00034 - Grundzüge der betrieblichen Steuerlehre PDF

Title 00034 - Grundzüge der betrieblichen Steuerlehre
Author Stefan Sangal
Course Externes Rechnungswesen
Institution FernUniversität in Hagen
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Inhaltsverzeichnis Einführung Steuerlehre Steueraufkommen: Besteuerungszwecke und ihre Konsequenzen Begriff der Steuern nach geltendem Recht Einteilung der Steuern Steuerhoheit Am Vorgang der Besteuerung beteiligte Personen und Institutionen Einführung Steuerpflichtige, Steuerschuldner, Steuerzahler...


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Inhaltsverzeichnis Einführung Steuerlehre .................................................................................................................................. 3 Steueraufkommen:............................................................................................................................................. 3 Besteuerungszwecke und ihre Konsequenzen .................................................................................................... 3 Begriff der Steuern nach geltendem Recht ........................................................................................................ 4 Einteilung der Steuern ........................................................................................................................................ 4 Steuerhoheit ....................................................................................................................................................... 5 Am Vorgang der Besteuerung beteiligte Personen und Institutionen .............................................................. 6 Einführung.......................................................................................................................................................... 6 Steuerpflichtige, Steuerschuldner, Steuerzahler nach § 33 Abs. 1 AO................................................................ 6 Finanzbehörden.................................................................................................................................................. 6 Finanzgerichtsbarkeit ......................................................................................................................................... 7 Steuerberatende Berufe ..................................................................................................................................... 7 Steuerabteilungen von Betrieben ....................................................................................................................... 7 Rechtsquellen, Verwaltungsvorschriften, Rechtsprechung ............................................................................. 8 Schrifttum........................................................................................................................................................... 8 Verwaltungsvorschriften .................................................................................................................................... 9 Rechtsprechung.................................................................................................................................................. 9 Weiteres Schrifttum ........................................................................................................................................... 9 Durchführung der Besteuerung ...................................................................................................................... 9 Ermittlungsverfahren ......................................................................................................................................... 9 Festsetzungs- und Feststellungsverfahren ....................................................................................................... 10 Erhebungsverfahren ......................................................................................................................................... 10 Rechtsbehelfs- und Rechtsmittelverfahren ...................................................................................................... 11 Steuerstraftaten und Steuerordnungswidrigkeiten .......................................................................................... 11 Überblick über einige wichtige Steuerarten .................................................................................................. 12 Einkommensteuer ............................................................................................................................................ 12 Steuerpflicht ................................................................................................................................................ 12 Einkünfte 7 Einkunftsarten nach § 2 Abs. 1 EStG: ...................................................................................... 12 Summe der Einkünfte, Gesamtbetrag der Einkünfte, Einkommen, zu versteuerndes Einkommen............ 13 Veranlagungsformen ................................................................................................................................... 14 Ermittlung der Steuerschuld ....................................................................................................................... 15 Steuererhebung .......................................................................................................................................... 16 Körperschaftssteuer ......................................................................................................................................... 17 Steuerpflicht ................................................................................................................................................ 17 Einkommen, zu versteuerndes Einkommen ................................................................................................ 17 Tarif ............................................................................................................................................................. 18 Steuerschuld, Steuererhebung.................................................................................................................... 18 Gewerbesteuer ................................................................................................................................................. 19 Steuerobjekt, Steuerschuldner.................................................................................................................... 19 Gewerbeertrag ............................................................................................................................................ 19 Steuerschuld, Steuererhebung.................................................................................................................... 21 Umsatzsteuer ................................................................................................................................................... 22 00034 – Grundzüge der betrieblichen Steuerlehre

