Fragen zu Finanzierung PDF

Title Fragen zu Finanzierung
Course Bilanzierung und Bilanzanalyse
Institution Hochschule Konstanz
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Fragen zu FinanzierungWieso ist eine Beteiligungsinanzierung vorteilhat für eine AG?Beteiligungsinanzierung: Beschafung von Eigenkapital durch Kapitaleinlagen von unternehmensexternen Quellen gegen Einräumung von Eigentumsrechten am Unternehmen. Vorteile: - Hohe Fungibilität der Akien - Freie Handel...


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Fragen zu Finanzierung Wieso ist eine Beteiligungsfinanzierung vorteilhaft für eine AG? Beteiligungsfinanzierung: Beschaffung von Eigenkapital durch Kapitaleinlagen von unternehmensexternen Quellen gegen Einräumung von Eigentumsrechten am Unternehmen. Vorteile: - Hohe Fungibilität der Aktien - Freie Handelbarkeit am Markt - Hohe Transparenz und regelmäßige Preisbestimmung - Hohe Sicherheit aufgrund gesetzlicher Bestimmungen - Große Anzahl von Kapitalgebern was zu einem hohen Finanzierungspotential führt o Aufgrund der vielen Kapitalgebern herrscht Anonymität - Man kann sich leicht vom Unternehmen lösen

Welche Möglichkeiten zur Aktiengestaltung haben sie? Gehen sie speziell auf die verbrieften Rechte ein. Unterscheidung der Aktienarten Zerlegung des Grundkapitals

Übertragbarkeit

Umfang der Rechte

Stückaktien NennbetragsAktien

Inhaberaktien Namensaktien vinkulierte NA

Stammaktien Vorzugsaktien

Stammaktien: Verbriefen die Rechte der Aktionäre: - Teilnahme an HV - Stimmrecht - Bezugsrecht - Recht auf Beteiligung am Liquidationserlös - Dividendenanspruch Vorzugsaktien: Vorzug in Bezug auf eines oder mehrerer der oben genannten Rechte. - Dividendenvorzugsaktien (gegen Abgabe des Stimmrechts) - Liquiditätsvorzugsaktien - Stimmrechtsvorzugsaktien (in Deutschland nicht erlaubt)

Was ist ein regulierter Markt und was ist Freiverkehr?

Sonstiges

Ausgabe Zeitpunkt: junge; alte Aktien Verfügungsrecht: Eigene; Vorratsaktien

Beides sind Handelssegmente gemäß Börsengesetz. Regulierter Markt: Organisierter Markt, so wie ein gesetzlich geregeltes Börsensegment, dessen Zulassungsvoraussetzungen und Folgepflichten gesetzlich geregelt sind. § 32 BörsG und Börsenzulassungsverordnung. Freiverkehr: Der Freiverkehr stellt keinen organisierten und gesetzlich geregelten Markt darf. Zulassungspflichten des Betriebes eines (privatrechtlich organisierten) Freiverkehrs erfolgen durch einen Börsenträger gem. § 48 BörsG.

Was ist das Buchmacherverfahren? Erläutern sie das Vorgehen verbal und grafisch. Festsetzung einer Preisspanne, in der Interessenten Kaufangebote platzieren können und am Ende der Frist entschieden wird, welcher der Bieter die zu emittierenden Wertpapiere zu welchem Preis erhält. (Skizze)

Alle Angebote sind verpflichtend. Vorgehen: 1. Pre-Marketing-Phase: Absprache der Preisspanne mit großen Investoren 2. Bookbuilding: Abgabe der Kaufaufträge durch private und institutionelle Anleger 3. Emissionspreisfestlegung: - Alle Gebote unter dem Emissionspreis werden von der Aktienvergabe ausgeschlossen - Alle Anleger, die Gebote über dem Emissionspreis gemacht haben, bekommen die Aktien zum Emissionspreis

Welche Möglichkeiten der Kapitalerhöhungen haben sie? Erläutern sie Diese. Ordentliche Kapitalerhöhung gegen Einlage gem. § 182 AktG. Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe junger Aktien. Man benötigt eine ¾ Mehrheit der HV. Da durch die Ausgabe der neuen Aktien die Aktionärsrechte der Altaktionäre verwässern (ihre Aktien sind weniger wert und es kommt zu einer Minderung ihrer Aktionärsrechte), bekommen diese einen Verwässerungsschutz in Form von Bezugsrechten nach § 186 AktG. Bedingte Kapitalerhöhung gem. § 192 AktG.

