Betriebliches Rechnungswesen Zusammenfassung PDF

Title Betriebliches Rechnungswesen Zusammenfassung
Course Betriebliches Rechnungswesen
Institution Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
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Betriebliches Rechnungswesen – Zusammenfassung Buchungswesen 1. Sitzung: Bilanz und Bestandskonten Aufbau einer Bilanz: Aktiva (= Mittelverwendung)  Aktivkonten (AK) sind geordnet nach der Flüssigkeit I. Anlagevermögen (AV) Grundstücke TAM (Techn. Anlagen u. Maschinen) BGA (= Betriebs u. Geschäftsausstattung)

Passiva (=Mittelherkunft)  Passivkonten (PK) sind geordnet nach der Fälligkeit I. Eigenkapital (EK) II. Fremdkapital (FK) Hypothekenschulden Darlehen Verbindlichkeiten a. LL

II. Umlaufvermögen (UV) Rohstoffe / Hilfsstoffe Betriebsstoffe Bank Forderungen a. LL Kasse (BAR) Summe

• • • •

Summe

Aktivtausch:  Bsp.: Kauf von Rohstoffen durch Banküberweisung Passivtausch:  Bsp.: Umwandlung einer Liefererschuld in eine Darlehensschuld Aktiv-Passivminderung:  Bsp.: Mit der Hälfte des Guthabens wird Darlehen beglichen Aktiv-Passivmehrung:  Bsp.: Kauf neuer Computer auf Ziel

Buchungssatz:

Soll

an

Haben

Mehr Weniger

Aktivkonto => Aktivkonto o Nimmt im Soll zu o Nimmt im Haben ab

Passivkonto => Passivkonto Nimmt im Soll ab Nimmt im Haben zu

Seite 2 von 13 Bestandskonten aus der Bilanz:

2. Sitzung: EBK/SBK und Buchung auf Erfolgskonten Definitionen: Eröffnungsbilanzkonto (EBK) = Hilfskonto zur Eröffnung der Bestandskonten (Aktiv-/Passivkonten) o Buchungssätze bei Eröffnung eines Kontos: ▪ Aktivkonten an EBK ▪ EBK an Passivkonten • Schlussbilanzkonto (SBK) --> dient dem buchhalterischen Abschluss der Bestandskonten(Aktiv-/Passivkonten) o Buchungssätze beim Abschließen eines Kontos: ▪ SBK an Aktivkonten ▪ Passivkonten an SBK => Schlussbilanz eines Geschäftsjahres = Eröffnungsbilanz des Folgejahres •

Seite 3 von 13 •



Erfolgskonten (2. Art neben Bestandskonten  werden NIEMALS mit SBK gebucht): o Aufwandskonten (6xxx, 7xxx): ▪ Im Allgemeinen verringern Aufwendungen das Eigenkapital ▪ Beispiele: Verbrauch von Rohstoffen, Löhne, Zinsen,etc. ▪ Buchung (vgl. Aktivkonto): • Nimmt im Soll zu • Nimmt im Haben ab o Ertragskonten (5xxx): ▪ Im Allgemeinen ist Ziel der Unternehmen, Erträge zu erzielen um Eigenkapital zu vergrößern ▪ Beispiele: Umsatzerlöse, Mieterträge, Zinserträge, etc. ▪ Buchung (vgl. Passivkonto): • Nimmt im Soll ab • Nimmt im Haben zu Gewinn- und Verlustkonto (GuV): o = Gegenüberstellung von Erträgen und Aufwendungen --> Vergleich o Grundsätze: ▪ Aufwendungen < Erträge => Gewinn ▪ Erträge < Aufwendungen => Verlust o Buchungssätze (Umbuchung der Erträge/Aufwendungen in die GuV): ▪ "Ertragskonto" an GuV (Erträge nehmen im Soll ab) ▪ GuV an "Aufwandskonto" (Aufw. nehmen im Haben ab) o Buchungssätze für Gewinn/Verlust in Bilanz (Eigenkapital): ▪ Bei Gewinn: GuV an EK --> Mehrung des EK im Haben ▪ Bei Verlust: EK an GuV --> Minderung des EK im Soll

