Zusammenfassung Comenius und Montessori in der heutigen Praxis PDF

Title Zusammenfassung Comenius und Montessori in der heutigen Praxis
Course Sozialwirtschaft
Institution IU Internationale Hochschule
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Mein Verständnis zur Aufgabenstellung im Kurs Einführung in die Pädagogik der Kindheit...


Description

1.Einleitung

1.1.

1

Person Jan Amos Comenius

Am 28. März 1592 wird Jan Amos Komensky in Tschechin, als jüngster Sohn von 5 Kindern geboren. Seine Ausbildung als Gelehrter findet in Deutschlands von 1611 in Herborn unter dem Professor für Philosophie und Theologie Johann Heinrich Alsted und 1613 in Heidelberg unter dem Theologe Johann Philipp Pareus statt. Da es für einen humanistischen Gelehrten üblich ist seinen Namen umzuändern, entscheidet sich der junge Gelehrte für die lateinische Übersetzung seines Namens in Johann Amos Comenius. Mit 24 Jahren kommt J.A. Comenius 1616 zurück in seine Heimat und wird Priester bei der Unität der Böhmischen Brüder 2, später sogar Bischof. (vgl. Böhm, W.(2010) Als der Krieg zwischen den Katholiken und Protestanten ausbrach (1618- 1648), auch bekannt als der dreißigjährige Krieg, flieht J.A. Comenius im Jahr 1628 mit seiner Familie in die südpolnische Stadt Lissa. Dort wurde er Lehrer am Gymnasium und 1636 dessen Leiter. In diesen Jahren von 1626 bis 1638 schrieb er sein größtes Werk Didactica magna. Diese Vertreibung nach Lissa, war nicht die letzte in seinem Leben. Es folgten unterandere Aufenthalte: in Elbing von 1642-1648 (schwedische Exklave bei Danzig) oder 1650-1655 in Ungarn. Bei seiner Rückkehr nach Lissa verliert er 1656 all sein Hab und Gut durch eine Zerstörung der Stadt im polnischschwedischen Krieg. Nach der Auflösung der Brüdergemeinde flieht J.A. Comenius 1656 nach Amsterdam. Hier bleibt er bis an sein Lebensende wohnen mit seiner Familie.(vgl. deutsche Biografie-Comenius,

Johann,

o.

J.

)

In diesen letzten 14 Jahre verbringt er dank der Unterstützung vom Laurentius de Geer und dem Amsterdamer Stadtrat seine Zeit damit seine ganze Kraft in seine didaktischen Schriften zu investieren. Er kann 1657 zwei seiner Folianten der Opera didactica veröffentlichen. Sein anderes Werk der Opera pansophica kommt nicht mehr zustande, da er während dieser Ausarbeitung im Alter von 48 Jahren am 15. November 1670 verstarb. (vgl. Schönebaum, H. (1957), www.deutsche-Biographie.de ) „Ich danke meinem Gott, daß [sic] er mich mein ganzes Leben hindurch einen Mann der Sehnsucht hat sein lassen.“(Johann Amos Comenius (1592-1670) Didactica

magna,

vgl.

www.berumte-zitate.de).

1 Htpps://img.over-blog.com/240x284/4/91/36/96/Comenius-detail.png 2 Unität der Böhmischen Brüder, religiöse Gemeinschaft(15/16 Jhd.) in Böhmen und Mähren; am Urchristentum orientierte Lehre u. Lebensweise, Ablehnung von Kriegsdienst u. Ablehnung öffentlicher Ämter

