2. Erdkunde Zusammenfassung Abi PDF

Title 2. Erdkunde Zusammenfassung Abi
Author Laura n
Course Erdkunde
Institution IGS Stromberg
Pages 34
File Size 1.1 MB
File Type PDF
Total Downloads 59
Total Views 187

Summary

Abi...


Description

Erdkunde Verwitterungsformen: -

Physikalisch: o mechanisch wirkende Prozesse durch Druckentlastung ( Temperatur, Wasser und Salze) o Auflockerung und Zerteilung festen Gesteins ohne dabei die chemische Zusammensetzung dieser zu verändern o Zum Beispiel:  Salzsprengung  Frostsprengung:  Wasser dringt in Spalten und Klüfte ein und dehnt sich während es Gefrierens um etwa 9% aus  Ausdehnung/Volumenvergrößerung  Temperaturwechsel:  Gestein zerrüttet durch Expansion (  Ausdehnung) und Kontraktion ( Zusammenzug)  Isolationsverwitterung/Kernsprünge:  Mineralbestandteile dehnen sich unterschiedlich stark aus + schlechte Wärmeleitung in Gesteinen  Spannungen zwischen der Oberfläche und dem Inneren

-

Chemisch: o chemische Reaktionen zwischen Mineralien, Wasser und Luft o Veränderung der stofflichen Zusammensetzung des Gesteins o Ionen werden gelöst und/oder es entstehen neue oder veränderte Minerale (höhere Temperaturen und Niederschläge beschleunigen den Prozess) o Zum Beispiel:  Hydrolytische Verwitterung:  Kationen (H+-Ionen des Wassers) werden herausgelöst und als ungelöste Bestandteile abtransportiert  Verwitterungsrückstände neu zusammensetzen  Säureverwitterung  Oxidationsverwitterung:  Sauerstoff und Wasser lagern sich an Metallionen an

1

-

Biologisch: o Durch Lebewesen und Vegetation beeinflusste Verwitterung o biologische Verwitterung kann auch chemische oder physikalische Verwitterung hervorrufen:  Wenn Pflanzenwurzeln durch ihr Wachstum Gesteine zerrütten oder wenn Bodenlebewesen durch Gasaustausch oder durch die Produktion von Säure eine chemische Verwitterung auslösen oder unterstützen o Zum Beispiel:  Wurzelsprengung:  Wachsende Wurzeln in Gesteinsklüften können Gesteine sprengen

Erdschichten: (von außen nach innen) - Erdkruste: - Lithosphäre: - Gleitschicht/Asthenosphäre: flüssig - Oberer Erdmantel: - Unterer Erdmantel: - Erdkern: - Innerer Erdkern:

fest fest

Gebirge: 70km/Ozeane: 10km 100-200km 400km fest aber verformbar 400-700km fest 700-2900km flüssig 5000km fest 6371km

Atmosphäre: (von unten nach oben) - Troposphäre (Wetterschicht): o Enthält ¾ der Gasmasse der Atmosphäre o Wärme wird größtenteils über den Boden aufgenommen o Luft wird ständig durchmischt, da warme Gas aufsteigen und kalte absinken - Tropopause: o Höhenlage variiert o Strahlströme - Stratosphäre: o Temperatur steigt an, aufgrund des angereicherten Ozons o Wolkenfrei

Fachbegriffe: - Wetter: o Momentan  1 Stunde/1 Tag - Witterung: o Charakter des Wetters über ein paar Tage - Klima: mittlerer Zustand der Atmosphäre: o Großklima/Makroklima:  Auftretung der Erde in Klimazonen o Lokalklima/Mesoklima:  Tal, Insel, Siedlung o Mikroklima: 2

 Am Boden Das Klima ist abhängig von: - Der geographischen Breite - Der Lage zum Meer  Kontinentalität/Maritimität - Der Höhenlage, der Lage zu Gebirgen: Exposition ( die Lage eines Hanges bezüglich der Himmelsrichtung bzw. der Einfallsrichtung der mittäglichen Sonnenstrahlen) - Der Bodenbedeckung/der Siedlungsdichte - Der Temperaturamplitude (  Umfang der Temperatur an einem Ort)