3. Sitzung: Abschreibungen und (un -)fertige Erzeugungen Arten der Abschreibung: •





Lineare Abschreibung: o Abschreibungsbetrag = Anschaffungskosten / Nutzjahre o Beispiel: Auto (Kosten: 64 000€; Nutzungsdauer: 8 Jahre) 64 000€ / 8 Jahre = 8 000 € o Wichtig: Beginnt immer mit dem 1. Tag des Kalendermonats! Degressive Abschreibung (ab 2011 nicht mehr zugelassen): o AfA - Satz (=Abschreibung für Abnutzung): 25% o Abschreibungsbetrag = Buchwert * 25% o Problem: Buchwert wird nie 0 => Umstellung, wenn: Restbuchwert / Restnutzungsdauer > weitere degressive AfA Leistungs-Abschreibung: o Abschreibungsbeträge schwanken entsprechend der Leistungsinanspruchnahme o Abschreibungsbetrag = ( AK od. HK * Jahresleistung ) / Gesamtleistung o Beispiel: Maschine (Anschaffunskosten AK: 420 000€, Gesamtleistung: 1500 h, Leistungsinanspruchnahme im Jahr 1: 165 h): 420 000 € * (165 h/1500 h) = 46 200 €

Seite 4 von 13 •

Buchung der Abschreibung: o Allgemein gilt: Abschreibung ist Aufwand ▪ Aufwand nimmt im Soll zu o AfA auf Sachanlagen an "Bestandkonto" => AfA auf Sachanlagen an TAM 12 000,-

Fertige und unfertige Erzeugnisse: • FE (= Lagerbestände, absatzfähige Erzeugnisse) und UE (= noch in Arbeit befindlichen Erzeugnisse) entstehen, wenn Produktions- und Absatzmenge eines Geschäftsjahres nicht übereinstimmen •





Bestandsveränderungen resultieren aus: o Produktion (=Herstellungsmenge) < Verkauf (=Absatzmenge) => Bestandsminderung o Produktion > Verkauf => Bestandsmehrung FE/UE weisen 3 Posten aus: o Anfangsbestand (AB) o Schlussbestand (SB) o Bestandsveränderung (BV) Buchung (ähnlich wie Ertrag) o Vergleich von AB und SB o Umbuchung auf BV-Konto 5200 am Ende des Jahres, danach in GuV o Beispiel: AB: FE 10 000 €, UE 15 000 € SB: FE 30 000 €, UE 10 000 € => Aufgabe: Schließen Sie die Konten FE, UE, BV ab. • Abschluss FE und UE: o SBK an FE 30 000 o SBK an UE 10 000 o FE an BV 20 000 o BV an UE 5 000 • Umbuchung in GuV: o BV an GuV 15 000 (wg.: BV ist Ertragskonto; Ertragskonto" an GuV)

4. Sitzung: Umsatzsteuer, Privatkonto und die Organisation der Buchführung Steuern: •

Arten: o Personensteuern: Einkommenssteuer, Körperschaftssteuer, Kirchensteuer o Aktivierungspflichtige Steuern: Grunderwerbssteuer o Steuern als "durchlaufende Posten": Umsatzsteuer, Vorsteuer => Keine Minderung/Mehrung des Eigenkapitals => Steuern zahlt der Endkunde (nicht das Unternehmen)

Vorsteuer und Umsatzsteuer: •

Beim Einkauf --> Vorsteuer (VorSt): o keine Aufwendung => keine Auswirkungen auf das Eigenkapital o Vorsteuer = Aktivkonto (=Forderung an das Finanzamt)

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Buchung:

Rohstoffe 1000,VorSt 190,an Verb. a. LL 1190,Beim Verkauf --> Umsatzsteuer (USt): o Kein Ertrag => keine Auswirkung auf das Eigenkapital o Umsatzsteuer = Passivkonto, da Verbindlichkeit beim Finanzamt o Buchung: Ford. 2380,- an Umsatzerlöse 2000,- + USt 380,Ermittlung der Zahllast: o Vergleich der Endbestände VorSt und USt ▪ VorSt < USt (--> zuerst Umbuchung von VorSt auf USt-Konto, dann Überweisung an Finanzamt) o



• USt an VorSt • USt an Bank/SBK VorSt > USt (--> Finanzamt überweist Geld an Unternehmen) • USt an VorSt • Bank/SBK an VorSt

Das Konto Privat (Passivkonto): •



Allgemein: o = Spezialkonto bei Personengesellschaften o Entnahme oder Einbringung von Geld- und Sachwerten aus dem Unternehmen --> Privater Gebrauch des Unternehmens o Verrechnung mit dem EK-Konto (am Ende der Rechnungsperiode o VORSICHT: USt Unentgeltliche Entnahme/Einlage: o Erfolgskonto: "Entnahme von Gegenständen und sonstigen Leistungen" o Entnahme von Sachwerten aus dem Unternehmen zum privaten Gebrauch des Unternehmers o Einbringung von Sachwerten in das Unternehmen aus dem Privatvermögen des Unternehmers o WICHTIG: Umsatzsteuerpflich!! o Buchungsbeispiel: Entnahme eines Schreibtisches im Wert von 1000,Privat 1190,- an Entnahme v.G.u.s.L 1000,- + USt 190,Entnahme v.G.u.s.L an GuC 1000,-

Organisation der Buchführung: • • • • •

Aktivkonten: 0xxx, 1xxx, 2xxx (Anlage- und Umlaufvermögen) Passivkonten: 3xxx, 4xxx (Eigen- und Fremdkapital) Ertragskonten : 5xxx (--> Mehrung des EK) Aufwandskonten: 6xxx, 7xxx (--> Minderung des EK) Jahresabschlusskonten: o EBK 8000 o SBK 8010 o GuV 8020

Seite 6 von 13 5. Sitzung: Beschaffungsbereich/Absatzbereich Beschaffungsbereich: • •







Unternehmen kauft etwas (z.B.: Rohstoffe --> Konto 2000 oder 6000) Arten der Buchung: o Bestandsorientiert: Die erworbenen Güter werden zunächst auf Bestandskonto (2xxx) erfasst --> später verbraucht (6xxx) Beispiel: 2020 HS 25520,2600 VorSt 484,50 an 4400 Verb. a. LuL 3034,50 o Aufwandsorientiert: Die erworbenen Güter werden gleich "verbraucht" (6xxx) Beispiel: 6020 Aufw. HS 2550 ,2600 VorSt 484,50 an 4400 Verb. a. LuL 3034,50 Varianten: o Sofortrabatt: gleich vom Kaufpreis abziehen (vor der Buchung) => kein extra Konto o Rücksendung: =Rückabwicklung Einkauf Beispiel: 4400 Verb a. LuL an 2000 RS 2600 VorSt o Nachträglicher Preisnachlass: Boni, Skonto, Rabatte (Konto 2002) mindert nachträglich den Wert der eingekauften Güter und der Rechnung --> WICHTIG: USt berichtigen! Beispiel: 4400 Verb. a. LuL an 2002 Nachlässe 2600 VorSt !nicht vergessen!: 2002 Nachlässe an 2000 Rohstoffe (Umbuchung) o Bezugskosten: Transport, Verpackung, Zölle, ... --> Konto 2001 WICHTIG: Wortlaut genau lesen + Umbuchung von 2xx1/2xx2 auf 2xx0 Anschaffungskosten = o Anschaffungspreis = (Listenpreis - Sofortrabatt) o - Anschaffungspreisminderungen (nachträgliche Preisnachlässe: Skonti, u.a.) o + Anschaffungsnebenkosten (Bezugskosten, Montagekosten, u.a.) Handelswaren: o sind Güter, die unverändert (also Be- oder Verarbeitung) neben den eigenen Erzeugnissen weiterverkauft werden o Betroffene Konten: ▪ Bestandskonto: 2280 Waren ▪ Aufwandskonto: 6080 Aufwendungen für Waren ▪ Erfolgskonto: 5100 Umsatzerlöse für Waren

