Vortrag Einführung in die Begriffe der Soziologie PDF

Title Vortrag Einführung in die Begriffe der Soziologie
Course Grundbegriffe der Soziologie
Institution Universität Siegen
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Vortrag Einführung in die Begriffe der Soziologie (beim Behrend) 10.10.18 28.11.18 SUBKULTUR und PEER-GROUP: Miller/Cohen Subkulturtheorien TEXT 5 u.U. Referat möglich Die Subkulturtheorie nach Cohen (Ayse)    

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Subkulturen nach Cohen: kollektive Reaktionen auf Anpassungsprobleme-> Entstehung aus gesellschaftlich ungleichen Lagen+ für eine bestehende kultur keine zureichenden Lösungen zur Verfügung Gegensatz zu Kulturübertragungstheorien oder zur Theorie differentiellen Assoziation, von einer schon bestehenden delinquenten (Sub-) Kultur (ausgehen) -> Cohen abstellen: eine soziologische, strukturell-funktionale Theorie / nach Voraussetzungen, Genese, Inhalt+ Verteilung delinquenter Subkulturen Cohen’s Subkulturbegriff: Entwicklung aus Studium jugendlicher Subkulturen (jugendliche Gangs), unterliegt gewissen Einschränkung ( Generalisierung auf alle Subkulturen bei geringen inhaltlichen Modifikation) „Basis- Subkultur“ (in vers. Abarten (unterscheidet)) Delinquenz: diesen Subkulturen nicht als zielgerichtetes, intendiertes(=) und bewusst abweichendes Verhalten ( wie bei Typ des Innovators in Anomietheorie unterstellt-> (sondern) Devianz eine irrationale Reaktion auf durch Diskrepanz zw. Demokratischer Ideologie und Klassengesellschaft entstandenen Anpassungs- und vor allem Statusprobleme Jugendlicher (der) Unterschicht Ausgangspunkt: Jugendkriminalität in USA meist in aus männlichen Jugendlichen Unterschicht bestehenden Banden (abspielt) „Inhalt“: Normen- und Wertesystem solcher Banden, für typische Subkultur Jugendlicher bzw. für häufigste Spielart oder „Basis- Subkultur“-> als negativistisch> nonutiliaristisch, bösartig, autonom+ vielseitig Jugendkriminalität hauptsächlich in Mitgliedschaft in kriminellen Subkulturen, von Sozialstruktur abhängen+ in Teilhabe an kriminellen Aktionen-> Lösung dieses Problems-> Frage nach Strukturbedingungen für Entstehung Subkulturen Basis seiner Überlegung: „ daß alles Handeln das Ergebnis von andauernden Bemühungen ist, Probleme der Anpassung zu lösen“ (Cohen 1957: 105) Anpassungsprobleme: abhängig von Persönlichkeits- und Situationskomponenten sozialer Felder-> d.h. durch Subsysteme der Rekrutierung, Rollenzuteilung, Sozialisation, Macht der Kommunikation, Eigentums usw. -> Persönlichkeiten, Situationen+ damit entsprechende Anpassungsprobleme in charakteristischer Weise über weitere soz. System Voraussetzung für Anpassungsprobleme: einen Spannungszustand, auf vers. Weise Bewältigung Eine Lösungsform: legale Handlung Bsp.: Spannung zw. Einem niedrigen Einkommen und Wunsch nach Reichtum kann durch Lottospielen gelöst werden, und zwar nicht nur durch tatsächlichen Gewinn-> (sondern) durch Hoffnung auf diesen

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Nicht für alle Situationen befriedigende institutionalisierte Lösungen-> gewisse Frustrationstoleranz bei Individuen (Voraussetzung) (vgl. „Konformität“ bei Merton) Zweite Lösungsmöglichkeit dieses Spannungsverhältnisses: in einem möglichen Wechsel Bezugsgruppe (falls in eigenen Gruppe institutionalisierte Lösung als nicht angemessen erscheint) („Aufgabe des Zieles“ in der Terminologie Merton’s)