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System der Umsatzbesteuerung ................................................................................................................. 22 Steuerbare Umsätze Gemeinsame Voraussetzungen ................................................................................. 23 Steuerbefreiungen ...................................................................................................................................... 25 Bemessungsgrundlagen und Steuersätze.................................................................................................... 26 Vorsteuerabzug ........................................................................................................................................... 26 Entstehung, Festsetzung und Entrichtung der Umsatzsteuer ..................................................................... 27 Buchhalterische Behandlung der Umsatzsteuer ......................................................................................... 28 Grundfragen der betrieblichen Steuerpolitik ................................................................................................ 28 Betriebliche Steuerpolitik, steuerliche Aktionsparameter ................................................................................ 28

00034 – Grundzüge der betrieblichen Steuerlehre

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Einführung Steuerlehre Steueraufkommen: Die fünf Steuerarten mit den höchsten Einnahmen in der Bundesrepublik Deutschland sind: 1. Lohnsteuer und veranlagte Einkommenssteuer 2. Umsatzsteuer einschließlich Einfuhrumsatzsteuer 3. Gewerbesteuer 4. Energiesteuer 5. Körperschaftssteuer

Besteuerungszwecke und ihre Konsequenzen Besteuerungszwecke: - Beschaffung der für die staatlichen Aufgaben erforderlichen Mittel - rein fiskalischer Zweck - verursacht unterschiedliche Belastungen und Lastenverteilungen zwischen den einzelnen Staatsbürgern Leistungsfähigkeitsprinzip - alle natürlichen Personen, entsprechend ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, müssen ein prozentual gleiches Opfer erbringen - besteht in einem relativ gleich hohen Nutzenentzug durch Entzug eines Teils des entstandenen Einkommens progressiver Steuertarif: - mit steigendem Einkommen wird sinkender Grenznutzen angenommen - heute in allen Industrieländern selbstverständlich außerfiskalische Bewertungszwecke: - besonders verbreitet sind steuerliche Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung - zu diesem Zweck räumt Gesetzgeber Möglichkeit der Inanspruchnahme von erhöhten Abschreibungen ein - dadurch können begünstigte Personen die Bemessungsgrundlage, der von ihnen zu zahlenden Steuern vom Einkommen und damit auch die Steuerschulden der jeweiligen Periode mindern Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung: - Es kann versucht werden: o gesamtwirtschaftliches Wachstum langfristig zu beschleunigen o kurzfristig den Konjunkturverlauf beeinflussen o bestimmte Regionen oder Wirtschaftszweige lang- oder kurzfristig fördern sozialpolitische Ziele: - Gesetzgeber kann durch steuergesetzliche Maßnahmen o breitere Vermögensstreuung anstreben o versuchen, einer Vermögenskonzentration entgegenzuwirken Umverteilungsziele: - Umverteilung von Einkommen und Vermögen, z.B. o mit Hilfe der Erbschafts- und Senkungssteuer o durch Verschärfung der Progression des Einkommensteuertarifs prohibitive Ziele: - Prävention gegenüber z.B. gesundheitsschädlichem Verhalten, z.B. o durch Tabak- oder Alkoholsteuer versuchen Alkohol- und Tabakkonsum einzudämmen

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Begriff der Steuern nach geltendem Recht Steuern nach § 3 Abs. 1 AO: - Geldleistungen, die nicht eine Gegenleistung für eine besondere Leistung darstellen und von einem öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen zur Erzielung von Einnahmen allen auferlegt werden, bei denen der Tatbestand zutrifft, an den das Gesetz der Leistungspflicht knüpft. 1. 2. 3. 4. 5.