Absatzbereich: • •

Unternehmen verkauft eigene Produkte Buchung: Beispiel: 2400 Ford. a. LuL

an

5000 Umsatzerlöse 4800 USt

Seite 7 von 13 •

Varianten: o Sofortrabatt: Preisminderung direkt beim Kauf --> gleich vom Verkaufspreis abziehen (kein extra Konto) o Rücksendung = Rückabwicklung Verkauf 5000, 4800 an 2400 o Nachträglicher Preisnachlass: --> Konto 5001; USt berichtigen o Transportkosten, Verpackung: --> eigene Aufwandskosten o Konten: 6040 Verpackung, 6140 Transport

6. Sitzung: Personalbuchungen Personalbereich - Standard-Buchungen: 1. SV-Beitrag (=Sozialversicherungsbeitrag) (von AN und AG) 2640 SV-Vorauszahlung an 2800 Bank 2. Gehaltszahlung (Bruttolohn auf Konten verteilen) 6200 Löhne an 4830 Finanzbehörden- Verb. (Steuern) 2640 SV-Vorauszahlung (AN-Anteil) 2800 Bank (Nettogehalt) 3. 6400 AG-Anteil SV an 2640 SV-Vorauszahlung 4. 4830 Finanzbehörden-Verb an 2800 Bank Varianten: •





Vorschuss an Mitarbeiter (=Forderung an einen Mitarbeiter 2650) 2650 Forderungen an Mitarbeiter an 2800 Bank oder 2880 Kasse 6200 Löhne an 4830 FB-Verb. 2640 SV-Vorauszahlung 2800 Bank (Vorschuss abziehen) 2650 Forderungen an Mitarbeiter (Vorschuss) Verkauf betriebseigener Produkte an Mitarbeiter (=normaler Absatz über 5000, 4800) 6200 Löhne an 4830 FB-Verb. 2640 SV-Vorauszahlung 2800 Bank 5000 Umsatzerlöse für eig. Erzeugnisse 4800 USt Geldwerte Vorteile (z.B.: Nutzung eines betrieblichen PKWs ) o Listeneinkaufspreis (23.857,-) (inkl. USt) auf volle 100 € abrunden (23.800,-) --> davon 1% auf Lohn anrechnen (238,-)  Steuerpflicht (USt mitbuchen) 6200 Löhne an 4830 FB-Verb. 2640 SV-Vorauszahlung 2800 Bank 5430 Andere sonst. betriebl. Erträge 200,4800 USt 38,-

Seite 8 von 13 •

Vermögenswirksame Leistungen (z.B.: Sparbetrag 39,- AN-Zuschlag) 6200 Löhne an 4830 FB-Verb. 6220 Sonstige tarifliche od. vertragliche Aufw. 2640 SV-Vorauszahlung 2800 Bank 4860 Verb. aus vermögenswirksamen Leistungen 39,zu 4.