Bedingtes Kapital: Vorratsbeschluss der HV zu Gunsten des Vorstands und des Aufsichtsrats, in einer bestimmten Höhe das Grundkapital zu erhöhen, indem von Umtausch- oder Bezugsrechten Gebrauch gemacht wird. Nur möglich - Zur Gewährung von Umtausch- oder Bezugsrechten auf Grund von Wandelschuldverschreibungen - Zur Vorbereitung von Unternehmenszusammenschlüssen - Zur Gewährung von Bezugsrechten an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft oder eines verbundenen Unternehmens im Wege des Zustimmungs- oder Ermächtigungsbeschlusses Der Verwässerungsschutz ist ausgeschlossen. Altaktionäre genießen Schutz ihrer Rechte durch Sachverhaltsbegrenzungen ins § 192 II AktG - Begleichung der Schulden an Zahlung stat - Übernahme von Unternehmen durch Zahlung von Anteilen - Mitarbeiterbindung an Unternehmenswertsteigerung Genehmigte Kapital gem. § 202 AktG. Vorratsbeschluss der HV zu Gunsten des Vorstands und des Aufsichtsrats, in einer bestimmten Höhe das Grundkapital zu erhöhen durch das Emittieren junger Aktien. Es liegen hier keine gesetzlichen Eingrenzungen vor. Aus Gesellschaftsmiteln gem. §207 AktG. Erhöhung des Grundkapitals durch Umwandlung der Kapitalrücke und von Gewinnrücklagen in Grundkapital. Hier handelt es sich nicht um eine Kapitalerhöhung, sondern um eine Vermögensumschichtung. Bei Stückaktien: Automatische rechnerische Werterhöhung Bei Nennbetragsaktien: Gratisaktien

Wieso ist die Beteiligungsfinanzierung für andere Unternehmen nicht so Vorteilhaft wie für eine AG? Für eine OHG ist sie nachteilig aufgrund des notwendigen Vertrauensverhältnisses zwischen den Kapitalgebern. Alle haften voll umfänglich, weshalb nicht problemlos fremde bzw. neue Kapitalgeber hinzukommen können. Für eine KG ist dies schon weniger problematisch, da die Kommanditisten nur in Höhe ihrer Einlage haften. Jedoch ist es nicht so einfach sich vom Unternehmen zu lösen und trotzdem sollte ein gewisses Vertrauensverhältnis da sein. Für eine GmbH ist es nicht so vorteilhaft, da mit der Aufnahme neuer Gesellschafter hohe Formvorschriften zusammenhängen. Zudem können Gesellschafter sich nicht mehr so einfach vom Unternehmen lösen. Es fehlt generell an Anonymität, der Vielzahl an Kapitalgebern und an der freien Liquidität.

Erklären sie den Unterschied zwischen Mietleasing & Finanzierungsleasing.

Gehen sie dabei auch auf das Sale and Leaseback Geschäft ein.

Die Unterschiede liegen im Groben - In der Länge der Grundlaufzeit - In der Übertragung der mietvertraglich geschuldeten Pflichten (Wartung/Instandhaltung) bzw. den Gewährleistungsansprüchen auf den Leasingnehmer Mietleasing: Leasingnehmer mietet den Gegenstand vom Leasinggeber - Grundmietzeit übersteigt nicht die Nutzungsdauer - Risiken bleiben beim Leasinggeber Finanzierungsleasing: Leasingnehmer übernimmt die Sach- und Preisgefahr (Chancen und Risiken) und wird somit wirtschaftlicher Eigentümer. Aus Sicherheitsgründen bleibt der Leasinggeber der juristische Eigentümer. Die Leasingraten stellen verdeckte Kaufraten dar. Vollamortisationsvertrag: Leasingraten decken Zinsen und Anschaffungskosten Teilamortisationsvertrag: Leasingraten decken Zinsen und AK NICHT. Wird jedoch oft umgangen durch Abschlusszahlungen oder Mindererlösbeteiligungen. - Leasingzeit grundsätzlich länger als Nutzungsdauer - Raten und Abschlusszahlungen übersteigen Zinsen und AK - Eigentumsrisiken gehen auf den Leasingnehmer über Sale and Leaseback Geschäft Verkaufen eines betriebsnotwendigen Gegenstands und gleichzeitiger Abschluss eines Leasingvertrags zur weiteren Nutzung Führt zu einem Finanzierungseffekt. - Sofortige Realisation des Verkaufserlöses - Rückzahlung der Raten über die Laufzeit - Meist langfristige Kapitalfreisetzung