Es muss sich um eine einmalige oder laufende Geldleistung handeln, die von keinem öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen auferlegt sein muss und keine Geldleistung für eine besondere Leistung darstellt die Geldleistung muss zur Erzielung von Einnahmen auferlegt sein und es muss ein materiell-rechtlicher Tatbestand erfüllt sein, an den das Gesetz die Steuerpflicht knüpft

Einteilung der Steuern Besitzsteuern: - Steuern, dessen Bemessungsgrundlagen an einen Besitz anknüpfen - Bemessungsgrundlagen ist entweder das Vermögen oder aber der Ertrag aus dem Vermögen - dazu gehört vor allem die Grundsteuer - Gruppe der an den Ertrag anknüpfenden Besitzsteuern: o Einkommensteuer, o Körperschaftssteuer o Gewerbsteuer - Teil-Bemessungsgrundlage der Einkommenssteuer ist Arbeitslohn der Arbeitnehmer Verkehrssteuern: - Steuern, die an Vorgänge des Rechts- oder Wirtschaftsverkehrs anzuknüpfen. - Dazu zählen: o Umsatzsteuer, o Grunderwerbsteuer, o Versicherungssteuer, o Rennwett- und Lotteriesteuer Verbrauchsteuern: - Bemessungsgrundlagen knüpfen an Verbrauch von Gegenständen an: o Mineralölsteuer, o Tabaksteuer, o Biersteuer, o Schaumweinsteuer, o Zuckersteuer, o Teesteuer o Salzsteuer Zölle:

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werden bei der Einfuhr von Gegenständen in das Inland (Zollgebiet) erhoben

Ertragsteuern: - Einkommenssteuer, - Körperschaftssteuer - Gewerbesteuer Substanzsteuern: - Grundsteuer, - Erbschaftssteuer - Schenkungsteuer

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Bundessteuern: - Steuern, bei denen der Bund entweder die Gesetzgebungs-, die Ertrags- oder Verwaltungshoheit besitzt - oder mehr als eine der genannten Kompetenzen zusteht direkte Steuern: - Steuerzahler und wirtschaftlich Belasteter sind gleiche Person - zu direkten Steuern zählen: o Einkommenssteuer o Körperschaftssteuer indirekte Steuern: - wirtschaftlich Belasteter ist andere Person als Steuerzahler - Steuerschuldner überwälzt Steuerschuld auf andere Person - zu indirekten Steuern zählen: o Mineralölsteuer o Umsatzsteuer

Steuerhoheit Gesetzgebungshoheit (= Recht zur Gesetzgebung): - Länder haben nach Art. 70 Abs. 1 GG die Gesetzgebungshoheit - gilt nur insoweit, als nicht das Grundgesetz an anderer Stelle dem Bund das Gesetzgebungsrecht verleiht konkurrierende Kompetenz: - Länder haben nach Art. 72 Abs. 1 GG die Gesetzbefugnis, solange und soweit der Bund von seinem Gesetzgebungsrecht keinen Gebrauch macht Ertragshoheit (= Recht auf das Steueraufkommen): - in unterschiedlicher Weise geregelt: o Trennsystem: Steueraufkommen wird aus jeder einzelnen Steuerart ausschließlich einer bestimmten Gebietskörperschaft zugeordnet o Verbundsystem: einzelne öffentliche Hände werden nach einem bestimmten Schlüssel am Steueraufkommen beteiligt Gemeinschaftssteuern: - Für Einkommens-, Körperschafts- und Umsatzsteuer gilt nach Art. 106 Abs. 3 GG ein Verbundsystem - Am Aufkommen der Einkommens- und Körperschaftssteuer sind Bund und Länder jeweils zur Hälfte beteiligt - Die Anteile von Bund und Länder an der USt. werden durch ein einfaches Bundesgesetz festgelegt und häufig geändert - Die Gemeinden erhalten nach Art 106 Abs. 5 GG einen Anteil am Aufkommen der Einkommenssteuer - Die Gemeinden und Gemeindeverbände erhalten nach Art. 106 Abs. 7 GG gemeinsam von dem Länderanteil am Gesamtaufkommen der Gemeinschaftssteuern einen durch Landesgesetz zu bestimmendem Anteil Realsteuern: - Gewerbe- und Grundsteuer sind wichtigste Einnahmequelle der Gemeinde - stehen nach Art. 106 Abs. 6 Satz 1 GG den Gemeinden zu - Bund und Länder sind durch Umlage am Aufkommen der Gewerbesteuer beteiligt Verwaltungshoheit (= Recht, Steuern zu verwalten): - Art. 108 GG unterscheidet zwischen der Verwaltung der Steuern durch 00034 – Grundzüge der betrieblichen Steuerlehre