4830 Finanzbehörden-Verb an 4860 Verb. aus vermögenswirksamen Leistungen 39,-

2800 Bank

7. Sitzung: Finanz- und Zahlungsbereich Finanz- und Zahlungsbereich: • •



Scheck (kommt nicht in Klausur dran, da nicht mehr aktuell) Anzahlungen: o Geleistete Anzahlung  Es entsteht eine Forderung (2300) ▪ Umsatzsteuerpflichtig! ▪ Zum Zeitpunkt der Bezahlung muss weniger bezahlt werden und die Forderung (2300) wird abgebaut 2300 gel. Anzahlung 2600 VorSt an 2800 Bank o Erhaltene Anzahlung --> Es entsteht eine Verbindlichkeit (4300) ▪ Umsatzsteuerpflichtig! ▪ zum Zeitpunkt der Bezahlung wird weniger auf das Bankkonto überwiesen, die Verbindlichkeit (4300) wird aufgebaut 2800 Bank an 4300 erh. Anzahlungen 4800 USt o Beispiel: ▪ Anzahlung: 2300 gel. Anzahlung 800,2600 VorSt 152,- an 2800 Bank 952,▪ Eingang der Rechnung: 2000 Rohstoffe 3500,2600 VorSt 665,- an 4400 Verb. a. LuL 4165,▪ Begleichung der Rechnung: 4400 Verb a. LuL 4165,- an 2300 gel. Anzahlung 800,2600 VorSt 152,2800 Bank 3213,Darlehen: o Einteilung: ▪ Bis 1 Jahr  Kurzfristig  4210 ▪ 1-5 Jahre  Mittelfristig  4230 ▪ Ab 5 Jahre  Langfristig  4250 o Darlehenssumme wird bei der Abbuchung um ein Abgeld (Disagio) vermindert o Abschreibung des Disagios komplett bei Aufnahme oder linear auf Laufzeit (7510)

Seite 9 von 13 Buchungen: ▪ Aufnahme: 2800 Bank an 4210/-30/-50 2930 Disagio ▪ Abschreibung: 7510 Zinsaufwendungen an 2930 Disagio ▪ Zinszahlung: 7510 Zinsaufwendungen an 2800 Bank (Leasing und Wertpapiere; nicht klausurrelevant, da nicht behandelt) o



Sachanlagen (S.213-234) • •

Anschaffung: bekannt Aktivierungspflichtige Eigenleistung 0700 TAM an 5300 aktivierte Eigenleistung o Eigenleistung = Ertrag --> Abschluss über GuV; aber erfolgsneutral, da der Wert der Leistung den dafür erbrachten Aufwendungen entspricht o Geleistete Anzahlungen auf SA: Konto 0900 o Anlagen im Bau: Konto 0950 o Beispiel: Maschinenbauer Hans baut für seine eigene Produktion eine Maschine (Materialkosten: 20000 €+ Löhne: 12000 €) 6000 Aufw. für Rohstoffe an 2000 Rohstoffe 20000,6200 Löhne an 2800 Bank 12000,0700 TAM an 5300 aktiv. Eigenl. 32000,Ende des Jahres: 8020 GuV an 6000 Aufw. für Rohstoffe 6200 Löhne 5300 aktiv. Eigenleistung an 8020 GuV

8. Sitzung: Sachanlagen und zeitliche Abgrenzung der Aufwendungen/Erträge Sachanlagen: Abschreibungen auf Sachanlagen: •



Planmäßig: abnutzbare SA o Linear (siehe weiter oben) o Degressiv (siehe weiter oben) o Nach Leistungseinheiten: LKW fährt 250 000 km kostet 90 000,- (1. Jahr: 30 000km; 2. Jahr 35 000km) ▪ Buchung: • 1. Jahr: 30 000/250 000 * 90 000,- = 10 800,6520 AfA an 0840 Fuhrpark 10 800,• 2. Jahr: 35 000/250 000 * 90 000,- = 12 600,6520 AfA an 0840 Fuhrpark 12 600,o 6520 Abschreibungen auf Sachanlagen Außerplanmäßig: wenn SA nicht abnutzbar oder außergewöhnliche Abschreibung, dauernde Wertminderung o 6550 Außerplanmäßige Abschreibungen auf SA