I.2 Die Person Maria Tecla Artemisia Montessori

3

Maria Tecla Artemisia Montessori kam am 31. August 1870 in Italien zur Welt. Ihren Eltern zum Trotz wollte Maria T.A. Montessori Medizin studieren. Aber aufgrund einer Ablehnung an der Universität in Rom studiert sie zuerst Ingenieurwesen (vgl. Schule u. Kindergarten d. Vereins Pro Liberis Liberis silesiae in oppela (n.d.) www.montessori-opole.de ). Durch den erlangten Abschluss durfte sie als einzige Frau 1892 an der Universität für Medizin in Rom doch ihr Medizinstudium beginnen. 1896 erlangte Sie den Abschluss als Doktor der Medizin und Chirurgie. Zuerst arbeitete sie nach dem Studium als Assistenzärztin in der Kinderpsychiatrie an der Universitätsklinik in Rom. Hier entwickelte sie in der Arbeit mit behinderten Kindern ihre ersten Lernmaterialien und entwarf die Grundzüge ihrer Pädagogik, die heute noch bekannt ist. Maria T.A. Montessori hatte einen unehelichen Sohn, den sie unter dem Namen Mario Pipilli mit dem Vermerk „Eltern unbekannt“ am 02.April 1898 im Geburtsregister hat eintragen ließ. Ihren Sohn gab sie zur Pflege, behielt aber immer Kontakt zu ihm. Während Sie ihren Sohn bei einer Pflegefamilie in Italien versorgt, zurücklassen konnte, verließ sie Rom und studierte Anthropologie und Psychologie. 1904 kommt Maria T.A. Montessori zurück nach Italien und wurde Professorien für Anthropologie. (vgl. Schule u. Kindergarten d. Vereins Pro Liberis silesiae in oppela (n.d.) www.montessori-opole.de ). Ab 1904 arbeitetet sie in dem medizinischen- pädagogischen Institut zur Ausbildung von Lehrkräften für die Erziehung geistig behinderter Kinder. 1907 übernahm sie die Leitung des Kinderhauses „Casa die Bambini“. Hier setzte sie ihre eigene Pädagogik und Lernmaterial ein und die Fortschritte, die diese Kinder machten, gaben ihr Recht. Daraufhin veröffentliche sie 1909 ihr Hauptwerk „Il metodo“. Hierbei legte Sie die Eckpfeiler ihrer Pädagogik dar. (vgl. www-mowie.org, o. J.) Dies beinhalte den Kindern die Möglichkeit zu geben sich auf ihr tun einzulassen, Zeit zu haben und in ihren sensiblen Phasen geachtet zu werden. Hierzu gibt es ein berühmtes Zitat von Ihr, was aber auch ein sehr wichtiger Eckpfeiler in ihrer pädagogischen Konzeption ist.(vgl. Schule u. Kindergarten d. Vereins Pro Liberis silesiae in oppela (n.d.) www.montessori-opole.de) „Hilf mir, es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld meine Wege zu begreifen, Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich meine Versuche machen will. Mute mir Fehler und Anstrengung zu, denn daraus kann ich lernen.“ (Maria T. A. Montessori (1870-1953)

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(vgl. Deriabira, N. / shutter stock.com (o.J.), www.schule-und-familie.de/familie/zipps-fuerSchuleund Erziehung/die7wichtigsten-grundsaetze-der montessori-paedagogik.html ) Es folgten ab 1913 die ersten Ausbildungskurse für die Montessori- Pädagogik in Europa, Amerika und Indien. Dieses hatte zur Folge, dass viele Montessori -Schulen entstanden. Die Gründung der internationalen Montessori- Gesellschaft erfolgte 1929. Nach Beendigung des zweiten Weltkriegs kam Maria T.A. Montessori nach Europa zurück. Die vorhandene Verbindung zu Ihrem Sohn machte sie jetzt offiziell. Ihren Lebensabend verbrachte sie in Holland, wo sie am 06.Mai.1952 im Alter von 72 Jahren in Nordwijk-aan-Zee verstarb. (vgl. MoWie e.V. (2000), www.mowie.org/montessori-paedagogik/maria-montessori)

1.3 Einführung in die Thematik Um den klassischen Ansatz der Pädagogik von Johann A. Comenius in Verbindung mit einem reformpädagogischen Ansatz von Maria T.A. Montessori

analysieren und eine theoretische

Verbindung herstellen zu können, möchte ich zunächst die jeweiligen zentralen Merkmale dieser beiden Ansätze der Pädagogik darstellen. Im Anschluss folgt die theoretische Verbindung beider Ansätze und die möglichen Grenzen des reformpädagogischen Ansatzes von Johann A. Comenius und Maria T. A. Montessori in der gegenwärtigen Praxis.

