Rechnungswesen - ss2018 Zusammenfassung Tutorium PDF

Title Rechnungswesen - ss2018 Zusammenfassung Tutorium
Author Meltem Topbas
Course Rechnungswesen
Institution Universität für Bodenkultur Wien
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Summary

ss2018 Zusammenfassung Tutorium...


Description

Rechnungswesen Funktionen (Aufgaben d. Rechnungswesen) • Dokumentations- Informationsfunktion: Informationen für alle Interessensvertreter • Planungs- und Entscheidungsfunktion: Entscheidungen im Unternehmen • Kontrollfunktion: kontrolliert ob Betrieb rentabel geführt wird • Berichtsfunktion: gibt Informationen der Geschäftsführung Teilbereiche d. Rechnungswesen: • Buchführung: wirtschaftlicher Erfolg (externe Interessensvertreter) • Kostenrechnung: für Berechnung der Preise (intern orientiert) • Betriebl. Statistik: Zahlen werden veranschaulich dargestellt • Planungsrechnung: Grundlage für betr. Entscheidungen (internorientiert) • Warum heißt „doppelte Buchführung“ so? • Jeder Betrag ein Mal im SOLL und im HABEN verbuchen • Jeder Geschäftsfall wird chronologisch (im Journal) und einmal systematisch (Hauptbuch) erfasst • Erfolg wird doppelt ermittelt (direkt und indirekt) Bücher der Doppelten Buchführung: • Hauptbuch: erfasst Geschäftsfälle systematisch (inhaltlich) • Journal: erfasst Geschäftsfälle in zeitlicher Reihenfolge • Nebenbücher: Anlageverzeichnis, Kassabuch, Lagerbuch, etc. • Hilfsbücher Regeln der Buchführung: • KEINE BUCHUNG OHNE BELEG!!!! • Eintragungen in Bücher und Aufzeichnungen: o Fortlaufend, vollständig, zeitgerecht, nicht löschbar, nicht unleserlich machen, keine Zwischenräume • Führen von Aufzeichnungen und Büchern o Lebende Sprache, Nachvollziehbarkeit, 7 Jahre Aufbewahrungsfrist • Bezeichnung der Konten: Geschäftsfälle auf alle Konten verbuchen • Buchungen und Belege: immer gegenseitig vermerken! o Vermerk ER auf Beleg: Eingangsrechnung o AR= Ausgangsrechnung o K= Kassabeleg o B= Bankbeleg Bilanz, und wie sie aufgebaut ist: Soll Haben Anlagevermögen (Klasse 0) Fremdkapital (Klasse 3) Umlaufvermögen (Klasse 1,2) Eigenkapital (Klasse 9) Rechnungsabgrenzungen (ARA Rechnungsabgrenzungen (PRA) Rückstellungen

Kontenplan: Klasse Nr. 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9

Bezeichnung Gebäude, PKWS, Geschäftsausstattung Vorräte (Handelswarenvorrat, Hilfsstoffe, Vorräte) Forderungen (Lieferforderungen, Kassa, Bank) Rückstellungen, Lieferverbindlichkeiten Erlöse (Handelswarenerlöse, Erträge) Verbrauch, Handelswareneinsatz (Matreialaufwände) Löhne und Gehälter (Personalaufwände) Abschreibungen, Betriebsaufwendungen Zinserträge, Zinsaufwände Hilfskonten (Erfolgsbilanzkonto = EBK, Schlussbilanzkonto = SBK)

BWL- Rechenregeln:

AKTIVES BESTANDSKONTO -

+ PASSIVES BESTANDSKONTO

+

AUFWANDSKONTO

-

+ ERTRAGSKOTO

+

-

Ist ein Buchungssatz erfolgsneutral, erfolgsvermehrend, oder vermindernd? • Ist Klasse 4 beteiligt IMMER Erfolgsvermehrend , bei einem Zinsertrag (Klasse 8) auch  • Ist Klasse 5,6,7 oder 8 beteiligt: Erfolgsvermindernd  • Sind keine dieser Konten beteiligt: Erfolgsneutral!!  Verbuchen der Buchungssätze in T- Konten: zB.: 12.3. 2 Kassa / 4 Handelswarenerlöse 3500 

Datum 12.3. 31.12

Datum 12.3. 31.12.

