Die Mengen- und Preiserfassung und Methoden zur Erfassung von Verbrauchsmengen PDF

Title Die Mengen- und Preiserfassung und Methoden zur Erfassung von Verbrauchsmengen
Course Internes Rechnungswesen
Institution Frankfurt University of Applied Sciences
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Internes Rechnungswesen - SS 2018 (Ertas) - 6. Vorlesung...


Description

Internes Rechnungswesen – 6. Vorlesung (19.05.2018) Kostenarten 1. Aufwandsgleiche Kosten -

Materialkosten Personalkosten Dienstleistungen und Abgaben

2. Kalkulatorische Kosten -

Kalkulatorische Abschreibungen Kalkulatorische Zinsen Kalkulatorischer Unternehmerlohn Kalkulatorische Wagnisse Kalkulatorische Miete

-> Anlagenkosten

 Kalkulatorische Kosten gibt es nur im internen Rechnungswesen o Abschreibungen + Zinsen existieren auch im Externen, aber haben andere Werte als im Internen Mengen- und Preiserfassung 1. Getrennte Mengen- und Preiserfassung o Messung von Verbrauchsmengen o Ermittlung der Einsatzgüterpreise o Bewertung der Verbrauchsmengen: Kosten = Preis * Menge o Voraussetzung: Getrennte Erfassung ist möglich 2. Undifferenzierte Wertefassung o Getrennte Erfassung ist nicht möglich oder sinnvoll o Rückgriff auf angefallene Ausgaben oder Festlegung eines Beitrags

Methoden der Erfassung von Verbrauchsmengen 1. Inventurmethode - Berechnung des gesamten Verbrauchs am Ende der Abrechnungsperiode o Indirekte Erfassung des Verbrauchs durch Saldierung  Verbrauch = Anfangsbestand + Zugang – Endbestand -

Problem: Wofür und von wem wurden die Produkte in Anspruch genommen? Beurteilung: o Bei Mehrproduktunternehmen: nicht klar, für welchen Kostenträger das Material verbraucht wurde o Keine Zuordnung der Lagerentnahmen zu Kostenstellen möglich o Bestandsminderungen sind nicht feststellbar o Keine Analyse von Differenzen zwischen Ist- und Soll-Verbrauch möglich o Hoher Arbeitsaufwand (Materialverbrauch nur durch mehrmalige körperliche Inventur im Jahr feststellbar)

2. Skontrationsmethode - Direkte Erfassung von Lagerzugängen und -abgängen mittels Belegen (Materialentnahmescheine)  Verbrauch = Summe der Entnahmemengen laut Materialentnahmeschein - Beurteilung: o Verwendungszweck und -ort der Wertstoffe feststellbar, damit Weiterverrechnung der Kosten auf die jeweiligen Kostenstellen/ Kostenträger möglich sind o Bestandsminderung innerhalb des Lagers sind ermittelbar  Buchmäßiger Endbestand wird mit tatsächlichem Endbestand (Inventur) verglichen o Einfache Handhabung - Wenn man Inventurmethode und Skontrationsmethode kombiniert, kann man sicher und genau feststellen, wie viele Wertstoffe es im Lager sein sollten und wie viele es gibt o Skontrationsmethode: laut Belege sollten z.B. 20 Produkte auf Lager sein (soll) o Inventurmethode: 10 Produkte auf Lager (ist) 3. Retrograde Methode - Ableitung der Verbrauchsmengen aus abgelieferten Stückzahlen der Halb- und Fertigerzeugnisse  Verbrauch = Produzierte Stückzahlen x Sollverbrauchsmengen pro Stück - Beurteilung: o Nur Ermittlung von Soll-Verbrauchmengen (keine genaue Ermittlung des tatsächlichen Materialverbrauchs) o Ermittlung sonstiger Bestandsminderungen nur durch zusätzliche Kontrollen möglich (Materialentnahmescheine, Inventur) Fallbeispiel 1. -

Inventurmethode Anfangsbestand: 202 kg Zugänge: 100 + 400 + 500 = 1000 kg Endbestand: 690 kg 202 + 1000 – 690 = 512 kg

2.  -

Skontrationsmethode Abgänge: 150 + 150 + 180 480 kg 202 + 1000 – 480 = 722 kg (Endbestand)

3. 

Retrograde Methode Produkt A: 110 * 2 Produkt B: 480 * 0,5 220 + 240 = 460 kg

-

In hergestellten Produkten sollen 460 kg enthalten sein, während in den Materialentnahmescheinen 480 kg entnommen wurden Differenz von 20 kg kann noch in Fertigung lagern o Wenn nicht, dann Schwund, Diebstahl oder Abfall

-

-

Im Materiallager müssten 722 kg (= 1202-480) als Endbestand vorhanden sein Endbestandinventur beträgt jedoch nur 690 kg Differenz zwischen Soll und Ist-Bestand in Höhe von 32 kg (480 -> 512/ 690 -> 722) kann auf Schwund, Diebstahl, Verderb im Lager zurückzuführen sein (oder Buchungsfehler)...


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