Geschichte der USA 1783 – 1865 Zusammenfassung WS1718 PDF

Title Geschichte der USA 1783 – 1865 Zusammenfassung WS1718
Course Geschichte der USA 1783-1865
Institution Universität Passau
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Geschichte der USA 1783 – 1865 Zusammenfassung WS1178...


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Geschichte der USA 1783 – 1865 I.

Vorlesung vom 19.10.2017: Die Vorgeschichte -

1605: Sowohl Besiedlung von Franzosen als auch von Engländern 1607: Jamestown (King James), Virginia („virgin queen“ Queen Elisabeth I) 1620: Pilgrim Fathers (Plymouth) /Massachusetts Bay (Mayflower) • Lebenserhaltung: Aufbau einer Existenz durch Landwirtschaft • Wechselbeziehung mit Indianerstämmen • Dezimierung hauptsächlich durch europäische Krankheiten à Nach 100 Jahren gab es nur noch 700.000 Indianer • Aufstände, aber Indianer weit unterlegen à Ausnutzen der Siedler, die diese als „unzivilisierte Wilde“, aber wichtige Bündnispartner betrachten • Aufbau und Export von Tabak àPlantagenwirtschaft à Zunahme der Zuwanderung Ø Indentured servants (Schuldknechte) Ø Abarbeitung der Überfahrtskosten Ø Lange Zeit keine Sklavenarbeit nötig Ø Virginia: 30 Sklaven, 1200 Siedler (1620)à1680 = 4% Sklaven, nach 1700 kaum mehr indentured servants à 1750 ¼ Sklaven (2.000.000/500.000) • Puritaner (calvinistisch) vs. Anglikanische Kirche (New England) Ø Neue Form des Zusammenlebens Ø Stark religiös, Ablehnung gesellschaftlicher Hierarchien u. Ungleichheiten Ø Puritanismus prägt Region à weniger Sklaven • Süden: Hierarchie: Starkes Denken in sozialen Schichten à Sklaven

1. Regierung und Administration - Frühe Kolonien: Handelsgesellschaften (Kontrolle Großbritanniens) à Übertragung v. Ansiedlungen und Politik à Handelsprivilegien/-monopole à Finanzielles Risiko bei UnternehmernàIm Falle einer Pleite übernimmt GB (Bsp.: Virginia 1624) -

Neuniederlande à New York (Herzog von York) (ab 1664) Rechtsform: Royal Colony (bis 1700) • Obrigkeit: Gouverneur (governor) anstelle des Königs Ø Gewisser politischer Spielraum Ø Schwierigkeit der Kontrolle der Siedler • Siedler: Ø Regelmäßige Versammlungen zur Selbstverwaltung Ø Entwicklung eines „Parlaments“ demokratische gewählt („assemblies“) à legislativ Organe à Erhebung von Steuern u. Verwaltung Ø Wohlwollende Zurückhaltung Großbritanniens, um unnötige Konflikte zu vermeiden