Bsp.: Bezugsgruppe des Lottospielers= als Aspirationsgruppe die der Reichen, Wechsel dieser Bezugsgruppe (geschieht) durch Senkung des Anspruchsniveaus+ Orientierungen an einer, seinem geringen Einkommen entsprechenden Bezugsgruppen ( der er möglicherweise schon angehört)



Zusammenschlüsse= dritte Anpassungsmöglichkeit an Spannungszustände: ->1.) für eine Anzahl von Personen mit ähnlichen Anpassungsproblemen keine institutionelle Lösung+ keine verfügbare alternative Bezugsgruppe+ 2.) günstige Kommunikation+ Zusammenschluss fördernde Umstände -> zu Zusammenschlüssen, im Verlauf Interaktionsprozesse> Entstehung dann gemeinsame (andere) Normen, Werte, Verhaltensweisen+ Rollensysteme+ als Endergebnis eine Subkultur

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Bsp.: So könnte erwähnte Lottospieler unfähig sein, sein Anspruchsniveau zu senken oder realistische institutionalisierte Möglichkeiten zur Erziehung eines höheren Einkommens (wahrzunehmen) , er kann sich mit anderen in einer vergleichbaren Situation zusammentun. Gemeinsam werden dann etwa Einstellungen, Ideologien entwickelt, die bestimmte Arten abweichenden Verhaltens rechtfertigen (weil schließlich legale Möglichkeiten nicht zum angestrebten Ziel führen) usw., bis endlich auch entsprechende delinquente Aktionen durchgeführt werden



Allgemein skizzierten Anpassungsprobleme, auf situative Bedingungen der gesellschaftlichen Subkulturen Zurückführung+ für drei Lösungsmöglichkeiten daraus entstehenden Spannungsverhältnisse -> eine Konkretion (=) in deren Anwendung auf Arbeiterklasse bzw. Unterschicht (beide Begriffe werden hier synonym verwendet, nicht auf bestimmte theoretische Ansätze bezogen



Subkulturen: eine Möglichkeiten der kollektiven Lösung eines gemeinsamen Problems (Cohen 1968a: 186) Voraussetzungen: noch zu skizzierende negativistische Basis- Subkultur= Auftreten einer Diskrepanz zw. Einer Klassengesellschaft+ einer demokratischen Ideologie, die einheitliche Bewährungs- und Aufstiegskriterien+ Anspruch der Chancengleichheit Nomen+ Werte Mittelschicht gesamtgesellschaftlich, für Angehörige Unterschicht, (vermögen diese ihnen nicht in ausreichendem Maße zu genügen) -> um in einem Erfolg versprechenden Statuswettbewerb mit Mittelschichtangehörigen (eintreten zu können) , woraus sich Unzufriedenheiten, Spannungen+ Frustrationen (ergeben)-> gute Interaktionsmöglichkeiten (bestehen)-> nach einer kollektiven Lösung (drängen) Mehrfache Weise-> eine Deprivation(=) der Unterschichtangehörigen: Mittelklassenmaßstäbe und- motivation, dazugehörigen Fähigkeiten (Ehrgeiz, Selbstständigkeit, verbale Fertigkeiten, Aufschub von unmittelbaren Bedürfnisbefriedigung (= deferend gratification patterns) wegen unterschiedlicher Sozialisationsbedingungen nur in geringerem Ausmaß (internalisieren)









Bsp.: Durch weniger effektive elterliche Kontrolle verglichen mit Mittelschicht kann ein Unterschicht angehörendes Kind verbale Fähigkeiten oder Aufschub von unmittelbarer Bedürfnisbefriedigung nicht in Ausmaß wie ein Kind von Mittelschicht angehörenden Eltern erfahren, erlernen und verinnerlichen, unmittelbare Zielrealisierung (auch mit illegitimen Mitteln) eher suchen



Einfluss von Verhaltensmustern+ Einstellungen der Unterklasse (z.B. „Ethik der Gegenseitigkeit“), sich negativ auf individuelle Leistungsstreben (auswirken), eine stärkere Abhängigkeit von Primärgruppen (im Gegensatz zur Betonung von Individualismus in Mittelschicht), erhöhte Bedeutung von Aggressivität (nicht Selbstkontrolle+ Betonung-> guter Umgangsformen), geringeren Möglichkeiten, für dominante Welt Mittelklasse adäquate Verhaltensformen (einzuüben)



