Übung Betriebliches Rechnungswesen PDF

Title Übung Betriebliches Rechnungswesen
Course Betriebliches Rechnungswesen
Institution Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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| Betriebliches Rechnungswesen | WS 2020/21| Aufgaben Tutorium |

1 Das System der doppelten Buchführung Aufgabe 1.1 (Inventur) Atze und Christoph betreiben eine Bar für Studenten. Am 15.11. im Jahr 01 betrug der durch Inventur festgestellte Wert der Vorräte (Getränke, Nahrungsmittel) 4.090 EUR. Dieser Wert wird in einem besonderen Inventar festgehalten (verlegte Inventur). Am 01.12. werden Vorräte im Wert von 2.000 EUR eingekauft. Bis einschließlich zum 15.12. werden Getränke und Nahrungsmittel im Wert von 1.800 EUR verkauft. Am 16.12. wurden im Rahmen einer Party Vorräte (vor allem alkoholische Getränke) mit einem Einkaufswert von 1.500 EUR verkauft. Der Rest des Dezembers verläuft relativ ruhig (Veräußerung von Vorräten mit einem Einkaufswert von 500 EUR), da alle Studenten mit Weihnachtsfeierlichkeiten beschäftigt sind. Atze und Christoph wollen den durch die Inventur am 15.11. festgestellten Wert der Vorräte ohne Änderung in das Inventar zum 31.12. übernehmen und hieraus die Bilanz entwickeln. Die Umsatzsteuer ist nicht zu berücksichtigen. a) Ist dieses Vorgehen zulässig? b) Welcher Wert muss im Inventar zum 31.12. ausgewiesen werden? c) Der Steuerberater hat Atze und Christoph die unterschiedlichen Inventurformen erklärt. So ganz klargeworden ist es ihnen aber noch nicht. Erläutern Sie den beiden den Unterschied zwischen einer permanenten Inventur und einer verlegten Inventur! d) Welche Vorteile bzw. Nachteile weisen die permanente Inventur und die verlegte Inventur gegenüber der Stichtagsinventur auf? e) Wie unterscheidet sich die buchmäßige von der körperlichen Inventur?

| Sebastian Eichfelder | Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre | Seite 2

| Betriebliches Rechnungswesen | WS 2020/21| Aufgaben Tutorium |

Aufgabe 1.2 (T-Konto) Das Bankkonto des Kopierladens Copy Fritz weist im Jahr 01 folgende Entwicklung auf:

01.01. 02.02. 03.02. 05.04. 08.06. 10.06. 12.09. 13.10. 14.11. 15.12.

Anfangsbestand Überweisung der Ladenmiete Überweisung der Sozialaufwendungen für Aushilfskräfte Einzahlung von Kunde Schmitz Auszahlungen wegen Reparatur eines Kopierers Zinsgutschrift Überweisung vom Kunden Müller Überweisung von betrieblichen Steuern an das Finanzamt Auszahlung von Arbeitnehmergehältern Einzahlung von Kunde König

EUR 62.000 1.800 3.200 2.100 2.500 5.000 350 4.700 7.000 650

Stellen Sie die Geschäftsvorfälle in Form eines T-Kontos dar. Die Umsatzsteuer ist nicht zu berücksichtigen.

Aufgabe 1.3 (Deutung von Buchungssätzen) Deuten Sie die vorliegenden Buchungssätze; welcher Geschäftsvorfall liegt jeweils zugrunde? Die Umsatzsteuer ist nicht zu berücksichtigen! 1. Kasse

an

Grund und Boden

2. Verbindlichkeiten aus L.u.L.

an

Bank

3. Verbindlichkeiten aus L.u.L.

an

Sonstige Verbindlichkeiten

4. Verbindlichkeiten aus L.u.L.

an

Forderungen aus L.u.L.

5. Warenbestand

an

Bank

6. Fuhrpark

an

Verbindlichkeiten aus L.u.L.

7. Betriebs- und Geschäftsausstattung (BGA)

an

Fertige Erzeugnisse

8. Kasse

an

Sonstige Forderungen

9. Wertpapiere

an

Kasse

10. Verbindlichkeiten aus L.u.L.

an

Fuhrpark

11. Bank

an

Postscheck

| Sebastian Eichfelder | Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre | Seite 3

| Betriebliches Rechnungswesen | WS 2020/21| Aufgaben Tutorium |

Aufgabe 1.4 (Eröffnungsbuchungen, Verbuchungen von Geschäftsvorfällen) Führen Sie die Eröffnungsbuchungen sowie die Verbuchung der (erfolgsneutralen) Geschäftsvorfälle durch und erstellen Sie die entsprechenden T-Konten! Die Umsatzsteuer ist nicht zu berücksichtigen!

