1. Sprachgeschichte und Lautverschiebungen PDF

Title 1. Sprachgeschichte und Lautverschiebungen
Course Mittelalter für Anfänger: Einführung in die ältere deutsche Literatur
Institution Julius-Maximilians-Universität Würzburg
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Mitschrift ÄDL...


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Sprachgeschichte Indogermanische Sprachen sind sogenannte flektierende Sprachen (synthetische Sprachen), das heißt sie verändern Grammatik und Bedeutung von Stammwörtern durch Veränderung der Wortwurzel bzw. durch Hinzufügen von Partikeln, Pronomen, Artikeln etc. Ich trage, Er trägt, ich trug Meine Augen, der Gast – die Gäste, des Hauses

Agglutinierende Sprachen dagegen verändern Grammatik und die Bedeutung von Stammwörtern durch Hinzufügen von Silben. Dazu gehören Türkisch, finnisch und ungarisch Türkisch: göz (Auge) – ler (Silbenkennung für Plural) – im (Silbenkennung für Besitzer) Wird zu: meine Augen

Lautgeschichte Vom Indogermanischen bis zum Deutschen gab es zwei wichtige Lautverschiebungen:  

Erste Lautverschiebung vom Indogermanischen zum Germanischen, zw. 2000 und 500 v. Chr. Zweite Lautverschiebung vom Germanischen zum Deutschen, trennt außerdem das Hochdeutsche vom Niederdeutschen, zw. 6.-8. Jh. N. Chr.

Konsonantische Veränderungen 1. Lautverschiebung (2000-500 v. Chr.): a. Weiche Explosivlaute werden zu Harten (b->p,g->k,d->t) b. Harte Explosivlaute werden zu Frikativen (z.B. p->f) 2. Lautverschiebung (Althochdeutsch; zw. 6.-8. Jh) a. Die germanischen harten Explosivlaute p, t, k werden zu i. Den Reibelauten pf, ts (z) und kch ii. Den (Doppel-) Reibelauten f/ff z/zz s/ss b. Die germanischen weichen Explosivlaute b, g, d werden zu i. Zu harten Explosivlauten p, k, t ii. Oder bleiben weich

Die anderen germanischen Sprachen (Niederländisch, Englisch, Norwegisch, Dänisch, Schwedisch, Isländisch) waren genau wie Niederdeutsch NICHT von der 2. Lautverschiebung betroffen. Diese betraf nur das Mittel- und Hochdeutsche unterhalb der Benrather Linie (somit auch die Schweiz und Österreich)

Die Deutsche Sprache Was ist/bedeutet „Deutsch“? Wörtlich übersetzt bedeutet deutsch nichts Anderes als „volkssprachig“, d.h. dass es, anders als Latein, die eine europäische Gelehrtensprache war, einem Volk angehört.

Sprachgeographische Aspekte; Hoch- vs. Niederdeutsch

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Man unterscheidet anhand der Benrather Linie zw. Hoch- und Niederdeutsch

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