Wind:  Ausgleichsströmungen wegen der unterschiedlich Erdoberflächenbeschaffenheit Seewind: T

H

H See

T Land

Landwind: H

T See

T

H Land

Luft über dem Festland erwärmt sich schneller als über dem Wasser. Erwärmte Luft steigt nach oben  Höhenhoch über dem Land  Höhentief über dem Meer Abfluss von Luftteilchen über dem Festland in Richtung Wasserfläche  Verringerung des Luftdrucks über dem Festland  Tief in Bodennähe Warme Luft über dem Meer abgekühlt und sinkt ab  Hoch über dem Meer Föhn: - Entsteht, wenn Luft vom Gebirge luv zum Aufsteigen gezwungen wird - Luft kühlt sich dabei trockenadiabatisch ( um 1°C je 100m) ab. - Die relative Luftfeuchte steigt an, bis die Luft gesättigt ist  Wasser kondensiert und es bilden sich Wolken - Beim weiteren Aufstieg kühlt sich die Luft nur noch feuchtadiabatisch ( um 0,5°C je 100m) ab. - Am höchsten Punkt des Gebirges überströmt die Luft dieses, dabei sind Wolken im Lee als Föhnmauer sichtbar - Die Luftmassen sinken wieder ab und erwärmen sich dabei feuchtadiabatisch  Wolken lösen sich relativ schnell wieder auf - Luft sinkt weiter aber trockenadiabatisch ab  Die vom Gebirge in das Lee abströmende Luft wird als Föhn bezeichnet. Durch die Erwärmung ist der Föhn ein warmer, trockener Wind

3

Passatwinde: - Luftmassen, deren Ursprung in den Antizyklonen ( Hochdruckgebieten) des subtropisch-randtropischen Hochdruckgürtels liegt  Dort sind sie abgesunken und ausgetrocknet - Wenn sie zum Äquator abfließen vergrößert sich die ihnen zur Verfügung stehende Fläche  weiteres Austrocknen - Passate sind stabil geschichtet  neigen wenig zur Wolkenbildung – Passatzonen = Trockenzonen der Erde - Merkmale: o Große und räumliche Stärke in Richtung und Distanz  „trade winds“ o sie reichern sich beim Überströmen von großen Wasserflächen mit Wasser an

Windgürtel: - Westwindzone der Außertropen: o Aus subtropischen Hochdruckgürteln strömen Passatwinde zum Äquator zurück, polwärts entströmen ebenfalls Luftmassen o Corioliskraft lenkt Luftmassen, die in die Richtung der Pole strömen ab, dass aus den ursprünglichen meridional ausgerichteten Strömungen Westwinde werden  Troposphäre o An der Tropopause wehen besonders starke Westwinde, die Jetstreams -

Polare Ostwindzone: o Antarktis und Arktis  Gebiete mit dem größten Defizit der Sonneneinstrahlung o Kalte, schwere Luft sammelt sich und bildet ein Polarhoch o Kaltluft fließt in Richtung Äquator ab. Durch die Erddrehung und die Corioliskraft wird aus dieser abfließenden Luft ein Ostwind

-

Passatwindzone: o Thermisches Tief am Boden o Thermisches Hoch in der Höhe  wegen starker Erwärmung und aufsteigenden Luftbewegungen o Aus Höhenhoch strömt die Luft Polwärts o Im Bereich der Wendekreise sinkt sie ab und bildet am Boden ein Hoch o Von da strömt die Luft als Passat in Richtung der äuatorialen Tiefdruckrinne o Durch die Corioliskraft wird der Passat abgelenkt: o Auf die Nordhalbkugel  Nordostpassat o Auf die Südhalbkugel  Südostpassat

Abflussregime: - Mittlerer jahreszeitlicher Verlauf des Abflusses eines Flusses, welcher hauptsächlich durch die Geofaktoren Relief und Klima, aber auch durch anthropogene Eingriffe ( Begradigung, Staudämme, Entnahme) beeinflusst wird. 4

Fachbegriffe: - Natürliche Sukzession: o Zeitliche Aufeinanderfolge von Pflanzengesellschaften an einem bestimmten Ort -

Klimaxvegetation: o Relativ stabiler Endzustand der Vegetation (bildet sich im Laufe der Sukzession heraus)

-

Ersatzgesellschaft: o Pflanzengesellschaften, die unter anthropogenen Einflüssen ( direkt oder indirekt vom Menschen verursachte Veränderungen der Umwelt) entstanden sind oder erhalten werden.

