10. DDR - Zusammenfassung Allgemeine Pädagogik I (Nürnberg) PDF

Title 10. DDR - Zusammenfassung Allgemeine Pädagogik I (Nürnberg)
Course Allgemeine Psychologie I-1 VL
Institution Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Pages 3
File Size 266.6 KB
File Type PDF
Total Downloads 76
Total Views 145

Summary

Zusammenfassung zum genannten Thema für die Klausur. Siehe weitere Dateien....


Description

10. Pädagogik der Nachkriegszeit – Geschichte der Pädagogik

1. Prämissen der Interpretation der Bildungsgeschichte der DDR 1. Welche fortwirkenden Gemeinsamkeiten (von der NS- und DDR-Zeit) gibt es im Bildungswesen der beiden deutschen Staaten? 2. Welche Unterschiede gibt es durch den Systemkontext („Bildung und Wissenschaft als Teil der politischen Ordnung im System des real existierenden Sozialismus“) (Bildung & Wissenschaften werden in den Dienst der sozialistischen/nationalsozialistischen Gesellschaft gestellt) 3. Welche externen Einflussfaktoren lassen sich feststellen? (russische Besatzer) 2. Die „antifaschistisch-demokratische Bildungsreform (1945-1948/49) (Zeit in der sich der Aufbau demokratisch entwickelt) – – –

– –

Politisch induzierter Wandel der Sozialstruktur (Proletariat sollte Führung übernehmen) 1945 Verbot von Privatschulen und Religionsunterricht 1946 Gesetz zur „Demokratisierung der deutschen Schule“ (Demokratie meinte hier nicht parlamentarische Wahldemokratie, sondern die Beteiligung des ganzen Volkes an der Verbreitung des Sozialismus) Prinzip des Zentralismus Einheitliche achtjährige Pflichtgrundschule mit Berufsausbildung und Abitur (Polytechnische Schule → man könnte heute Gesamtschule dazu sagen)

3. Der Aufbau der „sozialistischen Schule“ (1949 bis ca. 1959) –





Prinzip der proportionalen Chancengleichheit (als „Instrument der Gegenprivilegierung“) (nicht Chancengleichheit für alle, sondern nach Klassenzugehörigkeiten → Kinder aus unteren Schichten sollen in die Universitäten) „Deshalb ist die Auswahl der Oberschüler aus den Kreisen der Werktätigen bei gleichzeitiger Heranziehung von Kindern der Aktivisten und der fortschrittlichen Intelligenz entsprechend dem Anteil dieser Schichten an der Bevölkerung und ihrer Bedeutung zu verstärken.“ Ideologische Durchdringung von Schule und Universität (Jugendweihe, gesellschaftswissenschaftliches Grundstudium) (jedoch wird auch der außerschulische Bereich durchdrungen; Zitate von Karl Marx mussten damals sitzen und auswendig gelernt werden) Sowjetisierung der Pädagogik und zugleich dominante interne Einflussfaktoren (stark empirische Theorieorientierung → Leistungsmessung und deren Veröffentlichung in Zeitschriften)

4. Schule in der „entwickelten sozialistischen Gesellschaft“ (60er/70er Jahre) –

– –

„Meisterung der wissenschaftlichen Revolution“ (Walter Ulbricht (DDR-Politiker) → „nicht einholen, sondern überholen“ → Spezialschulen werden errichtet, vor allem Sportschulen, die nationale Identität nach außen tragen) Entwicklung von Spezialschulen Konzept der polytechnischen Erziehung (poly: viele, mehrere; techne: Können) Karl Marx zur polytechnischen Erziehung: die „[...]die allgemeinen wissenschaftlichen Grundsätze aller Produktionsprozesse mitteilt, und gleichzeitig das Kind und die junge

Person einweiht in den praktischen Gebrauch und die Handhabung der elementarischen Instrumente aller Geschäfte.“

→ in Schülerbüchern wird durch Aufgabenstellungen die Denkweise der damaligen Gesellschaft deutlich

5. „Am Beginn qualitativer neuer Entwicklungen“- die 80er Jahre – –

„Ungenügende Differenzierung“ Margot Honecker: Betonung des „subjektiven Faktors“ (→ Erziehung im sozialistischen Staat ist eine Kollektiverziehung)

2. Feld links: Erziehung im Dienst der Gesellschaft; Individuum wird gestärkt 2. Feld rechts: vielfältig an handwerklichen Dingen orientiert; Schüler leisten auch Erntehilfe 3. Feld rechts: Sozialismus soll widergespiegelt werden...


Similar Free PDFs