2. „French and Indian War“ (1754 – 60) – Siebenjähriger Krieg (1756 – 63) - transatlantischer Nebenkriegsschauplatz - GB u. Preußen vs. Frankreich in Europa - Britische Siedler abhängig von Krone à aktiv im Krieg gegen die Franzosen (erhoffen sich mehr Unabhängigkeit als Belohnung) àKriegsende (1760) à Friedensschluss (1763) à Frankreich bekommt Kanada - Nordstaaten: Massachusetts, New Hampshire, New York, Rhode Island, New Jersey, Connecticut, Pennsylvania - Südstaaten: Delaware, Maryland, Virginia, North Carolina, South Carolina, Georgia - Siedler Hoffen auf mehr Selbstverwaltung als Anerkennung für Kriegseinsatz, aber: GB Kriegsschulden und Stärkung der Autorität à Besteuerung der Siedlerà Konflikt • Steigendes Selbstbewusstsein der Siedler • George III: Versuch der Herrschaftsintensivierung à Umbau der Veraltung und Besteuerung • 1763: Proclamation Line: Appalachen-Ottawa Indianer Ø Beschluss GBs keine weiteren Gebiete hinter dieser Linie zu erobern à Verärgerung der Siedler über willkürlichen Akt Londons • 1764: Sugar Act Ø Zollsatz auf Zuckersirup wird gesenkt und muss dieses Mal auch regelmäßig gezahlt werden Ø Selbstverwaltung negiert • 1765: Stamp Act (Steuern auf Papier) à „no taxation without representation“ à Gewaltvolle Auseinandersetzungen u. erste Proteste Ø New York (9 Kolonien) à Stamp Act Congress 1) Appell an Vernunft der Parlamentarier in London 2) Boykott britischer Waren • März 1770: „Boston Massacre“ Ø 5 Demonstranten werden von britischen Soldaten getötet • 1773: Tea Act (Pro Ostindienkampanie) à Boston Tea Party Ø 50 Siedler verkleiden sich als Indianer, stürmen 3 Schiffe u. werfen Teeladung über Bord à Konflikte schaukeln sich hoch à Erstmalige Selbstbezeichnung als „Patrioten“ à Grenzübergreifender Widerstand • 1774: Kontinentalkongress (Philadelphia) 1) Man droht London mit vollständigem Boykott englischer Waren 2) Boykottkomitees/Milizen 3) Kampf gegen britische Soldaten • 1775: 300 Tote Milizen/SoldatenàEskalation beim Streit um Waffenlager à George III erklärt alle Nordamerikaner als Rebellen à Staatsfeinde

3. Thomas Paine: „Common Sense“ - Privatgelehrter aus London, zuerst anonym veröffentlicht - Kritik an Monarchie als Staatsform - Beschreibung der Kolonien als zusammengewachsene Staatsform à enorme Resonanz à Wandlung der Ziele der Siedler - 2. Juli 1776: Beschluss der Unabhängigkeit von GB - 4. Juli 1776: Thomas Jefferson: „Declaration of Independence“ 2. Vorlesung am 26.10.2017 4. Der Verlauf des Unabhängigkeitskrieges unter George Washington - Abhängigkeit der Legitimation vom Volk - Keine richtige Armee der Rebellen, aber kein Einsatz von Sklaven (ca. 5000 Sklaven im Unabhängigkeitskrieg eingesetzt) à Kontinentalarmee (max. 18000) à Ausbildung der Soldaten unter Baron Friedrich Wilhelm von Steuben à George Washington: fähigster militärischer Führer (wichtiger Sieg bei Saratoga) - Auf Seite von Großbritannien stellen sich: 1) Siedler, die gegen Unabhängigkeit sind 2) Mehrheit der Indianerstämme 3) Deutsche Söldner 4) Reguläre britische Soldaten - Generelles Problem des Krieges: • Kein Zentrum, zu großes Gebiet à Ausgleich durch unterschiedliche Stärkeà positiv für USA - Hoffnung der Kolonisten, dass der Krieg zu teuer wird - Sieg bei Saragota à Bündnis Frankreich (Oktober 1777) à Ludwig XVI: Unterstützung USAs à Frühjahr 1778: Anerkennung der amerikanischen Republik à Frankreich schickt Soldaten - 1779: Niederlande und Spanien schließen sich Koalition an - Okt. 1781: Yorktown: Lord Cornwallis Kapitulation à Krieg faktisch vorbei - 03.09.1783: Treaty of Paris, Friede von Paris • Offizielle Anerkennung der Unabhängigkeit der USA von Großbritannien • Abtritt der Gebiete bis zum Mississippi à Spanien bekommt Florida, Kanada bleibt britisch: Hauptsächlich dort lebend sind Franzosen • GB verlässt USA mit ca. 15000-20000 Menschen • Loyalisten (Kampf für brit. Truppen) à Vertreibung und spätere Eingliederung 5. Die „Articles of Confederation“ - United States of America (Staatenbund) - Keine starke Zentralgewalt - Fester Freundschaftsbund aus souveränen Republiken - Keine gemeinsamen Institutionen, aber Konföderationskongress (Keine Gesetzgebung/Steuergesetzgebung) à Keine Finanzkontrolle

II.