Die Lüneburger Heide: - Liegt im Niedersächsischen Tiefland zwischen Hamburg und Hannover - Wird auch als Altmoränenlandschaft bezeichnet  wegen dem ausgeglichenen Relief, das sich über die Zeit entwickelt hat

Brandrodung: - Asche dient kurzfristig als natürlicher Mineraldünger, wird jedoch schnell durch Regen weggewaschen - Durch Absterben der Wurzelpilze verschwinden Nährstofffallen  Verlust der Mineralien durch Erosion und Auswaschung

Shifting cultivation: (älteste, einfachste, schonendste Art der Landnutzung) - Regenwald wird gerodet – Baumstümpfe bleiben im Boden - Ende der Trockenzeit: geschlagenes Holz wird abgebrannt - Beginn der Regenzeit: Kulturpflanzen werden ausgesät - Brandrodung liefert Nährstoffe, zerstört Unkraut und Schädlinge - Immerfeuchte Tropen: Anbauphase 1 Jahr Beschränkung, da der - Wechselfeuchte Tropen: Anbauphase 2-4 Jahre Boden erschöpft ist Ökologische Schäden: - Steigende Bevölkerungszahlen Übermäßige Ausweitung der Marktproduktion Landreserven sinken Brachezeiten werden verkürzt

5

Boden: - Qualitätsmerkmale: o Nährstoffreichtum o Absorptionsfähigkeit/Sorptionsfähigkeit o Wasseraufnahmekapazität, Speicherkapazität o Binden von Überschüssigen Säuren und Basen o Gehalt an Bodentieren o Humusgehalt ( Gehalt an Pflanzenteilen) o Durchwurzelbarkeit o Durchlüftung o Korngröße  Krümelig

-

Gefährdung der Bodenqualität: o Winderosion ( Verlagerung von Bodenmaterial an der Bodenoberfläche durch Wind) o Deflation (Abtragung von lockerem Gestein durch den Wind) o Belastung durch Schadstoffe (Pestizide, Herbizide, Fungizide) o Überdüngung o Versalzung (durch Verdunstung) o Verdichtung des Bodens durch schweres Gerät o Vernichtung der Vegetationsdecke  Abholzung, Brandrodung o Ungleichmäßige Bewässerung (Grundwassersenkung) o Monokultur (Anbau immer der gleichen Pflanzenart auf einer Bodenfläche) o Überweidung o Desertifikation ( Wüstenbildung/Verwüstung) o Bodendegradation (dauerhafte Veränderung oder der Verlust der Strukturen und Funktionen von Böden)

-

Beeinträchtigung: o Verlehmung o Podsolierung ( Versäuerung) o Armut an Bodentieren  fehlende Durchmischung o Versalzung o Desertifikation

6

Desertifikation: Bevölkerungsanstieg Vergrößerung der

Erweiterung des Erhöhter Energie-

Viehherden

bäuerlichen bedarf, Herdfeuer Landanspruchs

Überstockung des Weidelandes Intensive Beanspruchung des Weidelandes, besonders in Trockenzeiten Verbiss der Grasnarbe im Wurzelwerk Überweidung, Viehtritt

Verkürzung der Brache Konflikt, Konfrontation: Konkurrierende Landnutzung

Ausbreitung des Regenfeldbaus über die agronomische Trockengrenze Aufstockung der Dorfviehherde Überweidung, Viehtritt