Grund und Boden BGA Waren Forderungen aus L.u.L Sonstige Forderungen Bank Kasse

Eröffnungsbilanz EUR 110.000 Eigenkapital 11.500 Verb. ggü. Kreditinstituten 55.000 Verb. aus L.u.L. 4.000 500 25.000 3.000

Summe

209.000 Summe

Aktiva

Passiva EUR 84.500 66.500 58.000

209.000

Geschäftsvorfälle: 1. Ein Kunde bezahlt seine Rechnung per Banküberweisung in Höhe von 3.000 EUR. 2. Ein Kfz wird zum Preis von 10.000 EUR gekauft. Davon werden 9.000 EUR per Banküberweisung und 1.000 EUR in bar beglichen. 3. Eine Darlehensverbindlichkeit gegenüber einer Bank über 10.000 EUR wird per Banküberweisung getilgt. 4. Es wird ein neues Bankkonto bei der Sparkasse eingerichtet. Darauf werden 500 EUR in bar eingezahlt. 5. Es werden Forderungen aus L.u.L. in Höhe von 1.000 EUR in bar beglichen. 6. Die sonstigen Forderungen in Höhe von 500 EUR werden in bar beglichen. Hierbei handelt es sich um Schadenersatz, da Jugendliche eine Scheibe eingeworfen hatten. 7. Ein Darlehen in Höhe von 30.000 EUR wird aufgenommen. In diesem Zusammenhang überlässt die Darlehensgeberin (Ehefrau des Unternehmers) dem Unternehmen Wertpapiere der Telekom im Wert von 8.000 EUR, eine Forderung gegenüber dem Kfz-Betrieb ihres Neffen im Wert von 12.000 EUR und Barmittel in Höhe von 2.000 EUR. Außerdem überweist sie 8.000 EUR vom gemeinschaftlichen Ehekonto auf das betriebliche Bankkonto. 8. Die Wertpapiere mit einem Buchwert von 8.000 EUR werden zum Buchwert verkauft, der Erlös wird dem Bankkonto gutgeschrieben. 9. Nach reichlich innerfamiliärem Ärger (u.a. Absage der Weihnachtsfeier, Drohung des Unternehmers seinen Neffen zu enterben) kann der Unternehmer die Forderung gegen den

| Sebastian Eichfelder | Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre | Seite 4

| Betriebliches Rechnungswesen | WS 2020/21| Aufgaben Tutorium |

Kfz-Betrieb des Neffen (vgl. 7.) durchsetzen. Die Begleichung der Forderung erfolgt per Banküberweisung auf das neue Konto bei der Sparkasse (vgl. 4.). 10. Das Unternehmen bezahlt eine Lieferantenverbindlichkeit in Höhe von 5.000 EUR per Banküberweisung. 11. Ein Lieferant wandelt seine (!) Forderung aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3.000 EUR in ein langfristiges Darlehen um. 12. Das Unternehmen kauft Waren im Wert von 7.000 EUR. Davon werden 2.000 EUR bar bezahlt. Die Zahlung des verbleibenden Betrags erfolgt erst im nächsten Jahr. 13. Der gesamte Grund und Boden wird zum Buchwert (= 110.000 EUR) an die Bank verkauft. Mit dem Verkauf geht eine Verbindlichkeit aus L.u.L. des Unternehmens in Höhe von 5.000 EUR auf die Bank über. Zudem werden sämtliche verbleibende Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten des Unternehmens von der Bank übernommen. Der Restbetrag wird auf das betriebliche Bankkonto überwiesen. 14. Es wird ein Laptop für die Büroausstattung im Wert von 1.400 EUR gekauft und per Banküberweisung von dem neu eröffneten Konto bei der Sparkasse (vgl. 4.) bezahlt.

Aufgabe 1.5 (Einzahlung, Einnahme, Ertrag, Auszahlung, Ausgabe, Aufwand) Beurteilen Sie, ob und inwiefern die folgenden Geschäftsvorfälle den Zahlungsmittelbestand, das Geldvermögen und das Reinvermögen verändern. Die Umsatzsteuer ist nicht zu berücksichtigen! 1. Kauf von Rohstoffen gegen Banküberweisung. 2. Verbrauch von Rohstoffen aus dem Lager. 3. Verkauf von Waren auf Ziel zum Einkaufspreis (Einkaufspreis ≙ Buchwert). 4. Verkauf von Waren gegen Barzahlung über dem Einkaufspreis (Einkaufspreis ≙ Buchwert). 5. Verkauf von Waren gegen Barzahlung unter dem Einkaufspreis (Einkaufspreis ≙ Buchwert). 6. Zahlung der Geschäftsmiete. 7. Vernichtung von Waren durch einen Wasserrohrbruch im Lager. 8. Zinsen gehen auf dem betrieblichen Bankkonto ein. 9. Aufnahme eines Bankdarlehens, das auf dem betrieblichen Bankkonto ausbezahlt wird. 10. Kauf einer Abfüllanlage auf Ziel. 11. Vollständige Rückzahlung eines Kredits per Banküberweisung.

| Sebastian Eichfelder | Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre | Seite 5...


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