Gegenkonto Handelswaren SBK

Gegenkonto Kassa GUV

Konto Kassa Soll 3500

Haben 3500

Konto Handelswaren Soll

Haben 3500

3500

Buchungssätze für das SBK (Schlussbilanzkonto) und GuV (Gewinn und Verlust): 31.12 9 SBK / 2 Kassa 3500 31.12. 4 Handelswarenerlöse / 9 GUV 3500 (dazu später mehr)

Datum 31.12

Gegenkonto Kassa

31.12

PSK

31.12

Kapital Saldo

SBK Soll 3500

Haben

2500 6000 6000

6000

Das EBK ist das gleiche wie das SBK (nur alles genau in der anderen Spalte- SBK steht es im Soll  im EBK steht es im HABEN) und wird am 1.1. gemacht. EBK Datum Gegenkonto Soll Haben 1.1 Kassa 3500 1.1

PSK

2500

1.1

Kapital

6000

Saldo

6000

6000

2. Einheit: Umsatzsteuer (Bezahlt der Endkäufer)- Vorsteuer (bezahlt der Käufer/Verkäufer)…. Immer 20% annehmen, Lebensmittel 10% und selten 13% Annahme: Wir sind ein Schuhhändler. Wir kaufen vom Großmarkt 200 Paar Schuhe im Wert von 20.000€ exkl. UST mit Bankomatkarte ein. Und verkaufen jede Paar Schuhe um 150€ exkl. UST weiter. Folgende Buchungssätze ergeben sich: EINKAUF beim Großhändler: 1… HW-Einsatz 20.000€ / 2… Bank 24.000€ 2….VORSTEUER 4000€/ VERKAUF von 250 Paar Schuhe 2…. Kassa 45000€ / 4… HW- Erlöse 3… UST

37.500 € 7.500€

Allgemein: EINKAUF 0,1,2,5,7 Konto +2…VST

/ 2,3…. Konto

VERKAUF 2…. Konto

/ 4…. Erlöse + 3…UST

Auf Kontos Verbuchen: Datum XX.XX 15.XX

Gegenkonto Bank UST- Zahllast

2… VST Soll 4.000

Haben 4.000

Datum XX.XX 15:XX

Gegenkonto Kassa UST- Zahllast

3… UST Soll

Haben 7500

7500

Die Umsatzsteuer ist am 15. Des zweitnächsten Monats an das Finanzamt abzuführen. D.h. am 15.03., am 15.06., am 15.09. und am 15.12. des jeweiligen Jahres. Dazu werden VST und UST Konto in ein gemeinsames Konto (UST- Zahllast) geschrieben und saldiert.

Datum 15.XX 15:XX 15:XX

Gegenkonto Vorsteuer UST SBK oder Bank

3… UST- Zahllast Soll 4.000

Haben 7.500

3.500

Wird der Betrag sofort an das Finanzamt überwiesen  Bank; sonst in das SBK Konto übertragen! In diesem Fall müssen wir 3.500€ an das Finanzamt überweisen, da wir mehr verkauft als eingekauft haben! Konto Privat Das Konto Privat beeinflusst das Eigenkapital und nicht den Erfolg  erfolgsneutral! Privatentnahme von Bargeld: 9… Privat

/ 2… Konto (Bank, Kassa,…)

Privateinlage von Bargeld: 2… Konto

/ 9… Privat

Abschluss Konto Privat am 31.12. Mehr Einlage als Entnahmen: Kapital /Privat mehr Entnahmen als Einlagen: Privat/Kapital Anlagen Anschaffungskosten = Anschaffungspreis (ohne UST) + Nebenkosten – Preisminderungen Abschreibungsdauer 33,5-50 Jahre Wird ein Gebäude selbst errichtet, so ist dies ein Gewinn für das Unternehmen! 0…. Anlagenkonto / 4… aktivierte Eigenleistungen Die laufenden Kosten die dabei entstehen werden in die entsprechenden Aufwandskonten verbucht. Dauert der Bau über mehrere Jahre, so bucht man in den Jahren des Baus: 0… Anlagen in Bau / 4… aktivierte Eigenleistungen Und im Jahr der Fertigstellung 0…. Anlagenkonto / 0… Anlagen in Bau

