8. Zusammenfassung 10.2 Allgemeine Psychologie PDF

Title 8. Zusammenfassung 10.2 Allgemeine Psychologie
Author Chiara Wörner
Course Allgemeine Psychologie I
Institution Universität Ulm
Pages 4
File Size 92.1 KB
File Type PDF
Total Downloads 69
Total Views 147

Summary

Wintersemester 20/21...


Description

Allgemeine Psychologie – Zusammenfassung 10 Objekterkennung 1.0 Objekterkennung – Fragestellungen -

Objektkonstanz (bei veränderten Blickpositionen, Beleuchtungsbedingungen…) Lernbarkeit von Objekterkennung

-

Kategorisierung und Definition von Objekten Wie entwickeln sich Kategorien und wo sind die Grenzen? Obst – Gemüse

-

Komplexitätsebenen der Erkennung Auf welcher Abstraktionsebene kategorisiert man? Nahrung – Obst – Apfel – Boskop – der gestern heruntergefallene

-

Schablonenvergleich (template matching) In Kindheit entwickelte Vorstellungen

-

Kontexteffekte Kontext benötigt um das Objekt zu erkennen  Merkmale die näher an der Objektbedeutung liegen lassen schnellere Erkennung zu Bsp: Rote Tomate wird (c.a. 15 ms) schneller identifiziert als grüne oder blaue

1.1 Objekterkennung – template matching Schablonen können auch primäre Merkmale von Objekten sein, die abgespeichert wurden und somit schnellen Aufschluss über ein Objekt geben.

1.2 Merkmalsanalyse: Pandämonium Modell (Selfridge, 1959) Organismus hat eine Normgröße für Buchstaben angespeichert  Organismus verändert Buchstaben so, dass sie der Normgröße entsprechen -

Verschiedene Merkmale der Buchstaben (z.B. horizontaler Strich) werden an verschiedene Dämonen (Detektoren) geschickt. Einzelne Dämonen verarbeiten die einzelnen Teile der Buchstaben Superdämonen machen Muster aus den Rückmeldungen der Informationen der anderen Dämonen.

1.3 Merkmalsanalyse als Basis für Objekterkennung Leuchtiode hat ein Strichmuster, wodurch durch unterschiedliches Aufleuchten der 14 Striche alle Buchstaben und Zahlen gebildet werden können.  Verschiedene simultan arbeitende Module, deren Vorstellungen dann zu einem Objekt integriert werden.

1.4 Merkmalsanalyse: Interactive Activation Model (IAM) McClelland & Rumelhart, 1988 -

Ein Wort wird durch verschiedene Merkmalsdetektoren geprüft Aktivierung verschiedener Buchstaben  Aktivierung verschiedener Wörter, die diese Buchstaben aufweise Hemmung aller Wörter, die diese Buchstaben nicht besitzen Inhibitoren: Sehr wichtig, da das System sonst zu erregt und überlastet wäre

Erklärung verschiedener Befunde -

Typische Fehler bei Korrekturarbeiten Rudimentäre Informationen über Geschriebenes reicht aus, um das Wort erkennen zu können Man muss somit nicht alle Buchstaben lesen können, um das ganze Wort zu lesen.

1.5 Eine implementierte Modell-Vorstellung zur Erklärung visueller Worterkennung Parallele Verarbeitung orthographischer, phonologischer und semantischer Informationen -

Visuelle Information  Buchstaben Ebene  Phoneme / Wort Ebene Kritik: Modell geht nur von 4 Buchstaben Wörtern aus Schafft keine Ortsverwechslungen (z.B.: Dyslexie)

ERGÄNZUNGEN DURCH DIE LITERATUR

2.0 Objektagnosie Hirnschädigung  Lage und Form eines Gegenstandes wird normgerecht wahrgenommen. Das Objekt kann beschrieben aber nicht benannt werden. Kein damit verbundenes Wissen kann abgerufen werden. Funktion des Gegenstandes kann ebenfalls nicht angegeben werden. Assoziative Objektagnosie: Erkennungsstörung, bei der grundlegende Informationen über den Gegenstand nicht abgerufen werden können. Apperzeptive Objektagnosie: Nichterkennen basiert auf einer Unfähigkeit die sensorische Struktur eines Reizes zu repräsentieren. Form eines Objektes kann hierbei nicht beschrieben werden.

2.1 Der Schablonenvergleich Muster, das auf der Netzhaut ankommt, wird mit entsprechenden im Gedächtnis gespeicherten Mustern verglichen. Stimmen beide Muster überein, wird das Objekt erkannt. Problem: Es müsste ein Normalisierungsprozess stattfinden. Wie kann es eine Schablone für den Buchstaben „K“ geben, wenn man ihn auf so viele verschiedene Arten schreiben kann?

2.2 Das interactive activation model von McClelland und Rumelhard Bestehen aus drei Verarbeitungsschichten Eingabeschicht: Auftreten einfacher Merkmale des dargebotenen Reizes codiert  An vier verschiedenen Positionen, da das Modell nur von 4 Buchstaben Wörtern ausgeht Buchstabenebene: Merkmalsdetektoren aktivieren die Buchstaben, zu denen die gegebenen Merkmale passen und hemmen diejenigen, zu diesen sie nicht passen. Eine Buchstabeneinheit wird stärker, je mehr Merkmalsdetektoren sie aktiviert Wortebene: Hemmungen zu allen Wörtern, die die gewünschten Buchstaben nicht enthalten Dargebotenes Wort wird durch Zusammensetzung der Buchstaben erkannt.

2.3 Erkennen dreidimensionaler Objekte Objektkonstanz: Ein Objekt kann unähnliche Netzhautprojektionen hervorrufen. Diese werden trotzdem als verschiedene Ansichten eines Objektes wahrgenommen. Algorithmischer Ansatz von David Marr -

Zweidimensionale Repräsentation des Objekts auf der Retina = Primärskizze Hell-Dunkel Verteilungen geben Aufschluss über Lage und Konturen des Objekts 2 ½ D Skizze = Oberflächendarstellung sowie Orientierung im Raum 3D Modell Repräsentation =Stellt ansichtsunabhängiges Modell des Objekts dar

Geon Theorie von Biederman: -

Überschaubarer Satz elementarer geometrischer Formen („Geons“). Können sich zu allen bekannten Objekten zusammensetzen Erkennen eines Objektes hängt davon ab, ob man seine Geons erkennen kann, aus denen es besteht.

Kanonische Ansichten -

Bevorzugte Ansichten von Objekten Typischste und beste Blickwinkel auf Objekte Bsp.: Maus sieht man meist von oben und Elefant von unten  Elefant von oben: Größere Objekterkennungsprobleme bei veränderter Ansicht als gelernt

Ansichtsabhängige Modelle -

Erkennen von Objekten geschieht durch Abgleich von Repräsentationen, die an bestimmte Blickwinkel gebunden sind....


Similar Free PDFs