Zusammenfassung zur Vorbereitung auf das Staatsexamen Geschichtsdidaktik - Bayern PDF

Title Zusammenfassung zur Vorbereitung auf das Staatsexamen Geschichtsdidaktik - Bayern
Course Vorbereitung Staatsexamen
Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
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Zusammenfassung zur Vorbereitung auf das Staatsexamen Geschichtsdidaktik - Bayern. Zusammenfassung wurde anhand eines Kurses an der Universität abgefertigt....


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STAATSEXAMEN GESCHICHTSDIDAKTIK

Zusammenfassung

Inhaltsverzeichnis 1.QUELLEN............................................................................................................................................. 4 1.1 Textquellen ................................................................................................................................ 6 1.2 Sachquellen .............................................................................................................................. 8 1.3 Bildquellen ............................................................................................................................... 10 2. AUßERSCHULISCHE LERNORTE................................................................................................... 12 2.1 Vertiefung Historischer Orte ................................................................................................ 13 2.2 Vertiefung Stätten der Sammlung, etc. .......................................................................... 14 2.3 Das Denkmal........................................................................................................................... 16 3. HISTORISCHE KOMPETENZEN & KOMPETENZMODELLE ....................................................... 19 3.1 Kompetenz-Prozessmodel „Historischen Lernens“ – Peter Gautschi ....................... 21 3.2 Kompetenz-Strukturmodell historischen Denkens – Gruppe FUER Geschichtsbewusstsein ............................................................................................................... 25 3.3 Kompetenzmodell nach Hans-Jürgen Pandel .............................................................. 27 4.

5.

UNTERRICHTSPRINZIPIEN .......................................................................................................... 28 4.1

Wissenschaftsorientierung.............................................................................................. 29

4.2

Multiperspektivität, Kontroversität, Pluralität – Klaus Bergmann ......................... 29

4.3

Gegenwartsbezug ........................................................................................................... 31

4.4

Lebenswelt- und Erfahrungsorientierung ................................................................... 32

4.5

Problemorientierung ........................................................................................................ 32

4.6

Personalisierung und Personifizierung ......................................................................... 32

4.7

Alteritätserfahrung, Fremdverstehen .......................................................................... 33

GESCHICHTSBEWUSSTSEIN / GESCHICHTSKULTUR / PUBLIC HISTORY ........................... 34 5.1 Geschichtsbewusstsein ........................................................................................................ 34 5.1.1 Funktionstypologischer Ansatz nach Jörm Rüsen ................................................. 35 5.1.2 Strukturanalytischer Ansatz nach Hans-Jürgen Pandel ....................................... 36 5.1.3 5.2

Genetischer Ansatz nach Bodo von Borries ..................................................... 37

Geschichtskultur ............................................................................................................... 38

5.2.1 Dimensionen der Geschichtskultur nach Jörn Rüsen ........................................... 38 5.2.2 Soziale Dimensionen der Geschichtskultur nach Bernd Schönemann ........... 39 5.2.3 Der Dimensionen einer unterrichtpragmatischen Didaktik der Geschichtskultur nach Dietmar von Reeken.................................................................... 40 5.3

Public History ...................................................................................................................... 40

6. FILME IM GESCHICHTSUNTERRICHT .......................................................................................... 41 6.1 Kompass der Filmverortung nach Klant und Spielmann ............................................ 41

6.2 Zuordnungsschema nach Norbert Zwölfer .................................................................... 41 6.3 Filmische Quellen ................................................................................................................... 42 6.4 Differenzierung nach Ulrich Baumgärtner ...................................................................... 43 6.5 Mögliche Analyseaspekte .................................................................................................. 43 6.6 Chancen und Grenzen........................................................................................................ 43 7. SCHULBÜCHER IM GESCHICHTSUNTERRICHT ......................................................................... 45

8.