Seite 10 von 13 Zeitliche Abgrenzung der Aufwendungen und Erträge: •





3 Arten (Jahresabschlussaufgaben): o Sonstige Forderungen und sonstige Verbindlichkeiten: ▪ Aufwendung/Ertrag entsteht im alten Jahr ▪ Bezahlung erst im neuen Jahr ▪ Beispiel: Miete für Monat Dezember wird erst im Januar des Folgejahres überwiesen ▪ Buchung: • Sonstige Forderung: Ertrag im alten Jahr  Zahlung im neuen Jahr => 2690 Sonstige Ford. • Sonstige Verbindlichkeit Aufw. im alten Jahr  Zahlung im neuen Jahr => 4890 Sonst. Verb. o ARA und PRA (aktive/passive Rechnungsabgrenzung): ▪ Aufwendungen/Ertrag entsteht im neuen Jahr ▪ Bezahlung schon im alten Jahr ▪ Beispiel: Eine Jahresgebühr wird schon im Voraus überwiesen ▪ Buchung: • Aktive Rechnungsabgrenzung (ARA): • Aufwand im neuen Jahr  Bezahlung im alten Jahr => 2900 ARA • Passive Rechnungsabgrenzung (PRA): • Ertrag im neuen Jahr  Bezahlung im alten Jahr => 4900 PRA o Rückstellungen: ▪ Verbindlichkeiten für Aufwendungen, die möglicherweise im alten Jahr entstanden sind • Höhe und Fälligkeit am Bilanzstichtag unbekannt • Konten: 3800 Steuerrückstellungen, 3900 Sonstige Rückstellungen ▪ Beispiele: • Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften (Preisrückgang) • Reparaturen (innerhalb von 3 Monaten)  April => keine Buchung • ungewisse Verbindlichkeiten (Steuernachzahlungen, Prozesskosten) • Kulanzgewährungen Wichtige Überlegungen o Wann entsteht ein Aufwand/Ertrag? o Wer bezahlt wann Geld? (altes oder neues Jahr) Warum?  Grundsatz der Periodenabgrenzung

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9. Sitzung: Bewertung von Vorräten und Forderungen Bewertung von Vorräten: •



• •

Problem: o Vorräte können zu verschiedenen Zeitpunkten und/oder zu verschiedenen Preisen worden sein o Zu welchem Wert sollen die Vorräte in der Bilanz angesetzt werden? 3 Verfahren: o Durchschnittsmethode (Gesamtkosten / Gesamtstückzahl = Durchschnittswert) o FIFO (first in - first out) --> Zuletzt gekaufte Produkte sind noch da --> Bewertung o LIFO (last in - first out) --> Zuerst gekaufte Produkte sind noch da --> Bewertung Vergleich mit Tageswert (Niederstwertprinzip) Buchungsbeispiel: o Tageswert 9100,-; Durchschnittswert: 8968,40; LIFO: 8720,-; FIFO: 9200,o Buchungen: ▪ Durchschnittswert: 8010 SBK an 2010 Vorprodukte 8968,40 ▪ LIFO: 8010 SBK an 2010 Vorprodukte 8720,▪ FIFO: 8010 SBK an 2010 Vorprodukte 9100,-

Bewertung von Forderungen: •





Direkte Abschreibungen uneinbringlicher Forderungen: o Beispiel: 1190,o Einstellen in zweifelhafte Forderungen (2470) ▪ 2470 zweifelhafte Ford. an 2400 Ford. a. LuL o Direkte Abschreibung und USt-Korrektur ▪ 6951 Abschreibung auf Ford. 1000,4800 USt 190,- an 2470 zweifelhafte Ford. Einzelwertberichtigung (EWB) zweifelhafter Forderungen: o Beispiel 2380, wahrscheinlich 50% Ausfall o Einstellen in zweifelhafte Forderungen (2470) ▪ 2470 zweifelhafte Ford. an 2400 Ford a. LuL o Indirekte Abschreibung (6952) o 2380 * (100/119) * 0,5 = 1000 ▪ 6952 Einstellung in EWB an 3670 EWB zu Ford. Pauschalwertberichtigung (PWB): o Betrachtung der gesamten Forderungssumme: o Beispiel 63070, durchschnittlicher Ausfall 5% 63070 – direkte Abschreibung – EWB = 59500,59500 * (100/119) * 0,05 = 2500,▪ 6593 Einstellung in PWB an 3680 PWB zu Ford.

