlo-Effekt -> Bsp.: Beim Roulette ist 23 lange nicht gefallen -> bald muss sie fallen, obwohl Wahrscheinlichkeit immer die gleiche bleibt !

‣ Konjunktionsfehler

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Dienstag, 2. Juni 2020

➡ Repräsentativsheuristik: da Linda als repräsentatives Beispiel für Frauenbewegung ist " -> tritt ein Ereignis (oder eine Eigenschaft) auf, das/die wir als repräsentativ für den gegebenen Situationskontext erachten, so orientieren wir unser Urteil daran !

‣ Gedächtnistäuschungen: Hindsight-Basis " - Bezugssystemfehler: sind wir bei einer Einschätzung unsicher, so ziehen wir " jeden verfügbaren und einigermaßen plausiblen Hinweis zu Rate, der dann als " Bezugssystem fungiert (z.B. Mitglieder der UN, Gruppe 1 - weniger/mehr als " 100, Gruppe 2- weniger/mehr als 300)" - Hinsight-Bias (Bsp.: Wie entwickelt sich Aktie? Sagen eine Zahl, war aber falsch " und werden dann gefragt was sie die Tage zuvor als Antwort gegeben haben? " -> kann nicht beeinflusst werden, sie denken wirklich, dass sie näher an der " richtigen Antwort waren => Erinnerungsverzerrung !

‣ Framing Effect (Bezugssystemfehler) # - emotionales Framing: eine Information lässt sich auf verschiedene Weisen ausdrücken -> produziert entweder negative oder positive Gefühle (Menschen bevorzugen eher positive Gefühle)" -> Schätzurteile und subjektive WK werden beeinflusst von anderen Fakten und Ereignissen, die als Schätzanker (Bezugssystem) dienen

‣ Overconfidence !

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Dienstag, 2. Juni 2020

‣ Ignorieren der Regression zur Mitte

- Beispiel: Lernt man mehr durch Tadel als durch Lob?" - Die erste Landung von Flugschüler -> Lob -> nächste wird schlechter " - Die erste Landung ist schlecht -> Tadel -> nächste Landung besser!

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Dienstag, 2. Juni 2020 Two Systems (D. Kahnemann)

- vordergenannte Urteilstäuschungen sind Beispiele für das fehlerhafte Funktionieren eines normativ-logischen Denkmodells !

- Versuch Fehler zu erklären indem man zweites System erfindet -> System 1!

- System 1: schnelle Bedürfnisbefriedigung bzw. Verlustvermeidung -> schnell zugreifen bevor man sich die Chance entgehen lässt -> small world -> überschaubare Handlungsmöglichkeiten mit wenigen Konsequenzen!

- System 2: folgt ,,Erwartung mal Wert- Logik’’ -> large World, viele Handlungsmöglichkeiten mit mehreren Ausgängen !

- wir entscheiden nicht mit einem oder dem anderem System, sondern beide Systeme können parallel wirken (jedoch steht System 1 meist schneller zu Verfügung) -> man könnte auch ein einziges System annehmen, dafür muss allerdings priorisierung möglich sein ! 7

Dienstag, 2. Juni 2020 Simple Triage And Rapid Treatment (START)

- Entscheidungsdruck beeinflusst wie wir zu Entscheidungen kommen (vorallem bei wirtschaftlichen Entscheidungen) !

- wichtiger: bei Extremsituationen -> Entscheidungsdruck viel höher (Bsp.: 11. September) !

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