-> Existenz von nur einer Statuswelt, Mittelklasse (vgl. dagegen Miller in 4.4) Unterschichtangehörige Unzufriedenheit mit eigenen Lage (Cohen 1961: 64-72)



zur Reduktion so entstandenen Spannungen-> keine institutionalisierte Möglichkeiten+ keine Wahl anderer Bezugsgruppen-> bleibt+ sich weiterhin eine beträchtliche Anzahl von Personen in einer ähnlichen Situation (über die sie sich gegenseitig verständigen können)-> Entstehung (da alle Voraussetzungen gegeben sind) Lösungsform Zusammenschlusses, ihre reale Entsprechung in Bandenkultur (Cohen 1961: 43)



wesentliches Element Erklärung: Unzufriedenheit mit der eigenen sozialen Lage, Statusprobleme-> Cohen’s zentraler Hypothese, „die Kultur der Bande(...) diese Probleme (löst), indem sie Statuskriterien schafft, nach denen diese Kinder+ Jugendlichen zu leben imstande sind“ (Cohen 1961: 91)



Mittelklassennormen für gesamtgesellschaftlich allgemeingültig + entsprechend internalisiert-> komplizierter Mechanismus (notwendig), um Leidens- und Versagensdruck zu mildern+ Einzelnen, der Normen nicht genügen (kann), von Schuldgefühlen, Selbstanklagen+ Selbsthass (zu befreien) (Moser 1970: 32)



-> dieser Mechanismus (nach Cohen) nur in vollständigen, kollektiv-solidarischen und im Gruppenmaß vollzogenen Ablehnung Mittelklassenmaßstäbe und- normen wirksam, durch Verkehrung dieser Werte+ Normen in (ihr) Gegenteil (Cohen 1955:133)



in dieser Umkehrung Mittelschichtmaßstäbe= häufig Möglichkeit-> vorhandene Aggressionen (zu legitimieren) (Cohen 1955: 131)



Begriff „Psychoanalyse“-> Cohen hierfür Terminus „Reaktionsbildung“ (Verwendung dieses Begriffs wird von Moser (unter Bezugnahme auf Kituske/Dietrick 1959) abgelehnt, -> (da) er sich bei Cohen auf Abwehr von Normen (anstatt von Trieben bzw. die damit verbundenen Affekte) (Moser 1970:33)



Charakteristisch: eine übertriebene, disproportionale+ abnorme Intensität Reaktion, in keinem Verhältnis zum auslösenden Stimulus (Cohen 1955:133)







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-> (daraus) (im Hinblick auf Werte- und Normensystem Mittelklasse) negativistische Charakter-> delinquente Verhalten begangen wird-> weil verboten ist+ eine bewusste Verneinung herrschenden konventionellen (Mittelklasse-) Kultur bedeutet (vgl. dagegen Miller in 4.4) zweite Charakterisierung (einer solchen Basis-Subkulturen)-> als nicht utilitaristisch -> verbotene Handlung nicht wegen Erwartung einer Vorteiles-> nicht als angemessenes (obgleich illegitimes) Mittel zur Erreichung eines bestimmten Zieles (aufgefasst) Nicht ein individueller oder kollektiver (materieller) Nutzen= Handlungsmotiv+ Ursache des abweichenden Verhaltens, (wenn nicht ausgeschlossen werden kann, persönlichkeitsspezifische, abnorme Befriedigung, wenn mutwillige Objekte zerstört oder Vandalismus praktiziert) als Anwendungsbeispiel für nicht utilitaristische Orientierung (gelten kann) „Böswilligkeit“ schließlich = Zweck des betreffenden delinquenten Handeln, andere Personen (damit zu ärgern) (Cohen 1957: 109) Bsp.: Fahren mit „frisierten“ Moorrädern, nicht um sich an der Schnelligkeit zu „berauschen“, sondern um Nachbarn zu ärgern. In Lokalen auf Boden spucken, um seinem Hass gegenüber dem Wirt Ausdruck zu verleihen/ einen Streit zu provozieren+ Zigarettenkippen auf Boden austreten, um zusätzliche Arbeit zu verursachen