Der klassische Ansatz und die zentralen Merkmale der Pädagogik nach Johann Amos Comenius

Aufgrund seines Lebensweges, der mit Kriegen, Unterdrückung und Unrecht geprägt war, wollte J.A Comenius nie den Glauben an die Macht der Erziehung und die Selbstbildungsfähigkeit der Menschen verlieren (vgl. Lohrmann, J. (2015), www.planetwissen.de/gesellschaft/lernen/deutschunterricht/pwiejohannamoscomenius100.html). J. A. Comenius war nicht nur Pädagoge, sondern auch Theologe . Aus dieser Kombination heraus betrachtete er die Pädagogik immer mit seiner Theologie (Pansophie4) und sah in dieser Kombination die Bildung als wichtiges Mittel um diese zu vermitteln. Seine Bedeutung für Ihn: die Menschen wieder zur Ordnung der Welt zurück führen zu können, wie aus seiner Sicht Gott es gewollt hätte. „Ego quae pro Iuventite scripse, non ut Paedagogus, sed ut Theologus “(Comenius, J. (1627 -1638) Pro latinitate apologia, ODO IV, Sp. 27). Aus seiner Sicht der Pansophie „Allweisheit“ leitete er sein Erziehungsziel „Omnes Omnia Omnino excoli“ ab.

4 Pansophie, religiöse- philosophische Lehre, in der eine Zusammenfassung aller Wissenschaften angestrebt werden (Raffaelli, M. 2009)

(Comenius (1627- 1638), Didactica magna. Caput XI, Sp. 49) Darunter verstand er, dass allen alles auf umfassende Weise gelehrt werden soll, unabhängig der Besitzverhältnisse, des Alters, des gesellschaftlichen Stand und des Geschlechtes. Damit kann man seinen Ansatz von damals, im heutigen Sinne der modernen Forderung nach gleicher Bildung für alle betrachten (Flitner, A. (1667/2007) Übersetzt Didactica Magna, S. 112.113) Dabei sollte das Lernen aus seiner Sicht die Interessen und die Motivation des Lernenden zur Grundlage des Unterrichtes machen. Er sprach sich deutlich gegen Gewalt in der Erziehung aus. Das Werk Didactica Magna schrieb J.A. Comenius zwischen 1627 und 1638 und umfasst die Untergliederung der Schulbildung in mehrere Abschnitte. Zum ersten die Mutterschule von Geburt bis zum 6.Lebensjahr; dann eine Elementarschule vom 7.bis 12. Lebensjahr; darauf aufbauend eine Lateinschule /bzw. Gymnasium vom 13. -18. Lebensjahr. Die Akademie bildete für ihn den Abschluss und soll für alle diejenigen sein, die höheren Ämter in Schulen, Kirche und Staat anstrebten. Zudem erhebt er die die folgenden Prinzipien; das Prinzip der Anschauung (es soll anschaulich und gut lesbar sein); das Prinzip des Lernens „ Die Menschen müssen so viel wie möglich ihre Weisheit nicht aus Büchern schöpfen, sondern aus Himmel und Erde, aus Eichen und Buchen …“ (Comenius, J. A. (1592-1670), Didactica Magna. Große Didaktik. Übersetzt von Flitner, A. (1667/2007) Düsseldorf und München: Helmut Küpper 3. Auflage 1966, 18. Kapitel Grundsätze zu dauerhaftem Lehren und Lernen, Seite 112-113), aber auch den Aufbau von Abläufen wie; vom Leichten zum Schwierigsten; Allgemein zum Besonderen; Generellem zum Speziellen und vom langsamen Lernen zum natürlichen Aufbau gelehrt werden. (Comenius, J.A. (1657/2007) vgl. Prof. Dr. Bäumel-Roßnagel, Maria- A. (2012), www.baeuml-rossnagel.de/com- Lehre-BR-Stella.pdf) Die Umsetzung sah er in der Vermittlung von einheitlichen Lehrgegenständen und effektiver Methoden. Dazu zählten für ihn Bücher, Enzyklopädien und Lexika, Tabellen und Bilder. Darauf basierend schrieb er sein zweites bekanntestes Werk, das Jugend- und Schulbuch Orbis sensualium picta (Die sichtbare Welt). Seine Leitidee „Scire est rem per causas nosse („Wissen ist, die Sache durch ihre Gründe und Ursachen kennen“) (vgl. Comenius, J. A. (1653), Orbis sensualium picta), beinhaltet, dass die Bildung die menschlichen Lebensverhältnisse verbessern sollte und dass jeder seiner Schüler/innen die Welt und ihre Ordnung, in der sie lebten, auch verstanden. In diesem Werk wurden miteinander zwei Sprachen (Latein und die Muttersprache) und Bilder zu den verschiedensten Thematiken wie; Natur, Wissenschaft und Religion, in Wort beschrieben und verbunden. Diese einfache Art der Konzeption – heute auch Doppelcodierung genannt- war im 17. Bis 19. Jahrhundert das meistbenutzte Schulbuch seiner Zeit. (vgl. Comenius, J. A. (1653), Orbis sensualium picta, Wikimedia Commons, in the public domain)