1190,-

1190,-

2380,-

1000,-

2500,-

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Kosten und Leistungsrechnung 10. Sitzung: KLR 1 Kostenkurven: • •

Verschiedene Kostenkurven Unterscheidung zwischen Kosten und Aufwendungen:



Wichtige Formeln: o Gesamtkosen = Fixkosten + variable Kosten  K = KF + KV o Stückkosten = Fixkosten/Stück + variable Stückkosten  k = kF + kV

11. Sitzung: Material-, Personal-, Kalkulatorische Kosten Kostenarten: • •





Personalkosten: ( Beispiele: Zeitlohn, Leistungslohn, Akkordlohn, Prämienlohn, Provision) Materialkosten: o 1. Lieferbedingung: Effektive Tara  Tara und Fehlmenge gehen zu Lasten des Lieferers – Rückwaage ▪ Bruttomenge – Tara = Nettomenge ▪ Nettomenge – Fehlmenge = Reinmenge ▪ Reinmenge * Listeneinkaufspreis pro Stück = LEP gesamt ▪ LEP – Rabatt = Zieleinkaufspreis gesamt ▪ Zieleinkaufspreis gesamt – Skonto = Bareinkaufspreis gesamt ▪ Bareinkaufspreis gesamt + Einkaufskosten u. Bezugskosten = Bezugspreis o 2. Lieferbedingung: Brutto für netto  Tara + Fehlmenge wird wie Rohstoff berechnet  zu Lasten des Käufers ▪ Bruttomenge * Listeneinkaufspreis pro Stück = LEP gesamt ▪ LEP – Rabatt = Zieleinkaufspreis gesamt ▪ Zieleinkaufspreis gesamt – Skonto = Bareinkaufspreis gesamt ▪ Bareinkaufspreis gesamt + Einkaufskosten u. Bezugskosten = Bezugspreis Abschreibung als Kosten: ( siehe Abschreibungen aus dem Buchungswesen) o ABER: Unterschied Abschreibung richtet sich nach Wiederbeschaffungswert Kalkulatorische Kosten: o Kalkulatorische Zinsen: ▪ In der Geschäftsbuchführung wird EK nicht verzinst  in KLR schon

Seite 13 von 13 ▪

o

o

o

Erfassung der kalkulatorischen Zinsen: • 1. Schritt: Ermittlung des betriebsnotwendigen AV: AV – Sonstiges = betriebsnotwendiges AV • 2. Schritt: betriebsnotwendiges UV • 3. Schritt: Ermittlung betriebsnotwendiges Kapital: o betriebsnotwendiges AV + betriebsnotwendiges UV = betriebsnotwendiges Vermögen o Vermögen – Abzugskapital = betriebsnotwendiges Kapital (Abzugskapital = Lieferverbindlichkeiten & erhaltene Anzahlungen) Kalkulatorische Wagnisse: ▪ Arten: • Unternehmenswagnisse (Bsp.: Konjunktur • Einzelwagnisse (Bsp.: Forderungsausfall) Kalkulatorischer Unternehmerlohn: ▪ Fällt in der Geschäftsbuchhaltung (BRW 1) nicht an ▪ Muss als Kosten in der KLAR berücksichtigt werden Kalkulatorische Miete: ▪ Bsp.: Unternehmer stellt dem Unternehmen Privaträume zur Verfügung

=> ACHTUNG: ERGEBNISTABELLE

12. Sitzung: Kostenträgerrechnung Ziele: • •

Ermittlung des Verkaufspreises Einbeziehung: o aller Kosten o Vergünstigungen für den Kunden (Rabatte, Skonti, Boni)

Divisionskalkulation:

...


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