Vorlesung 11 - Satz & Satzbausteine PDF

Title Vorlesung 11 - Satz & Satzbausteine
Author Lukas Alt
Course Germanistik
Institution Justus-Liebig-Universität Gießen
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Datum

19.01.2016

Fach

Deutsch

Dozent

Wachtel

Satz & Satzbausteine • Syntagmen • Wortfolgen (bei Äußerungen) • Regeln, nach denen wir Wörter zu Wortfolgen kombinieren, sind Untersuchungsgegenstand der Syntax • unklare Struktur der Wortfolge hat Mehrdeutigkeit zur Folge

Er hat den Mann mit der Axt getroffen. Mit der Axt hat er den Mann getroffen. Den Mann mit der Axt hat er getroffen. • syntaktische Struktur der Wortfolgen ist bedeutungsrelevant • syntaktische Struktur ist Bedeutung Die finite Verbform • Sätze haben ein Prädikat • Prädikat besteht mindestens aus einer finiten Verbform (=flektierte Verbform) finites Verb

finites Verb + zusätz. Element

„Helga achtet auf Sauberkeit.“

„Helga soll auf Sauberkeit achten.“

Komplemente • Prädikat legt fest, welche und wie viele weiteren Satzglieder strukturell notwendig sind Satzglieder

Komplemente

Hans spricht.

Subjekt

Hans holt den Wagen.

Subjekt & Akkusativobjekt

Hans leiht seinem Freund den Wagen.

Subjekt & Dativobjekt & Akkusativobjekt

WiSe 2015/2016

Deutsch

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• in bestimmten Kontexten können wir strukturell notwendige Satzglieder weglassen • beim Skatspiel: B: „Du gibst (die Karten).“ • A: „Wer ist dran?“ • beim Telefonat: B: „(Ich bin) zuhause.“ • A: „Wo bist du?“ • beim Imbiss: • (Hier werden) Heiße Würstchen (verkauft!) • wir benutzen oft Äußerungen, die keine Sätze sind • sind dennoch kommunikativ vollwertig und angemessen Äußerung • sprachlicher Ausdruck, mit der wir sprachliche Handlungen vollziehen • können die Form von Sätzen haben • können nicht satzförmig sein

Äußerung

satzförmig Äußerung Satz

nicht satzförmige Äußerung Ellipse

Ich danke dir. Du bist ein Trottel!

Danke. Trottel!

• Mündlich neigen wir eher zu Ellipsen • Gesprächspartner teilt meist Raum und Zeit • Sprecher kann riskieren, etwas auszulassen • Nachfragemöglichkeit • Schriftlich neigen wir zu satzförmigen Äußerungen • Schreiber und Leser sind räumlich und zeitlich getrennt • keine Nachfragemöglichkeit • besondere Verantwortung des Schreibers für Verständnis • im Chat eher Ellipsen als Sätze • medial schriftlich • konzeptionell aber eher mündlich & dialogisch • Nachfragemöglichkeit

WiSe 2015/2016

Deutsch

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Akronyme • 2F4U • Too Fast For You • 2L8 • Too Late Bausteine der Sätze • Satzglieder • Prädikat ist das verbale Satzglied • Subjekt und Objekt sind die nicht-verbalen Satzglieder Der Berater verhilft dem Kranken zu einer Rente. Jemand verhilft jemandem zu etwas. • „verhilft“ fordert drei unmittelbare Satzbausteine Umstellprobe/ Vorfeld-Test • die Position vor dem finiten Verb nennt man „Vorfeld“ • was kann im Vorfeld stehen? • nicht-verbale Satzglieder werden so bestimmt Die kompetente Beraterin

verhilft

der alten Frau

zu ihrer Rente.

Vorfeld

finites Verb

(Vorfeld)

(Vorfeld)

• im Vorfeld kann i.d.R nur ein Satzglied stehen • Wortgruppen können als Ganzes ins Vorfeld verschoben werden • Satz wird dabei nicht ungrammatisch • vorfeldfähige Wortgruppen sind unmittelbare Bausteine eines Satzes • Vorfeld-Test funktioniert nicht immer! Ersatzprobe • Bildung eines Paradigmas Die kompetente Beraterin

verhilft

der alten Frau

zu ihrer Rente.

Sie

verhilft

ihr

dazu.

WiSe 2015/2016

Deutsch

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• Ersatzprobe zeigt • Satzglieder sind Wortgruppen und können komplex sein • Satzglieder bestehen aus einem Wort (minimales Satzglied) syntagmatische Ebene

Sätze umstellen

paragmatische Ebene

Wörter austauschen

WiSe 2015/2016

Deutsch

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