Empirismus und Rationalismus PDF

Title Empirismus und Rationalismus
Author Maria Hansen
Course Einführung in die Praktische Philosophie: Politische Philosophie
Institution Universität Hamburg
Pages 3
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Summary

Eine inhaltliche Zusammenfassung der wesentlichen Aspekte zum Empirismus und Rationalismus....


Description

Empirismus – John Locke und Rationalismus – Rene Descartes’ Was ist Wissen? – Wie gelangt die Welt in unseren Kopf? Was ist Wissen ? … Wissen ist ein Fundus an Fakten und Theorien, die als gültig bzw. wahr anerkannt werden, auch wenn sie bisheriges Wissen umstürzen (Erde ist eine Scheibe zu Erde ist eine Kugel). => aus rationalistischer und empiristischer Sicht

Operatoren: Darstellen: Einleitung (Sachverhalt/Position nennen, Hauptteil (wichtigsten Informationen darstellen/ sachlich bleiben/keine Beispiele), Schluss (kurze Zusammenfassung) Vergleichen: Einleitung (vergleichende Positionen), Hauptteil (Gemeinsamkeiten und Unterschiede/mögliche Alternativen), Schluss (Fazit/Ergebnis festhalten/Beobachtungen festhalten) Stellung nehmen: Einleitung (Problemstellung/Sachverhalt kurz erklären), Hauptteil (Kriterien der Beurteilung/Argumentation Pro- und Kontra) und Schluss (Fazit/abschließende Zusammenfassung)

Einleitungssatz: Der Empirismus und Rationalismus suchen beide in skeptischer Absicht eine vom Individuum ausgehende Sicherung und Begründung aller Erkenntnisse - aller, nicht nur der Erfahrungswissenschaften und der Mathematik, sondern auch der Ethik als Begründung der Regeln menschlichen Handelns.

Empirismus − −

Empiriker leiten Wissen über die Welt von dem her, was die Sinne uns erzählen - alle menschliche Erkenntnisse, Überzeugungen und Geschmacksurteile stammen direkt oder indirekt aus Sinneserfahrungen Klassische Formulierung einer empiristischen Haltung stammt von Aristoteles

„Nichts sei im Bewusstsein, was nicht zuvor in den Sinnen gewesen ist.“ empirisch: aus der sinnlichen Erfahrung gewonnen z.B Mittels Versuche Empirie: methodische Sammlung von Daten griech. empeiria => Erfahrung

Hauptvertreter: John Locke (1632-1704) -

nur durch die Wahrnehmung könne man zum Wissen gelangen „unbeschriebenes Blatt“

Methode der Induktion: „herbeiführen“ – ich nehme in der Natur etwas wahr, entdecke darin ein Muster, suche nach einer Regel und stelle auf dieser Grundlage eine Behauptung auf. (Beispiel: ich sehe eine Schildkröte mit vier Beinen, bei weiteren Schildkröten stelle ich auch vier Beine fest bis man zu der Behauptung kommt, dass alle Schildkröten vier Beine haben) Kritik: Die Sinneswelt könnte eine Illusion sein. Nichts kann bewiesen werden.

Rationalismus − − − −

starke Glaube an die menschliche Vernunft Rationalist ist ein Mensch, der großes Vertrauen zur menschlichen Vernunft als Quelle unseres Wissens über die Welt hat Aufbau der Welt/Mathematik und Physik nach logischen und berechenbaren Gesetzmäßigkeiten Wahrheit zu erkennen bedürfe es nur den Verstand

„Ich denke, also bin ich!“ – Vernunft richtig gebraucht => besser und mündiger werden lat. „ratio“ => Vernunft lat. „rational“ => eine Person trifft Entscheidungen weniger gefühlsmäßig, sondern mehr mit dem Verstand Hauptvertreter: Rene Decartes (1596-1650) −

stellte Existenz und Gott in Frage/ strebte nach völliger Gewissheit

Deduktion: „ableiten“ – beschreibt den Prozess, aus bestimmten Beobachtungen Erkenntnisse abzuleiten oder daraus logisch zu schlussfolgern. Bei der Entwicklung der modernen westlichen Gesellschaft spielt das Rationale, also Vernunftmäßige, in allen Lebensbereichen (Privat, Wirtschaft und Politik) eine wichtige Rolle. Kritik: es gibt keine angeborenen Ideen. Auch die Vernunft ist ein Produkt der Erfahrung.