7.1

Dimensionen der Geschichtskultur nach Jörn Rüsen ............................................. 45

7.2

Typologie von Schulbüchern ........................................................................................ 45

7.3

Kriterien eines guten Schulbuchs nach Joachim Rohlfes ..................................... 48

PLANUNG UND METHODIK ..................................................................................................... 49 8.1

Methodensystem für den Geschichtsunterricht – Hilke Günther-Arndt ............ 49

8.2

Entscheidungsfelder der Unterrichtsplanung – Das Berliner Modell .................. 51

8.3

Phasen des Unterrichtsverlaufs ..................................................................................... 51

8.4

Lernziele .............................................................................................................................. 52

8.5

Sieben Stufen der Planung einer Unterrichtsstunde – nach Norbert Zwölfer .. 52

8.6

Qualitätskriterien von Lernaufgaben .......................................................................... 53

9. PRAXISTEIL ....................................................................................................................................... 55

1.QUELLEN Allgemeine Definition: Als Quellen werden ,,alle Texte, Gegenstände oder Tatsachen, aus denen Kenntnis der Vergangenheit gewonnen werden kann“ bezeichnet. – Paul Kirn Einteilungsmöglichkeiten von Quellen: Äußere Form: Textquellen

Bildquellen

Sachquellen

Zeitliche Überlieferung: Primärquelle

Sekundärquelle

Eine Quelle ist für uns idealerweise in der für uns untersuchten Zeit entstanden und berichtet über die Geschehnisse hier. Sie entsteht also optimaler Weise zeitgleich oder direkt im Anschluss an das jeweilige Ereignis → hoher Quellenwert, da keine zeitliche Differenz besteht, ansonsten könnte sich die Quelle auch verfälschen → Primärquelle Sekundärquelle ist mit einer entsprechenden zeitlichen Differenz entstanden. In der Antike gibt es viele Quellen die wir heute nicht mehr im Original haben. Dennoch gab es Historiker in dieser Zeit, die diese Quellen zur Verfügung haben und sie in ihren eigenen Werken zitiert haben, die uns heute noch überliefert sind → Sekundärquelle, so kann eine Sekundärquelle für uns zur Primärquelle werden, weil die Originalquelle genutzt und rezipiert wurde (z.B.: Hitlers „Mein Kampf“ kann sowohl als Primär-, als auch Sekundärquelle gelesen werden: wenn wir der Frage nachgehen wie es 1923 mit der NSDAP und dem Nationalsozialismus war, dann stellt Hitler eine Primärquelle dar, weil er als Partieführer der damaligen Zeit direkt darüber berichtet. Er urteilt in seinem Buch aber auch über den Kommunismus und den Ersten Weltkrieg, also mit einer zeitlichen Differenz, dann erscheint er in dieser Frageperspektive als Sekundärquelle. Wenn wir mit der Frage herangehen wie die Reichseinigungskriege 1870 aussahen, dann wäre er für uns auch eine Sekundärquelle, da er zu diesem Zeitpunkt gar nicht lebte → Wandel des Quellencharakters je nach Fragestellung)

Inhalt: Deskriptive Quellen

Normative Quellen

Deskriptive Quellen sind beschreibende Quellen, die nicht 1:1 einen Prozess wiedergibt, sondern in eigenen Worten formuliert über ein Ereignis berichtet (Wenn Alexander der Große über seinen Feldzug in eigenen Worten schreibt, dann ist es eine deskriptive Quelle, z.B. wir sind heute Nacht in Persien eingefallen und haben …)

Eine Normative Quelle sind Vertragsgegenstände, Urkunden, Protokolle, die nicht beschreiben werden, sondern das formale, nach normativen Kriterien verfasste Produkt der Ereignisse.

Eine weitere Einteilungsmöglichkeit ist die in Überrest und Tradition nach HansJürgen Pandel:

Überrest: Quellen „welche ohne jede Absicht auf Erinnerung und Nachwelt nur übriggebliebene Teile der Begebenheiten und menschliche Bestätigungen“ sind. Ohne entsprechender Überlieferungsabsicht Gegenstand, der uns Auskunft gibt über die Gegenwart, also es hat nicht wie eine Traditionsquelle eine wirkliche Absicht den nachfolgenden Generationen von einem Ereignis oder einer Person zu berichten (z.B. wenn ich heute einen Brief an meinen Mann schreibe und dieser in 100 Jahren zufällig gefunden wird, dann ist der Brief ein Überrest, weil er nicht an die Nachwelt, sondern in der damaligen Gegenwart an meinen Mann gerichtet war).

