Title | Klassische Konditionierung Pawlow |
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Author | Michelle Zmuda |
Course | Wirtschaftspädagogik |
Institution | Universität Duisburg-Essen |
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Klassische Konditionierung
Pawlow
1. Einleitung - Grundprinzipien des klassischen Konditionierens oder Signallernes -> bedeutender Ansatz zur Erklärung von Lernprozessen —> zuerst von Iwan Pawlow beschrieben wurde. - 1.zunächst Pawlows Experimente mit Hunden - 2.anschließend Gesetzmäßigkeiten der klassischen Konditionierung - 3.inwieweit das Modell auf den Menschen übertragbar ist. 2. Das klassische Konditionieren - klassisches Konditionieren o. Signallernen gilt = grundlegende Lernform - (wird auch als die "einfachste Lernart" bezeichnet) Basis für diese Art des Lernens bilden angeborene Reflexe, wie z. B. der Lidschlag, die Speichelabsonderung oder der Fluchtreflex. - Iwan Pawlow (1849-1936) {einer der ersten, die das Phänomen der klassischen Konditionierung beschrieben} studierte den Verdauungsapparat des Hundes - Er wusste —> Hunde reagieren bereits beim Anblick und Geruch von Nahrung mit einer erhöhte Produktion von Speichel im Maul.
- Er beobachtete: auch bestimmte andere Reize, wie z. B. der Anblick des Futternapfes, bei einem Hund die gleiche Reaktion hervorriefen. - Pawlow stellte Frage, ob sich dieses Phänomen experimentell wiederholbar —> prüfte dies in einer Serie an Versuchen an Hunden Situation vor Experiment: - Hunde: Reaktion auf Anblick von Futter mit vermehrter Speichelbildung —> natürlicher, angeborener Reflex. - Der Reiz Nahrung (Unkonditionierter Reiz oder Unkonditionierter Stimulus (US))—> löst die Reaktion Speichelfluss aus (Unkonditionierte Reaktion (UR))
Nahrung (Unkonditionierter Reiz/ Stimulus, UCS)
Speichelfluss (Unkonditionierte Reaktion, UCR)
Versuchsablauf: - Pawlow verwendete bei Versuchen Klingelzeichen —> für Hund = neutraler Reiz , auf den dieser natürlich nicht(!) mit Speichelbildung reagierte.
Klingelzeichen (Neutraler Reiz = Metronom
Kein vermehrter Speichelfluß
- Pawlow arrangierte sein Experiment anders: direkt vor Verabreichung des Futters ertönte Klingelzeichen. Seite 1 von 3
Klassische Konditionierung
Pawlow
- Versuchstier: reagierte beim Anblick oder Geruch des Futters mit vermehrten - Speichelfluss
Klingelzeichen (Neutraler Reiz) und Futter (Unkonditionierter Reiz, UCS)
Speichelfluß (Unkonditionierte Reaktion, UCR)
- paar Wdh. dieses Vorgangs —> reichten aus, wenn nur das Klingelzeichen ertönte. - auch ohne anschließende Verabreichung des Futters kam es zur erhöhten Speichelproduktion. Situation nach dem Experiment: Was war geschehen? - Klingeln ursprünglich Neutraler Reiz und hatte mit Futter nichts zu tun - jedoch führte es nach dem Versuch doch zuverlässig zur erhöhten Absonderung von Speichel. - Aus Neutralen Reiz wurde konditionierter Reiz bzw. Stimulus (CS) der zur konditionierten Reaktion Speichelfluss führte.
Klingelzeichen (Konditionierter Reiz/ Stimulus, CS)
- Speichelfluß (Konditionierte - Reaktion, CR) >
- Im beschriebenen Versuch hat Hund gelernt, neutralen Reiz an unwillkürliche Reaktion anzubinden. - Durch klassische Konditionierung werden also Reaktionen auf bestimmte Reize gelernt, —> sie wird deshalb auch zu den Reiz-Reaktions Theorien gezählt. - Basis für diese Art des Lernens: angeborene Verhaltensweisen. 3. Reihenfolge der Reize - Ob es zu einer Konditionierung kommt, hängt aber nicht nur von der zeitlichen Aufeinanderfolge der Reize ab: - Neutraler Reiz muss vor dem US auftreten —> damit sich stabile Konditionierung entwickelt. 4. Reizgeneralisierung - Konditionierte Reaktion „Speichelfluss“ kann durchaus auch von anderen Reizen hervorgerufen werden, wenn dem ursprünglich konditionierten Reiz „Klingelzeichen“ ähnlich - Ein ähnlich klingender Ton einer anderen Glocke wird dieselbe Reaktion hervorrufen. - Dieser Vorgang = Reizgeneralisierung —> ähnliche Reize werden mit ein und derselben Reaktion verbunden. - Reizgeneralisierung = Verhaltensweisen, die in einem Lernprozess mit einer bestimmten Reizsituation gekoppelt werden - Reaktionen lassen sich auch durch ähnliche Reizsituationen hervorrufen je größer die Jhnlichkeit dieser Reizsituation mit der anderen Situation ist, desto wahrscheinlicher erfolgt eine Reaktion Seite 2 von 3
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5. Übertragbarkeit des Modells auf Menschen - Untersuchungen haben gezeigt: bei Menschen bedarf es nicht immer einer Wiederholung der Reizsituation: - Ist die Paarung von zwei Reizen so beeindruckend, genügt z.T. eine Paarung, um dem Menschen eine konditionierte Reaktion beizubringen - Bei Menschen ist es die subjektive Interpretation eines Reizes, die zu einer bestimmten Reaktion führt: "... es kommt wesentlich darauf an, wie ein Individuum diese Reize wahrnimmt, gedanklich weiterverarbeitet und bewertet" (Hobmair 1996, 140)
6.Extinktion/Löschung: Konditionierte Reiz-Reaktions-Verbindungen gehen verloren, wenn der unkonditionierte Reiz (US) nicht nach einer bestimmten Zeit wieder abgegeben wird 7.Gegenkonditionierung: Reizkopplung: gleichzeitige Darbietung eines angenehmen Reizes (z.B. Süßigkeiten) & des unangenehmen Reizes
Mit Hilfe von: https://www.uni-due.de/~gvo000/entwuerfe/thomasr/Konditionierung/klassische_konditionierung.htm
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