Rene Decartes - ordnete der sinnlichen Erfahrung eine wichtige Rolle ein Funktion des Geistes • durch Erkenntnisse zu unbezweifelbaren Grundsätzen zu gelangen • von diesen ersten Grundsätzen weitere abzuleiten • Fragestellungen analytisch zu ordnen • eine mögliche Struktur der Welt aufzuzeigen Funktion der Sinne • Infos für den Aufbau von Wissen zu liefern • die abgeleiteten Grundsätze des Geistes zu bestätigen • Fragestellungen zu konkretisieren • die wirkliche Struktur der Welt aufzeigen => kein direkter Gegner des Empirismus

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Rationalismus und Empirismus Gemeinsamkeiten • beide bemühen sich um die Sicherung und Festigung von Wissen • Gegenstände des Denkens (Wahrnehmung, Vorstellungen, Ideen, Theorien) untersuchen und auf ein neues Fundament stellen Unterschiede • Prioritäten der jeweiligen Positionen und wie sie ihr Vorhaben angehen Empirismus: Erfahrungswissen/ Methode der Induktion - Weg vom individuellen zum Allgemeinen, Experimente und Naturkunde Rationalismus: Vernunft/ Methode der Deduktion - Weg vom Allgemeinen zu angeleiteten Kenntnissen/Wahrheiten, Logik und Mathematik => ob Wissen mit der wahrnehmbaren Wirklichkeit übereinstimmt oder nur in Gedanken logisch sein muss, da gehen die Positionen auseinander => hängt davon ab, wie wir meinen Wissen erlangen und festigen zu können

Empirismus: • behält skeptische Grundhaltung bei • Ziel: Kritik von abstrakten Begriffen (z.B Seele) • schärft unseren Sinn für Vorurteile • macht auf Probleme im Sprachgebrauch aufmerksam • Erforschung der wahrnehmbaren Welt

Rationalismus: • skeptische Grundhaltung überwinden • Methode, um sichere/unzweifelbares Wissen erlangen lässt - neue Erkenntnis aufbauen • Ziel: ganze Welt bis zum göttlichen Wesen begreifbar zu machen • Gesetze der Natur und Moral nachweisen

Unterschied Wahrnehmen und Erkenntnis Wahrnehmung bezieht sichauf unsere Sinne, mit denen wir die Dinge wahrnehmen. Jeder nimmt die Dinge anders w ahr. Hingegen die Erkenntnis die Information ist, die man aus der Wahrnehmung gewinnt. Erkenntnis kann man aber auch durch die Erkenntnisse von anderen Menschen gelangen. Man sollte diese jedoch prüfen, um sich dann ein eig enes Bild zu schaffen.

Methoden der Erkenntnisgewinnung Methoden: planmäßige Verfahren, um ein Ziel zu erreichen. Wissen über die Welt erlangen wir mehr oder weniger über methodische Wege. Die phänomenologische Methode ist ein Weg, Wahrnehmungen und Beobachtung differenziert und umfassend zu beschreiben (Bildinterpretation).

Methode Phänomenologische Methode

Spekulative Methode

→ Interpretation Wir beobachten, dass der Hans immer SchokoPudding ist. Hans scheint gerne Schoko-Pudding zu essen. (Schlussfolgerung) → intuitive Problemlösung → Gedankenexperiment

Hermeneutische Methode

→ kontrollierte Problemlösung → Textinterpretation

Dialektische Methode Analytische Methode

→ Sicherung durch neusokratisches Gespräch → Transfer/ Begriffsdefinition

Sinne … spielen bei der Erfahrung unserer Welt eine wichtige Rolle – Sehen, Hörne, Fühlen, Schmeken und Tasten...


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