08 Freier Handel Lösung PDF

Title 08 Freier Handel Lösung
Course Mikroökonomie
Institution Jade Hochschule
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Summary

Werkstattaufgabe 08 Lösung...


Description

Mikroökonomische Werkstatt Prof. Dr. Michael Neumann Lösung Aufgabe 08

Aufgabe: Freier Handel a) b) c) d)

Womit beschäftigt sich die Volkswirtschaftslehre? Wie gehen Marktwirtschaften mit dem Prinzip der Knappheit um? Erläutern Sie verbal, weshalb es durch Handel jedem Menschen bessergehen kann. Welche Rolle spielen dabei komparative Vorteile?

Hinweis: Der dritte Teil der Aufgabe (c-Teil) bildete im vergangenen Sommersemester eine Klausuraufgabe mit 5 Punkten. In der vorliegenden Form hätte die Aufgabe 10 Punkte erbracht. Lösung: a)

Im Vergleich zur Betriebswirtschaftslehre, welche wirtschaftliches Handeln innerhalb eines Unternehmens beschreibt, beschäftigt sich die Volkswirtschaftslehre mit der Analyse gesamtwirtschaftlicher Prozesse und der Koordination von Einzelwirtschaften (Haushalt, Unternehmen, Staat) auf Märkten. Es handelt sich bei der Volkswirtschaftslehre (VWL) um eine Wissenschaft, welche die Bewirtschaftung der knappen Ressourcen und die Verteilung (Allokation) dieser Ressourcen untersucht. Des Weiteren analysiert die VWL die Bestimmung von Preisen durch das Verhalten von Haushalten und Unternehmen.

b)

In einer Marktwirtschaft ist die Knappheit das Grundprinzip der Ökonomie. Annahmegemäß haben Menschen unbegrenzte Bedürfnisse. Die Ressourcen, um diese Bedürfnisse zu befriedigen, sind allerdings begrenzt. Nahezu alle Güter sind knappe Güter. Die Gesellschaft kann somit weniger produzieren und anbieten, als die Menschen konsumieren wollen. Je knapper ein Gut ist, desto höher ist sein Preis. Daher ist in der Marktwirtschaft der Preis das Signal für die Knappheit eines Gutes. Die Preise sowie die angebotene und nachgefragte, gehandelte Menge auf Märkten bilden sich mithilfe des Markt-Preis-Mechanismus. Angebot und Nachfrage werden hierbei durch den Mechanismus koordiniert. Die unsichtbare Hand des Marktes sorgt dafür, dass der Egoismus des Einzelnen zu einer optimalen Befriedigung der Bedürfnisse der Gesellschaft führt.

c)

Durch Handel kann es jedem Menschen bessergehen, da sich aufgrund von Tauschhandel beide Tauschpartner besserstellen, sofern sie eigennützig handeln. Handel ermöglicht somit jedem, sich auf seine besten Fähigkeiten zu konzentrieren, wodurch langfristig eine

Spezialisierung erfolgt. Handel bedingt so eine arbeitsteilige Wirtschaft und führt zu einer größeren Vielfalt an Angeboten.

d)

Ein komparativer Vorteil ist definiert als der Opportunitätskostenvorteil eines Produzenten bei der Erzeugung eines bestimmten Gutes. Ein Produzent wird jenes Gut produzieren, bei dem die Opportunitätskosten am geringsten sind. Opportunitätskosten stehen dabei für den entgangenen Nutzen. Da ein komparativer Vorteil eines Produzenten in zwei Gütern ausgeschlossen ist, bestimmen komparative Vorteile das Spezialisierungsmuster in einer Volkswirtschaft. Komparative Vorteile und Tauschmöglichkeiten führen daher zur Arbeitsteilung....


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