Diese attributive Charakterisierung der Reaktionsweisen von Basis-Subkulturen -> als Anpassungsprozesse auf gesellschaftlich induzierte(=) Spannungszustände-> treffendes Bild von jugendlicher Bandenkriminalität oder von Vorstufen (davon zu zeichnen)



Kategorien zur Kennzeichnung nach unserem Dafürhalten allgemeines nicht trennscharf+ vermutlich sprachlich redundant(=) Klare Unterscheidung zw. negativistisch, non utilaristisch+ bösartig -> nur schwer vorzunehmen Als Stimmungsbild der Reaktionen: diese Charakterisierungen aber illustrativ+ eingängig Von Subkulturen allgemein praktizierten Anpassungsprozesse in Form gesamtgesellschaftlich definierter Abweichung= in vielerlei Hinsicht für Mitglieder Subkulturen funktional-> nur so lässt sich Beständigkeit der Abweichung (Lebensdauer der Banden, Rückfallkriminalität etc.) erklären: -> Subkulturen (verleihen) ihren Mitgliedern Status (den sie anderweitig (im Mittelklasse-System) nicht erreichen könne (vgl. z.B. auch Trasher in 4.1) (rechtfertigen) Feinseligkeiten+ Aggression gegen jene, (derentwegen Selbstachtung ihrer Mitglieder leider) (Cohen 1957:111; vgl. auch Sykes und Maltza im 5.5)-> (dabei) vernachlässigt Cohen Frustrations- und Aggressionspotenzial aus (Unterschicht-) Sozialisationserfahrungen vor Berührung mit Sozialstruktur (Moser 1970: 34) vermindern Angst- und Schuldgefühle, -> (indem) Gesamtheit der übrigen Mitglieder als Bezugsgruppe (herangezogen werden kann) (Cohen 1957:111) / Teilnahme an einer Subkultur -> eine Neutralisationstechnik im Sinne von Sykes+ Maltza (Cohen/Short 1968: 3749-> Versagenssituation (somit erträglich gestaltet) Cohen/Short unterscheidet 6 Arten delinquenter Subkulturen (1968:378 ff.) (nachfolgenden Zusammenstellung-> hauptsächlich auftretenden Typen aus Vielfalt delinquenter Subkulturen-> beiden zuletzt genannten Typen „delinquenten

