Vorbereitung Übung 7 PDF

Title Vorbereitung Übung 7
Course Qualitätsmanagement, Statistik und Industrielle Messtechnik
Institution Berliner Hochschule für Technik
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Sommersemester 2019 Vorbereitung Übung 7...


Description

Vorbereitung Übung 7 1. Was ist ein „Rauheits-Vergleichsmuster“? Die Vergleichsplatten / Vergleichsmuster Rauheit dienen zum Beurteilen und Prüfen der Oberflächengüte in der Fertigung und Kontrolle. Mit dem Tast- und Sichtvergleich werden die Oberflächen von Werkstücken, die mit demselben Fertigungsverfahren hergestellt worden sind, verglichen mit dem entsprechendem OberflächenVergleichsmuster. 2.1 Rautiefen Rt und Rmax Beim der maximalen Rautiefe Rt bzw. Rmax handelt es sich um die vertikale Differenz der tiefsten Riefe und der höchsten Spitze innerhalb der Gesamtmessstrecke. ( Rmax ist die größte der fünf Einzelrautiefen ) 2.2 gemittelte Rautiefe Rz Bei der gemittelten Rautiefe Rz handelt es sich um den Mittelwert aus Einzelrautiefen von fünf aufeinander folgenden Einzelmessstrecken im Rauheitsprofil. In jedem Messabschnitt werden die Extremwerte zu einer Spannweite addiert und durch die Anzahl der Messabschnitte dividiert. Berechnung der Rautiefe Rz: 2.3 Mittenrauwert Ra Beim Mittenrauwert Ra handelt es sich um den rechnerischen Mittelwert aller Abweichungen des Rauheitsprofils von der mittleren Linie entlang der Bezugsstrecke. Das bedeutet, dass der Mittenrauwert Ra theoretisch dem Abstand mehrerer Linien entspricht, die entstehen würden, wenn die Berge und die Täler um die Mittellinie in gleich große Rechtecke umgewandelt werden würden. Berechnung des Mittenrauwerts Ra : 2.4 Glättungstiefe Rp Beim der mittleren Glättungstiefe Rp handelt es sich um den Abstand von der Mittellinie bis zur höchsten Spitze einer Einzelmessstrecke. Die gesamte Messstrecke wir hierzu in fünf gleiche Strecken unterteilt. Die mittlere Glättungstiefe Rp stellt dann das arithmetische Mittel der gebildeten fünf Werte. Berechnung der mittleren Glättungstiefe Rp:

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3. Was ist der Materialanteil Mr, (Traganteil Tp)? Beim Materialanteil Rmr (früher: Traganteil tp) handelt es sich um den Anteil der summierten, im Material verlaufenden Streckenabschnitte im Verhältnis zur Gesamtmessstrecke (in %). Betrachtungsgrundlage bildet eine Schnitteschnittlinie mit dem Abstand c zum Höchsten Berg, weshalb der Materialanteil Rmr(c) auch in Abhängigkeit vom Abstand c gesetzt wird. Berechnung des Materialanteils Rmr

4. Was ist eine Materialanteilkurve (Traganteilkurve)? Die Materialanteilkurve zeigt die Kurve des Lastlängenverhältnisses, das aus der Abschneideschwellen- (c) Funktion bestimmt wurde. Das Lastlängenverhältnis ist das Verhältnis (%), das man erhält durch Division der gesamten Länge der Kurvendatenlängen, die die Abschneideschwelle überschreiten, durch die Gesamtlänge (rn).

6. Was versteht man unter „Wellentrenner“ oder „cutoff“? Cut-off bezieht sich auf die vorbestimmte Wellenlänge, die von einem Primärprofil entfernt werden soll.Ein Rauheitsprofil entsteht, indem man die lange Wellenlängenkomponente vom Primärprofil entfernt, und ein Welligkeitsprofil entsteht, indem man die kurze Wellenlängenkomponente vom Primärprofil entfernt. Als die Messgeräte zum Messen der Oberflächenrauheit noch vom Kontakttyp waren, handelte es sich um analoge Geräte,die die Messung unter Verwendung ihres Stromkreises durchführten, der aus Kondensatoren und Widerständen bestand; üblicherweise wurden zwei dieser CR-Filter eingesetzt. Mit dem Trend zur Digitalisierung wurde jedoch in den letzten Jahren vermehrt der digitale Phasenkompensationsfilter (Gauß-Filter) eingesetzt. Bei dem für den Multi-DateiAnalyzer verwendeten Cut-off handelt es sich ebenfalls um ein Gauß-Filter.

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8.1 Was ist ein Einkufentastsystem ? Das Einkufentastsystem wird durch eine Gleitkufe auf der Werkstückoberfläche und außerdem im Vorschubgerät geführt. Der Taster ist dabei mit einem Gelenk im Vorschubgerät verbunden. Dieses Tastsystem kann insbesondere für kleine Abmessungen (ebene Flächen, Bohrungen und Wellen) vorteilhaft eingesetzt werden, bei bestimmten Welligkeiten ergeben sich jedoch Verfälschungen des Profils. 8.2 Was ist ein Bezugs- oder Freitastsystem? Bezugsflächentastsysteme sind Tastsysteme, die auf ideal geometrischen Bezugsflächen geführt werden, selbstausrichtend sind oder zur Oberfläche des Prüfkörpers ausgerichtet werden müssen. Die Bezugsfläche kann auch außerhalb des Tastsystems, z. B. in der Vorschubrichtung liegen. Bei den Bezugsflächentastsystemen werden die Relativbewegungen der Tastspitze zur geometrisch idealen Bezugsfläche gemessen. Damit sind Rauheit und Welligkeit als Funktion der Bezugsstrecke zu erfassen. Da ein Bezugsflächentastsystem im Gegensatz zum Kufentastsystem keine Verfälschung des Oberflächenprofils erzeugt, wird es auch in Schiedsfällen benutzt. Als Nachteil zeigt sich, dass die Bezugsfläche des Tastsystems parallel zu der zu messenden Oberfläche ausgerichtet werden muss. Geräte mit elektronischer Ausrichtung sind in der Lage, Lageabweichungen zu erfassen und rechnerisch zu kompensieren.

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