Erhöhter Brennholzbedarf Brennholzversorgung aus wachsender Entfernung Abholzung von Bäumen, Büschen Verminderung von Schatten und Verdunstung durch Vegetation Verstärkung der NS-Variabilität und Trockenheit

Zerstörung der natürlichen Vegetation Erosion/Grundwasserabsenkung

7

Agrarraumstruktur im Wandel: -

Konventionelle landwirtschaftliche Betriebe: o Höhere Umweltbelastung durch Pflanzenschutz o Günstigere Preise o Geringere Gewinn (je Arbeitskraft und je Unternehmen) o Höhere Erträge  Maschineneinsatz, Spezialisierung auf wenige Produkte, bzw. Produktlinien o Geringere Staatliche Subventionen  mehr „echte“ Marktwirtschaftsbedingungen

-

Ökologische landwirtschaftliche Betriebe: o Niedrigere Umweltbelastung durch Pflanzenschutz o Niedrigere Erträge, jedoch abhängig vom Produkt o Höhere Preise erzielbar  höhere Gewinne o Höherer Arbeitskraftbedarf  höherer Verdienst für Arbeitskraft o Ähnliche Zahlen für Treibstoffe wie bei konventionellen Betrieben o Höhere staatliche Zuschüsse

Ökologischer Anbau führt zu einer Verbesserung der Umweltsituation durch: - Verringerung des Verbrauchs von Dünger - Keine Belastung des Trinkwassers mit Pflanzenschutzmitteln - Verbesserung des Artenschutzes  Erhöhung der Artenzahl - Senkung von Klimawirksamen CO2-Emissionen um ca. 35% - Reduzierung des Versauerungspotenzials um ca. 30% - Verbesserung der Situation bei der Überproduktion - Absenkung der Nitrateinträge in Gewässern - Etwa 70% weniger Phosphat-Verbindungen in Gewässern  verminderte Eutrophierung (unerwünschte Zunahme eines Gewässers an Nährstoffen) - Etwa 55% weniger Primärenergie

8

(Ruhrgebiet) Krise in der Montanindustrie (  Bergbau und Hüttenwesen umfassende Industrie)  Deindustrialisierung: -

Kohlekrise: (1958 erste Entlassungen und Zechenstilllegungen) o Fehlende Wettbewerbsfähigkeit o Konkurrenz aus Gebieten mit geringeren Produktionskosten o Bedeutungsverlust zum Vorteil anderer Energieträger (Öl, Gas) o Völliges Wegbrachen von Abnehmern o Geringerer Einsatz bei Eisen- und Stahlindustrien wegen besserer, effizienterer Verwertung durch neue Technologien

-

Stahlkrise: (Ende der 1960er Jahre erste Stilllegungen von Hochöfen und Stahlwerken) o Fehlende Wettbewerbsfähigkeit o Konkurrenz aus Gebieten mit geringeren Produktionskosten o Substitution ( Ersatz) durch Kunststoffe, Aluminium, Keramik, usw.

Fachbegriffe: - Deindustrialisierung: o Abbau/Stilllegung von Zechen o Rückbau im Steinkohlebergbau o Rückbau von Eisenschaffenden Industrien, Zulieferer- und Nachfolgebetriebe -

Reindustrialisierung: o Ansiedlung von Industriezweigen, die bis dahin noch nicht typisch für das Gebiet waren o Diversifizierung (Ausweitung des Leistungsprogramms auf neue Produkte und neue Märkte)

- Tertiärisierung: o Sektorale Verschiebung von Arbeitsplätzen im sekundären Sektor zum tertiären Sektor  Verwaltung, Bildung/Hochschulen, Medien, Finanzen, Messen/Handel, Unternehmensmanagements

(Kaluga) Die Probleme einer „Boomregion“: - Arbeitskräfte: o Bevölkerungswachstum  geringer Wohnraum/hohe Immobilienpreise o Fachleute müssen in die Region gelockt und dort behalten werden 9