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Mittelklasse-Subkultur“ ( bisherigen Darstellungen Subkulturtheorien vorwiegend an männlichen Basis-Subkultur orientieren (wobei nachfolgenden drei Typen nach Cohen/Short nur Varianten dazu darstellen) und „weiblichen delinquenten Subkultur“ (-> weil hierzu am wenigsten bekannt ist) mehr Raum (Cohen/Short 1968:390) männliche Basis-Subkultur  in Cohen’s Buch „Kriminelle Jugend“ als „die“ Subkultur+ gekennzeichnet als nicht utilitaristisch, negativistisch, bösartig+ vielseitig+ kurzfristigen Hedonismus+ Gruppenautonomie-> beschränkt auf Arbeiterklasse  Bezeichnung „Basis-Subkultur“-> gewählt-> (weil) am häufigsten vorkommende Spielart (darstellt)  Organisationsprinzip: kleine Banden oder Cliquen konfliktorientierte Subkultur  Im Gegensatz dazu eine Kultur großer Banden (von ca. 20 bis zu hunderten von Mitgliedern) mit komplexer Organisation, Rollendifferenzierung, altersmäßiger+ territorialer Gliederung+ einem eigenen Ehrenkodex  Status der Bande: bestimmt sich weitgehend aus ihrer Härte  In Aktivitäten zeigen diese Banden allgemein beobachteten Merkmale delinquenter Subkulturen (wie Trinken, Sex, Glücksspiel, Stehlen und Vandalismus)  Konzentrieren auf Stadtteile von hoher Mobilität, hohem Anteil der Arbeiterbevölkerung, Armut+ vielen Anzeichen der Desorganisation (Cohen/Short 1968: 379)  Häufiger: eben charakterisierten reine Formen-> dürfen Zwischengebilde von BasisSubkultur+ Konfliktgang , -> locker organisierte Koalitionen von Cliquen (nur sporadisch 7ur Ausübung offener Gewalt (zusammenschließen) (vgl. dazu Yablonski in 4.5) (Männliche Basis-Subkultur+ konfliktorientierte Subkultur(entsprechen „Konflikt-Subkultur“ bei Cloward+ Ohlin; vgl. Abschnitt 3.3) Die Subkultur der Rauschgiftsrächigen  (-> zwei empirische Untersuchungen) (Finestone 1957; Chein/Rosenfeld 1957), Ergebnis: Rauschgiftsucht+ Kriminalität gemeinsam (auftreten)  Rauschgiftsucht Entstehung in Gemeinden, bereits durch hohes Maß an Delinquenz + meisten Süchtigen bereits vorher delinquent  Süchtige: meiden gewalttätige Formen Delinquenz (Körperverletzung, Vandalismus)+ einkommensträchtige (d.h. herrscht im Gegenzug zur BasisSubkultur+ zur konfliktorientierte Subkultur stark utiliarisierter Zug)  Süchtigen: i.d.R. Mitglieder organisierter Gangs, Randposition bzw. relative Autonomie, sicher+ von sich eingenommen, großen Wert auf ästhetischen Reiz (von Kleidung, Musik)+ ausgeprägten+ kritischen Geschmack (Cohen/Short 1968:381)  Untersuchungen: Rauschgiftsüchtigen-Subkulturen am meisten verelendeten Stadtteilen, Überrepräsentation stark diskriminierter Minderheiten (in ihr), hohe Mobilität, Familiendesorganisation, Fehlen wirksamer sozialer Kontrolle (vgl. hierzu 1.) Rückzugstypus bei Merton+ Typus Rückzugs-Subkultur bei (Cloward+ Ohlin in 3.3) Halbprofessioneller Diebstahl  (erfasst) Minorität im Alter von 16-17 Jahren von Basis-Subkultur (absetzen)+ auf utilaristisch motivierte Delikte



Gemeinsamkeiten+ Differenzen (zur Basis-Subkultur) nur Vermutungen (Cohen/Short 1968: 382) (vgl. hierzu Typ der kriminellen Subkultur bei Cloward+ Ohlin in 3.3)

Die delinquente Mittelklasse-Subkultur  (unterscheidet von bisher genannten Typen) nicht auf analoge Weise -> Anpassungsprobleme (widerspiegelt)  Mittelschichtjugendliche andere Statusprobleme (als Angehörige Arbeiterklasse)+ aufgrund spezifischen Sozialisation Anforderungen an Bande (z.B. Unterordnung, Loyalität (vgl. Thrasher+, Whyte oder Miller)  (Situation infolge Auswirkungen sozialen Wandels im Vgl. zu früher grundlegend geändert: durch Produktionssteigerung+ Veränderungen auf Arbeitsmarkt-> Funktion Schule gewandelt (-> sie nicht länger in der Lage, ein hohes Leistungsniveau aufrechtzuerhalten, -> Schüler Zusammenhang zw. Schulleistung+ Erreichung zukünftiger Ziele (z.t. verlorgen gegangen ist) -> strukturellen Stützen „Musters auf aufgeschobenen Belohnungen“  keine direkte Verbindung von Konsum- Vergnügungsverzicht zugunsten „konstruktiver“ Tätigkeiten für späteren Erfolg in Rolle männlicher Erwachsenen-> Anreiz, eine Bestätigung, eigenen Männlichkeit, Reife (innerhalb MittelklasseStatussystem) (zurückgegangen)  Lücke: (ausgefüllt) durch Jugendkultur, infolge unklar definierter Rollen für Jugendalter (Wilensky/Lebeaux 1958) entstandenen Identitätsprobleme (bewältigen) (Cohen/Short 1968:389)  Status: in ihr durch traditionell männliche Symbole (wie Rücksichtslosigkeit, Tapferkeit)-> destruktivem Verhalten (Cohen 1957:115)  Gesunkenen Ansprüche-> Jugendlichen Mittelklasse eher als früher möglich, hedonistisch orientierten Jugendkulturen (anzuschließen) -> Kontrolle Erwachsenen weitgehend entziehen (nicht notwendigerweise delinquent)  Praktiken Kindererziehung in Mittelklasse (Demokratisierung Familienbeziehungen, „Kult der Jugend“ u.a.) -> weitere Faktoren (-> einen Schwächung der Internalisierung von Autorität+ Fähigkeit zum Ertragen von Frustrationen zur Erhöhung Delinquenz unter Mittelklassejugendlichen (Cohen/Short 1968: 390) Weibliche delinquente Subkulturen  Gewöhnlich sexuellen Vergehen (mit umfassen), (nach Cohen wenig erforscht)  (als) Motivation: für Teilnahme= Schwierigkeit Statuserwerbs für Mädchen (verantwortlich zu machen)-> (da) Status einer Frau weitgehend vom Status des Mannes (abhängt) -> Erlangung von Prestige (=) , fähig sein muss Aufmerksamkeit angesehener Männer zu erringen-> viele Mädchen (besonders solche niedriger sozialer Herkunft) nicht in Lage-> erfolgreich zu konkurrieren-> Hoffnungen auf eine „gute Partie“ weitgehend vergeblich  -> Zurückhaltung: (in diesem Fall) keine lohnende Strategie , verzichten sie-> ((um) sich wenigstens als Mädchen (zu bewähren)) auf einen guten Ruf -> sie sich sexuell anbieten -> (um immerhin) zeitweilig Gunst (zu gewinnen) -> (womit) ihre Chancen auf Heiratsmarkt weiter verschlechtert (Cohen 1955:141) 

