Psychologie - Klassische und Operante Konditionierung PDF

Title Psychologie - Klassische und Operante Konditionierung
Author Leticia Klatt
Course Einführung in die Psychologie
Institution Leuphana Universität Lüneburg
Pages 2
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Summary

SoSe 2020...


Description

Klassische und Operante Konditionierung Lernen = relativ dauerhafte Veränderung im Verhalten eines Organismus, aufgrund von Erfahrungen - ist erfahrungsbasiert, aber nicht beobachtbat - Kognitives Lernen: durch Beobachten, andere Menschen oder Sprache - Assoziatives Lernen: lernen, dass bestimmte Ereignisse zusammen auftreten -> in klassischer Konditionierung: Ereignisse sind 2 Reize -> in operanter Konditionierung: Ereignis ist Reaktion + ihre Konsequenzen Konditionierung = Prozess des Erlernens von Assoziationen klassische Konditionierung - lernen 2 Reize miteinander zu verbinden + auf diese Weise Ereignisse vorwegzunehmen - Reize können alle Ereignisse o. Situationen sein, die eine Reaktion auslösen - nach Pavlov -> Hund auf Speichel zum Futter + Klingelton konditioniert operante Konditionierung - lernen eine Reaktion (unser Verhalten) + deren Folgen in Verbindung zu bringen und so Handlungen mit guten Ergebnissen zu wiederholen und Handlungen mit schlechten Ergebnissen zu vermeiden Klassische Konditionierung: Erläutern Sie die Begriffe UCS, UCR, CS und CR. UCS = Unkonditionierter Stimulus (z.B. Futter) UCR = Unkonditionierte Reaktion (angeborene Reaktion - Speichel) CS = Konditionierter Stimulus oder Reiz (z.B. Glockenton löst UCR aus) -> darauf wird man konditioniert CR = Konditionierte Reaktion (durch CS ausgelöst) Was besagt das Prinzip der Kontiguität? = gleichzeitige Darbietung von UCS und CS - gleichzeitig: gewisser Zeitabstand möglich, muss aber unter 1 min. sein - z.B. Futter mit Glockenton Was versteht man unter Reizgeneralisierung, was unter Reizdiskrimination? Reizgeneralisierung -> ob man durch ähnliche Reize (CS) auch Reaktion auslösen kann (z.B. Andere Tonhöhe) - Variation der Tonhöhe des CS in Testphase - Beobachtung der Intensität der CR = Reizgeneralisierung => Konditionierungsreiz wird verändert, aber gleiche Reaktion - Voraussetzung: nur leichte Veränderung Reizdiskrimination -> man lernt 2 Reize auseinander zu halten - 2 Töne: CS1 = 700 Hz (tief) CS2 = 3500 Hz (hoch) - UCS: leichter elektrischer Schlag - UCR: GSR (Schweißbildung) - Kopplung von UCS und CS1 - Löschung von USC und CS2 -> bei hohem Ton keine Assoziation mit Elektroschock + dadurch keine Schweißbildung => Reizdiskriminierung (Tonhöhe löst Reaktion aus, nicht Ton an sich) Beispiel Skinnerbox (Operante Konditionierung) - wenn Maus Hebel drückt, bekommt sie Futter, bei mehrmaliger Wiederholung -> Lernerffekt - Futter als positive Reaktion + Belohnung => Belohnungszentrum im Gehirn wird aktiviert (da Futter angenehme Situation) => positive Verstärkung - negative Verstärkung wäre, wenn durch Hebeldrücken Strom am Boden ausgeschaltet wird

? - Verstärker = Reiz, der die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens erhöht - positive Verstärkung = Belohnung (z.B. Anerkennung, Geld. Schoki) - negative Verstärkung = Wegnahme eines aversiven Reizes (Unangenehmes, z.B. Wegnahme von Lärm/Schmerz/Strom) => beide bewirken, dass Verhalten öfter gezeigt wird => Verstärkung baut neues Verhalten auf - bei Bestrafung hingegen wird Auftrittswahrscheinlichkeit eines Verhaltens gesenkt - ist Unterdrückung eines vorhandenden Verhaltens => Verhaltenswahrscheinlichkeit wird durch Ausbleiben der Verstärkung gelöscht bzw. durch Bestrafung reduziert Operante Konditionierung - Prinzipien = Erhöhung der Wahrscheinlichkeit eines Verhaltens durch positive o negative Verstärkung - Dreifachkontingenz (Skinner): Diskriminativer Reiz, Verhalten, Konsequenz -> lernen, auf bestimmten Reiz zu reagieren (und auf manche nicht) -> Verstärkungen führen zu einem bestimmten Verhalten => Verhalten kann durch Verstärkung an einen diskriminativen Reiz gekoppelt werden - Verstärkereigenschaften 1) Primäre + sekundäre (konditionierte) Verstärker -> Primär: sofort wirksam (Futterpille bei Maus als Lob) -> Sekundär:Verstärker hat keinen unmittelbaren Einfluss 2) Bsp.: Token-Systeme (sekundär) = Verstärkungsprogramme - Kind bekommt immer Sticker für HA, bei bestimmter Anzahl erledigter HA - Lego Set gibt es bei z.B. 10 Stickern (= Verstärkung) - Shaping (Verhaltensformung) -> Verstärkung führt Verhalten immer näher an gewünschtes Ziel heran -> z.B. Tauben dazu bringen Tischtennis zu spielen => Futter mit zunehmenden Spielkonformen Verhalten (erst nur wenn Ball berührt, dann wenn Ball Richtung Netz bewegt, schließlich nur wenn richtig gespielt wird) - Stimuluskontrolle -> bestimmte Reize lösen Verhalten aus, wenn Zusammenhang zwischen Reiz + konditionierten Verhalten verstärkt wird -> z.B.: Verstärkung durch Futter, aber versch. Abstände von Futtergabe/uregelmäßige Futtergabe -> Verhalten bleibt stabil, auch ohne Futter, weil Tier baldige Belohnung erwartet (denkt, kommt noch, da ja nie fester Zeitpunkt) - Verstärkerpläne 1) Fixiert (folgt konstanter Regel) vs. variabel (zufällige Verstärkung) 2) Quote vs. Intervall -> Quote: Häufigkeit der Reaktion, wann Verstärkung kommt -> Intervall: Verstärkung nach bestimmter Zeit

Beschreiben Sie den Versuch von Delius (1986) mit dem gezeigt werden konnte, dass Tauben in der Lage sind, das Konzept der Symmetrie zu erwerben. -> Operante Konditionierung - Stimuluskontrolle - Taube in Skinnerbox, mit Computer werden Grafiken gezeigt - Tauben wurden darauf trainiert, auf bestimmte Grafiken (symmetrisch + asymmetrisch) zu picken - wenn auf symmetrisch gepickt -> Futter - im eigentlichen Test wurden bekannte Grafiken durch unbekannte ausgetauscht - Tauben erkannten auch hier Symmetrie und pickten nur auf die symmetrischen Muster => bestimmtes Verhalten durch Verstärkung an bestimmten Reiz angeknüpft (hier: bei symmetrischen Bildern Futter bekommen)...


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