Funktion von Schule nach Helmut Fend PDF

Title Funktion von Schule nach Helmut Fend
Course Erziehungswissenschaften
Institution Ernst-Mach-Gymnasium
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Summary

Eine detaillierte Zusammenfassung der Funktion von Schule nach Helmut Fend. Es gibt um die Funktionen, die er an Schule heranträgt, sowohl aus Sicht der Gesellschaft, als auch aus Sicht des Edukand....


Description

Helmut Fend Funktion von Schule nach Helmut Fend Schule selbst wird als ein Teil des gesellschaftlichen Gesamtsystems gesehen und muss daher gewisse Aufgaben erfüllen, die zum Funktionieren dieses Systems beitragen. Enkulturationsfunktion Sichtweisen der Gesellschaft - Reproduktion grundlegender kultureller Fertigkeiten und Verständnisformen der Welt und der Person - Von der Beherrschung von Sprache und Schrift bis zur moralischen Verantwortlichkeit Perspektive von „unten“, also von den betroffenen Schülern auf das, was Schule für die individuellen Lebensläufe bietet> Au Autonomie tonomie einer Person in Denken und Handeln stärken - Kultur als Heimat Qualifikationsfunktion Sichtweisen der Gesellschaft - Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen, die für den beruflichen Werdegang, als auch für die Lebensbewältigung nötig sind - Schule übernimmt die Ausbildung der Menschen in allen Lebensbereichen - Je komplexer eine Gesellschaft aufgebaut ist, desto komplizierter muss die Ausbildung sein Perspektive von unten: Von Schülern auf das was ihnen für ihre individuellen Lebensläufen geboten wird > Wissen und Fähigkeiten erwerben, die eine selbständige Lebensführung ermöglichen Allokationsfunktion Sichtweisen der Gesellschaft Zuordnung zwischen schulischen Leistungen und späteren beruflichen Laufbahnen > Schule als Einfluss auf die soziale Position - Gliederung der Gesellschaft nach Bildung, Einkommen, Kultur und sozialen Verständigungsformen - Verteilung der zukünftigen Berufslaufbahnen - Keine Ausschließung aus erwünschten Bildungslaufbahnen sondern eine begründete Zuweisung von Personen mit bestimmten Qualitäten zu Aufgaben mit bestimmten Anforderungen Perspektive von unten: Von Schülern auf das was ihnen für ihre individuellen Lebensläufen geboten wird > Beruflichen Aufstieg und Stellung durch eigene Lernanstrengungen und schulischen Leistungen übernehmen Integrationsfunktion Sichtweise der Gesellschaft - Reproduktion von Werten, Normen und Interpretationsmustern (Institution für gesellschaftliche Integration - Stabilisierung der politischen Verhältnisse - Schaffung einer sozialen Identität und die Förderung der innere Zusammenhalt einer Gesellschaft - Junge Menschen müssen in das gesellschaftliche, politische und soziale System eingegliedert werden - Gesellschaftliches Erwünschtes Verhalten vermittelt bekommen und sich aktiv an der Gestaltung und Erneuerung des gesellschaftlichen Lebens beteiligen Legitimationsfunktion Sichtweise der Gesellschaft - Schüler sollen dem gesellschaftlichen Regelsystem und dem politischen System zustimmen Perspektive von unten: Von Schülern auf das was ihnen für ihre individuellen Lebensläufen geboten wird > Begegnungen mit den Traditionen eines Gemeindewesens wodurch die soziale

Helmut Fend Identitätsbildung, Identifikation und soziale Bindung als Grundlage für soziale Verantwortung geschaffen Personalisationsfunktion - Setzt sich aus den Bedeutungen für den Einzelnen der 4 Funktionen zusammen Bildung dungswesens Doppelfunktion des Bil dung swesens - Schüler lernen zum einen wichtige Kompetenzen für ihre eigene Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung als auch für individuelle Funktionen - Zum anderen führt das Ausbilden der Schüler zum Erhalt und Verbesserung der Gesellschaft und gesellschaftlichen Funktionen Handlungsfähigkeit Reproduktion und Innovation Dadurch kann jedoch auch ein Spannungsverhältnis entstehen Spannungen im Modell Allokation: Die Gesellschaft und Schule geben Vorgaben die gegen die Wünsche und die Leistungen des Einzelnen streben Auch wenn Fend dort keine Selektion sieht, findet diese aufgrund von Leistungen statt Integration: Normen und Werte werden vorgeben, wodurch man ein angepasstes jedoch kein individuelles Wertesystem aufbaut Außerdem: Fends Modell betrachtet immer zuerst die Funktionen und Bereicherung der Gesellschaft und danach erst richtet sich das Modell an das Individuum und wie es profitieren kann. Somit steht die Gesellschaft als System vor dem Wohlergehen des Einzelnen Pisa und schulische Ungleichheit PISA = Programme for International Student Assessment (Programm zur internationalen Schülerbewertung) Was?: Internationale Untersuchung der Schulleistung Von wem?: Durchgeführt von der OECD Wann?: Seit dem Jahr 2000 in 3-jährlichem Turnus in den meisten Mitgliedstaaten der OECD Warum?: Ziel: Messung von alltags- und berufsrelevanten Kenntnissen und Fähigkeiten von 15Jährigen Folgende Kompetenzen werden abgefragt: Lesekompetenz, mathematische Kompetenz und naturwissenschaftliche Grundbildung. Die Aufgaben stellen Bezug zu Alltagssituationen her und es gibt unterschiedliche Schwierigkeiten/ Kompetenzniveaus Deutschland im PISA-Schock - Unterdurchschnittliche Abschneiden Deutschlands im Jahre 2000 - Lesen Platz 21, Mathematik und Naturwissenschaften Platz 20 (jeweils von 32) - Schüler deutlich unter dem Mittel der Leistung anderer Länder - Besonders starker Unterschied zwischen leistungsstarken und leistungsschwachen Jugendlichen - Besonders starker Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft (sozioökonomischer Status) und den im Test gezeigten Leistungen > Stellenwert der frühkindlichen Bildung gestiegen, Kindergarten als wichtige Bildungsinstitution > Ausbau von Ganztagsschulen > Streben nach Veränderung des Schulsystems > Forderung: Individualisierung des Unterrichts, individuelle Förderung einzelner Schüler

Helmut Fend Pisa-Ergebnisse 2009 - Deutschland im Ländervergleich über dem Durchschnitt - Verbesserung der Kompetenzen: Lesen im OECD-Durchschnitt, Mathematik und Naturwissenschaften über OECD-Durchschnitt - Leistungsunterschiede zwischen den Schülergruppen unterschiedliche sozialer Herkunft wurden geringer, trotzdem bedeutsame Leistungsabfall bei Schülern mit Migrationshintergrund...


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