Aufgrund seiner systematischen Lehrmethode, visuelle Lernhilfe und die damit verbundene Methodik (Aufbau des Lernens),ist von seiner Überzeugungskraft in diesem pädagogischen und didaktischen Konzept bis heute nichts verloren gegangen. Seine Arbeit durchdringt heutzutage die Arbeit in der elementaren (Kindergarten) sowie in der weiteren sekundären Bildung (Schule). „Denn weise hat der gesprochen, welcher sagte, die Schulen seien Werkstätten der Menschlichkeit, indem sie bewirken, dass der Mensch wirklich Mensch werde“. (Comenius, J. A. 1657) Didactica magna,S.136f, vgl. KV ola Schule Komensky (2015), www.yumpu.com/de/document/view/25043123/dsa-Leitbild-des-porg3-komensky-org-komensky) Comenius versteht unter dem Aspekt Menschsein, dass der Mensch ein Ebenbild Gottes ist und somit soll er nach dem irdischen Dasein von Gott leben Diese Sichtweise kann man verstehen, wenn man sich anschaut, dass er in seinem gesamten Leben, eine sehr christliche Erziehung durchlaufen ist. Zudem versteht er den Menschen als eine „kleine Welt“ die alles in sich vereinigt und somit dem Menschen alles gegeben ist, zu lernen und zu begreifen. (Leonhardt, M. (2000); Hausarbeit: Comenius, Omnes - Die Notwendigkeit einer Erziehung aller Menschen, www.grin.com/document/104450 ). “Der Mensch birgt in sich alles, was die große Welt in sich enthüllt und ausgebreitet hat; und man muß [sic] überhaupt nichts in ihn hineintragen, man muß [sic] ihm nur das, was in ihm entwickelt liegt, langsam enthüllen...“ (Comenius, J.A. (1627-11638) (März, Fritz : Personengeschichte der Pädagogik. Ideen - Initiativen - Illusionen, Bad Heilbrunn/Obb. 1998, S. 285).

3. Der Reformpädagogische Ansatz und die Zentralen Merkmale

der Pädagogik

nach Maria T.A. Montessori Aufgrund Ihrer Arbeit mit den behinderten Kindern in der Kinderpsychiatrie

an der

Universitätsklinik in Rom, entstanden die zentralen Punkte ihrer Pädagogik. Hierbei ist es ihr wichtig, dass die Grundhaltung des Erwachsenen dem Kind und ihrem ganzheitlichem Erziehungskonzept gegenüber

entspricht. Für sie ist der Erwachsene nur der Begleiter des Kindes in seiner

Entwicklung. Sie sieht die Kinder als Wesen mit eigenständigem Dasein und möchte, dass die Erwachsenen ihnen Liebe und Achtung entgegenbringen.

