09 Gedächtnisstrategien, Motivation und Motiv PDF

Title 09 Gedächtnisstrategien, Motivation und Motiv
Author Alexandra Gewissen
Course Entwicklung im Kindes- und Jugendalter
Institution Universität Koblenz-Landau
Pages 4
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Summary

Sommersemester....


Description

BiWi - Modul 1.1 (Hosenfeld)

27.06.2016

09 Gedächtnisstrategien, Motivation und Motiv „Es wurden 8 Tiere gezeigt, welche?“! = kaum Unterschiede: 1-3. profitieren erheblich !

Gedächtnisstrategien: Gedächtnisleistungen sind von Hilfestellungen abhängig. Aber: mögliche Strategienutzung ist abhängig vom Wissen. → Jüngere sind nicht in der Lage, alle Inf. aus dem Gedächtnis abzurufen (Hinweisreize machen es möglich) • die Inf. wird nicht sauber abgerufen, eingespeichert wird „gleich viel“

Befunde:

Hinweis: „An wie viele Tiere kannst du dich erinnern?“ = geringe Steigerung: ! 6. Klässler profitieren Frei

Hinweis

Hinweis

freier Abruf, +Zahl Bild gezeigt ! → Erinnerungsvermögen! steigt

Erwartung: Gedächtnisleistung Erwachsener ist höher - 10-Jährige Schachexperten schlagen Erwachsene ! beim Memorieren von Positionen von! Schachfiguren (Konfiguration statt! Memorieren) - allerdings: wenn Präsentation zu kurz für Strategien,! bleiben Altersunterschiede erhalten, da das Einsetzen einer Strategie Zeit benötigt, ist das nicht gegeben geht der Vorteil der Strategie verloren.

Fußballgeschichte: IQ hoch

IQ niedrig

Experten

Gruppe 1

Gruppe 2

Laien

Gruppe 3

Gruppe 4

Es wird deutlich, dass das Vorwissen einen deutlich! größeren Einfluss hat als die Intelligenz. Wenn man! sich in einem Gebiet gut auskennt, spielt die Intelligenz! keine Rolle, diese sorgt lediglich für eine schnellere und! bessere Verarbeitung von Informationen, hilft allerdings! nicht wenn man sich nicht auskennt. Beim Erkennen! neuer Inhalte ist sie durchaus hilfreich.

BiWi - Modul 1.1 (Hosenfeld)

27.06.2016

Entwicklung in diesem Paradigma: - Ältere Kinder sind bessere „Computer“: → Steigerung der Kapazität • sensorischer Speicher: keine deutliche Veränderung • Langzeit-Speicher: keine deutliche Veränderung • Kurzzeit-Speicher: beobachtbare Veränderung - Steigerung der Verarbeitungsgeschwindigkeit - Hemmung/ Aufmerksamkeitssteurung - Verbesserung von Strategien - Vorwissen Diese 4 Elemente spielen einzeln und auch in Kombination eine große Rolle. Bsp. Lehrkraft (nimmt Einfluss): ! - Defizit in einem bestimmten Bereich ! → Kompensieren durch Strategien an anderen Stellen = Bewältigung der Anforderungen - Unterschied zwischen Schülern: ! → Unterschiede werden größer (verstärken sich), wenn nicht darauf eingegangen wird. - Verarbeitungsgeschwindigkeit nicht zu beeinflussen - Beibringen effizienter Strategie (kennen und üben) - Verknüpfen von neuen Inhalten mit Vorerfahrungen Motivation als ein mächtiges, psychisches Konstrukt: - lat. movere = bewegen - Definition: ! „Motivation bezeichnet diejenigen psychischen Prozesse, die die Einleitung! und Aufrechterhaltung zielbezogenen Handelns leisten“ (zielgerichteter Prozess)! Einleitung: Handlung wird gestartet/ iniziiert → Entscheiden für eine Handlung, ! + Aufrechterhaltung (Auswahl einer Handlung) → bis Motivation (psych.! Energie) erschöppft ist. (Verschiebung von Hierarchien der Attraktivität ! (Bsp. Lernen, Putzen) - Motivation ist doppelt bedeutsam: • als Bedingung • als Ziel …von Bildung und Erziehung. ! Bsp. „Es muss sowohl Fach, als auch Interesse für das Fach gelehrt werden.“

BiWi - Modul 1.1 (Hosenfeld)

27.06.2016

Motivation und Motiv: - Motivation/ Motiviertheit: Bereitschaft , sich intensiv und anhaltend mit einem! Gegenstand auseinanderzusetzen. - Motiv: zeitstabile Vorlieben für bestimmte Zustandsklassen: ! Anschlussmotiv, Machtmotiv, Leistungsmotiv, etc. - Motivsystem: Art und Stärke der Annäherung an angestrebte (motivbezogene) Zustände

Motivation: - meint die Situation, wenn man motiviert ist, d.h. es handelt sich hierbei um einen ! Augenblick, einen Zustand bzw. einen bestimmten Zeitpunkt. Motiv: - tendenzielles Verhalten über einen längeren Zeitraum („zeitlich überdauernd“ ! vgl. Persönlichkeitseigenschaft) Bsp. hohes Leistungsmotiv: eher motiviert sein in Leistungssituationen (Auseinander-! setzung mit herausfordernden Aufgaben)

Bedürfnispyramide (Maslow) Selbstverwirklichung Ästhetische Bedürfnisse (= Bedürfnis wächst, „man will immer mehr“) ↑ Seins-/ Werdens-/ Wachstumsbedürfnisse, Trennung zweier Klassen von Bedürfnissen:

↓ Biologische Bedürfnisse, o. „Erhaltungs-/! Defi zitsbedürfnisse“ (Bsp. Essen, Trinken,! Schlaf), diese müssen ausrechend befriedigt! sein, (= reduziert Bed.)! → „Luxus-Probleme“

Bedürfnisse nach Wissen und ! Verstehen ! ____________________________ Bedürfnis nach Wertschätzung,! Zugehörigkeit, Liebe Bedürfnisse nach Sicherheit Biologische Bedürfnisse

BiWi - Modul 1.1 (Hosenfeld)

27.06.2016

Leistungsmotivation: !

- zielt auf die Selbstbewertung in Auseinandersetzung mit einem Gütemaßstab ab. - Anspruchsniveau: ! subjektiver und situationsabhängiger Gütemaßstab! → wird vom Einzelnen selbst definiert; ist nicht von außen anlegbar - Viele Menschen suchen spontan die Auseinandersetzung mit einem Gütemaßstab ! (Fahrradtacho, Laufzeiten, High-Score, etc.) ! → Auseinandersetzung mit sich selbst, nicht im Wettbewerb. (eigenes Anspruchsniveau) Das Wissen über den eigenen Erfolg bringt Zufriedenheit, → Stolz, durch das ! Erreichen selbstgesetzter Ziele.

Messung des Leistungsmotivs als Thematischer Wahrnehmungstest: → projektives Leistungsmotivmessungsverfahren Geschichte schreiben: - Was geschieht? - Was denken, fühlen, wollen die Personen? - Wie kam es zu der Situation? - Wie geht es aus? Bsp. Zeigen von mehreren Bildtafeln (15-20 sec.) → Vorsprechen falscher Taten „Es handelt sich um Fantasie.“ ! = ambivalentes Bild, Interpretationen in alle Richtungen möglich. - starkes Leistungsmotiv der Person selbst: Wahrnehmen von Aspekten der Leistung, niedriges Leistunsmotiv: keine Leistungsaspekte in der Geschichte. In der Beschreibung des Bildes wird folglich klar, „welche Brille man auf hat.“...


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