Abschreibungen: Anlagevermögen (und auch Umlaufvermögen) verliert buchhalterisch jährlich einen gewissen Wert. Zeitpunkt ab wann eine Maschine abzuschreiben ist, ist der Tag der Inbetriebnahme! Scheidet die Maschine vor dem 30.06. aus, so ist nur eine halbjährliche Abschreibung nötig! Die jährliche Abschreibung wird als Aufwand verbucht! Der Abschreibungsbetrag setzt sich zusammen aus

𝐴𝑛𝑠𝑐ℎ𝑎𝑓𝑓𝑢𝑛𝑔𝑠𝑤𝑒𝑟𝑡 𝑁𝑢𝑡𝑧𝑢𝑛𝑔𝑠𝑑𝑎𝑢𝑒𝑟

/ o… Anlagegegenstand

7… Abschreibung

Geringwertige Wirtschaftsgüter (Güter die weniger kosten als 400€) können beim Kauf abgeschrieben werden. 7… Abschreibung geringwertiger WG 2… VST

/ 2, 3 Konto

Nutzungsdauer: Gebäude 33,5 -50 Jahre Maschinen 5-10 Jahre Fahrzeuge (LKW) 3-5 Jahre Pkw 8 Jahre 100

Abschreibungsprozentsatz: 𝑁𝑢𝑡𝑧𝑢𝑛𝑔𝑠𝑑𝑎𝑢𝑒𝑟 SBK und EBK Das Schlussbilanzkonto muss am 31.12. jedes Jahres erstellt werden. Darin befinden sich alle Werte der aktiven (Soll-Seite) und passiven (Haben Seite) Bestandskonten. Das Eröffnungsbilanzkonto ist am 1.1. des jeweiligen Jahres und ist das SBK nur umgedreht (alles was im SBK im Soll steht, steht im EBK im Haben) Um die Beträge der einzelnen Konten in das SBK zusammen zu fassen, saldiert man jeweils SOLL und HABEN und das Ergebnis dieses Saldos wird in das SBK eingetragen (wieder doppelter vermerk!) Durch das SBK kann man auch sofort ablesen, wie viel Anlage/Umlaufvermögen ein Betrieb hat und wieviel davon vom Eigenkapital finanziert wird. Das SBK und das EBK müssen immer auf beiden Seiten den selben Saldo aufweisen!!!! Bestandsveränderungen berechnen (z.B.: bei HW-Vorrat) Endbestand laut Inventur von 31.12. - Anfangsbestand lt. EBK 1.1 Bestandesveränderung  Buchungssatz: 4… Bestandsveränderung / 9… GuV Gewinn und Verlust Konto (GuV) Wird ebenfalls am 31.12. gemacht und beinhaltet alle Aufwands- (im Soll) und Ertragskonten (im Haben). Am Ende wird der Saldo gebildet, die Differenz ist der Gewinn und wird dem Konto Kapital (im SBK) gutgeschrieben. Buchungssätze:

