Vorbereitung für online Klausur in Wirtschafts- & Unternehmensethik PDF

Title Vorbereitung für online Klausur in Wirtschafts- & Unternehmensethik
Author Domit L.
Course Wirtschafts-/Unternehmensethik
Institution FOM Hochschule
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Summary

Wirtschafts- und UnternehmensethikBegriff Wirtschafts- und Unternehmensethik (Verbindung):Die Unternehmensethik befasst sich damit:  welche Unternehmensstrukturen und welche Unternehmenskultur ethisch gerechtfertigtes Verhalten fördern  Instrumente zur Förderung moralischen Verhaltens in Unternehm...


Description

Wirtschafts- und Unternehmensethik

Begriff Wirtschafts- und Unternehmensethik (Verbindung): Die Unternehmensethik befasst sich damit:  welche Unternehmensstrukturen und welche Unternehmenskultur ethisch gerechtfertigtes Verhalten fördern  Instrumente zur Förderung moralischen Verhaltens in Unternehmen und Gesellschaft sind: Wertemanagement, Übernahme sozialer Verantwortung in der Gesellschaft (Corporate Social Responsibility) Die Wirtschaftsethik befasst sich mit:  Frage, welche moralischen Normen und Werte unter den Bedingungen der Knappheit von Gütern und Produktionsfaktoren umgesetzt werden können Allgemein Verbindung zu Humanität und Verantwortung sowohl aller Stakeholder gegenüber als auch alle außenstehenden, auch gegen Kinderarbeit. Wertewandel: seit 2010 klimawandel, soziale Schiene, Kapitalmarkt getrieben (Globalsierung)

Abgrenzung zwischen Ethik und Moral: Ethik: Grundfrage: Wie soll ich handeln?  Lehre von Moral und Ethos, sprich des menschlichen Handelns, indem man zwischen sittlich gut und sittlich falsch unterscheidet  1. Beispiel: Soll ich einer jungen Frau, die vor dem Supermarkt sitzt und bettelnd die Hand aufhält, Geld geben? Oder soll ich ihr besser nichts geben.  2. Beispiel: Soll man finanzielle Einbußen auf sich nehmen, um Umwelt aufrecht zu erhalten Moral: sittliches Handeln des Einzelnen oder einer Gesellschaft  Baut auf ein System von Verhaltensregeln auf (Gewohnheitsrecht, Dinge die man erwartet: Kleidung in Kirche)  Unterschied zu Recht: Bei Moral muss der Staat nicht aktiv sein)  Goldene Regel: handle immer so wie du erwartest, dass andere dir gegenüber handeln  Empathie und Perspektivwechsel Ethisches Dilemma:  Beschreibt eine Entscheidungssituation, bei welcher man zwischen zwei gleichrangigen, dennoch unvereinbarer ethischer Entscheidungen wählen muss  Im Mittelpunkt stehen die Begründung und der Weg zur Begründung  Häufig Bauchentscheidungen und nicht rational erklärbar Aktuelles Beispiel: Corona Patienten Krebspatienten vorziehen

Moralentwicklung: Warum spielt Vertrauen eine so große Rolle in Bezug auf -

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Moralentwicklung: Fest steht, dass sich sowohl die Moral weiterentwickelt als auch die persönliche Moralvorstellung. Um weitere Stufen der Moral zu erreichen (wie Sie Piaget oder Kohlberg zusammengefasst haben), spielt Vertrauen eine große Rolle. Nach Piaget kommt als zweite Stufe die Heteronome Moral, sprich was andere gut heißen, ist erlaubt. Insofern spielt hier das Vertrauen mit rein, dass man den Menschen erst Vertrauen muss, denn nur weil die Menschen das machen, heißt es nicht, dass es einem selber weiterbringt im Leben bzw. für die individuelle Situation die richtige Entscheidung sein muss. Das Vertrauen eines Einzelnen kann enttäuscht werden. Dadurch macht man sich verletzbar und kommt so auch in der persönlichen Moralentwicklung nicht weiter, wenn man denkt, man müsse sich ja ebenfalls nicht vertrauenswürdig verhalten. Unternehmensethik: In der Wirtschaft steht das Gemeinschaftsinteresse im Fokus wie es bereits Heiner Steinberg sagte. Wenn man jemanden misstraut, steht die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass man mit dieser Person zusammenarbeiten will. Die Wirtschaft kann gar nicht ohne Vertrauen funktionieren. Nehmen wir an, eine Deadline für eine Warenproduktion wird nicht eingehalten. Bei Medikamenten kann dies auch zu fatalen Folgen führen. Andererseits ist es auch nicht nachhaltig, sich nicht vertrauensvoll zu verhalten. Es ist immer eine wechselseitige Auswirkung, sofern ein Vertrauen verletzt wird, denn man braucht ja auch selbst Vertrauen in andere und gleichzeitig das Vertrauen anderer in einen selbst.