Zudem glaubte sie aufgrund ihrer

anthropologischen Sicht, dass Kinder eine eigene Individualität haben und als freier, unabhängiger und eigenständiger Mensch sich entwickeln sollte. „Das Kind ist wirklich ein wunderbares Wesen, und dies sollte vom Erzieher tief empfunden werden.“ (Maria Montessori, 1934) (vgl. https://Haus der Kinder – Montessori Lüneburg) Des Weiteren war sie der Ansicht, dass die Entwicklung des Kindes nach einem inneren Bauplan5 angelegt ist. Diese Baupläne unterscheidet sie in „sensible Phasen“. Diese Phasen zeigen in unterschiedlichen Altersabschnitten verschiedene Schwerpunkte des Erlernens. Diese erlernten Fähigkeiten werden somit die Grundlagen für das Erlernen der nächsten Phasen. Dabei ist es ihr wichtig das jedes Kind einen anderen Ablaufplan hat. In diese „sensiblen Phasen“ unterteilt sie in folgenden Altersabschnitte. Zum einem in die Erste Phase (0-3 Jahre); Zweite Phase (3-6 Jahre); Dritte Phase (6- 12 Jahre); Vierte Phase (12-18 Jahre). (vgl.o.N. (n.d.), www.montessorimaterial.de) Um den Kindern in diesen Phasen helfen zu können, sollten nach Maria T. A. Montessori die Erzieher/innen mit folgenden pädagogischen Ansätzen sie begleiten , Kinder mit Liebe und Respekt begegnen; Beobachten und die Beobachtungen dokumentieren; frei Wahl der Arbeit ermöglichen; - Kinder inspirieren und anleiten;

Unabhängigkeit der Kinder fördern; Halt und

Orientierung geben und Kindern ein Vorbild sein.(vgl. Grede, L. (2016), Hausarbeit: Welche Rolle hat der Erzieher in der Montessori- Pädagogik. www.grin.com/document/371204) Ziele dieser Pädagogik nach Maria T. A. Montessori sind: Zum ersten: der Inneren Bauplan („sensiblen Phasen“) der Kinder zu begleiten, zu unterstützen und zu fördern; sowie eine Angemessene Verbindung von Nähe und Distanz zur Gestaltung der Beziehung zwischen dem Kind und dem Erwachsenem herzustellen;

Freiarbeit der Kinder

gewährleisten, was beinhaltet selbständiges Arbeiten und selbst entscheiden zu können was die Kinder erarbeiten möchten und zum Schluss sollte das Kind zu einem selbständigen, denkenden 5 Bauplan = sensible Phase; in diesen Phasen sind die Kinder besonders offen für das erlernen bestimmter Lerninhalte; jede sensible Phase ist die Grundlage zur nächsten Phase

und handelnden Menschen heranwachsen. (vgl. MoWie e.V. (2000), www.mowie.org/montessoripädagogik/maria-montessori).

Beim Methodischen- didaktischen Ansatz war Maria T.A. Montessori wichtig, dass die Umgebung des Lernens ruhig und leise ist. Dieses ist wichtig, damit sich das Kind auf seine „innere“ Mitte konzentrieren und sich somit vollkommen auf die

Beschäftigung mit den vorhandenen

Lernmaterialien ein -und auseinandersetzen kann. Auch ist für die Umsetzung des Konzeptes eine vorbereitete Umgebung wichtig. Damit gibt sie den Kindern die Möglichkeit, ihren Bedürfnissen (sensiblen Phasen) folgen, entwickeln und ausleben zu können. Damit wird ein maßgeblicher Baustein in der Konzeptionsgestaltung fachgerecht umgesetzt. Dazu kommt das Kinder häufige Wiederholungen einer ausgesuchten Übung umsetzen sollen, um mit sich selbst zufrieden sein können und ihnen somit die Möglichkeit gegeben wird, sich selbständig neuen Lerninhalten zu wenden zu können. (vgl. www.montessori-reichelsheim.de/grundlagen-der-pädagogischen-arbeit )