àKaum Entscheidungen möglich (Mehrheit bei 9/13, aber Verfassungsänderung nur einstimmig möglich) à Ein Präsident, der aber niemals gewählt wurde 1. März 1781: Offiziell in Kraft

Abschluss der „Amerikanischen Revolution“: Verfassungsgebung, Parteienbildung und Staatsentwicklung bis 1815 1. Von der Unabhängigkeit bis zur Verabschiedung der Konstitution - „Common men“ – Country Ideologie: gesunder Menschenverstand, guter Wille, Tatkraft, Einblick in die Probleme der Bevölkerung à Farmer, Handwerker in Parlamenten à Keine kontinuierliche Politik möglich à Handelsvertrag in Preußen 1785 à Versuch Verfassung zu ändern scheitert à Daniel Shays à Shay’s Rebellion à Weg von Country-Ideologie (Union kurz vor Verfassung) 2. „Nationalists“ - Alexander Hamilton (Jurist) - James Madison (Plantagenbesitzer) à Vertraute von George Washington Ziele: • Minderung der Macht der Einzelstaaten à Übertragung auf Bundesstaat • Gestärkte, gewählte Zentralkraft à Potenzial der Staaten voll ausnutzen àReformkonvent (Versammlung), Annapolis (Maryland) Ø 1786: nur 5 Staaten kommen à Lage verschlechtert sich Ø 1787: Philadelphia (12 Staaten kommen)à 55 Delegierte, überwiegend „nationalists“: Anwälte, Plantagenbesitzer, Kaufleute, unter Vorsitz George Washington à Entwurf neuer Verfassung • 4 Problemkomplexe: 1) In welchem Verhältnis soll Zentralregierung zu Einzelstaaten stehen? Ø Zentralregierung: a) Erhebung von Steuern für Verteidigungszwecke und Wohlfahrt b) Regulierung von Handel mit Staaten und Ausland à Finanzielle Unabhängigkeit à direkt Zugriff auf jeden einzelnen Bürger c) Gemeinsame Währung d) Schutz der Bundesstaaten àBundesarmee und Marine à Verfügung über Milizen e) Weitgefasstes Gesetzgebungsrecht für gesamte Union („Bundesrecht bricht Landesrecht“) 2) Generelle Struktur „National Gouvernement“ Ø Generelle Furcht vor: Übergewicht des Parlaments à Keine Handlungsfähigkeit und starke Zentrale à Monarchie

a) Wahl des Präsidenten für 4 Jahre ü Nur eine Wiederwahl möglich (1951 offiziell angenommen) ü Wahl durch Wahlmänner (Staatenparlamente) àKompromiss ü Ernennung von Ministern, Beamten ü Internationale Beziehungen gemeinsam mit Kongress ü Gesetzesinitiative und Ablehnung (Veto) b) Richter im Supreme Court auf Lebenszeit mit Zustimmung des Kongresses ü Vorsitzender: Impeachmentverfahren möglich mit Zustimmung des Kongresses à Gewaltenverschränkung und gegenseitige Kontrolle à Wettbewerb um beste Lösungen 3) Vertretung großer und kleiner Staaten im Parlament (welche Anteile sollen wie vertreten werden?) Ø Kongress bestehend aus: Repräsentantenhaus Senat Mit Anlehnung an GB aus jedem Staat 2 Vertreter unabh. proportional zur 6 Jahre vertreten EinwohnerzahlàAbgeordnete à alle 2 Jahre werden 1/3 ausgetauscht Wahl alle 2 Jahre Ø Balance zwischen kleinen und großen Staaten 4) Gegensätzliche Haltung in den Nord- und Südstaaten in der Form von Sklavenhaltung Nordstaaten Südstaaten - Weniger Wahlberechtigte (weiß, 21, Grundbesitzende Männer) - Keine gute Vertretung. Große Vorbehalte à Great Compromise Ø Südstaaten dürfen zu 60% auch alle anderen Einwohner zählen lassen (außer Indianer) Ø Bis 1808 soll Import von Sklaven nicht beschränkt werden Ø Nordstaaten à Mehr Geld für Zentrale und unbeschränkte Handelsbedingungen à 17.09.1787: 1. Amerikanischen Verfassung - Opposition im Reformkonvent: Grundrechte? - Absegnung vom Konföderationskongress - Entscheidung: Ratifizierungskonvente sollen gewählt werden - Verabschiedung Northwest-Ordinance (Thomas Jefferson) • Richtlinien für Ausdehnung Territorium