Tradition: Quellen, die „die Begebenheiten zu erhalten“

Absicht

verfolgen,

die

Erinnerung

der

(z.B. wenn ich über mein eigenes Leben ein Memoire schreibe und ich möchte das die zukünftigen Generationen von mir erfahren, dann ist es eine Tradition)

Verbindung von Überrest und Tradition: Denkmal Denkmal sowohl Tradition → ich baue es monumental man möchte Gegenwart und Zukunft Ruhm zeigen aber auch Überrestcharakter → Materialbeschaffung, Bauart und Kunst um zu zeigen wie die es gebaut haben, diese Details sind nicht für die Nachwelt gedacht, aber geben Auskunft über die Baukunst und Materialien der damaligen Jahre (z.B. ägyptische Geschichte – die Pyramiden)

Bedeutung im Geschichtsunterricht: 1. Quellen sind die ursprünglichsten und authentischsten Aussagen über die Vergangenheit, es sind Echttexte 2. Quellenarbeit fördert die Selbsttätigkeit der SuS: nicht immer Frontalunterricht, sondern Handlungsorientierung, Multiperspektivität, SuS sollen unterschiedliche Perspektive über ein Ereignis kennenlernen 3. Der Umgang mit Quellen provoziert bei SuS fragen, Geschichte soll neugierig machen und erzeugt einen Aha-Effekt 4. Quellenarbeit ermöglicht das entdeckende Lernen und das „in-die-TiefeGehen“ 5. Der Wert der Quellenarbeit liegt im Arbeitsprozess, nicht im Arbeitsresultat

➔ Quellen sind die einzigen Konstrukte der Wirklichkeit die wir in der Gegenwart haben und sie bringen uns der vergangenen Wirklichkeit etwas näher, ohne das sie die direkte Wirklichkeit abbilden

1.1 Textquellen Didaktischer Wert ausgewählter Quellengattungen nach Hans-Jürgen Pandel Gattung

Eigenart

Intention

Verhältnis Ereignis-/ Abfassungszeit

Urkunden

Formgebundenheit von Schriftstücken

Frage nach der Form

zeitgleich

Akten

Verlaufsprozess, an dessen Ende eine Entscheidung steht

Frage nach dem Verlauf

zeitgleich/zeitnah

Briefe

Einblick in die Subjektivität anderer Menschen

Frage nach der Individualität

zeitgleich

Zeitungen

Politischweltanschauliche Vorstellungen

Frage nach Denkweise sozialer Gruppen

zeitgleich

Reden

Rhetorische Wirksamkeit

Frage nach der Wirksamkeit

zeitgleich

Autobiographien

Konstruktion von Lebensgeschichten

Frage nach der Identitätspräsentation

zeitfern

Annalen, Chroniken, Historien

Sinndeutung historischer Ereignisse

Frage nach der Zeitdeutung

zeitfern

Jede Textquellengattung hat Stärken und Schwächen und eine besondere Lernrelevanz. Zeitnahe Quellen haben im Gegensatz zu zeitfernen Quellen einen hohen Quellenwert. Bei den Zeitungen ist es zeitnah, wenn z.B. nach 9/11 am selben oder nächsten Tag hierzu ein Artikel erscheinen würde. Wenn es aber auch 10 Jahre

nach einem Ereignis entstanden ist, dann hat es auch einen Wert, da wir erfahren wie zu dieser Zeit über ein Ereignis berichtet wurde.