Gewinn: GuV / Kapital Verlust: Kapital / GUV Rechnungsabgrenzungen: = Kosten/ Erträge die in einem Jahr anfallen, sich aber über mehrere Jahre beziehen (zb. Miete für ein Jahr wird ein mal pro Jahr bezahlt, Versicherungsaufwände, etc). Nach dem Periodizitätsprinzip (alles muss in das Geschäftsjahr wo es hin gehört) müssen Rechnungsabgrenzungen vorgenommen werden: „Vorauszahlungen“= eine bereits erfolgte Zahlrung ist erst im nächsten Jahr als Aufwand oder Ertrag zu verbuchen • Eigene Vorauszahlungen (aktive Rechnungsabgrenzung ARA): Zahlung der Jahresmiete ein Jahr im Vorhinein BERECHNUNG des ARA Betrags: bsp: Jahresmiete beträgt 16.000€, wird am 1.4. Bezahlt. Am 31.12 ist folgendes zu machen: (16.000/12)*3, weil 3 Monate im neuen Jahr BUCHUNG: 2… ARA 4000€/ 7… Aufwandskonto 4000€ (Auflösung einfach umdrehen) • Fremde Vorauszahlungen (passive Rechnungsabgrenzungen PRA): Eingang der Miete für ein VERMIETETES Grundstück BERECHNUNG: wie aktive! BUCHUNG: 4… Erträge / 3… PRA (im neune Jahr umdrehen) „Rückstände“= ein Aufwand der bereits in dieser Periode verbucht wurde, jedoch ist es erst in der nächsten Periode fällig z.B.: Miete wird im nachhinein bezahlt • Eigene Rückstände (sonst. Verbindlichkeiten): Zahlung der Miete für ein Jahr im nachhinein BUCHUNG: 6,7,8… Aufwandskonto / 3 sonst. Verbindlichkeiten Wird Zahlung in der darauffolgenden Periode beglichen: 3… sonst. Verbindl. / 2… Kassa, Bank, etc. • Fremde Rückstände (sonst. Forderungen): Eingang der Miete für ein Jahr im nachhinein BUCHUNG: 2… sonstige Forderungen / 4 Erträge (AUFLÖSUNG sobald Zahlung erfolgt: 2… Konto / 2… Sonst. Forderungen) Rückstellungen = Gewisse Beträge, die man sich auf die Seite legt, da man weiß es kommt noch auf einen etwas zu. Die genaue Höhe ist aber nicht bekannt! Zb.: Pensionsrückstellungen, bei Rechtsstreite, etc. BILDUNG: 6,7,8… Konto / 3… Rückstellung für… Auflösung: • Rechnungsbetrag = Höhe der Rückstellung 3… Rückstellung / 2 oder 3… Konto • Rechnungsbetrag > Höhe der Rückstellung 3.. Rückstellung für UND 6,7,8 Aufwand / 2,3… Konto • Rechnungsbetrag < Höhe der Rückstellung  3… Rückstellung für / 2,3 Konto UND 4 Erträge aus Auflösung von Rückstellungen • Der Fall tritt nicht ein (Rückstellung wird nicht benötigt): 3… Rückstellung / 4 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen

Jahresabschluss: • Bewertung der Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten • Ermittlung Wareneinsatz und sonst. Wertstoffe • Verbuchung der Abschreibungen • Verbuchung der Rechnungsabgrenzungen • Verbuchen von Rückstellungen • Abschluss aller Konten Veränderungen von Warenkonten: Zukäufe von Handelswaren wurden nur Zugänge verbucht, jedoch keine Abgänge. Um den aktuellen Bestand fest zu stellen, macht man am Ende des Jahres eine Inventur. Damit lässt sich der Bestand ermitteln: Direkte Wareneinsatz: Anfangsbestand (EBK) + Zukäufe -Abfassungen lt. Entnahmeschein =SOLL- Bestan -IST-Bestand Inventurdifferenz (SCHWUND) Indirekte Ermittlung: Anfangsbestand (EBK) +Zukäufe = Zwischensumme -Endbestand =Wareneinsatz WIR MACHEN ES SO: Endbestand lt. Inventur -Anfangsbestand Bestandesveränderung (+ HW-Einsatz/HW-Vorrat; -  Vorrat/HW-Einsatz)

Abschreibung der Handelswaren nicht vergessen! (bei Wertminderungen) Fertige und unfertige Erzeugnisse: Bestandserhöhung  1… / 4.. Bestandesveränderungen Bestandesvermind.  4… Bestandesveränderungen /1… Gewinnermittlung: mit GuV- Rechnung oder durch Vermögensvergleiche zwischen Jahren...


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