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Neugründung mehrerer Staaten mit 60.000 Einwohnern à Aufnahme in Union Verbot der Sklaverei

03. Vorlesung am 02.11.2017 -

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Reformkonvent sieht keine Grundrechte vor, um den Handelsspielraum der zukünftigen Regierungen nicht einzuschränken Zwei politische Lager im Wahlkampf um Verfassung 1. Federalists à Befürworter der Verfassung 2. Antifederalists à Gegner der Verfassung • Denken in Mustern von 1776àgegen Zentralismus • Angst vor Monarchie • Grundrechte zum Schutz der einfachen Leute Generelle Vorstellung im 18. Jhd.: • Republik lässt sich nur in kleinen staatlichen Einheiten verwirklichen • Große Gebiete mit Zentralgewalt werden automatisch Monarchien (tyrannisch) Federalist Papers 85 Essays von James Madison, Alexander Hamilton, John Jay Veröffentlicht unter dem Pseudonym “Publius” Erst in Zeitungen, dann als Sammelband „The Federalist“ Hamiltons, Jays Aussagen • Amerikanisches Großreich/Empire kann mit europäischen Kräften mithalten à Kommt gut an, immer noch Konflikte mit GB, Konflikte bezüglich Handel mit F, Sp Madisons Aussagen • Neue Verfassung ermöglicht Interessenvielfalt zu erhalten und Interessen auszugleichen à Keine Gefahr der Übermacht eines politischen Lagers à Keine zu großen Unterschiede der Parteien à USA muss sich zusammenschließen und expandieren à Verfassung ist Optimum dafür Ausschlaggebende Versprechen der Federalists zur Annahme: • Nach Annahme, darf die Verfassung erweitert, verändert werden • Verfassungszusätze (amendments) à Grundgesetze 21. Juni 1788: 9. Staat New Hampshire stimmt zu, aber man wartet noch auf NY 26. Juli 1788: NY stimmt zu à Endgültige Entscheidung zur Annahme der Verfassung! à Feiern Paraden à Verfassung als identitätsstiftende Dokumente à wirtschaftliche Lage hat sich gebessert und damit Enthusiasmus gesteigert! à Ursprung amerikanischer Zivilreligion à Federal Processions à Dol als heiliges Dokument à Washingtonbilfrt Winter 1788/89: 1. Nationalen Wahlen à Washington erhält klare Mehrheit der Wahlmännerstimmen à John Adams wird zweiter und damit Vizepräsident

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30. April 1789: Kongress tagt zum ersten Mal in NY à Starke Übermacht der Federalists Washington stellt Kabinett zusammen à nicht in Verfassung vorgesehen, seine eigene Entscheidung à alle Minister beraten zusammen Umzug nach Philidelphia Madison hält Versprechen à überzeugt Senat vom Grundrechtekatalog („Bill of Rights“) à Sep. 1791: 1. Verfassung wird mit Bill of Rights ergänzt à NC und Rhode Island treten bei + 14. Bundesstaat Vermont

7. Bill of Rights - Selbstverständliche Rechte • Pressefreiheit • Meinungsfreiheit • Gewissensfreiheit • Recht Waffen zu besitzen und zu führen à alle Grundrechte vor Gericht einklagbar à 10 Grundrechte: sehr bescheiden im Vergleich zu F à Zweck: Antifederalists in die Staatsgründung miteinzubinden - Verfassung hat Vorbildcharakter à Teilstaaten führen auch Gewaltenteilung und Parlamente mit 2 Kammern ein - Ende 1791: Grundprinzipien/-werte der Verfassung unumstritten à ABER: Verfassung bildet nur Rahmen à amerikanische Revolution noch nicht abgeschlossen! à Diskussion um Umsetzung in Praxis à fördert Zeitungsmarkt und seine Entwicklung! 8. Konsolidierungsstreben unter dem Einfluss internationaler Verwicklungen - Hamilton à Finanzminister (wichtigstes Amt nach Präsidenten, wirtschaftliche Krise = Auslöser für alles) - Einführung einheitlicher Währung $ - 1790: Gründung: Bank of United States à AG mit staatlichen Anteilen à Einführung und Steuerung des $ - Aufschwung bereits vor den Wahlen à neue Währung à mehr Vertrauen gegenüber USAàmehr Kreditwürdigkeit à Gute Voraussetzungen zum Abbau von Staatsschulden (60mio$) à Einzelstaaten wurden entschuldet à Gesamtregierung übernahm alles 9. Geldeinnahmen - Einfuhrzölle (auch Druck auf England) à Einnahmen so hoch, dass bis 1794 komplett aus Steuern verzichtet werden konnte (1794: Whiskey Steuer) - Finanzpolitik à Unmut, innere Spannungen zwischen Nord und Süd - Unterschiede der ökonomischen Struktur: • Nord à Handel, Kapital • Süd à Tabakpflanzer und Farmer - Farmer fühlen sich benachteiligt