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Bundesfinanzbehörden, Landesfinanzbehörden, Behörden der Gemeinden und Gemeindeverbände

Bund: - verwaltet mit Bundesfinanzbehörden (Art. 108 Abs. 1 GG) o die Zölle, o Finanzmonopole, o Einfuhrumsatzsteuer, o bundesgesetzliche Verbrauchssteuern und Abgaben im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft Landesfinanzbehörden: - verwalten restlichen Steuern (Art. 108 Abs. 2 GG) - werden für Bund tätig, wenn Steuern verwaltet werden, die ganz oder z.T. dem Bund zufließen (Art. 108 Abs. 3 GG)

Am Vorgang der Besteuerung beteiligte Personen und Institutionen Einführung Beteiligte am Besteuerungsverfahren: - Steuerpflichtige: o einzelne der Besteuerung unterworfenen Personen (Steuerschuldner, Steuerzahler) - Finanzbehörden: o örtliches Finanzamt - Steuerberater, Steuerabteilungen

Steuerpflichtige, Steuerschuldner, Steuerzahler nach § 33 Abs. 1 AO Steuerpflichtiger: - Jeder, der eine ihm durch ein Steuergesetz auferlegte Verpflichtung (= Verpflichtung zur Steuerzahlung, zur Abgabe von Steuererklärungen, zur Aufzeichnung und Aufbewahrung (nur bestimmte Personen)) zu erfüllen hat - kann eine natürliche Person, Zusammenschlüsse natürlicher Personen und Kapitalgesellschaften sein natürliche Personen: - unterliegen der Einkommensteuerpflicht (§ 1 EStG) und sind somit nach § 33 AO Steuerpflichtige Kapitalgesellschaften: - unterliegen der Körperschaftspflicht (§ 1 KStG) und sind somit nach § 33 AO ebenfalls steuerpflichtig Steuerschuldner: - entrichtet aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen eine Steuerschuld an den Fiskus (= Staat). - Steuerzahler ist i.d.R. Steuerschuldner o Ausnahme: § z.B. Lohnsteuer § muss nach § 41a EStG vom Arbeitnehmer entrichtet werden

Finanzbehörden Der Aufbau der Finanzverwaltung ist im Gesetz über die Finanzverwaltung (FVG) geregelt. Unterschieden werden dort: - Bundesfinanzbehörden: o verwalten Zölle und Verbrauchsteuern 00034 – Grundzüge der betrieblichen Steuerlehre

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Landesfinanzbehörden: o verwalten Besitz- und Verkehrssteuern Oberste Behörden: o Bundesfinanzminister § leitet die Bundesfinanzverwaltung (§ 3 Abs. 1 FVG) o Länderfinanzminister § leitet die Landesfinanzverwaltung (§ 3 Abs. 2 FVG) o Oberfinanzdirektion (OFD) § leitet die Finanzverwaltung sowohl des Bundes als auch des Landes in einem bestimmten Bezirk (§ 8 Abs. 1 FVG) § ist also sowohl Bundes- als auch Landesbehörde § Leiter einer OFD (=Oberfinanzpräsident) ist zugleich Bundes- und Landesbeamter (§ 9 Abs. 2 FVG) o Hauptzoll- und Finanzämter § Bearbeitung einzelner Zoll- bzw. Steuerfälle § Steuerfall wird von jeweils örtlich zuständigem Finanzamte bearbeitet § örtliche Zuständigkeit richtet sich nach §§ 17-29 AO

Finanzgerichtsbarkeit Gerichte der Finanzgerichtsbarkeit nach § 2 FGO: - in den Ländern die Finanzgerichte (FG) als obere Landesgerichte - im Bund der Bundesfinanzhof (BFH) mit Sitz in München Finanzgericht: - besteht aus einem oder mehreren Senaten (§ 5 Abs. 2 FGO) - hat einen Präsidenten und jeweils einen Richter in den einzelnen Senaten (§ 5 Abs. 1 FGO) Bundesfinanzhof (§ 10 FGO): - hat einen übergeordneten Senat o großer Senat (§ 11 FGO) § entscheidet, wenn ein Senat des Bundesfinanzhofs von der Entscheidung eines anderen Senats oder des Großen Senats abweichen will (§ 11 Abs. 2 FGO).