Der ehrbare Kaufmann

Die Bezeichnung Ehrbarer Kaufmann beschreibt das historisch in Europa gewachsene Leitbild für verantwortliche Teilnehmer am Wirtschaftsleben. Es steht für ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsei n für das eigene Unternehmen, für die

Gesellschaft und für die Umwelt Die Bezeichnung Ehrbarer Kaufmann beschreibt das historisch in Europa gewachsene Leitbild für verantwortliche Teilnehmer am Wirtschaftsleben. Es steht für ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsei n für das eigene Unternehmen, für die Gesellschaft und für die Umwelt Die Bezeichnung Ehrbarer Kaufmann beschreibt das historisch in Europa

gewachsene Leitbild f&r verantwortliche Teilnehmer am Wirtschaftsleben. Es steht für ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein für das eigene Unternehmen, für die Gesellschaft und für die Umwelt. -

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Die Bezeichnung Ehrbarer Kaufmann beschreibt das historisch in Europa gewachsene Leitbild und gleichermaßen eine Handlungsempfehlung für verantwortliche Teilnehmer am Wirtschaftsleben. Es steht für ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein für das eigene Unternehmen, für die Gesellschaft und für die Umwelt Als Grundlage des Handelns gilt hier das Vertrauen und zwar das beidseitige, sprich sowohl Vertrauen in die Kunden als auch das die Kunden dem Kaufmann selbst vertrauen können. Aus diesem Leitbild des ehrbaren Kaufmannes haben sich die Konzepte Corporate Governance und Corporate Social Responibility entwickelt. Wichtig: Das Leitbild gilt nicht nur für Individuen, sondern es wird auch die Unternehmens- und Gesellschaftsebe mit einbezogen -> das ist ideal für langfristiges wirschaftliches Handeln!

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Zentrale Attribute eines ehrbaren Kaufmannes: Ehrlichkeit, Verantwortung, Anstand, Sorgfalt, Nachhaltigkeit

Kritik an Ansatz: - Es müssen unterschiedliche ordnungs- und unternehmensethische Ebenen differenziert werden - Es Sollte das Verhältnis von Unternehmen und Gesellschaft über eine große Bandbreite von Stakeholder- und Multi-Stakeholder-Ansätzen, organisationale Felder thematisieren. Gleichzeitig sollte sowohl in sozialwissenschaftlicher als auch in normativer Perspektive nach der politischen Rolle von Unternehmen unter den Bedingungen von Globalisierung gefragt werden. Nicht zu vergessen ist dabei die Relevanz von Sozialstandards und „Soft Law“ - Ob der Ansatz wirklich so stark mit in das heutige Unternehmenshandeln einbezogen wird, wurde nie wirklich empirisch als auch kulturhistorisch erforscht. Es sind meist nur vage Vermutungen, da es der ein oder andere Unternehmer gerne in den Mund nimmt. - Es ist schwierig, faktisches soziales Handeln und eine normativ ethische Orientierung in ein Zusammenspiel zu bringen, um damit morlaische Lernprozesse in der freiheitlichen Gesellschaft zu integrieren und stimulieren. - In vielen Kulturen besteht allein ein Unterschied zwischen dem Begriff Ehre, so ist es notwendig in unterschiedlichen Märkten sich unterschiedlich zu verhalten, um soziale Anerkennung zu erhalten

Grenzen der Verantwortung von Konsumenten: -

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Durch Profitorientiertes Wirtschaften der Unternehmen (z.B. bei Produktlanglebigkeit von Glühbirnen) wird der Konsument stark eingeschrenkt in seinem Handeln. Es werden immer Komplexere Bauarten (Motorräder), sodass Konsumenten auf Reparaturen angewiesen sind, anstatt dass Sies selbst reparieren. Andererseits werden Produkte häufig weniger langlebig gebaut, sodass Konsumenten drauf angewiesen sind, das Produkt regelmäßig neu zu kaufen (auch Handys) Dennoch muss man beachten, dass in der heutigen Zeit durch die Möglichkeiten des Internets keine Grenzen gesetzt sind, was die Informationsdefizite angeht. Jeder kann sich informieren, der will. Insofern sind wir besser aufgeklärt. Allerdings gibt es auch hier ein Problem, was bspw. die Bedeutung von Umweltsiegeln betrifft. Heute gibt es so viele Siegel, dass man kaum den Überblick behalten kann und abgrenzen kann, welche wirklich bedeutsam ist.