Interpretation von Textquellen: Die historisch-kritische Methode 1. Eine historische Frage festlegen - Leseabsicht festlegen: Was wollen wir wissen: autorzentrierte (was sagt der Autor), textzentrierte (was sagt der Text) oder wirkungszentrierte (wie wirkt der Text) Absicht 2. Heuristik - Quellen müssen gesucht werden, Quellengattung feststellen, Verstehenshilfen bereitstellen, Untersuchungseinheiten festlegen. Dies sollte im Idealfall gemeinsam mit den SuS besprochen werden und nicht immer nur von der Lehrkraft vorgegeben werden. 3. Quellenkritik - Wie authentisch ist eine Quelle? Überlieferungsweise kritisch hinterfragen, zeitliche Distanz zwischen Ereigniszeit und Abfassungszeit vergleichen 4. Quelleninterpretation - Umfassende Erschließung der Quelle hinsichtlich der zugrunde liegenden Fragestellung 5. Darstellung - Zusammenfassung und Präsentation der gewonnen Erkenntnisse Interpretation im engeren Sinne -

Urheber der Quelle: Welche Intention hatte der Autor und in welchem Zusammenhang steht er mit der Quelle? (Subjektivität) Verständnis des Textes: Worüber schreibt er, was sind die inhaltlichen Schwerpunkte? Historischer Sachverhalt: in welchem Zusammenhang steht das Geschriebene mit der Geschichte, gib es hier Differenzen? Bedeutung des Textes: wie wichtig war der Text für die Zeit, die Rezeption und Wirkung?

1.2 Sachquellen Def.: Sachquellen gehören zu den drei großen Quellengattungen. Sie sind dreidimensionale, materielle Überreste. Sie wurden geschaffen bzw. vom Menschen benutze Gegenstände und sie sind originale Gegenstände die unmittelbar überliefert wurden. Klassifizierung von Sachquellen nach Gegensatzpaaren nach Thorsten Heese 1. Artefakte vs. Relikte Artefakte sind vom Menschen hergestellte Dinge, während Relikte (z.B. Schädel) unbearbeitete Überreste sind 2. Sammelgut vs. Zufallsfund Wurde etwas gewusst aufgehoben oder zufällig gefunden? 3. Monument vs. Dokument Monument ist wie ein Denkmal, soll der Nachwelt eine bestimmte Botschaft vermitteln (Tradition), während Dokumente (Essgeschirr) für den aktuellen Gebrauch genutzt wurden (Überrest) 4. Original vs. Replikat 5. Einzelobjekt vs. Ensemble 6. Mobilien vs. Immobilien Kann man es in den Unterricht bringen? → Mobil (Münze), wenn nicht dann ist es immobil (Gebäude), sprich die Transportfähigkeit von Gegenständen

Dimensionen der Lernrelevanz nach Thorsten Heese ➔ Relevanz / Potentiale / Chancen HAPTIK (sinnliche Wahrnehmbarkeit), die Dreidimensionalität führt dazu, dass der Gegenstand haptisch wahrgenommen werden kann, ist ein Alleinstellungsmerkmal der Sachquellen

ÄSTHETIK (sinnliche Ansprechbarkeit), auch bei Bildquelle der Fall AUTHENTIZITÄT (Faszination der Aura), auch bei anderen Quellend der Fall EMOTIONALITÄT (Reaktion des Betrachters auf das Objekt), Sachquellen können schnell eine emotionale Neugierde auslösen, indem man einen Gegenstand mitbringt der alt oder unbekannt erscheint, auch ein Alleinstellungsmerkmal

Interpretation von Sachquellen: 1. Wahrnehmen: Wie sieht der Gegenstand aus? Beschreiben, abzeichnen, Einzelteile auf einer Rekonstruktionszeichnung benennen, fehlende Teile ergänzen (Bsp. Münze: Auf der Münze ist Alexander d. Große, das Original ist aus massivem Gold, SuS dürfen Münze anfassen, spüren Gewicht, beschreiben die Einzelheiten)

2. Erschließen: Wie funktioniert der Gegenstand? Ausprobieren, mit Gegenstände vergleichen, zum Gegenstand recherchieren

heutigen

(Münzen gibt es auch heute noch, ausprobieren hier eher nicht relevant, da alle SuS i.d.R. wissen wie eine Münze funktioniert)

3. Erkennen: Welche Bedeutung hat der Gegenstand? (Re-)kontextualisieren, historisch einordnen, zusammenfassend deuten (Münze war eine Sonderprägung die nur die wohlhabenden hatte, sie zeigt ihn und seinen Ruhm)