-

Bekanntheit

-

Wald: o Viel Fläche ist unzugänglich

Verteilung der Erwerbstätigen in Deutschland: - Primärer Sektor: o Sinkt  Aussterben ist vorhersehbar - Sekundärer Sektor: o Höhepunkt in den 1960er-1970er Jahre o Sinkt mittlerweile auch stark - Tertiäre Sektor: o Durchgehend am aufsteigen o Hat mittlerweile Zahlen erreicht, die weder vom primären noch vom sekundären Sektor erreicht wurden  Ursache: Industrialisierung

Mögliche Auswirkungen des sektoralen Wandels der Wirtschaft: - Landflucht - Trennung von Wohnen und Arbeiten (Pendler)  Manufakturen, Fabriken - Produktionszuwächse in der Landwirtschaft (bessere Methoden, Bodenbearbeitung, besseres Saatgut, know-how  Fruchtwechsel) - Angebot/Nachfrage - Mobilität  Eisenbahn, PKW, Flugzeug - Differenzierung: Unternehmer/Arbeitgeber  Arbeitnehmer  gelernt/ungelernt - Rationelle (gut durchdachte) Arbeitsplanung - Effizienz - Gewerkschaften: Arbeitsverkürzung, Urlaub - Angestellte/Beamte  Bürokratisierung (Wahrnehmung von Verwaltungstätigkeiten) - Forschung  technische Fortschritte  neue Berufe - Datenverarbeitung, Kommunikationstechnologie, Informationstechnik - Zunehmende Verstädterung  Vergroßstädterung  Metropolisierung  Megacities

Kondratieff-Zyklus ( die langen Wellen der Konjunktur):

10

- 20xx vermutet er die psychosoziale Gesundheit - Zyklen dauern alle um die 50 Jahre  Industrialisierung Tourismusarten: - Harter Tourismus ( Massentourismus) - Sanfter Tourismus ( nachhaltiger Tourismus  so wenig wie möglich auf die bereiste Natur einzuwirken bzw. ihr zu schaden, die Natur möglichst nah, intensiv und ursprünglich zu erleben, sich der Kultur des bereisten Landes möglichst anzupassen) - Nah- Ferntourismus -

Kurztrips Längere Urlaube

-

Küste Städte Hochgebirge

-

Winter/Sommer

Touristen-Infrastruktur: - Verkehrsanlagen - Ver- und Entsorgungseinrichtungen - Medizinische Betreuung - Kulturelles Angebot - Hotels, Pension, Jugendheime, etc. (  eventuell in der „Nichtsaison“ geschlossen) - (Ganzjährige) Erreichbarkeit ( Bahnverbindung, Autobahn, Flughafen,… ) - (Ganzjähriges) Freizeitangebot

Maßnahmen zur Steuerung und Entwicklung des Tourismus: - Bundesnaturschutzgesetz - Ausweisung von Schutzgebieten - Autofreie Zonen („Umweltmaut) - Nutzungsauflagen - Wasserschutzgesetz - Umweltbildung (Touren mit Ranger) - Umweltforschung - Leitfäden für Hotel und Gaststätten - Nachweis/Berichterstattung der Touristen - Interessensgruppen/Kooperation zwischen verschiedenen touristischen Interessensgruppen - „Umweltgewissen“

11

Entwicklung des Verkehrs: -

Vorindustrielle Zeit: o Alte Handelswege (Seidenstraße, Salzstraße, usw.)  nur Oberschicht o Wohnen und arbeiten unter einem Dach o nur kurze Fußwege o Nahversorgung, Austausch Stadt - Umland

-

Frühphase: o Entwicklung der Dampfmaschine (Bahn und Dampfschiffe)  enorme Steigerung des Verkehrs o Industrieproduktion: stark erhöhter Materialbedarf  neuer Massenmarkt (Mittelschicht) Transport der hergestellten Waren

-

Massenmotorisierung: (durch Fließband möglich) o Arbeitsteilung:  mehr Transport, just-in-time Container o Politisch: Zollvereinbarung EU Beseitigung von Handelshemmnissen  Durchlässigkeit politischer Grenzen

-

Luftverkehr: (Etwa ab 1970) o Qualität o Geschwindigkeit  leicht verderbliche Ware kann weltweit transportiert werden