Cohen: verschiedene Abarten weiblicher delinquenter Subkulturen (z.T. parallel zu entsprechenden männlichen)-> (wegen lückenhaften Datenmaterials)-> keine weiteren Aussagen









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Untersuchung einer weiblichen Rauschgiftsüchtigen-Subkultur (Shypper 1953) -> fast alle Mädchen (vorwiegend Farbige aus Unterschicht) Schwierigkeiten-> befriedigende Beziehungen zu Männern (herzustellen)-> (deswegen) sowohl 1.) leicht zu Opfern von Männern , Notlage ausnutzen (verstanden)/ 2.) als Zugang zu Rauschmitteln (fanden) (Cohen/Short 1968: 391 ff.) Wechselspiel: Isolierung+ Abhängigkeit einen Teufelskreis „Sucht+ Prostitution führen zu weiteren Isolierung von Gesellschaft+ zu einem sinken Status-> (dadurch) wachsen wiederum Einsamkeit+ Depression+ Ausgeliefertsein Mädchen für Ausbeutung durch Männer+-> (diese wiederum) (ermutigen) zur Fortsetzung oder einem Rückfall im Gebrauch von Rauschgiften“ (Cohen/Short 1968: 393) Diese Mädchen nicht voll integriert in Rauschgiftsüchtigen-Subkultur/ Wunsch: herauszukommen, doch fällt es ihnen schwer, diese zu verlassen (Cohen/Short 1968: 393) Zusammenfassung in Cohen’s Subkulturtheorie enthaltenen Gedanken, prozessualen Aspekt der Entstehung abweichenden Verhaltens -> folgenden Gesichtspunkte (berücksichtigen) (vgl. Himmel-Kesselring 1972: 12 ff.) -> 1.) Unterschichtjugendliche: Wert+ Normen der Mittelschicht (gelernt, aufgenommen+ akzeptieren mehr oder weniger) ( nur wenige Unterschichteltern völliges ablehnen Wertesystem Mittelschicht) (Cohen 1961: 93) -> 2.) Unterschicht: ihr eigenes (von Mittelschicht abweichendes) Wert- und Normensystem (an Jugendlichen herangetragen) (Cohen 1961: 70 ff.) -> 3.) Unterschichtjugendliche: kann nicht erreichen-> nach gesamtgesellschaftlichen Statuskriterien (erwartet wird) ( teilweise übernimmt Jugendliche diese sogar für sich selbst) -> Statusprobleme-> Anpassungsproblemen (führen) (Cohen 1961: 90) -> 4.) Jugendliche: (suchen) nach Lösung se...


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