Welche Innenfinanzierungsmöglichkeiten gibt es? Erläutern sie Diese. Es gibt die zwei Möglichkeiten der Kapitalbindung und der Vermögensumschichtung. Durch Kapitalbindung (Wird in weitere Möglichkeiten unterteilt) Bildung von liquidem Kapital durch Einbehaltung erwirtschafteter Überschüsse. Voraussetzung für jede weitere Möglichkeit ist somit, dass liquide Überschüsse Erwirtschaftet werden. Offene Selbstfinanzierung (Skizze)

Einbehaltung erwirtschafteter Überschüsse.

Teilweise gewollt durch Ausschütungssperre nach §268 Abs. 8 HGB. Ist nur Möglich wenn der JÜ dem CF entspricht. Stille Selbstfinanzierung (Skizze)

Wirtschaftliche Gewinne werden nicht ausgewiesen. Stille Reserven sind gewollt für den Kapitalerhaltungszweck und durch das Vorsichtsprinzip umgesetzt. Es gibt unterschiedliche Bewertungssystematiken Stille Reserven sind der Unterschied aus dem Buchwert und dem Marktwert. (Skizze)

Fremdfinanzierung durch Bildung von Rückstellungsgegenwerten (Skizze) SBA 1000 an RST 10000

Liquiditätsneutrale Bindung finanzieller Mitel an das Unternehmen für künftige Belastungen. Dadurch wird das Ausschütungspotential gemindert, ohne die Minderung liquider Mitel.

Fremdfinanzierung durch Bildung von Abschreibungsgegenwerten (Skizze) SBA 1000 an SAV 1000

Liquiditätsneutrale Bindung finanzieller Mitel an das Unternehmen für künftige Reinvestitionen. Dadurch wird das Ausschütungspotential gemindert, ohne die Minderung liquider Mitel.

Vermögensumschichtung (wird in weiter Möglichkeiten unterteilt) Eigenfinanzierung aus Veräußerungsmaßnahmen Kapitalfreisetzung aus Veräußerung von Vermögenswerten inkl. Freisetzung stiller Reserven. - Bei nicht betriebsnotw. Vermögen: Sale and Leaseback Verfahren - Working Capital Management: Verringerung des Umlaufvermögens und Maximierung der unverzinslichen Schulden Eigenfinanzierung durch Forderungsverkauf - Factoring: Laufender Verkauf von meist kurzfristen Forderungen an ein Factoringinstitut o Finanzierungsfunktion o Dienstleistungsfunktion o Delkrederefunktion - Assed Backed Securities: Festverzinsliche strukturierte Wertpapiere, die mit Forderungsrechten besichert sind.

Erläutern sie das Wesen von Financial Futures. Gehen sie dabei auf die Abrechnungsstelle & die Gewinn- und Verlustprofile ein. Financial Futures sind zweiseitig verpflichtende unbedingte Termingeschäfte. Vertragliche Verpflichtung, zu einem bestimmten Zeitpunkt einen qualitativ und quantitativ bestimmten Basiswert zu kaufen oder zu verkaufen. - Stock Index Futures - Interest Rate Futures - Currency Futures Abrechnungsstelle: Ziel ist die Absicherung der Vertragsparteien gegen Ausfälle. Es ist eine Grundsicherheit, oft variable Sicherheiten pro Geschäft (Margins) zu hinterlegen. (Skizze)

Gewinn und Verlustprofile Kauf Termingeschäft (Skizze)

Verkauf Termingeschäft (Skizze)

