Geschichte und Methode des Fremdsprachenunterrichts PDF

Title Geschichte und Methode des Fremdsprachenunterrichts
Course Grundfragen und Methoden des Faches
Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
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Summary

Zusammenfassung der Sitzung über die Geschichte und Methode des Fremdsprachenunterrichts...


Description

Geschichte des Faches  Erste Beleg für den Unterricht des DaF finden sich im 15. Jh. mit dem Lehrbuch des Meisters Jörg. Hintergrund Migration         

1955-1973 - „Gastarbeiter“- Ausgegangen vom Rotationsprinzip 1973ff. - Anwerbestopp und Nachzug von Familienmitgliedern 1974 - Gründung des Sprachverbands Deutsch für ausländische Arbeitnehmer Organisation und Durchführung von Deutschkursen im Inland. 1969-1978 - Gründung von DaF-Studiengängen 1980ff. - Integrationsdebatte, Debatte um neues Ausländergesetzt 1990ff. - „Russische Spätaussiedler“ Zuzug von deutschstämmigen Spätaussiedler aus den ehemaligen Ostblockstaaten. 2000 - Änderung des Staatsangehörigkeitsrechts 2003 - Auflösung des Sprachverbands und die Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übertragt die Aufgaben 2005 - Zuwanderungsgesetz - Integrationskurse (Sprach- und Orientierungskurs) als Recht und Pflicht.

Methode des Fremdsprachunterrichts 

Mittelalter bis 19. Jh. - Grammatik-Übersetzungs-Methode (GÜM) deduktiv (von Regeln  zum Einzelfall anwenden), grammatische Regeln im Vordergrund, Schriftsprache die Umsetzung der grammatischen Regeln zu verdeutlichen, interlineare Übersetzung (Wort für Wort) als Nachweis der Sprachbeherrschung, keine praktische Anwendung.



Ende 19. Jh. - Direkte/Natürliche Methode „Neusprachliche Reformbewegung“, induktiv (von Beispielen  eine Regel ableiten), an der mündlichen Sprache orientiert, Hören und Nachahmung, Bilder als Impuls, Ziel ist die Entwicklung eines Sprachgefühl.



20er/30er Jahre - Kulturbewegung Ausgehend von Litt - Hermeneutik (Lehre des Verstehens), „wertorientiert“, eigene und fremde Charakterzüge, „Seelenstruktur“, Nationalcharakter, international vs. Nationalistisch.



50er/60er Jahre - Vermittelnde Methode

Arbeit mit Texten, in denen Grammatik prototypisch geübt und landeskundlichen Inhalt versehen wird, Lexik, Übung. 

60er/70er Jahre - Audiolinguale/Audiovisuelle Methode Induktiv, Strukturalismus + Behaviorismus Ansätzen, Sprachlabor, Pattern Drills (auf Imitation und Repetition basierende Strukturmusterübungen), Satzschalttafeln, Lückentext, Hören + Nachsprechen, Bild + akustisches Material (audiovisuell).



70er/80er Jahre - Kommunikative Methode Alltagspraktisch mündlicher oder schriftlicher Äußerung, Kommunikation in konkreten Situationen (Begrüßung, Bestellung, Kochrezept...), Sprechintentionen, authentische Texte, Fokus auf pragmatische Stellungen, Ziel ist die Kommunikationsfähigkeit unter Einsatz kognitiven Wissens. Problematik: Vernachlässigung bestimmter Testsorten, kein Regelangebot.



80er/90er Jahre - Interkulturelle Methode Vergleich interkultureller Unterschiede, nonverbale Kommunikation, kognitives Lernen (GÜM), Lesen- und Hörverstehen, universelle Themen wie Kultur als Hintergrund.

Andere Lernstrategien 

Tandem - Organisationsform des Lernens zwischen einem Nichtmuttersprachler und einem Muttersprachler.



Community Language Learning - an Erwachsene, in Gruppen von 2-3 Personen, die bei einer Übung per Sitzung die Aufgabe haben, Ängste bei den Lernenden abzubauen und die Sprache als Mittel der Kommunikation zu bringen.



Silent Way - über die eigene Lebensgestaltung den Weg zum Lernen klar zu finden; z.B. Wandkarten mit Farbblocks.



Suggestopädie oder Superlearning - durch mehrkanalige Vermittlung wie Hören, Gestik und Mimik, beide Gehirnhälften für den Lernprozess zu aktivieren, um das Gelernte sofort anzuwenden.



Total Physical Response - das Zuhören als Resultat körperlicher Reaktionen....


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