4. Ergebnisse dokumentieren: Was lernen wir durch die Beschäftigung mit dem Gegenstand?

1.3 Bildquellen Bilder haben einen großen Vorteil: Im 20. Jhd. kam es durch die Digitalisierung zu einer regelrechten Bilderflut, auch einfache Leute konnten Bilder machen, was im Gegensatz zu früher, in denen nur von großen Ereignissen oder Herrschern in Form von Gemälden Quellen überliefert sind, einen großen Vorteil darstellen. Bei Bildquellen besteht die Gefahr der Manipulation, ein Bild kann retuschiert werden und so, also in Form des manipulierten Bildes, als historisch authentisch wahrgenommen werden, weil die Manipulation des Bildes nicht erkannt wurde. Dies kann aber durchaus auch ein Potential sein: wenn man extra ein verändertes Bild nimmt und den Deutungskampf dadurch zeigt, m seine Perspektive in den Vordergrund zu rücken und dadurch andere Meinungen abzubringen → jede Quelle ist perspektivisch und so kann auch jede Quelle verfälscht bzw. nicht authentisch sein. Das nicht zu erkennen ist eine Gefahr, aber es zu erkennen birgt ein hohes Lernpotential. Merkmale von Bildquellen nach Hans-Jürgen Pandel 1. Zweidimensionalität: „Ein Bild ist eine bemalte oder gezeichnete Fläche“ 2. Quellencharakter: „Der hier gemeinte Bildbegriff bezieht sich auf Bildquellen, also auf Bilder, die in der Vergangenheit entstanden sind und uns heute vorliegen.“ 3. Entstehungszeitpunkt: „Bilder sind ungeachtet ihres Bildinhalts nur für den Zeitpunkt ihrer Herstellung eine Quelle“. (wenn ich heute ein Bild über die französische Revolution male, dann ist das keine Bildquelle für die französische Revolution)

Im 19. Jhd. konnten Bilder durch das Druckverfahren vervielfältigt werden. Deswegen gibt es auch verschieden Bilderarten (M. Sauer). Wofür sind Quellen? – Michael Sauer EREIGNISGESCHICHTE: Dokumentation der Umstände eines bestehenden Ereignisses (kannte man) SACHKULTUR: Dokumentation von Lebens- und Arbeitsverhältnissen (Einblicke in Lebens- Arbeitsverläufe, früher wusste man nicht wie Alltag in Fabrik aussieht) MENTALITÄTSGESCHICHTE: Dokumentation gesellschaftlicher Wertvorstellungen, sozialer Beziehungen (z.B. ein Bild in dem die „Rollen“ vertauscht sind und ein Mann sich um die Kinder kümmert, während die Frau sich um die Arbeit kümmert → Wertewandel kann wahrgenommen werden) PROPAGANDA: Dokumentation von Wirkungsabsichten, (propagandistische) Deutung (z.B. Wahlplakate)

Bilder

als

Interpretation von Bildquellen: Äußere Bildinterpretation: 1. Bildinhalt: Personenbilder, Ereignisbilder, Landschaftsbilder 2. Zeitebenen: Historisches Bild: eine Bildquelle die in der damaligen Zeit entstanden ist Geschichtsbild: ein Bild in der heutigen Zeit über ein vergangenes Ereignis 3. Bildintention: Welche Absicht / Welches Ziel verfolgt das Bild? (z.B. bei einer Karikatur sehr gut anwendbar) 4. Techniken / Präsentationsformen: In welcher Gestalt liegt uns das Bild vor? – Plastik, Malerei, Druckgrafik, Fotografie ➔ Hier wird noch nicht auf die Wirkungsabsicht eingegangen

Innere Bildinterpretation nach Erwin Panofsky: Bildbeschreibung → Bildanalyse → Bildinterpretation Zuerst wird beschreiben was auf dem Bild zu sehen ist, daraufhin wird es analysiert und zuletzt wird interpretiert. Dabei verschwimmen die Vorgänge ineinander, denn bei der Analyse folgt meist auch schon eine Interpre...


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