Fragen + Antworten Persönlichkeitstheorien PDF

Title Fragen + Antworten Persönlichkeitstheorien
Author Hannah Lea Wolfering
Course Differentielle Psychologie
Institution FOM Hochschule
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Summary

Dozent Jascha Merz...


Description

Fragen Kapitel 2 Persönlichkeitstheorien

Eigenschaftstheorien 1.) Welche sechs Theorien der heutigen empirischen Persönlichkeitspsychologie gibt es?      

Eigenschaftstheorien Psychodynamische Theorien Biopsychologische Theorie Behavioristische und Lerntheorie Kognitive Theorie Humanistische Theorien

2.) Welcher Verdienst in der Psychologie geht auf das Wirken von William Stern zurück?   

Von ihm stammt die grundlegende Methodik für die Eigenschaftstheorien Prägte den Begriff der „differentiellen Psychologie“, weil Differenzen zwischen Personen bzw. Merkmalen im Mittelpunkt der Betrachtung stehen Beschrieb 1911 die „4 Disziplinen der differentiellen Psychologie“

3.) Was sind die 4 Disziplinen der differentiellen Psychologie? 1. Variationsforschung  Nomothetisch (variablenorientiert)  Ein Merkmal wird an mehreren Personen gemessen z.B.: Wie variiert Intelligenz in der Gruppe von Studenten? 2. Korrelationsforschung  Nomothetisch (variablenorientiert)  Zwei oder mehr Merkmale werden an mehreren Personen gemessen z.B.: Schulleistungen in Chemie und Mathe 3. Psychographie  Idiographisch (personenorientiert)  Eine Person in Bezug auf mehrere Merkmale z.B.: Registrierung des Puls, Atemfrequent bei Vorgabe der Vorgabe verschieden stark stimulierender Bilder 4. Komparationsforschung  Idiographisch (personenorientiert)  Zwei oder mehr Personen in Bezug auf mehrere Merkmale  z.B.: Unterscheiden sich Studenten verschiedener Studienfächer innerhalb der Big Five, des Intelligenzquotienten und der Aufmerksamkeitsleistung

4.) Erklären Sie den Kovariationswürfel nach Cattell.   

Kovariation: Gemeinsames variieren zweier oder mehrerer Merkmale Bei dem Würfel wird die zeitliche Dimension berücksichtigt, also dass Eigenschaften zeitlich stabil sein sollen Durch Hinzunahme einer zeitlichen Dimension „Messgelegenheit“

5.) Welche 5 Hauptdimensionen der Persönlichkeitspsychologie werden in den „Big Five“ beschrieben? 1. 2. 3. 4. 5.

Extraversion Neurotizismus Gewissenhaftigkeit Verträglichkeit Offenheit

Biopsychologische Theorie: 1.) Was ist unter Neurowissenschaft zu verstehen? 

Teil der Biologie, der sich mit der Informationsübertragung im Nervensystem befasst

2.) Welchen Einfluss hatte Wilhelm Wundt auf die biopsychologischen Theorien?  

es wird davon ausgegangen, dass physiologisch bedingte Unterschiede zu verschiedenen Temperamenten führen Temperament bezeichnet Eigenschaften im Bereich von Affekt Aktivierung Aufmerksamkeit



Diese wurden erstmals von Wilhelm Wundt durch zwei Dimensionen beschrieben: Stärke der Gemütsbewegungen Schnelligkeit des Wechsels der Gemütsbewegungen

3.) Beschreiben Sie das Klassifikationssystem von Hans Eysenck  er analysierte zwei Dimensionen, die denen von Wundt entsprachen Extraversion  (extravertiert vs. Introvertiert) entspricht Stärke der Gemütsbewegungen Neurotizismus  (instabil vs. stabil) entspricht Schnelligkeit des Wechsels der Gemütsbewegungen Klassifikationssystem erwies sich als äußerst erfolgreich, da es in Fragebogenuntersuchungen immer wieder bestätigt wurde  Introvertierte hätten eine niedrigere physiologische Aktivierungsschwelle als Extravertierte, sodass sie bereits in Situationen mit niedrigem Aktivierungspotential überdurchschnittlich aktiviert seien  ARAS ( Aufsteigendes retikuläres Aktivierungssystem), welches Teil eines ausgedehnten Neuronennetzwerks im Hirnstamm ist 



Emotional labile Menschen reagieren stärker mit limbischer Aktivierung auf Angst oder Stress, als emotional stabile Menschen

Behavioristische- und Lerntheorie: 1.) Beschreiben Sie das Menschenbild des Behaviorismus:  

zum Zeitpunkt der Geburt, ist der Mensch bis auf angeborene Reflexe und instinkthafte Verhaltensweisen ein unbeschriebenes Blatt Persönlichkeitsunterschiede zwischen Menschen sind das Resultat interindividuell unterschiedlicher Lerngeschichten

Kognitive Theorien:

1.) Definieren Sie die Begriffe Kognition, Emotion und Motivation Kognition: Gesamtheit der geistigen Aktivitäten im Zusammenhang mit Denken, Wissen, Erinnern und Kommunizieren

 Emotion:

Reaktion des gesamten Organismus, die physiologische Erregung, Ausdrucksverhalten und bewusste Erfahrung beinhaltet

 Motivation: 

Prozesse, die an der Vorbereitung und Durchführung von Handlungen beteiligt sind, die Bedürfnisse befriedigen oder Frustration vermeiden

2.) Was sind die Unterschiede zwischen dem reflektiven und dem impulsiven System nach Strack und Deutsch?   