-

Individualverkehr/persönliche Aspekte: o Pendelverkehr (Suburbanisierung) o Freizeit, Fernreisen, Billigflieger o Ansprüche auf nicht-heimatliche Nahrungsmittel o Ausbau der Verkehrswege

12

Logistik: - Verantwortlich für den Transport vom Hersteller zum Unternehmen, den innerbetriebliche Transport und den Transport zum Kunden - Voraussetzung: gut ausgebaute und effiziente Verkehrsinfrastruktur -

Ziele der Logistik (sieben „R“): o Für den richtigen Kunden o Die Verfügbarkeit des richtigen Produkts o In der richtigen Menge o Im richtigen Zustand o Am richtigen Ort o Zur richtigen Zeit o Zu den richtigen Kosten

-

Bereiche der Logistik: o Beschaffungslogistik:  Wareneinkauf  Produktion betriebsbereit halten  Material verfügbar machen o Produktionslogistik:  Verbesserungen im Produktionsbereich  Vereinfachungen im Produktionsbereich  Einsparungen im Produktionsbereich o Distributionslogistik:  Transport vom Lager zum Kunden o Entsorgungslogistik:  Beseitigung von Abfällen  Verwertung von Abfällen

Entwicklungen in Verkehrsräumen: - Besseres Autobahnnetz - EU-Normen - Intensivierung des Grenzüberschreitenden Handelns und Verkehr - Österreich war vorher schon Transitland ( Durchfuhrland) - Globalisierung (weltweite Verflechtung in den Bereichen Wirtschaft, Politik, Kultur, usw.) nahm zu - Alleingänge sind nicht mehr möglich - Hat die Unterstützung der EU 13

Push- und Pull- Faktoren: - Push-Faktoren sind nachteilige Strukturmerkmale, die die Bevölkerung von einer Stadt „wegdrücken“ - Pull-Faktoren sind attraktive Strukturmerkmale, die die Bevölkerung in eine Stadt ziehen Urbanisierung – Suburbanisierung: -

Urbanisierung: die Stadt wächst auf Kosten des Umlands ( Bevölkerung zieht vom Umland in die Stadt) Suburbanisierung: das Umland wächst auf Kosten des Zentrums (  Bevölkerung zieht von der Stadt ins Umland)

-

Ist-Zustand: (bis 19.- und frühes 20. Jahrhundert) o Arbeiten und Wohnen in räumlicher Nähe o Dienstleistungen zentriert

-

Auslöser Suburbanisierung: o Gestiegener Lebensstandard o Erfindungen, wie Bahn, PKW, Bus  Mobilität o Ausbau der Infrastruktur  öffentlicher Personennahverkehr o Platzmangel in der Innenstadt o Wunsch nach höherwertigem, naturnahem Wohnen  Pendler  Dienstleistungen zogen auch ins Umland ( günstigere Grundstücke) o Fließbandarbeit  mehr Raum benötigt  Entstehung von Knotenpunkten, die leicht erreichbar sind

-

Folgen der Suburbanisierung für die Kernstadt: o Funktionsverlust o Wegfall der Mittel- und Oberschicht o Erhöhte Verkehrsbelastung durch Pendler o Verringerung der Steuereinnahmen o Trotzdem Instandhaltung der kulturellen, sozialen, medizinischen Infrastruktur o Sozialer Wandel

-

Folgen der Suburbanisierung für Vororte und die Umgebung: o Verstädterung, Zersiedlung, Versieglung des Bodens o Aufstieg der Bodenpreise o Villengebiete

14

Stadtentwicklung in Deutschland:

-

Das Ringmodell: o 1925 o Ernest Burgess o US-amerikanische Städte in der Zwischenkriegszeit o Die Stadt dehnt sich in konzentrischen Ringen aus, bleibt aber strukturell gleich o Gliederung der Stadt in homogene Ringe um den CBD (Central Business District, das Geschäftszentrum)

-

Das Sektorenmodell: o 1939 o Homer Hoyt ( Schüler...


Similar Free PDFs