Steuerberatende Berufe 1. Steuerberater: o Aufgabe nach § 33 StBerG ihre Auftraggeber (Mandanten) in ihren steuerlichen Angelegenheiten zu beraten, zu vertreten und ihnen bei der Erfüllung ihrer steuerlichen Pflichten (Buchführungs- und Aufzeichnungspflichten) Hilfe zu leisten 2. Steuerberatungsgesellschaften: o können nach § 49 StBerG als AG, KGaA, GmbH, OHG, KG und Partnerschaftsgesellschaft geführt werden o Voraussetzung: Mitglieder des Vorstandes, Geschäftsführer oder die persönlich haftenden Gesellschafter sind Steuerberater (§ 50 Abs. 1 StBerG) 3. Sonstige zur Steuerberatung berechtigte Personen: o Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, vereidigte Buchprüfer und Buchprüfungsgesellschaften (§ 3 StBerG)

Steuerabteilungen von Betrieben Arbeitnehmer eines Steuerpflichtigen dürfen dessen steuerliche Angelegenheiten bearbeiten (Große Betriebe haben oft eigene Steuerabteilungen, kleinere Betriebe bedienen sich externer Berater)

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Rechtsquellen, Verwaltungsvorschriften, Rechtsprechung Schrifttum Steuergesetze: - Rechtsquellen der Besteuerung - ohne Besteuerung, gesetzliche Grundlage rechtswidrig (Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Besteuerung) - Gesetz ist nach § 4 AO jede Rechtsnorm: o formeller Sinn: alle Rechtsnormen, die in einem förmlichen, verfassungsmäßig vorgeschriebenen Verfahren zustande kommen, ordnungsgemäß ausgefertigt und verkündet worden sind § wichtige Gesetze sind z.B.: • Abgabenordnung (AO), • Einkommenssteuergesetz (EStG), • Körperschaftssteuergesetz (KStG), • Gewerbesteuergesetz (GewStG) • Umsatzsteuergesetz (UStG) o materieller Sinn: alle abstrakten und generellen Regeln, die zu einer bestimmten Zeit in einem bestimmten Gebiet für alle Personen verbindlich sind und von der staatlichen Gewalt garantiert werden Rechtsverordnungen: - Rechtsnormen, die nicht in einem förmlichen Gesetzgebungsverfahren zustande kommen, sondern von der Exekutive erlassen werden - Erlassen der Gesetze nicht nach Belieben möglich - widerspricht dem Prinzip der Gewaltenteilung - Inhalt, Zweck und Ausmaß der erteilten Ermächtigung zum Erlass einer Rechtsverordnung muss im zugrundeliegenden förmlichen Gesetz bestimmt sein - Rechtsverordnung muss sich in dem vom Gesetzgeber gezogenen Verordnungsrahmen halten Durchführungsverordnungen (= Rechtsverordnungen im Steuerrecht) - Einkommenssteuer - Durchführungsverordnung (EStDV) - Lohnsteuer - Durchführungsverordnung (LStDV) - Körperschaftssteuer - Durchführungsverordnung (KStDV) - Gewerbesteuer - Durchführungsverordnung (GewStDV) - Umsatzsteuer - Durchführungsverordnung (UStDV) Verbindlichkeit von Gesetzen: - Alle materiellen Gesetze, förmlichen Gesetze und Rechtsvero...


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