Erläutern sie das Wesen von Financial Swaps und gehen sie auf die verschiedenen Arten ein. Unbedingte Termingeschäfte, bei denen Zahlungsforderungen oder Zahlungsverbindlichkeiten getauscht werden. Durch Abschluss verpflichten sich die Vertragspartner zu bestimmten Zeitpunkten, Zahlungen in bestimmter, von der Marktpreisentwicklung abhängiger Höhe zu tauschen. Zinsswap: Ziel ist der Tausch fixer und variabler Zinsen zur Sicherung des Receivers. Partner 1 erhält fixe Zinsen und zahlt diese Partner 2, welcher variable Zinsen erhält und dem Partner 1 bezahlt. Somit hat der Receiver die Sicherheit der fixen Zinsen und der Payer die Chance auf hohe, variable Zinsen. Währungsswap: Ziel ist die Absicherung gegen Währungsschwankungen. Austausch eines Kapitalbetrags inkl. zu erhaltender oder zu leistender Zinszahlungen. Kapitalbetrag und Zinsen haben unterschiedliche Währungen. Am Ende der der Laufzeit wird der Kapitalbetrag wieder zurückgetauscht. Beide Partner schließen somit Wechselkursrisiken aus. Kreditswap: Entspricht einem Versicherungsverhältnis. Ziel ist, dass der Sicherungsnehmer sich bzgl. Eines spezifischen Kreditrisikos absichern kann. Er bezahlt eine Prämie an den Sicherungsgeber. Dieser übernimmt bei Eintrit des befürchteten Szenarios die Ausgleichszahlung. Der Sicherungsnehmer ist im Falle des Eintrits abgesichert. Der Sicherungsgeber ist im Falle des Nichteintrits an der Prämie bereichert.

Welche Finanzierungsart ist in der Regel günstiger und warum? Wann lohnt es sich von Eigenkapital zu Fremdkapital zu substituieren? Gibt es einen optimalen Verschuldungsgrad? Wenn ja wo? Fremdfinanzierung ist in der Regel günstiger als Eigenfinanzierung aus den Gründen des Risikos und der Steuerbe-/entlastung. Die Fremdkapitalzinsen sind steuerlich voll abzugsfähig und somit ertragsmindernd. Die Eigenkapitalzinsen stammen aus dem versteuerten Gewinn und sind es somit nicht. Fremdkapitalgeber haften nicht für das Unternehmen, während Eigenkapitalgeber, je nach Unternehmensform, mindestens bis zur Einlagenhöhe haften. Eigenkapitalgeber haben einen Residualanspruch und Quotenanspruch während der Fremdkapitalgeber nur den Anspruch auf Rückzahlung und fester Zinszahlungen hat. Die zeitliche Verfügbarkeit spricht eher für die Eigenkapitalfinanzierung, da diese dort unbegrenzt ist. Bei der Fremdkapitalfinanzierung ist sie zeitlich begrenzt. Wann lohnt sich die Substitution von EK zu FK? REK= RGK + (RGK – iFK) x (FK/EK) Der Leverage Effekt zeigt, wie sich der Verschuldungsgrad auf die Eigenkapitalrentabilität auswirkt. Übersteigt die Gesamtkapitalrentabilität die Fremdkapitalzinsen, lohnt sich eine höhere Verschuldung, da somit eine höhere Eigenkapitalrentabilität erzielt werden kann  Leverage Chance Ist die Gesamtkapitalrentabilität kleiner als die Fremdkapitalzinsen, kann es bei einer hohen Verschuldung zu einer geringeren Eigenkapitalrentabilität kommen  Leverage Risiko Somit lohnt sich eine Erhöhung des Verschuldungsgrades solange RGK höher ist als iFK. Optimaler Verschuldungsgrad: Hier ist auf 2 Thesen abzustellen. - Traditionelle These - Irrelevanztheorem Für beide gelten folgende Prämissen: - Kapitalkosten entsprechen den risikoadäquaten Renditeforderungen der Eigenkapitalund Fremdkapitalgeber - Der Marktwert des Unternehmens hängt bei zunehmender Verschuldung nur von der Veränderung der durchschnitlichen Kapitalkosten ab. Traditionelle These: (Skizze)

Durch den Leverage bedingten Finanzierungsvorteil sinken die durchschnitlichen Kapitalkosten. Durchschnitl. KapK= iEK x EK + iFK x FK Mit zunehmender Verschuldung steigen die Fremdkapitalzinsen aufgrund von Risikozuschlägen. Das führt dazu, dass die durchschnitlichen Kapitalkosten ebenfalls steigen. Somit gleicht sich der rentabilitätsbezogene Finanzierungsvorteil bei zu hoher Verschuldung wieder aus. Der optimale Verschuldungsgrad liegt demnach dort, wo die durchschnitlichen Kapitalkosten minimiert sind und der Marktwert des Unternehmens maximiert ist.