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à Südstaatler gewinnen Madison für sich Hamilton will Schutzzölle für Manufakturen à Südstaaten bringen Schutzzoll zu Fall Wichtigstes Zugeständnis: Endgültige Hauptstadt weiter im Süden: District of Columbia à neue Verwaltungseinheit zwischen Virginia und Maryland à Washington 1789: Jeffersons Rückkehr aus Paris à Außenminister der neuen Regierung à gegen Zentralbank (steht nicht in Verfassung à Zentrale maßt sich zu viel Macht an) à Spannung im Beraterkreis (Mehrheit für Bank) à Madison wird endgültig auf Seite der Gegner gezogen à Spaltung der Federalists à Ablehnung Hamiltons Kapitalpolitik Jefferson, Madison: Führung der Opposition (Republicans) • Gegen zeremonielle Feier des Präsidenten à zu britisch, nicht republikanisch genug • Opposition: dogmatische Antifederalists, frustrierte Plantagenbesitzer, später auch städtische Mittel- u. Unterschicht 1793: Wiederwahl Washingtons • Zeit starker Polarisierung • Grund: europäische Ereignisse à Franz. Revolution! • Anfang: Begrüßung der franz. Revolution, Amerikaner sehen darin Fortsetzung ihrer Ideen • Nur wenige warnen vor Gefahren der franz. Revolution (John Adams und Sohn John Quincy Adams publizieren anonyme Warnungenàfinden kaum Beachtung) 1793: F wird Republik à kommt gut an in den USA F tritt Krieg gegen seine Nachbarn an à Preußen droht franz. König zu helfen Jan. 1993: Hinrichtung Ludwig XVI • Stimmung kippt à Begeisterung schwindet à F Kriegserklärung gegenüber GB und SP à Steit der Federalists und Republikaner über Wesen der franz. Revolution à Was ist der richtige Weg für die USA ? à Immer mehr Entwicklung zu Parteien à machen jeweils Propaganda à Democratic-Republican-societies à Ortsverbände quasi wie Parteien Republicans: Propaganda gegen Hamilton • Zentraler Vorwurf: Hamilton will Monarchie, täuscht Washington • Alle Kritiker der franz. Revolution sind Feinde der Freiheit Federalists: Propaganda gegen Republicans • Republicans sind wie Jakobiner (aus franz. Revolution) • à Anarchie, Gleichmacherei und Gottlosigkeit à Auflösung der Gesellschaft Verschiedene Vorstellungen von Freiheit • Republicans: Freiheit von Zwang und Elitenherrschaft • Federalists: Freiheit von dogmatischem Denken à freie Entwicklung

10. „Whiskey Rebellion“ - Farmer im Westen protestieren gegen Whiskey Steuer à Federalists verdächtigen Republicans hinter den Aufständen