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Ein letzter großer Punkt ist das Thema Budget-Restriktion. Viele Menschen haben oftmals nicht das Geld, um nachhaltigere Produkte zu kaufen, da diese meist teurer sind aufgrund ihrer hohen Prodktionskosten. Zeitliche Stabilität sehr gering

Corporate Governance: -

rechtlicher und faktischer Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung von Unternehmen zum Wohlwollen aller relevanten Anspruchsgruppen (= Stakeholder) Agency Konflikte sollten im Interesse der Eigentümer gemindert werden

Corporate Social Responsibility (CSR): -

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Ein Management Konzept der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen, welches sich an den Säulen der Nachhaltigkeit orientiert. Dieses Konzept wird heutzutage als selbstverständlich angesehen. AG´s beispielsweise sollten CSR besitzen, da Sie sich sonst bei der Suche von Anlegern eher schwer tun. Es sollten außerdem alle Stakeholder berücksichtigt werden. Wichtig beim CSR ist, dass Unternehmen nicht einfach Geld geben und sich damit „freikaufen“ sondern, dass die Unternehmen die Leitlinien verankern und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Welche gesellschaftliche Verantwortung ein Unternehmen trägt, ist abhängig von den Unternehmensspezifika bzw. der Branche. Insofern setzen Unternehmen unterschiedliche Schwerpunkte in Ihrem gesellschaftlichen Engagement.

Nachhaltigkeit: -

Stammt aus Forstwirtschaft -> deshalb oft nur mit Ökologie Verbunden Pflicht aller Staaten für eine intergenerationale Gerechtigkeit zu sorgen Unterschied zu CSR: CSR orientiert sich stark auf Unternhemen und integriert Nachhaltigkeit (S.110)

Ökologische Ziele: - Kein Verbrauch von nat. Rohstoffen, der über nat. Wachstum hinausgeht - Abgabe von emissionen verringern bzw. nur in Mengen, die vom Ökosystem abgebaut werden können - Keine Aktivitäten mit negativen Einfluss auf das Ökosystem Ökonomische Ziele: - Liquidität - Rentabilität Steigerung des Unternehmenswertes Soziale Ziele: - Nutzen für die Gesellschaft oder auch Work Life Balance - Aufbau eines sozialen Wertesystems, das für Außenstehende gut durchschaubar ist

Wertorientierte Unternehmensführung: - nicht ausschließlich auf finanzielle Interessen der Anteilseigner eingehen -> alle Stakeholder berücksichtigen!

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Shared Value Ansatz: ökonomisch gut da stehen und gleichzeitig soll die Gesellschaft profitieren  Betrachten von den Produkten, Bilden neuer Wertschätzungsketten und eher auf lokale Cluster setzen, um soziale Defizite zu beseitigen  Vorteile: Alle Akteure werden berücksichtigt, Verankerung von CSR im Kerngeschäft  Nachteile: Kann die gesellschaftliche Partizipation der Unternehmen nicht garantieren (egoistische Wesen, Steuerminderung) , ignoriert die Spannung zwischen sozialen und ökonomischen Zielen

Nachhaltigkeitsberichtserstattung sinnvoll oder nicht? -

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Problem, dass es nicht angemessen kontrolliert wird -> mehr schein als sein, gibt Handlungsempfehlungen und Richtlinien Woran merkt man, dass die Unternehmen sich an etwas messen? Schwer das zu gewichten, ob es jetzt wirklich viel ist was Sie machen oder nicht, Sollte gewährleistet werden,dass nicht die eigene Reputation im Vordergrund steht, sondern wirklich der Wert auf der Auseinandersetzung mit der Nachhaltigkeit des Unternehmens, sprich auch Entwicklungen sollten über Jahre hinweg ersichtlich sein Positiv: Allerdings Transparenz gegenüber Stakeholder, Wettbewerbsvorteil,

Whistleblowing: ambivalentes Phänomen, in welcher ein Arbeitnehmer auf Misstände des Unternehmens aufmerksam macht - gute Unternehmen verachten WB nicht! Veruschen Kommunikationswege intern auszubauen - Arbeitgeber immer etwas abgesichert durch die Verschwiegenheitsklausel - Konflikte sollten miteinander beim Arbeitsgericht ausgtragen werden, nicht in der Öffentlichkeit Legitim, wenn: - Unternehmen Dritten erheblichen Schaden zufügen - Leben, Gesundheit oder friedliche Zusammenleben von Menschen auf dem Spiel steht - Verantwortliche nach internem WB untätig bleiben - WB sollte kein persönlichen Vorteil daraus ziehen -

Legale Steuersparmodelle nationaler Großkonzerne: -

Immer sehr ähnlich bei Amazon und Co: Konzerne siedeln mind. eine Tochtergesellschaft in einem Staat mit minimalen Steuersätzen aus. Beliebt sind: Irland, Luxemburg… Diese Tochtergesellschaft stellt der Muttergesellschaft dann verschieden Leistungen in Rechnung wie Lizenzgebühren. So senken die Standorte in Hochsteuerländer Ihren Gewinn mit Zinszahlungen an eine Tochertgesellschaft...


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