Fundamentale Unterscheidung zwischen reflektiver und impulsiver Informationsverarbeitung Zwei mentale Systeme, die sich bezüglich Repräsentation und Verarbeitung von Informationen unterscheiden Reflektives System: Bewusste Entscheidung Kann an- und ausgeschaltet werden Arbeitet mit Inhalten des Langzeitspeichers, generiert neue Inhalte Erfordert viel Energie Entscheidung basiert auf Wissen Regelbasiertes Vorgehen Kann Emotionen, Kognitionen und Verhalten beeinflussen z.B. Ich möchte gesund essen



Impulsives System: Assoziative Verknüpfungen und motivationale Orientierung beeinflussen Entscheidung Abruf aus dem Langzeitspeicher Inhalte sind durch Erfahrung und Lernen verbunden Erfordert weniger Energie Aktivierung von Inhalten beeinflusst Emotionen, Kognitionen und Verhalten z.B. man isst trotzdem Kuchen, wenn man keine Kraft mehr im reflektiven System hat



Beide Systeme laufen parallel ab und haben Verhalten als Ziel

3.) Was ist eine selbsterfüllende Prophezeiung?  

Vorhersage über ein zukünftiges Verhalten oder ein zukünftiges Ereignis, die Interaktionen so verändert, dass eintritt was erwartet wurde Beispiele: Auf der Party werde ich viel Spaß haben Der guckt mich sowieso nicht an

4.) Was ist der Rosenthal-Effekt? 

Wenn sich eine positive Einschätzung einer Person durch eine andere Person, im späteren Verlauf bestätigt

Psychoanalytische Theorie 1.) Was sind die Kernaussagen der Psycho-Dynamischen Theorie?     

Jedes Verhalten ist durch Triebe oder andere starke intrapsychische Kräfte motiviert Mensch ist Bündel sexueller und aggressiver Triebe, welche von Zivilisation unterdrückt werden Handlung ist Produkt von Spannung und Reduktion von Spannung ist das Handlungsziel Menschen durchlaufen Entwicklungsphasen (oral, anal, phallisch, genital) in denen bestimmte Ziele wichtig sind Störungen in diesen Phasen prägt Persönlichkeit und Beziehungen

2.) Erklären Sie das Ich, Über-Ich und Es des Strukturmodells von Freud   

Ich: bewusst arbeitendes Organ der Persönlichkeit, sucht Kompromiss zwischen Es, Über-Ich und Realität Über-Ich: Teil der Persönlichkeit der Ideale und Normen repräsentiert Es: Reservoir unbewusster Energie, Streben nach sexueller & aggressiver Triebbefriedigung

3.) Welche Aussagen traf Alfred Adler?  

Entwickler des Konzepts des Minderwertigkeitskomplexes Auffassung, dass Großteil unseres Verhaltens durch Bemühungen motiviert ist, Minderwertigkeitsgefühle aus Kindheit zu überwinden: daher Streben nach Überlegenheit und Macht

4.) Welche Aussagen traf Gustav Jung?  

Für ihn besteht das Unbewusste aus mehr als nur unsere verdrängten Gedanken und Gefühle Kollektives Unterbewusstsein, das sich aus den universellen Erfahrungen unserer Spezies ableitet

5.) Welche Aussagen traf Karen Horney?  

Kindliche Ängste und das Gefühl der Hilflosigkeit lösen beim Erwachsenen Verlangen nach Liebe und Sicherheit aus Tat Freuds Auffassung entgegen, dass Frauen ein schwaches Über-Ich hätten und unter Penisneid litten

6.) Was sind Neofreudianer? 



Akzeptieren Freuds grundlegende Vorstellungen: - Ich, Über-Ich und Es - Bedeutung des Unbewussten - Ausbildung der Persönlichkeit in der Kindheit - Dynamik von Angst und Abwehrmechanismen Distanzieren sich in zwei Punkten: - Betonen die Rolle der bewussten Seele - Bezweifeln, dass Sexualität und Aggression die beiden Triebe sind, die alle Energie für sich beanspruchen - Betonen höhere Motive und soziale Integration

7.) Was sind Abwehrmechanismen? Nennen und erklären Sie 3  





Schutzmechanismen des Ich’s, durch die Ängste verringert werden, indem unbewusst die Realität verzerrt wird Verdrängung: Angsterregende Gefühle, Gedanken und Erinnerung werden aus dem Bewusstsein verdrängt Verleugnung: Bestimmte Aspekte der Realität, die für andere offensichtlich sind, werden nicht anerkannt z.B. gesteht man sich bestimmte aggressive Gefühle nicht ein Projektion: Eigene bedrohliche Impulse werden anderen Menschen zugeschrieben...


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