Irrelevanztheorem: (Skizze)

Prämissen: - Vollkommener Kapitalmarkt - Alle Unternehmen mit gleichem Geschäftsrisiko werden in leistungswirtschaftliche Risikoklassen eingeteilt. Die Kapitalkosten unverschuldeter Unternehmen entsprechen der leistungswirtschaftlichen Risikoklasse - Somit unterscheiden sich die Unternehmen innerhalb der Risikoklasse nur noch durch den Verschuldungsgrad, welcher auch nur Auswirkungen auf die Eigenkapitalkosten hat. Arbitrage: Preise homogener Güter passen sich am vollkommenen Kapitalmarkt an. Somit wandern die Anleger zu den Unternehmen, bei welchen sie die meiste Rendite erwarten. Die Eigenkapitalkosten müssen demnach stetig hoch genug sein, um eine renditebedingte Abwanderung zu vermeiden. Der rentabilitätsbezogene Leverage Vorteil führt daher nicht zu einer Änderung des Marktwerts und der durchschnitlichen Kapitalkosten. Er wird lediglich dazu verwendet, eine Abwanderung zu verhindern und die Anleger zu befriedigen.

Daher gibt es keinen optimalen Verschuldungsgrad, bzw. es gibt ihn überall. Bei Berücksichtigung beider Theorien gibt es einen optimalen Verschuldungsgrad, es lässt sich sich aber nicht berechnen wo. Die traditionelle These wird anhand des Arbitrageprozesses widerlegt.

Erläutern sie die Industrieschuldverschreibungen. Gehen sie dabei auf die Wandelschuldverschreibung, Gewinnschuldverschreibung und die Optionsanleihe ein. Industrieschuldverschreibungen: Langfristig verbriefte Darlehen von Großunternehmen. Sie haben eine hohe Fungibilität durch Kapitalzulassung und hohe Darlehensbeträge. Wandelschuldverschreibungen § 221 AktG: Gewähren zusätzlich einen Rückzahlungsanspruch in Umtausch- oder Bezugsrechten auf Aktien anstat in Bar. Gegebenenfalls mit Zuzahlung und Verwässerungsschutz für den Anleger. Somit darf keine Kapitalerhöhung währen der Schuldverschreibung stattfinden. Vorteil ist der geringe Zins aufgrund der hohen Atraktivität der Anleihe. Nachteil ist die Verwässerung des Altaktionärkapitals. Diese haben allerdings Bezugsrechte auf die Wandelschuldverschreibung. Gewinnschuldverschreibungen § 221 AktG: Gewähren einen dividenden- oder gewinnabhängigen Zinsanspruch. Kombination von Gläubiger- und Aktionärsrechten. Dies bedeutet einen Basiszins zzgl. des dividenden- oder gewinnabhängigen Zusatzzins und eine hohe Kopplung an Dividende und Gewinn. Voraussetzung hierfür ist eine ¾ Mehrheit der Stimmen in der HV. Altaktionäre haben Bezugsrechte auf die Gewinnschuldverschreibung. Optionsanleihen: Gewährung des Rückzahlungsanspruches in Bezugsrechten auf Aktien. Hier ist ein Rückzahlungsanspruch in Bar UND ein Bezugsrecht vorhanden. Vorteil ist der geringere Zins aufgrund der hohen Atraktivität der Anleihe. Optionsanleihen können ab Optionsausübungszeitpunkt gehandelt werden. Optionen: - Anleihe ohne Optionsrecht mit Zinsbezugsrecht - Optionsschein mit Bezugsrecht

Erläutern sie das Wesen von Finanzoptionen. Gehen sie dabei auf die Gewinn- und Verlustprofile der verschiedenen Ausprägungen der Finanzoptionen ein. Finanzoptionen sind ein einseitig bedingtes Termingeschäft. Es umfasst das Recht, eine bestimmte Menge eines festgelegten Basiswerts, zu einem bestimmten Verfallsdatum zu einem ausgemachten Basispreis zu kaufen oder zu verkaufen. Der Erfüllungsinhaber hat am Verfallsdatum die Option, sein Recht des Kaufs oder Verkaufs auszuüben oder nicht. Im Regelfall geschieht dies durch einen Barausgleich. Der Stillhalter erhält vom Optionsinhaber eine Optionsprämie.

Gewinn- und Verlustprofile Inhaber Kaufoption

Stillhalter Kaufoption

Inhaber Verkaufsoption

Stillhalter Verkaufsoption...


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