Title | 3 - Vorlesungsnotizen 1 |
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Course | Internes Rechnungswesen und funktionale Steuerung |
Institution | FernUniversität in Hagen |
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WiSe...
Kostenstellenrechnung Kostenstelle = Sammelstelle für Gemeinkosten (GK)
Stufenleiterverfahren:
Aufgaben:
Innerbetriebliche Leistungsverrechnung Verteilung der primären GK der Hilfskostenstellen auf die Hauptkostenstellen Primäre GK werden extern bezogen und können direkt zugeordnet werden Sekundäre GK werden intern hergestellt und müssen auf mehrere Kostenstellen mittels BAB umgerechnet werden. Teilkostenrechnung unterscheidet zudem fixe und variable Kosten. Wirtschaftlichkeits- und Kostenkontrolle Ermittlung von Gemeinkostenzuschlagssätzen mittels BAB
Im Zuge der Verrechnung der Kosten innerbetrieblicher Leistungen werden die primären Gemeinkosten der Hilfskostenstellen auf die Hauptkostenstellen bzw. andere Hilfskostenstellen umgelegt. Je nach Verfahren werden auch sekundäre Gemeinkosten berücksichtigt. In der Kostenstellenrechnung werden die Gemeinkosten einzelnen Kostenstellen zugerechnet und anschließend werden diese Kosten gemäß der Inanspruchnahme der innerbetrieblichen Leistungen auf andere Kostenstellen verteilt. Zuschlagssatz =
Gemeinkosten der Hauptkostenstelle Bezugsbasis der Hauptkostenstelle
Unterschied zum Anbauverfahren: Verrechnung zwischen Vorkostenstellen möglich pro: Recht einfach, Leistungsverflechtungen können besser abgebildet werden Contra: Keine Berücksichtigung gegenseitiger Leistungsbeziehungen, innerbetriebliche Leistungen können unberücksichtigt bleiben, Kalkulationen zu ungenau, verändern sich die Leistungsströme muss die Rangfolge geändert werden hoher Aufwand
Beispiel: An
Von Hilfskostenstelle
1 2 3
Hilfskostenstelle
1 60
1. Verechnungspreis = 2. Verechnungspreis =
x 100
2 80 40
3 60 160 180
Hauptkostenstelle 180 400 200
Hilfskostenstelle Primäre Gemeinkosten
1 640
2 1520
3 200
Primärkosten der jeweiligen Kostenstelle (640) Insgesamt abgegebene Menge (80+60+180) 1520
= 2,714
=2 200
=1 200 Hilfskostenstelle Von 1 2 3 Hilfskosten- 1 60 x 2 80 x 2 60 x 2 2 40 x 2,714 160 x 2,714 stelle 3 180 x 1 Summe 0 160 554,24 Damit ergibt sich die Abrechnungsreihenfolge 1 2 3, da die HK 1 am wenigstens von den anderen Kostenstellen erhält. Danach wird die HK 2 abgerechnet, denn sie erhält 0 GE von HK 3. Denn umgekehrt erhält HK 3 von HK 2 nun 160 x 2,714 GE 160 + 400
3. Verechnungspreis =
An
Materialgemeinkostenzuschlagssatz =
Vertriebskostenzuschlagssatz =
Materialgemeinkosten Materialeinzelkosten
Vertriebsgemeinkosten Herstellkosten
Verwaltungsgemeinkostenzuschlagssatz =
Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz =
x 100
x 100
Verwaltungsgemeinkosten
x 100
Herstellkosten
Fertigungsgemeinkosten Fertigungslöhne
x 100
Die Verrechnungssätze, die sich aus dem Stufenleiterverfahren ergeben, stimmen mit dem des Gleichungsverfahrens überein, wenn die an erster Stelle stehende Hilfskostenstelle keine Leistungen von anderen Hilfskostenstellen empfängt und alle folgenden Hilfskostenstellen nur von bereits abgerechneten Hilfskostenstellen Leistungen erhalten.
Gleichungsverfahren:
Anbauverfahren:
Verrechnung nur in eine Richtung möglich Leistungsbeziehungen zwischen den Vor- oder Endkostenstelle werden gar nicht berücksichtigt Pro: Schnell und einfach Contra: Leistungsbeziehung fallen unter den Tisch, verzerren die Kalkulation
Verrechnungssatz der Vorkostenstelle =
Primärkosten der Kostenstelle
für jede Kostenstelle, die innerbetriebliche Leistungen erstellt oder empfängt, wird eine Gleichung aufgestellt: Input (primäre + sekundäre Kosten) = Output Pro: exakte Verrechnungssätze, genaue Aussagen zur Wirtschaftlichkeit von innerbetrieblichen Leistungen, tatsächliche Kosten können in der Kalkulation widergespiegelt werden Contra: aufwendig
Das Gleichungsverfahren ist das einzige Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung, welches sämtliche Leistungsverflechtungen zwischen den Kostenstellen berücksichtigt und immer zu exakten Verrechnungssätzen führt.
An die Hauptkostenstelle abgegebene Mengen
Verrechnungssatz der Vorkostenstelle x =
Primäre + sekundäre Kosten (Input)
= Output der Vorkostenstelle
Vorgehen: 1. o.g. Formel wird für jede Kostenstelle aufgestellt 2. Erste Gleichung (VK1) wird durch 100 geteilt damit auf der rechten Seite 1 Mengeneinheit steht 3. Danach werden die anderen Gleichungen eingesetzt 4. Danach wird nach x aufgelöst 4.1. Klammer ausmultiplizieren (die Multiplikation vor der Klammer wird auch mit dem Wert in der Klammer multipliziert) 4.2. Unnötige Zahlen addieren oder subtrahieren 4.3. auf 1x auflösen dividieren 5. Nachdem die Mengeneinheit von VK2 ermittelt wurde, wird die Gleichung 1 eingesetzt, um ME VK 1 zu erhalten...