Essay Interesse und Motivation PDF

Title Essay Interesse und Motivation
Course Entwicklung und Förderung von Lernmotivation
Institution Universität Wien
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Summary

Name und Matrikelnummer: Selina Rebhandl, 01507573 Thema: Interesse und MotivationHeutzutage spielen bei einem Lernprozess weit mehr Faktoren eine Rolle als man anfänglich denken möchte. Gerade bei Kinder und Jugendlichen ist daher Interesse an einem Thema und Motivation für die Lernhandlung besonde...


Description

Name und Matrikelnummer: Selina Rebhandl, 01507573 Thema: Interesse und Motivation Heutzutage spielen bei einem Lernprozess weit mehr Faktoren eine Rolle als man anfänglich denken möchte. Gerade bei Kinder und Jugendlichen ist daher Interesse an einem Thema und Motivation für die Lernhandlung besonders wichtig. Bevor ich jedoch weiter auf diese Aussage eingehe, möchte ich zuerst die beiden genannten Thematiken genauer definieren. Interesse versteht sich als die Tendenz einem Gegenstand besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden, da er einen subjektiven Wert hat. Hierbei ist jedoch wichtig im Kopf zu behalten, dass Interesse von der individuellen Person und dem zu Behandelnden Gegenstand abhängig ist. Motivation hingegen beschäftigt sich mit den Fragen des „Warum“ und „Wozu“ menschlichen Handelns. Beide Thematiken werden oft, sofern sie in einem Lernprozess auftreten, von den Lernenden als eine Art „Flow-Erlebnis“ beschrieben, was nichts anderes bedeutet als in der ausgeübten Tätigkeit voll aufzugehen. Wenn wir Interesse und Motivation im Kontext Schule und Lernen betrachten, so stehen beide Begriffe am Anfang eines Lernprozesses in der prädezisionalen Phase. In dieser Phase wägt der Lerner ab, ob er/sie die Lernhandlung ausführt oder nicht, mit Blick auf persönlichen Wert der Handlung und Erfolgserwartung des Prozesses. Kehren wir nun zu unserer zugrundeliegenden Aussage, dass Interesse und Motivation zentral für den Lernprozess von Kinder und Jugendlichen sind, zurück gibt es einige sehr bemerkenswerte Aspekte die diese bestätigen. Angefangen bei situationalem Interesse, wurde festgestellt, dass Interesse an dem Inhalt eines zu lesenden Texts für das Textverständnis einer/s SchülerIn wichtiger ist, als Textverständlichkeit. Die Begründung dafür ist, dass es dem/der SchülerIn leichter fällt Kernaussagen eines Textes herauszufiltern und mit bereist vorhandenem Wissen zu verknüpfen, wenn er/sie daran interessiert ist. Weiters konnte ich bereits persönlich in der Unterrichtspraxis beobachten, wie sich die Lernstimmung einer Schulkasse verändert hat, wenn die SchülerInnen für sich persönlich das „Wozu“ der Lernhandlung verstanden hatten. Als zukünftige Lehrperson empfinde ich Interesse und Motivation im Unterricht als entscheidenden. Diese beiden Thematiken können die emotionale Haltung einer/s SchülerIn zu einem Lernthema von Grund auf verändern und sind mir daher ein großes persönliches Anliegen. Jedoch muss ich mich doch immer wieder wundern, wieso unsere Gesellschaft die Standardisierung der

Curricula so

vehement vorantreibt. Für

mich bedeutet diese

Standardisierung nichts als den Tod des Individuums und des interessenbezogenen Lernens. Ich frage mich nur wie man in kommenden Generationen von SchülerInnen dieses Interesse am Leben erhalten kann. Meine größte Herausforderung als zukünftige Lehrerin wird wohl eben dieser Kampf gegen den Tod des Individuums und für die Erhaltung der Interessen und Motivationen meiner SchülerInnen sein und ich werde mich ihm mit Freuden stellen....


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