4. Vergleich der beiden Ansätze 4.1 theoretische Verbindungen der beiden Ansätze Bei meiner Erarbeitung der zentralen Merkmale des Ansatzes der beiden Pädagogika von Johann A. Comenius und Maria T. A. Montessori erkannte ich folgende theoretischen Verbindungen. Zum ersten war es den beiden Pädagogen wichtig, dass die Kinder durch Freude, Motivation und Eigeninitiative ihr eigenes Lerntempo bestimmen und steigern dürfen. Johann A. Comenius bezieht sich da auf seinen didaktischen Ansatz Lernen mit allem Sinn. Das bedeutet für ihn, dass das zu Lernende Wissen über Hören, Sehen, Schmecken, Fühlen und Anfassen leichter erlernt werden kann. (vgl. vgl. Prof. Dr. Bäumel-Roßnagel, Maria- A. (2012),

www.baeuml-rossnagel.de/com-

Lehre-BR-Stella.pdf) Maria T.A. Montessori setzt in diesem Punkt ebenfalls auf die Entfaltungsmöglichkeit der Sinne. Hierbei legt sie allerdings Wert darauf, dass die Sinnesmaterialien den Prozess der unterschiedlichen Sinneseindrücke, die die Kinder wahrnehmen, von ihnen miteinander verknüpft werden. Während J. A. Comenius sich auf die Natur bezieht, bezieht M. T. A. Montessori sich auf die Thematik Vergleiche, Paarungen und Abstufungen untersuchen zu lassen. Für sie sollen die Kinder dadurch ihre Eindrücke und Erfahrungen miteinander

verbinden und so ihre

Weiterentwicklung voranbringen. Bei beiden Pädagogen ist aber das Ziel zu erkennen, die Kinder zu einem verantwortungsbewussten und selbständigen denkenden Menschen wachsen zu lassen. Zum zweiten ist eine Verbindung in dem Ansatz zu finden, dass J. A. Comenius als einer der ersten Pädagogen der Auffassung war, egal welche Abstammung und Herkunft, unabhängig vom Geschlecht und unabhängig von Einkommen und Vermögen, soll allen Menschen Zugang zum Erlernen der elementaren und universellen Bildung ermöglicht werden.

Dabei legt er Wert auf die gute Anschaulichkeit des Lernmateriales. Zudem ist er der Auffassung, dass die zu lernenden mit ihren Interessen vom Leichten zum Schweren gehen sollten. Aber auch sollte das zu erlernende vom Allgemeinem zum Besonderem und vom Generellen zum Speziellen gestaltet werden. Des Weiteren sollte einen direkten Bezug zur Natur gegeben sein. (vgl. Prof. Dr. Bäumel-Roßnagel, Maria- A. (2012), www.baeuml-rossnagel.de/com- Lehre-BR-Stella.pdf) Auch Maria T. A. Montessori war es ebenfalls wichtig, dass alle Kinder aus sozial schwachen Familien sowie Kinder mit Behinderungen die Möglichkeit gegeben wird eine allgemeine Bildung zu bekommen. Dabei setzte Johann A. Comenius seine Art des Erlenen mit verschiedenen Thematiken (zum Beispiel.: leicht zum schweren) gleich und arbeitete dazu mit seinem Werk Orbis sensularium pictus (Enzyklopädie für Kinder). In diesem Werk arbeitet er mit Bildern, einer Anlauttabelle, die in zwei Sprachen gestaltet ist und die abgebildeten Dinge (Konkrete wie Abstrakte) in Bild und Wort erklärt.(vgl. Comenius, J. A. (1657/2007), vgl. Schlömerkemper, J. (2018), Literarturhinweise und Empfehlungen (26.04.2018), www.jschloe.de/PPaD_Literatur.pdf). Maria T. A. Montessori entwickelte das vorhandene Lernmaterial des französischen Arztes und Gehörlosenlehrer Jean Itard (1774-1838) weiter. Dieses Material ist für Übungen für den täglichen Gebrauch, die Sinneswahrnehmung, für Mathematik, Sprache und kosmische Erziehung entwickelt worden.(vgl.Brongers,J.(o.J.),Kita Medien GmbH, www.erzieherinausbildung.de/praxis/fachsprachliche-Hilfe-Fachtexte/reformpädagogik-ein-ueber-merkmale-undgeschichte ).Trotz etwas unterschiedlicher Herangehensweise am Vermitteln der Allgemein B...


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