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à Rebellion wird militärisch niedergeschlagen à Zeigt Angst vor dem politischen Gegner à Washington spricht sich eindeutig gegen Republican Societies aus, vermeidet aber Sklavenfrage, um Konflikte zu vermeiden Französische Regierung wirbt um ein Bündnis bei Washington als Gegenleistung für Hilfe im Unabhängigkeitskrieg • Republicans: Wollen für Frankreich militärisch aktiv werden • Federalists: Wollen keinen Krieg mit GB (was daraus resultieren würde) April 1793: Neutralitätserklärung Washingtons à Untersagt Amerikanern sich in EU zu engagieren à Neutralität gut für Wirtschaft à Profitieren von Exporten nach EU und Karibik à Können Handeln betreiben, wo andere ausfallen (aufgrund von Einschränkungen durch Krieg) à Austritt Jeffersons aus der Regierung (empfindet Neutralitätserklärung als unsinnig à man müsse nur warten bis sich der Terror in F legt 1794: Jay (Oberster Bundesrichter) wird zu Sonderverkündigungen nach London geschickt à Handelt Vertrag mit GB aus, der den Frieden sichert à Jay Treaty • GB darf Schiffe zu See kontrollieren • GB bekommt Schuldenerlass von den USA (Verzicht auf Entschädigungsgeld für nach dem Unabhängigkeitskrieg entwendete Sklaven) • GB zieht Truppen von der Nord-West-Grenze ab • USA bekommt Handelsvorteile 1795: Jay Treaty bekommt 2/3 Mehrheit im Senat à Nur nach heftigen Debatten à Republicans sehen ihn als Verrat Frankreichs an Ausschlaggebend zur Annahme des Vertrages: Ø F braucht USA zu militärischem Vorgehen gegen Kanada (GB) à F kündigt Bündnis 1778 (nicht wirklich relevant für USA) 1795: Günstiger Handelsvertrag mit Spanien • Klärung der Grenze zu Florida à 31. Breitengrad als Grenze Umgang mit Indianern im North-West-Territory • Nach North-West-Ordinance (Indianer werden nicht befragt) • Einige Stämme erkennen Washington als großen Vater an • Andere sind nicht kompromissbereit à Bitten GB in Kanada um Schutz à USA schickt Truppen ins North-West-Territory à Niederlagen à Nach Jay Treaty: GB zieht Truppen ab à „Mad Anthony Wayne“ Sieg über Indianer bei Fallen Timbers à Friede von Greenville Ø Indianer müssen Siedlungen hinnehmen, bekommen aber Ausgleichszahlungen Ø Zusage keiner weiteren militärischen Aktionen

04. Vorlesung am 09.11.17 -

1796: John Adams (Federalists) vs. Thomas Jefferson (Republicans) à Vizepräsident, aber Verzicht „Antirepublikaner“ • 1797: Washington legt Amt nach 8 Jahren nieder • (kein Muss, stand bis 1951 nicht in der Verfassung) • Setzen wichtiger Maßstäbe für Außenpolitik, Präsidentenamt, etc. • Ruf als „Landvater“: verfassungstreu u. allgemein von allen anerkannt à“Washingtonkult“ • „Partei“ = polit. Gegner • Heraushalten aus europäischer Politik, aber Handel (bis 1917) àFarewell Address • Abbruch diplomatischer Beziehungen zu Frankreich à Haltung prot. Pfarrer: Distanzierung v. Franz. Revolution, da stark atheistische ZügeàGefahr für Kirche à Erweckungsbewegung: neue Volksfrömmigkeit à Adams schickt Gesandte nach F, um Beziehungen zu verbessern: Talleyrand: Forderung von Entschädigungszahlungen für mangelnde Unterstützung der USA in den letzten Jahren Ø Empörung der Öffentlichkeit Ø Ausbau der Marine Ø Kl. Gefechte auf See zwischen F und USA Ø Skepsis gegenüber Aufrüstung gegen F bei Republicans Ø Federalists suchen keine Gespräche • 1798: Alien and Sedition Acts (4 Gesetze) • Zensierung der Pressestimmen, wenn sie falsche, skandalöse oder böswillige Nachrichten über Regierung verbreiten à „Kampfansage“ • Jefferson, Maddison Appell an Staatsparlamente: Kentucky, Virginia à Alien and Sedition Acts = VERFASSUNGSWIDRIG à Virginia and Kentucky Resolutions à Aufruf an alle anderen Staaten zum Boykott • 1799: nochmalige Gesandte nach Paris à Napoleon an der Macht • 1800: Neuer Vertrag, in dem alle Streitfragen b...


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